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Allein

Eine David-FF
von

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Wahrheiten

So, es hat mal wieder etwas gedauert. KreaTIEFs sind blöd. =( Naja, aber jetzt gehts weiter.^^
 


 

Obwohl ich Jan und Timo den Rücken zugedreht hatte, konnte ich deutlich ihre Blicke spüren.

Mir schossen so viele Gedanken durch den Kopf.

Wussten sie es?

Wenn ja, wie lange schon?

Und warum hatten sie nie etwas gesagt?

Timo hätte es ahnen müssen.

Dabei war ich immer sehr vorsichtig gewesen und hatte versucht, sämtliche Spuren zu verwischen. Aber irgendwann flog immer alles auf. Das hatte ich schon einmal erlebt.

Sicher überlegten sie gerade, wie sie anfangen sollten.

Ich konnte förmlich hören, welchen Kampf Timo gerade im Inneren mit sich ausführte.

Es tat weh.

Ich wusste ja, dass er sich immer viele Sorgen machte. Gerade, wenn es um mich ging.

Doch dieses Mal wollte ich seine Hilfe nicht.

Ich war doch schließlich nicht krank.

Und ich wollte erst recht nicht darauf angesprochen werden. Denn was sollte ich auch dazu sagen?

Es einfach zuzugeben würde mir Zeit und Mühe sparen.

Aber das würde Timo nicht zufriedenstellen, dessen war ich mir bewusst.

Sicher würde er mich zum nächsten Psychologen schleppen, auch mit Gewalt, und mir in der nächsten Zeit überhaupt nicht mehr von der Seite weichen.

Ich wollte das alles nicht mehr.

Alles, was ich wollte, war meine Ruhe. Nie ließ man mich allein, ständig wuselte irgendjemand um mich herum. Aber ich würde es nicht übers Herz bringen, Timo wegzuschicken, ihn rauszuwerfen.

Gerade jetzt nicht, kurz vor Heiligabend.

Ich spürte, wie mir das Herz hart gegen die Brust schlug. Denn jetzt kam Timo näher.

„David, schläfst du?“

Seinen Tonfall konnte ich nicht zuordnen. Aber eins war sicher: Das klang nicht nach dem Timo, den ich schon sechzehn Jahre kannte.

Langsam drehte ich mich um, darauf bedacht, ihm nicht direkt in die Augen zu sehen.

„Hast du mir was zu sagen?“

Timo sah auf mich herab, sodass es mir fast schon Angst einjagte.

Ich schwieg.

„David…“, versuchte er es noch einmal und sah mich dabei anklagend an.

Ich presste die Lippen aufeinander.

Was sollte ich noch sagen? Er wusste doch scheinbar sowieso Bescheid!

Timo sah nun etwas enttäuscht aus. „Schon verstanden“, murmelte er.

Er drehte sich um und ging.

Als er im Türrahmen stand, rief ich ihn zurück.

„Warte bitte“, sagte ich leise und setzte mich auf. „Komm wieder her.“

Darauf hatte er scheinbar gewartet, denn Timo nickte leicht und kam wieder zurück.

Er setzte sich auf den Tisch und sah mich an.

„Wie lange schon, David?“

Ich schüttelte den Kopf. „Ich weiß es nicht.“

Selbst merkte ich gar nicht, wie panisch ich klang.

„Warum hast du mir nichts gesagt?“

Verwirrt sah ich Timo an.

„Was soll ich denn sagen? Hey Timo, ich bin magersüchtig?“, fragte ich spöttisch, obwohl ich im selben Augenblick merkte, dass ich es ihm doch hätte sagen sollen.

Immerhin war er mein bester Freund. Und er kümmerte sich mehr um mich, als meine Familie das je getan hatte.

„So in etwa“, antwortete Timo leise. „Du warst ja schon immer sehr dünn, aber…“

Ich wusste genau, was er mir damit sagen wollte.

Er fühlte sich schuldig, dass er es nicht eher gemerkt hatte.

„Und wie bist du darauf gekommen?“, fragte ich noch viel leiser.

Timo seufzte.

„Jan ist vorhin wieder eingefallen, dass dieser Acetongeruch… also zum Einen riechen Diabetiker manchmal ein bisschen danach, aber du bist ja keiner. Aber Hungernde, die riechen manchmal danach...“

Er machte eine kleine Pause.

Aceton? Ich hatte mich durch Chemie verraten?

„Dass du in letzter Zeit irgendwie noch mehr abgenommen hast, habe ich gar nicht bemerkt.“

Ich wusste nicht, was ich noch sagen sollte und senkte den Kopf.

„David?“

Timo zwang mich, ihn wieder anzusehen.

„Wir schaffen das, ich verspreche es dir.“

Ich schwieg weiterhin. Nahm ihn nur stumm in den Arm.
 


 

Und, wie findet ihrs?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  asuka_langley
2009-03-31T09:01:02+00:00 31.03.2009 11:01
Wääh
Damit hab ich ja am allerwenigstens gerechnet..Magersucht ~.~
Na gut, ich gebe ja zu, Davids größer Feind mag der Wind sein..aber..
.__.
Da sieht man mal wieder, was für eine Ausbildung du machst xD Die Tatsache mit dem Aceton find ich nämlich auch sehr interessant xD (Ich geh jetzt mal davon aus, dass du dir das nicht ausgedacht hast).

Also, was ich eigentlich sagen will, ich fand das Kapitel jetzt klasse, erstens weil es spannend war, und zweitens weil ich nicht mit Magersucht gerechnet hatte.
Zwar gefällt mir die Idee nicht, dass der arme David so ein Problem hat, aber das ist ja mein Problem und kein Problem deiner FF und deines Schreibstils xD

Also in dem Sinne: Hast du toll gemacht, und das meine ich ernst ^^
*dir einen Keks reich zur Motivation*

Hab dich lieb
Hien ♥



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