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Twilight - Bis(s) die Zeit stirbt

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Kapitel 2 Die Jagd beginnt

Kapitel 2 Die Jagd beginnt
 

Jade und ich begeben uns in einen Wald nahe der Schule, wo ich endlich, von dem Geruch der Schüler erlöst, aufatmen kann. „Wie lange willst du das so weiter machen? Wann verhungern Vampire eigentlich? Ich weiß es nicht und das macht mich besonders verrückt. Ich mache mir langsam Sorgen!“ vorwurfsvoll sieht sie mich an, doch mich kümmert es nicht weiter. Ich lehne mich an einen Baum und genieße die frische Luft um mich herum.

„Das ist eine gute Frage? Ich habe es noch nicht ausprobiert! Wie sieht es aus, mit dem kleinen Menschlein, auf das du ein Auge geworfen hast Saphira? Passt du auch schön auf sie auf? Denn wenn nicht, lass dir gesagt sein, dass ich sie dir vor deinen Augen wegschnappen werde, dieser Cullen Junge kann mir nichts! Das weißt du genau und außerdem bekomme ich in den nächsten Tagen Besuch von ein paar alten Freunden, es wird ihnen sicher genauso viel Spaß bereiten, wie mir, die kleine zu jagen und zu töten!!“ Rubeus tritt hinter einem der vielen Bäume hervor und grinst mich hämisch an. Sofort springe ich auf und auch Jade geht in Angriffsposition. „Ich warne dich kein weiteres mal Rubeus!! Leg auch nur einen Finger an sie und ich reiße dir jeden einzeln aus!!“ fauche ich ihn an. Sein hämischen Grinsen wandelt sich in ein lautes Lachen und er dreht uns den Rücken zu. „Ich freue mich schon darauf!“ haucht er noch und verschwindet dann so schnell, wie er gekommen war.
 

„Vielleicht sollten wir die Cullens warnen?“ langsam entspannt Jade sich wieder und sieht mich bei diesen Worten fragend an. „Nein, warum sollten wir sie unnötig verunsichern, wir schaffen das auch allein, sie werden gar nicht erst mitbekommen, das Rubeus und sein Rudel hinter Bella her sind!“ sage ich mit einer Bestimmtheit und bitterer Mine, die Jade für kurze Zeit verstummen lässt. „Aber in deiner jetzigen Verfassung wirst du wohl kaum ein Gegner für sie sein. Du magst stärker als Rubeus sein, aber so ist er dir weit überlegen und ich kann es nicht mit ihm aufnehmen und schon gar nicht mit Diamond, Opal, Spinell oder Topas!! Ich brauche dich in diesem Kampf, wenn du ihn denn so unbedingt ohne Hilfe der Cullens bestreiten willst!!“ sie hat Recht, das weiß ich, aber der Gedanken ein weiteres Lebewesen zu töten widerstrebt mir. Ich habe es Jahrhunderte lang getan, ohne dass es mich gestört hat, doch nachdem ich Bella gesehen habe, hat sich meine Einstellung geändert. Doch Jade hat Recht, das lässt sich nicht ändern, wenn ich Bella beschützen will, muss ich töten, egal wen oder was, ich brauche all meine Kraft um gegen mein ehemaliges Rudel zu bestehen. „Wann werden sie wohl hier sein? Sie werden die ganze Stadt auf den Kopf stellen... wir müssen etwas tun... vielleicht lässt Diamond mit sich reden. Bei den anderen stoßen wir auf jeden Fall auf taube Ohren, aber er ist noch der vernünftigste!“ „Und außerdem liebt er dich!“ dieser Bemerkung überhöre ich gekonnt und wende mich zum gehen. „Lass uns jagen gehen!“ noch immer geschwächt stütze ich mich am Baum ab.
 

Als nach einigen Stunden die Nacht hereinbricht nutzen wir die Dunkelheit, um uns ein Opfer zu suchen. Es dauert nicht lange und wir haben Erfolg. Ein paar zwielichtige Gestalten kommen uns auf dem Waldweg entgegen. „Hey ihr zwei Süßen!“ sie leuchten uns mit ihren grellen Taschenlampen ins Gesicht, was Jade zum knurren bringt. Ich fasse sie am Arm, um sie so von einem übereilten Angriff abzuhalten und trete vor sie. „Verschwindet!“ mehr kostbare Worte waren mir diese Kerle nicht wert. Die drei fingen an zu lachen und ich wende mein Gesicht zum Boden, da mir das Licht in den Augen brennt. Dann fangen Jade und ich gemeinsam zu lachen an. Verdutzt schaut das Trio uns an. „Tut mir leid Jungs, aber ich schätze, ihr habt euch die falschen Opfer gesucht, soll mich jedoch nicht weiter stören, ich habe lange nichts mehr gegessen und Arschlöcher, wie ihr es seid, schmecken besonders gut!!!“ keine Sekunde nachdem ich das gesagt habe stürzen wir uns auf zwei von ihnen und genießen das Blut, den dritten lassen wir in dieser Zeit etwas davon laufen, um uns im Nachhinein noch etwas mit ihm zu amüsieren. Sein Gewinsel und Gejammer ist vollkommen umsonst, doch soll er ruhig, dass macht das Ganze viel lustiger.

Er kommt nicht weit, als wir auch ihn erwischen und uns sein Blut teilen. Mein Jagdinstinkt ist wieder geweckt worden, das gefällt mir nicht. Ich sehe zu Jade und deute ihr an, dass wir wieder im Wald verschwinden sollen und so tun wir es. Jade voraus suche ich uns einen angenehmen Platz, von dem wir einen schönen Ausblick auf den See weiter weg haben. „Um solche Kerle muss es einem echt nicht leid tun, wer braucht die schon, Verbreche in Spe. Ich spüre regelrecht, wie meine verlorene Kraft wiederkehrt!“ ich lege mich ins kühle Moos und schau zu den Sternen hinauf. Jade tut es mir gleich.
 

Bis zum Morgen liegen wir nur regungslos da und starren hinauf, doch als es heller wird erheben wir uns und machen uns auf den Weg zur Schule. Wir kommen zeitgleich mit Bella an und Jade läuft sofort zu ihr. „Morgen Bella und wie war deine Nacht?“ bei dieser recht sinnfreien Frage schlage ich Jade leicht gegen den Hinterkopf. „Was für eine dämliche Frage ist das? Sie hat geschlafen, was soll sie sonst gemacht haben, sieh sie dir an! Schön ausgeschlafen ist sie!“ sage ich und lächle Bella an. Dann kommen Mike und Eric, zwei Freunde von Bella zu uns und meine Blick flüchtet vor den ihrigen. Jade hingegen lächelt die beiden breit an und geht im Anschluss mit ihnen zum Schulgebäude. „Ich habe dich bis jetzt nie jemandem in die Augen blicken sehen, außer mir, woran liegt das?“ fragt Bella, die sich mit mir gemeinsam zum Gebäude aufmacht. „Nun ich denke, dass liegt daran, dass du die Einzige bist, der ich in die Augen sehe. Ich hasse die Fragen, was es mit meinen Augen auf sich hat. Du meintest nur, wie schön das aussieht, keine Fragen, verstehst du? Ich mag keine Fragen, weil die Antwort keiner versteht!“ mit diesen Worte trenne ich mich von ihr, ohne sie nochmals zu Wort kommen zu lassen.

Auch Jade trennt sich von den beiden Jungs und kommt zu mir, da wir zum Informatikunterricht müssen.
 

Erneut die gleich Geschichte wie gestern, wir schreiben uns Zettelchen und folgen dem Unterricht kaum, da wir eh schon alles wissen und können, so macht es uns auch nichts aus, als der Lehrer uns unerwartet ran nimmt und wir ihm gelassen die richtige Antwort geben. „Es hat was, wenn man eh schon alles weiß!“ flüstert Jade mir zu, als sie sich, nach korrektem beantworten der Frage, wieder hinsetzt.

Danach heißt es wieder Sport, auch hier lassen wir nichts anbrennen. Hin und wieder muss ich Jade daran erinnern, ihre Geschwindigkeit auf menschlicher Basis zu halten, aber sonst macht mir der Sport am heutigen Tag wesentlich mehr Spaß. Nach dem Volleyball wird Tennis gespielt. Ich sehe Bella am Rand stehen und gehe nach meinem Einsatz zu ihr. Ein Ball kommt von Jade geschlagen angezischt und ich kann ihn geradeso noch fangen, bevor er Bella mit voller Wucht ins Gesicht schlägt. Wütend sehe ich zu Jade, unbemerkt dessen, dass auch ich zu unmenschlich gehandelt habe. Bella sieht mich leicht verwundert an. „Du bist schnell!“ merkt sie an. Es ist gut, dass es außer ihr niemand gesehen hat, doch beruhigen tut mich das nicht, meine Tarnung darf nicht auffliegen, schon gar nicht vor Bella. „Jahrelanges Training, mein Vater hat mich täglich gedrillt!“ in der Hoffnung sie würde diese Ausrede akzeptieren wende ich meinen Blich wieder Richtung Jade, die nun konzentrierter spielt.

„Du weichst meinem Blick sonst nicht aus. Und außerdem kenne ich diese Geschwindigkeit!“ sie lässt nicht locker, aber was habe ich auch erwartet. So wende ich mich wieder ihr zu und schaue ihr diesmal tief in die Augen. „So, tust du das? Du scheinst demnach mehrere Tennisspieler zu kennen? Denn es ist nichts außergewöhnliches, dass diese bessere Reflexe haben, als andere“ es fällt mir nicht gerade leicht, dennoch gelingt es mir. Und nach nur wenigen weiteren Sekunden stößt dann auch Jade zu uns und setzt sich auf die andere Seite von Bella. „Sorry Bella, ich schlug den Ball etwas zu fest. Ich habe meine Kraft manchmal nicht ganz unter Kontrolle, also ich meine...!“ „Sie ist im Tennis immer die mit den kraftvollen Schlägen gewesen und ich die mit den schnellen, wir spielten uns ständig gegenseitig aus!“ gerade noch rechtzeitig kann ich Jade ins Wort fallen, denn sonst hätte sie sich wohl wieder einmal um Kopf und Kragen geredet. Doch Bella blickt noch immer skeptisch drein. „Lasst die Ausreden, zu mir könnt ihr ehrlich sein! Lasst uns kurz nach draußen gehen!“ mit diesen Worten steht sie auf und geht hinaus auf den Schulhof. Unsicher, ob wir ihr folgen sollen sehen wir uns an, entscheiden uns dann aber ihr nach zu gehen.

Wir taten gut mit dieser Entscheidung, denn draußen erwartet uns eine Überraschung. Im letzten Moment gelingt es Jade Bella am Arm zu packen und nach hinten zu ziehen. Bella an die Wand gepresst stehen wir da und schauen vorsichtig um die Ecke. „Wieso ist er schon hier? Und was denkt er sich zur Schule zu kommen, spinnt der?!“ „Ruhig Blut Jade, zügel dein Temperament! Vielleicht will er nur reden, ich sagte doch, er wolle versuchen mich mit ihm auszusprechen!“ noch während wir da an der Wand stehen, taucht der eben entdeckte Diamond plötzlich hinter mir auf. Doch ich schaffe es im rechten Moment zurückzuschnellen und ihn von Bella fern zu halten. Jade bleibt neben Bella stehen und hält sie fest an sich gedrückt. Ich stehe mit dem Rücken zu den beiden und geschätzte vier Meter entfernt. „Diamond. Mir scheint, ihr habt es schneller her geschafft, als ich erwartet habe. Doch anstatt zu Rubeus zu gehen kommst du dreister Weise zur Schule, um deine Beute direkt in Augenschein zu nehmen? Jade, geh mit Bella in die Schule, ich werde mit unserem Freund hier eine kleine Runde drehen!“ mit diesen Worten packe ich Diamond am Kragen und zerre ihn mit Höchstgeschwindigkeit in den anliegenden Wald.
 

Dort lasse ich von ihm ab und wir umkreisen uns wie wilde Tiere. „Nun ja, ich wollte sehen, wie es denn meiner geliebten Saphira geht, ist das so falsch? Und ja, ich wollte sehen, von wem du dir deine ewige Liebe so einfach nehmen lässt. Anstatt sie zu töten beschützt du sie. Du bist wirklich weich geworden!“ wütend funkel ich ihn an, was jedoch keine große Wirkung zeigt. „Schnapp dir die anderen und verschwinde aus Forks, andernfalls sehe ich mich gezwungen, euch zu vertreiben!“ „Ach? Und du bist der Meinung, deine Schwester und du könnt es gegen uns aufnehmen? Sei nicht dumm! Komm zurück, wir geben dir noch eine Chance! Tritt dem Rudel wieder bei und lass uns dieses Mädchen gemeinsam auslöschen! Es gab Zeiten, da hat unser Rudel ganze Städte vernichtet, erinnerst du dich nicht mehr, was das für ein wunderbares Gefühl war?“ „Oh, ich erinnere mich nur zu gut, aber Zeiten ändern sich Diamond!“ diese Worte machen ihn wütend. Er muss eingesehen haben, dass es sinnlos ist, weiter auf mich einzureden. „Wir werden sehen meine Liebe. Wie lange werdet ihr es gegen uns durchhalten? Seid ihr in der Lage das Mädchen und ganz Forks vor uns zu schützen? Ich bin wirklich gespannt darauf, dass könnte interessant werden!!“ mit diesen Worten wendet er sich zum gehen und verschwindet mit einem mal. Wütend balle ich die Hände zu Fäusten. Sollte ich mich überschätzen? Das gesamte Rudel ist nun in Forks wie sollen wir zu zweit gegen sie ankommen? Ganz Forks zu beschützen liegt mir eh fern, aber es wird Bella nicht gefallen, wenn den Anwohnern hier etwas zustößt. Wir müssen es einfach schaffen, eine andere Option haben wir nicht, so einfach ist das.

Nachdem ich meine Gedankengänge beendet habe und ich wieder runter gekommen bin mache ich mich auf den Weg zurück zur Schule. Jade erwartet mich auch bereits ungeduldig. „Und? Was sagt er? Bitte sag mir, dass er mit sich hat reden lassen!“ betrübt blicke ich zu Boden. „Ich fürchte die nächste Zeit wird sehr anstrengend für uns. Denn nun haben wir unser ehemaliges Rudel gegen uns. Wir müssen die Anwohner von Forks und vor allem Bella beschützen. Das wird nicht leicht, aber ich weiß, dass wir das schaffen können, die Hälfte ist jünger als wir, wobei die andre Hälfte älter und erfahrener ist“ resignierend schüttel ich den Kopf. Auch Jade starrt betrübt zu Boden. „Wir müssen die Cullens einweihen! Saphira, wir schaffen das nicht allein, du hast allein mit Diamond alle Hände voll zu tun und ich kann mich gerade mal gegen Opal behaupten, wenn es hoch kommt, wer kümmert sich um die anderen? Sei doch nicht so stur!“ auch wenn ich die Richtigkeit ihrer Worte sehr wohl zu erkennen vermag, so lässt mein Stolz es nicht zu es den Cullens zu sagen.
 

„Es gibt Moment, in denen Stolz einfach fehl am Platz ist! Sieh das ein verdammt!“ erbost sehe ich Jade an. „Brüll nicht so rum hier!!“ fauche ich und sie weicht erschrocken zurück. „Ich muss ihr da allerdings beipflichten!“ es ist Carlisle, der sich in das Gespräch einmischt. Langsam kommt er vom Schulgebäude auf uns zu. Wütend wende ich den Blick in seine Richtung. „Verschwinde!“ zische ich leise und schreite auf ihn zu. Ich kann nicht sagen, ob es mich erstaunt oder noch wütender macht, als Jade sich zwischen ihn und mich stellt. Hinter mir ertönt ein Knurren, was mich herumschnellen lässt. Ein großer Wolf steht am Hügel und sieht in meine Richtung. Ohne Carlisle weiter Beachtung zu schenke gehe ich zu dem Tier und hocke mich vor ihn.

Sachte streiche ich durch sein Fell. „Ich brauche die Hilfe von dir und deinem Rudel, werft ein Auge auf die Aktivitäten von Diamond und den anderen. Aber begebt euch nicht in zu große Gefahr, ich möchte keinen von euch verlieren, wenn es nicht nötig ist!“ ein leises Raunen geht von dem Tier aus, als ich aufstehe und er mir den Rücken zudreht. Schweigend gehe ich auf Jade zu, die noch immer vor Carlisle steht. „Wir gehen!“ ohne stehen zu bleiben laufe ich an ihnen vorbei, als Jade sich erneut widersetzen will knurre ich sie zornig an und sie folgt sofort. „Um Mitternacht am Fluss!“ füge ich an Carlisle gerichtet hinzu, jedoch ohne anzuhalten oder mich umzudrehen.



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