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Die Sehnsucht hinter dem Ziel

Wie das Leben von Alexander dem Großen auch hätte sein können...
von

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Der Thron

Hi,
 

entgegen aller Erwartungen ist nicht nur unser Nähen sondern auch Jobtechnisch einiges losgewesen... bzw. der Job ist zur Zeit noch extrem stressig... dennoch hoffen wir, dass ihr uns treu bleibt und es euch weiter gefällt.
 

liebe Grüße
 

Phai8287
 

Kapitel 12:
 

Der Thron
 

In den folgenden Monaten hatte Hephaistion alles Mögliche dafür getan, um Alexanders Wunsch zu erfüllen. Natürlich hatte er Phillip nicht völlig aus dem Weg gehen können, aber es war ihm so gut gelungen, dass es dem König aufgefallen war und ihn verärgert hatte. Doch der Prinz tat alles dafür um seinen Vater zu besänftigen.

Als er von einen dieser Versuche zurück in sein Zimmer kam fand Alexander einen vor Wut brodelnden hochschwangeren jungen Mann vor, der auf seinem Bett saß. "Hephaistion!", freute er sich trotzdem und kam zu ihm hin um ihn zu küssen. Doch der Braunhaarige drehte seinen Kopfweg. „Lass das!“

Verdutzt zuckte Alexander etwas zurück. "Was ist denn in dich gefahren? Darf ich dich zur Begrüßung nicht mehr küssen?" Ein Zeigefinger piekte ihn in die Brust. „Das ist deine eigene Schuld, du… du… du Idiot!!“ Noch viel verwirrter hielt der Jüngere den Finger fest. "Aber was hab ich denn gemacht? Was ist passiert?"

„Was du getan hast?? Das würde ich gerne von dir wissen!!! Denn scheinbar hast du das bösartige Gerücht verbreitet, ich hätte eine Affäre mit deinem Vater!!!“ Vom Schreien wurde Hephaistion nun kurzatmig und musste sich sammeln. "Was hab ich getan? Sag mal, spinnst du?" Immer geschockter starrte Alexander ihn an. "Wie kommst du denn auf diesen Blödsinn?"

„Der ganze Palast spricht davon!! Genauso wie davon, dass DU das erzählt haben sollst!!“ Lange Zeit brachte der Blonde keinen Ton heraus und schüttelte nur den Kopf. Plötzlich brach der Blauäugige in Tränen aus. „Was ist erst, wenn das mit dem Baby rauskommt?? Wer wird mir jetzt schon glauben, dass es Deins ist??“ Weiterhin Wortlos, kam Alexander wieder näher und wollte ihn in seine Arme ziehen. "Ich glaube dir, ich glaube dir aus tiefster Seele!"

„Aber alle anderen tun es nicht! Ich würde doch niemals…“ Herzzerreißend weinend warf er sich an Alexanders Brust und er der hielt ihn und streichelte ihn. "Ich weiß!!!!!"

Es dauerte eine ganze Weile, bis Hephaistion sich einiger maßen beruhigt hatte. Schniefend wischte er sich die Augen. Doch sein Liebster hielt ihn noch immer. "Niemand weiß so gut wie ich, dass dieses Gerücht nicht stimmt!"

„Tut mir leid, dass ich so wütend war, aber als ich das gehört habe…“

"Ist schon in Ordnung!" Zart berührten sich ihre Lippen und der Jüngere sah ihn verstänisvoll an. "Ich hätte vermutlich auch nicht anders reagiert!" Nun küsste Hephaistion ihn bevor er sich an ihn kuschelte. „Ich bin froh, wenn ich den Gerüchten entgehen kann, wenn wir zur Hochzeit fahren.“ Liebevoll wurde er gestreichelt und auf einmal schlug sich der Prinz gegen die Strin. "Ich war es doch... Wenn auch nicht richtig!"

„Was?“ Verwirrung wich Entsetzten, als der Braunhaarige realisierte, was der Blonde da grade gesagt hatte. Aber Alexander hielt ihn auch weiterhin fest. "Du kannst dich doch bestimmt erinnern, als du mir das von meinem Vater erzählt hast, als Lysander sich das erste Mal bewegt hat..."

„Natürlich, ich hab Stundenlang auf dich gewartet nur um später zu erfahren, dass du die armen Jungs aus dem Kampftraining verdroschen hast.“ Verlegen und mit roten Wangen senkte der Blonde sen Haupt. "Ich habe dabei geflucht... Wie es mein Vater wagen kann, dich anzurühren...", flüsterte er leise. Einen Moment war es toten Still. „…Du hast was???“

"Ich war so sauer auf meinen Vater... Ich habe nicht nachgedacht.... und ich konnte ja nicht wissen, das man sofort etwas anderes annahm..." Alexander wurde immer kleinlauter. „Du konntest nicht ahnen, dass sie deine Worte ausschlachten würde, nur um damit ihr eigenes belangloses Leben aufzuheitern??“

"Ich war viel zu sehr in Rage!!!", entschuldigte er sich wieder. „Ich muss das also doch deinetwegen ertragen.“ Auch wenn er nicht mehr wütend klang boxte Hephaistion ihm kräftig gegen die Schulter. "Es tut mir leid!" Beim dritten Schlag, fing er seine Hand ab und streichelte sie. "Aber ich kann dich bei der Hochzeit meines Vater deutlicher denn je an meine Seite nehmen. Das müsste das Gerücht aufheben..."

„Meinst du?“, fragte Hephaistion jetzt endgültig ruhig und er sah ein Nicken. "Ja... Ich habe so geflucht und nur ich kann es wieder aus der Welt schaffen!"

„Gut, dann will ich dir verzeihen.“ Dankbar und liebevoll wurde er geküsst. "Du bist der Beste!" Hephaistion kuschelte sich nun wieder an ihn. „Merk dir das, wenn du mir heute Abend die Füße massieren musst.“ Alexander kicherte. "Alles, was du willst!"

„Darauf komme ich zurück!“, versprach sein Liebster grinsend.
 

Der Tag war sonnig und sehr angenehm, als Alexanders Schwester heiraten wollte. Doch der Blonde sah irgendwie nervös zu den wartenden Gästen, bevor er mit seinem Vater zusammen die Arena betreten sollte. Dort saßen nicht nur Phillips neue Frau, mit ihrem Kind direkt neben Olympias, sondern auch Hephaistion, der seinen ausgeprägten Bauch unter schweren Roben verdeckte. Die Hochzeit der Tochter Kleopatra hatte sich mehr zu einem Fest für Phillips Ehren entwickelt, als zu allem anderen und so wollte er sich jetzt von seinen Verbündeten feiern lassen.

Dann gingen Vater und Sohn langsam zum Eingang, gefolgt von der Leibgarde Doch, als sie dort ankamen schickte Phillip die Wachen vor und hielt Alexander auf. „Ich gehe allein.“

"Aber...", starrte sein Sohn ihn an. „Das ist ein Fest, dass dein Onkel zu MEINEN Ehren ausgerichtet hat, also dränge dich jetzt nicht ins Rampenlicht, du hast deine Zeit, wenn ihr nach den Feierlichkeiten endlich die anstehende Geburt des Erben verkündet!“

"Aber Vater... Deine Leibgarde!", versuchte er es noch einmal.

„Wartet auf mich in der Arena!! Und jetzt halt dich zurück!“ Sein Vater klopfte ihm einmal auf die Schulter, dann schritt er mit erhobenem Haupt durch einen schmalen Gang in die Arena.

"Vater!!!!" Grollend drehte der König sich zu ihm um. „Was denn noch???“

Wirklich besorgt trat ihm der Prinz entgegen. "Es ist sicherer, wenn du nicht allein gehst!" Sein Vater sah nun richtig verärgert aus. „Alexander!!! Reiß dich zusammen!!“

"Ich will doch nur dein Bestes!", versuchte er sich sorgenvoll zu verteidigen. "Du bist der König!"

„Und man könnte meinen du wärst ein Weib, so wie du dich aufführst!! Bleib zurück und halt dich raus!!“ Mit traurigem Blick sah Alexander ihm nach. "Ich hab doch nur Angst um dich!", flüsterte er zu sich selbst.

Doch sein Vater stolzierte den Gang weiter und wollte sich der versammelten Menge zeigen, doch kaum stand er in der Arena erschien sein Leibwächter Pausanias vor ihm. „Was…?“ doch weiter kam er nicht, denn der junge Mann küsste ihn, nur um ihm zur selben Zeit einen Dolch in den Körper zustoßen.

Natürlich sah Alexander das sofort und rannte los, so wie auch andere, einige Momente später reagierten. "Vater!!!!", schrieh er panisch. "Vater!" Er ereichte den König als dieser gerade zu Boden ging und sein Attentäter davon stürmte.

Zärtlich und verängstigt nahm er ihn in die Arme, während die Leibwache dem Angreifer nachstürmten. "Vater!" Doch Phillip konnte ihm nicht mehr antworten, denn Blut quoll aus seinem mund und hinderte ihn am Atmen.

Mit Tränen in den Augen und geschockt, hielt der Blonde ihn fest und stammelte immer wieder seinen Namen. Denn auch, wenn immer wieder etwas zwischen ihnen vorgefallen war, Alexander liebte seinen Vater.

Um sie hatte sich eine Menschentraube gebildet und als das Licht in Phillips Augen erlosch klangen ihre Rufe durch die Arena. „Der König ist tot! Der König ist tot!“ Da wurde Alexander auf die Beine gezogen und er sah Hephaistions Gesicht, das fast so erschrocken war, wie das seine. Und es war auch sein Ehemann, der ihm Phillips Lorbeerkranz aufsetzte und begann die Rufe der anderen zu übertönen. „Lang lebe der König!!“

Benommen und gar nicht realisierend, was vor sich ging, ließ der ehemalige Prinz und vermutlich zukünftige König alles mit sich geschehen. Auch als er schließlich hörte, wie sich die Rufe dem seines Mannes anschlossen.

An diesem Tag endete die ruhmreiche Ära des Phillip und die glorreiche Zukunft Alexanders des Großen begann.

Selbst am nächsten Tag hatte Alexander noch immer nicht realisiert, was geschehen war und er ging die ganze Zeit in seinem Zimmer auf und ab. Es war, als wäre all sein Unterricht über höfisches Gehabe wie weg geblasen. Sein Ehemann war immer an seiner Seite und hatte ihn die ganze Nacht stumm getröstet, doch jetzt war es Zeit für den Prinzen zu handeln. „Alexander, bitte fasse dich! Du musst dich richtig zum König erklären, bevor das Land auseinander bricht! Ich helfe dir, wo ich kann und ich werde mich um Phillips Bestattung kümmern wenn du das willst, aber handle endlich!“ Wie ein kleiner Junge sah ihn der König an. "Aber wie?", fragte er zitternd, nicht wirklich auf das Kommende vorbereitet.

Hephaistion ergriff ihn bei den Händen. „Du wirst dir die Unterstützung des Adels sichern, in dem du sie zu einer Versammlung rufst. Du wirst erklären, dass du an ihren Stellungen im Königreich nichts ändern wirst. Es wird aufstände geben, doch die Soldaten lieben dich und niemand hat außer dir ein wirkliches Anrecht auf den Thron. Dein Bruder Arrhidaios ist in deiner Obhut und niemand wird ihn benutzen können den Thron zu beanspruchen. Wenn du es wünsch wäre ich mit dir zur Versammlung kommen und aller Welt meinen Bauch zeigen, um ihnen zusagen, dass Alexander bald einen Sohn hat!“

Noch immer mit den großen Augen, schüttelte er den Kopf. "Nein, dich will ich nicht in Gefahr wissen!" Der Blauäugige konnte nicht widersprechen, denn jetzt wo er den zukünftigen Prinzen in sich trug war er selbst Alexanders größter Schwachpunkt. Für wenige Minuten holte sich Alexander warmen Halt in Hephaistions Armen. "Würde dir etwas geschehen, ich würde dir auf dem Fuße folgen!"

„So wie ich dir“, gestand sein Liebster offen. „Wir sind für immer miteinander verbunden, Alexander.“

"Dann will ich meine Aufgabe erfüllen und dich zu meinem König machen!" Sich straffend, löste sich der Blonde und ging zur Tür. „Du wirst es gut machen, du bist zum König geboren worden.“

Ein letzter Liebevoller Blick traf Hephaistion, dann war der König gegangen. Äußerlich kühl und demonstrierend, dass er wusste, was er tat; doch innerlich durcheinander und ängstlich durchschritt er die Gänge, bis zum größten Saal.

Die großen Größen Makedoniens waren versammelt, sowie Alexanders aufstrebende Freunde. Unter ihnen war auch Parmenion, Schwiegervater des Attalos, der im Auftrag Phillips bereits in Persien verweilte, und Antipater, einer der einflussreichsten Männer Makedoniens. Sie alle waren hier, um Alexander ihre Verbundenheit zu erklären.

Noch schweigsam sah er in die Runde der verdienten Männer. Wie sollte er sich jetzt äußern?, fragte er sich. Zu seinem Glück wurde es ihm abgenommen das Wort zu ergreifen, es war Antipater, der sprach: „Wir stehen geschlossen hinter dir König Alexander! Phillip hätte es so gewollt! Es gibt Verräter die anderes behaupten, doch ich weiß von deinem Vater selbst, dass er dich als Nachfolger wollte!“

Nach einem Schlucken folgte ein Nicken. "Danke Antipater! Ich danke euch allen und werde mich der Ehre als würdig erweisen!"

„Das wirst du sicher!“, erklärte nun der erfahrene Parmenion. „Aber du musst schon bald in der Lage sein zu handeln, selbst wenn Makedonien ihren König anerkennt, die Stämme im Norden werden es sicher nicht tun!“

Ein kurzer kaum merklicher schüchterner Blick glit zu einer Landkarte und der König nickte. "Was schlägst du vor?"

„Das Heer steht hinter dir, schlage die Aufstände so schnell es geht nieder!“ Eine erhabene und zum ersten Mal wirklich königliche Haltung machte sich über Alexander her. "Dann werden wir das machen!"

„Wie ihr es wünscht mein König!!“ Lauter Beifall brach unter den Männern aus und sie ließen Alexander hochleben.

Die Versammlung löste sich auf und nur Antipater uns Parmenion blieben bei ihm, Letzterer tragt als Erster zu ihm. „Sorge dich nicht um Attalos, ich selbst werde mich um dieses Problem kümmern.“ Dankbar und auch etwas unwohl legte ihm der junge König eine Hand auf die Schulter. "Ich verlasse mich auf dich!"
 

Der alte General verließ ihn und so war er mit dem erfahrenen Antipater allein. „Es gibt böse Gerüchte mein König“, brachte der das Gespräch sofort zum Punkt. Fragend, sah ihn dieser an. "Welche Gerüchte?"

„Über den Mord Phillips. Böse Zungen beschuldigen eure Mutter als Drahtzieherin einer Verschwörung und tatsächlich gibt es undurchschaubare Verbindungen zwischen ihr und Pausanias. Es gibt sogar Stimmen am Hof, die euch beschuldigen, Alexander. Natürlich habe ich derartige Beschuldigungen nicht geduldet.“ Es war klar, dass Antipater meinte, dass er Alexanders Ankläger für immer zum Schweigen gebracht hatte.

"Was schlägst du vor?" Genau so deutlich, sah er, wie den Blonde diese Gerüchte verletzten.

Der alte Mann seufzte und sprach nun ganz vertraut mit dem ehemaligen Prinzen. „Alexander, mein Junge… du musst wissen, ob du deine Mutter vor Gericht stellen würdest. Keiner kann dir genau sagen ob es dir deinen Weg leichter machen wird oder nicht. Außerdem ist ja auch nichts bewiesen, es gibt genauso Stimmen die eine Verbindung Pausanias mit Persien vermuten!“

Dieser seufzte. Alexander hatte noch nicht die Zeit gehabt um wirklich nachzudenken. Doch für den Augenblick kam ihm Persien wahrscheinlicher vor. "Ich traue es meiner Mutter nicht zu! Sie kann zwar... na ja, dass weißt du sicher selbst. Aber sie hätte meinen Vater bestimmt nicht ermorden lassen!" Antipater schien davon nicht so überzeugt. „Es ist sicher wie du es sagst, selbst wenn sie es war, die Furien werden schon mit ihr richten zu wissen.“

Der General sah, wie sein König zusammenzuckte. Denn auch ihn würden die Furien holen kommen, wenn Olympias damit etwas zu tun hatte. "Sag mir, wie stark stehst du hinter deinem König?"

„Wie dein Heer, so stehe auch ich mit ganzem Herzen hinter dir Alexander!“ Um seine Vertrautheit zu zeigen behielt Antipater den vertrauensvollen Ton bei. "Würdest du, wenn ich in den Norden gehe, hier bleiben und auf alles Achten? Vor allem auf Hephaistion?"

„Es wäre mir eine große Ehre! …Aber sag, du nimmst Hephaistion nicht mit? Ich hatte erwartet, dass du ihn und einige deiner Freunde in den Generalsrang erhebst.“ Der Ältere sah ein verängstigtes Gesicht und ein Nicken. "Ja, das werde ich auch machen. Dennoch wird mein Mann hierbleiben! Ich werde ihn unter keinen Umständen mitnehmen!!!! Es ist zu gefährlich für ihn, deshalb bitte ich dich, habe immer ein Auge auf ihn!"

Der alte General sah ziemlich verwirrt drein und machte seinem König das auch deutlich. „Das werde ich um jeden Preis, aber verzeih, wenn ich deine Entscheidung nicht verstehe, welche Aufgabe wird ihm dann zu Teil?“

Sorgenvoll und noch ängstlicher sah dieser zu ihm zurück. "Dann will ich es dir erklären!" Antipater sah, dass es sich um etwas Ernstes handeln musste, also führte er den jungen König in eine Ecke des Raumes, aus der sie nicht belauscht werden konnten.

"Du kennst bestimmt die Legenden über die Männer, welche uns die Frauen ersetzen können?", Alexander wurde leiser und fühlte sich fast, als würde er einem geliebten Großvater ein Geheimnis anvertrauen. „Natürlich, jeder kennt sie, sie gehört zu den Legenden mit denen schon die Kinder groß werden.“

Darauf nickte der Jüngere. "Dir ist doch bestimmt aufgefallen, dass Hephaistion sich in letzter Zeit sehr zurück zieht und öffentliche Auftritte meidet?" Die Augen des grauhaarigen Mannes wurden groß. „Bei Zeus was deutest du da an?“

Alexanders Stimme wurde zu einem Flüstern, als er antwortete: "Hephaistion hat schon einmal mein Kind in sich verloren... Ich kann nicht zulassen, dass es noch einmal geschieht! Deshalb wird er hierbleiben und jede Unterstützung brauchen, die er bekommen kann..."

„Ein Erbe…“, keuchte der General hervor. „Bei den Göttern, ein Erbe…“

"Ja, Antipater. Mein Sohn von meinem Mann..." Der Alte fuhr sich durch das bereits lichter werdende Haar und die Rädchen in seinem Kopf drehten sich. „Sag, dass er mit mir regiert, während du den Thron sicherst, niemand wird das hinterfragen und dein Mann wird sich in frieden zurückziehen können.“ Ein deutliches Nicken war Alexanders Antwort. "Ja, das werde ich!"

„Sorge dich nun nicht mehr, ich werde alles in meiner Macht stehende tun, um deinen Sohn zu schützen.“ Dankbar und stürmisch wurde der Gernal dafür umarmt. "Ich vertraue dir!" Etwas überfordert mit diesem Bekenntnis tätschelte Antipater ihm den Rücken. „Ich vertraue meinem König.“

Dann lösten sie sich wieder und der junge König schritt zur Tür. "Ich werde alles nötige veranlassen!" Antipater neigte anerkennend das Haupt vor ihm.
 

Einerseits erlöst, dass er seinen geliebten Ehemann in Sicherheit wusste. Andererseits nachdenklich ging Alexander, neuer König von Makedonien durch den Palast. Er musste wirklich darüber nachdenken, ob er sich so sicher war, dass seine Mutter nichts mit der Ermordung gemein hatte. Es war nicht nur die Tatsache, dass sie keinerlei Trauer zeigte, das Verdacht auf sie lenkte, sondern auch die hochmütige Art mit der sie nach Pella zurückgekehrt war, nun wieder als Königin. Bis er schließlich zu ihr ging. "Mutter?"

Obwohl sie in die Farbe der Trauer gehüllt war lächelte sie beinahe überschwänglich, als er eintrat. „König Alexander!“ Irgendwie stimmte genau das ihren Sohn wütend. "So gut gelaunt?!"

„Darf eine Mutter sich nicht freuen ihren Sohn zu ehren, der zu so großen Ehren gekommen ist?“

"Solltest du nicht trauern?", fragte Alexander etwas nebensächlich und griff nach einem Apfel um hinein zu beißen. Er wollte es vorsichtig angehen lassen.

„Ich trauere auf meine Weise.“ Die abfällige Art in der sie das sagte zeigte, dass sie keine einzige Träne um Phillip vergießen würde.

"In dem du die Einzige warst, die ungerührt war, als mein Vater zusammenbrach?" Neugierig wanderte sein Blick wieder zu ihr. „Es war Phillips Bestimmung!“, erwiderte sie nur kühl. Angesäuert schüttelte Alexander den Kopf. "So wollte ich nicht König werden!"

Mit einer Art herablassender Güte sah sie ihren Sohn an. „Niemand wird dir die Schuld geben.“

"Doch sie geben mir die Schuld heimlich hinter meinem Rücken!!!", fuhr er sie jetzt an. „Gerede hat keine Macht!“, gab sie lapidar zurück. "Und was ist mit Schande?" Sah sie der König mit verschränkten Armen an. "Wer hat meinen Vater getötet? Sag es mir! Sage es mir oder soll ich dich für seine Ermordnung vor Gerichtstellen?"

Eine ganze Weile herrschte Schweigung un die dunklen Schatten in Olympias Augen blitzen gefährlich. „Pausanias.“ Ebenso gefährlich blitzte er zurück. "Nein! Er hatte Hilfe! Hast du ihm geholfen?"

„Nein, das habe ich nicht. Warum sollte ich auch?“ Sie sah beinahe gelangweilt zu, wie Alexander durch das Zimmer marschierte. „Er hatte viele Feinde, Griechen, Persier, was weiß ich.“ Mit einem Mal blieb er stehen und funkelte sie an. "Du bist verrückt und verflucht! Du kennst die Macht der Furien nicht, die du entfesselt hast!"

Der Spott war Olympias ins Gesicht geschrieben. „Übertreibst du jetzt nicht? Es war auch dein Herzenswunsch.“ Und fast im selben Augenblick, sahen sie sich ganz nah, Auge in Auge. "Das ist eine Lüge, er war mein Vater, ich habe ihn geliebt!!!" Jetzt reagierte auch seine Mutter heftig. „Er war nicht dein Vater Du hast keine Blutschuld gegen diesen Mann!!"

"Du lügst und lügst und lügst!! Wie mit magischen Kräften spinnst du ein Netz aus Lügen und verwirrst mich!!!" Fast hätte Alexander sie in seinem Zorn geschlagen. "Soll ich meinen Söhnen so von ihrer Großmutter erzählen?"

„Welche Söhne?“, spottete sie zurück. „Sieh dich doch an Alexander, du bist all das was er nicht war. Er war grob und du bist edel, er war ein Krieger, du bist ein König, er konnte nicht einmal sich selbst beherrschen, doch du wirst über die ganze Welt herrschen!“ Sie lächelte ihn voll Stolz an. „Dein Schicksal ist dir jetzt endlich sicher, gerade weil du keinen Erben hast, der es für dich könnte.“

"Nun, mein Erbe wird schneller geboren, als dir womöglich lieb sein wird!" Damit drehte Alexander sich um. Dunkle Augen glänzten plötzlich. „Hat mein Sohn also doch Vernunft angenommen und sich eine Frau erwählt?“

Fast schon ruhig, ging der König zu ihr zurück und schüttelte dabei seinen Kopf. "Ich betrüge Hephaistion nicht!"

„Du bist ein König und ein Mann! Treue kannst du gar nicht schwören!“

"Mein Eid gegenüber meines Mannes wird ungebrochen bleiben! Denn er trägt meinen Sohn in sich!" Die Königin wich von ihm ab. „Du lügst! Was du sagst kann nicht wahr sein!“

Doch seine Stimmung wechselte und er lachte amüsiert. "Falsch! Hephaistion trägt meinen Sohn in sich und das bereits seit Monaten. Vater wusste davon!"

„Und deiner eigenen Mutter verschweigst du das??“ Ihr Stimme klang rau, denn sie wurde sich bewusst, in welcher Gefahr ein ungeborener Erbe nun schweben würde. "Ich werde noch mehr tun!", sprach er gelassen.

„Ich hoffe doch, dass du an die Treue deiner Mutter denkst, wer außer mir könnte dein Kind jetzt schützen?“ Wieder schüttelte der König den Kopf. "Du liegst wieder falsch, Mutter!"

„Sprich, Alexander!!“ fuhr sie ihn nun an. "Du... meine Mutter... Du wirst meinen Sohn niemals zu Gesichtbekommen!" Ihre Augen funkelten vor Zorn. „Du willst es wagen mir meinen Enkel vorzuenthalten?“

"Ich werde ihn vor dir... vor dir und den Furien, die du mir vererbtest schützen!"

„Du wirst es nicht wagen! Ich habe dich geschaffen, Alexander!! Und bei deinem Vater Zeus, wie schön du geworden bist!! Meinen Enkel kann nur ich zu deinem würdigen Nachfolger machen!!“ Mit dem Wahnsinn in den Augen trat sie zu ihm. Doch er stieß sie angewidert zurück. "Nein, der Einzige, der MEINEN Sohn erziehen kann, ist Hephaistion!"

„Hör auf dich wie ein Kind zu benehmen!! Deine romantischen und naiven Ansichten helfen dir nicht dabei König zu sein!!“

"Sei Still... Ich gebe dir den guten Rat, als dein König, sei einfach still!" Wieder ging Alexander zur Tür. „So überlebst du kein ganzes Jahr.“ Gab sie ihm als Abschiedsworte mit und als liebende Mutter plante sie bereits ihre nächsten Schritte um seine Herrschaft zu sichern.
 

Ganz ruhig, war Alexander, als er nach dem Gespräch mit seiner Mutter zu seinem Mann kam. Auch wenn ihm das folgende Gespräch Bauchschmerzen verursachte.

Hephaistion stand still am Fenster der Königlichen Gemächer, im Schatten vor allen neugierigen Augen verborgen, denn er trug die weiten, kaschierenden Umhänge nicht, sodass sein Bauch gut sichtbar war. Seine nachdenkliche Miene verriet, dass er wusste was folgen würde.

"Hephaistion?", leise... sogar fast andächtig sagte der König dieses Wort und schmiegte sich von hinten an seinen Geliebten.

„Wir werden uns wieder verabschieden müssen, nicht wahr?“ Die Stimme des Braunen verriet seine Trauer, aber auch, dass er es akzeptiert hatte. "Aber ich lasse dich nicht allein zurück!" Zart wurde Hephaistion auf den Nacken geküsst. „Ich kann doch kaum hier bleiben.“

Mit einem verzweifelten aber auch überzeugtem Seufzen, drehte Alexander ihn in seinen Armen um. "Doch! Ich werde dich nicht der Gefahr einer Reise aussetzen. Aber du brauchst dir um nichts Gedanken zu machen. Du bist nicht allein!"

„Selbst wenn du mir die ganze Armee hier lässt, am Hof ist es im Moment doch am gefährlichsten.“ Beruhigend nahm er Alexanders Hände in seine. „Außerhalb Pellas, sehr abgelegen hat meine Familie ein Haus, dass meiner alten Amme überlassen worden ist. Dort gehe ich hin, den Arzt, meinen Diener und wenn du willst ein paar Soldaten nehme ich mit mir. Dort habe ich die Ruhe, die ich brauche um unseren Sohn zur Welt zu bringen.“

"Ich habe Angst, dich allein zu lassen! Antipater wird sein möglichstes geben!"

„Ich kann meinen Bauch nicht ewig verbergen! Kaum sieht es einer weiß es der ganze Hof und dann auch sehr schnell deine Feinde! Lass mich doch wenigstens an einen Ort gehen, wo ich mich nicht verstecken muss!“ Traurig strich ihm der Blonde über die Wange. "Du hast Recht... und dennoch hab ich Angst!"

„Das brauchst du nicht. Ich habe dir einmal versprochen alles dafür zu tun, dass unserem Kind nichts passiert und das werde ich halten.“ Liebevoll schmiegte sich Hephaistion sich an ihn, zumindest so gut es mit seinem Bauch ging und Alexander hielt ihn. "Aber ich mache mir auch Sorgen um dich!", wimmerte er leise, als seine Lippen zitterten, also küsste der Ältere sie beruhigend. „Alles wird gut, hab nur Vertrauen.“

"Sobald etwas sein sollte, schick mir einen Boten, ich komme sofort zu dir zurück!"

„Das werde ich, du hast mein Wort.“ Um seinen Schwur zu besiegeln, küsste er seinen König.

Nur wenige Minuten standen sie so beisammen, doch dann mussten sich graue von blauen Augen lösen. "Bitte, vermisse mich nicht, egal was geschieht!"

„Du verlangst Unmögliches! Wie könnte ich nicht jeden Moment des Tages an dich denken?“

"Bitte....", flehte der Jüngere noch einmal. „Mach es mir nicht noch schwerer, dich zu verlassen!"

„Natürlich ist es schwer, aber wir sehen uns bald wieder, spätestens wenn Lysander zur Welt kommt!“ Mit einem Anflug von Verzweiflung klammerte der Schwangere sich an Alexander fest.

"Ich werde mein Bestes tun... für uns... für euch...", hauchte der Jüngere weiter und löste sich. Der Braunhaarige schluckte und unterdrückte die Tränen, die sich in seinen blauen Augen sammelten. „Wann… wann wirst du aufbrechen?“

"Morgen nach der Beerdigung... Ich werde wohl noch die ganze Nacht zu tun haben!" Auch wenn es ihm schwer fiel, drehte sich der König nicht mehr um.

Hephaistion wusste, dass das bedeutete, dass sie wohl keinen privaten Abschied mehr haben würden. „Soll… soll ich heute Nacht hier bleiben oder ist es dir lieber allein zu schlafen?“ Leise öffnete sich die Türe und es kostete Alexander alle Kraft, stark zu bleiben. "Ich werde nicht zurück kommen!"

„Gut, ich verstehe.“ So sehr er sich auch anstrengte, ein leichtes Beben konnte er nicht aus seiner Stimme drängen. „Dann sehen wir uns morgen.“

Nur noch ein Nicken war von seinem Ehemann zu sehen, als dieser gänzlich in den Flur trat und sich um seine Beherrschung bemühte.
 

Eine Masse aus schwarz gekleideten Menschen umringte einen riesengroßen Scheiterhaufen, auf dem der Leichnam König Phillips thronte. Das einzige wertvolle was er bei sich hatte, war die Münze die unter seiner Zunge lag, mit der er den Fährmann bezahlen sollte, der ihn über die Styx bringen würde.

Hephaistion schwitze in seinen schweren, schwarzen Roben sehr, als das Feuer angezündet wurde und der Geruch des brennenden Fleisches ließ seinen Magen rebellieren, dennoch stand er stumm und Haltung wahrend an der Seite seines Ehemannes.

Dieser sah dem Feuer mit unbewegter Miene zu und hielt seine Hand in Hephaistions Rücken. "Ich hätte ihm gern noch etwas zum Abschied gesagt..."

„Tu es jetzt.“, raunte der Blauäugige ihm zu, so dass nur der König es hören konnte. Doch er sah nur ein hartes Schlucken und wie dieser sich umdrehte. "Ich kann nicht!" Dann ging er seiner Wege, die für eine geraume weile nicht die Selben waren, wie die des Älteren.
 

Alexander war mit dem Heer einen Tag zuvor aufgebrochen und Antipater hatte alle seine nächsten Schritte, wie versprochen, mit Hephaistion besprochen. Jetzt war der junge Prinz damit beschäftigt das Packen seiner Leibpagen zu überwachen, denn er selbst würde schon am Abend aufbrechen. Doch zu seiner Verwunderung, kam keiner der Diener zurück, nachdem er etwas der Sachen genommen hatte und das Zimmer verließ. Stattdessen hörte er federleichte, weibliche Schritte die auf ihn zukamen. Der Schwangere atmete tief durch, ihm war klar, dass es zu einem letzten Treffen kommen musste.

"Hephaistion!", klang es dann erfreut. "Wie schön, dass ich dich noch antreffen darf!"

„Olympias.“, grüßte der Andere zurück die königliche Anrede absichtlich weglassend.

"Du willst heute abreisen?" Langsam ging sie durch die Örtlichkeit und sah den fast leeren Raum an.

„So ist es.“, entgegnete er ihr kurz und kühl.

"Das Volk wundert sich bestimmt. Der König sichert sein Reich und sein Gefährte, flüchtet in die Einsamkeit. Kein gutes Zeichen!"

„Nun, ich mache mir da keine Sorgen, ich werde im Kontakt mit Antipater stehen und meinen Teil zur Regentschaft beitragen.“ Jetzt sah er mit eisigem Blick zu ihr. „Oder hattest du etwa gehofft das übernehmen zu können?“ Er hörte ein leises und melodisches Lachen, als Olympias den Kopf schüttelte. "Nein, ich bin wegen etwas anderem hier!"

„Dachte ich mir schon.“

"Ihr werdet jemanden brauchen, der sich um euren Sohn kümmert!" Ganz unverholen deutete sie auf den gerundeten Bauch des Regenten. "Ihr werdet euch nicht ewig im Palast verkriechen können!" Zu ihrer Überraschung fing Hephaistion an zu lachen. „Ich soll meinen Sohn in eure giftigen Hände geben? Ganz sicher nicht!“

Aber die Königin war noch immer von sich selbst überzeugt. "Niemand wäre geeigneter als ich! Siehst du nicht, was für eine Größe Alexander durch meine Hände geworden ist?"

„Natürlich, aber ich sehe auch, wie ihr an seiner Seele gezerrt habt und ihn mit euren Lügen manipuliertet! Meinem Sohn werde ich dem nicht aussetzten!“ Kalt, aber nicht ohne ein gewisses Maß an Schärfe antwortete er ihr. „Eure Zeit ist vorbei, Königin Olympias!“

Ein kurzes aber deutliches Zucken glitt durch ihren Körper und sie starrte ihn erbost an. "Du hast noch immer keine Ahnung, was für meinen Sohn und meinen Enkel gut ist! Du bist und bleibst nicht das Richtige für Alexander. Ein Bauernpöbel, der zufällig mit einem bedeutsamen Vater geboren wurde!"

„Ich behaupte mich jetzt schon seit Jahren an seiner Seite, ich glaube ihr unterschätzt mich gewaltig.“ Und tatsächlich fühlte Hephaistion sich von einer Welle der Zuversicht durchdrungen, er gehörte zu Alexander und sie konnte ihm nicht mehr gefährlich werden.

"Glaub mir, sobald Alexander Thron sicher ist und euer Sohn das Licht der Welt erblickt, wird sich das ändern!", versuchte sie noch einmal.

„Der Sohn, denn ich erziehen werde. Ich werde den Thronfolger gebären und ich bezweifle stark, dass Alexander es mir danken wird, in dem er sich mir von sich scheiden lässt.“ Das war ein gezielter Schlag gegen ihr eigenes unverheiratetes Dasein, da Phillip sich noch vor seinem Tod rechtskräftig von ihr geschieden hatte, so dass sie sich nicht einmal Witwe nennen durfte.

Noch einmal zuckte sie und sagte jetzt etwas, was sie sich eigentlich verkneifen wollte. "Ich an deiner Stelle wäre dennoch vorsichtig, du hast schon einmal den Sohn verloren... den Sohn, der Alexander alles bedeutet hätte und der es ihm um sovieles leichter gemacht hätte. Du bist ein Mann und hast keinen gebärfreudigen Schoß!"

Der Blick der sie traf war eiskalt und beinahe schon mörderisch, denn sie hatte ein verbotenes Thema angeschnitten. „Es ist gekommen wie es sollte, aber ich wäre vorsichtig mit welchen Geheimnissen du um dich wirfst, sonst bekomme ich noch den Eindruck dass du Alexander und mich bespitzelst und müsste Schritte gegen dich einleiten!“

"Du willst mir also tatsächlich verweigern, meinen Enkel sehen zu dürfen?!"

„Wenn es nach mir geht wird er nie erfahren dass es dich gibt!“ Hephaistion sah, wie in der, einmal wunderschönen Frau etwas zerbrach. Denn auch wenn sie eine gespaltene Zunge besaß, ging es ihr in diesem Moment wirklich nur um die Familie. "Ich werde ihn sehen!"

Und tatsächlich sah der junge Mann in diesem Moment, nicht die gefürchtete Feindin, sondern die Mutter, die verzweifelt um ihr Recht um Sohn und Enkel kämpfte. „Ich werde Alexander das entscheiden lassen, aber da ich Antipater über die Geburt informieren werde, wird die Nachricht vor euch wohl kaum verborgen bleiben.“

Zum ersten Mal in ihrem Leben, ließ Olympias den Kopf hängen. "Lass ihn mich bitte nur ein einziges Mal sehen..." Hephaistion strich sich das lange, braune Haar aus dem Gesicht und seufzte. „Gut.“

"Ich danke dir... mein König!" Die letzten Worte fielen ihr schwer, dennoch empfand sie Dank, für diese Zustimmung. "Wenn du einen Rat brauchst... und wenn es nur ist, wie du die Schmerzen während der Geburt nicht so deutlich spürst..."

„Ich werde es dich wissen lassen.“ Er erwähnte nicht, dass er bei seiner alten Amme Unterschlupf fand, die all die Kniffe und Tricks kannte, die ihm die Tage leichter machen würden.

Langsam ging sie wieder zur Tür. "Alexander hat mir 2 Tage schmerzen bereitet... Aber ich bereue es bis heute nicht!"

„Auf wieder sehen, Königin Olympias.“ Dieses Mal enthielt der Titel den Respekt der damit verbunden war, Hephaistion hatte gesiegt, aber es fühlte sich nicht so berauschend an, wie er all die Jahre erwartet hatte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Allmacht
2009-10-06T05:31:24+00:00 06.10.2009 07:31
Hi!
Oh, es ist so schön, wieder von euch zu lesen. Es tut mir echt leid, dass euer Job sich als so stressig in letzter Zeit erweist.
Tja, zu diesem Kapitel: Der König ist tot, es lebe der König! Diesen Satz fand ich schon immer etwas merkwürdig, doch hier passt er hervorragend.
lg
Von:  aYaKaShI
2009-10-04T21:26:16+00:00 04.10.2009 23:26
oh mann ich kann die geburt kaum abwarten^^

lg aya


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