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Eistränen

von

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Freundschaft

Fujita und ich verstanden uns prima. Nicht nur in der Schule, auch beim Training und privat verbrachten wir unsere wenige Freizeit miteinander. Wir waren – so kann man es sagen – wie Geschwister, eine Art siamesische Zwillinge. Wann immer man uns sah, wusste man einer von beiden war nie weit weg. Fuji und ich unterstützen uns gegenseitig. Hatte er Probleme in der Schule half ich ihm. Genauso half er mir wenn ich privat oder beim Training Schwierigkeiten hatte. Oft nannte uns man dann das „doppelte Lottchen“. Anfangs konnte ich damit nicht viel anfangen aber Seiya, der sich ja viel mit der westlichen Welt und seiner Kultur auseinandersetze, sagte dass es sich beim „doppelten Lottchen“ um eine europäische Erzählung, eine Art Märchen handelte. Mir gefiel der Gedanke, denn in gewisser Hinsicht sind Fujita und ich seelenverwandt. Er war mein bester Freund und ich war seine beste Freundin die er liebevoll „Kim“ oder „kleines“ nannte.
 

Auch Haku blieb unsere enge Freundschaft nicht verborgen denn Fuji ergriff oft Partei für mich, wenn Haku mich kritisierte. Er schien zu wissen dass Fujita ihn in der Durchführung seiner zukünftigen Pläne behindern konnte. Andererseits konnte Haku nicht immer auf mich aufpassen, dass ich keine „Dummheiten“ machte, wie er sagte. Aber ich war zu jung um zu verstehen was er mit „Dummheiten“ meinte, geschwiege denn Gefahr zu wittern.
 

Während ich Eiskunstlauf betrieb – man kann auch sagen von Anfang an – war ich kaum zu Hause. Ich ging morgens zur Schule, nahm am Unterricht teil, kam nach Hause, aß, erledigte Schulaufgaben und ging dann bis Abends zum Training. Das zog sich über die Jahre so hin. Immer dasselbe, der gleiche Trott, Tag für Tag für Tag für Tag….

Ich hatte keine Zeit darüber nachzudenken, obs mir langweilig wurde. Wenn ich mal Zeit hatte, zwischen Schule und Eiskunstlauftraining verbrachte ich sie mit Fuji. Wir wurden uns irgendwie nie überdrüssig.
 

Mehrere Jahre waren inzwischen vergangen. An einem Tag im November erinnere ich mich ganz genau. Es war der 13. November 1996 ich war gerade zwölf Jahre alt. Dieser Tag war sowohl der schönste, als auch der schlimmste meines Lebens. „Was denn nun?“ werden einige jetzt denken. Und damit beginnt meine eigentliche Geschichte. Die, die nur ansatzweise und teilweise völlig verdreht in allen Medien Japans breitgetreten wurde. Dreizehn ist daher meine Unglückszahl.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Christian-Grey
2009-01-09T21:23:06+00:00 09.01.2009 22:23
interessant^^


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