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The lost Empire

Winterwichteln für Aeternitas - KH auf Atlantis
von

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Kingdom Hearts - Atlantis - The lost Empire

Die verlorene Insel
 

„Autsch!“, keuchte Sora auf, als er hart, nach einem kurzen Sturz durch die Luft, auf dem Boden landete und einen Moment später Goofy und Donald auf ihn fielen.

Sie sahen sich um, noch etwas überfordert damit, wie schnell alles passiert war. Eigentlich hatten sie mit dem Gummi-Jet nach Hollow Bastion zurückfliegen wollen, um ihre Vorräte aufzufüllen und eine weitere Seite Winnie Poohs Bilderbuch hinzuzufügen, damit sich der Hundert Morgenwald wieder erholen konnte. Doch mitten im Flug war etwas vor ihnen aufgetaucht – eine weitere Welt – und ehe sie hatten irgendetwas tun können, war der Jet ganz von allein auf diese Welt zugeflogen und einen Moment später abgestürzt.

Was sie zu zwei Fragen brachte. Die erste war wohl, in was für einer Welt sie überhaupt gelandet waren. Die zweite…

„Wo ist der Gummi-Jet denn hin?“, quakte Donald und richtete sich seine Kappe, die ihm ins Gesicht gerutscht war.

„Das ist eine wirklich gute Frage“, stöhnte Sora, der noch immer unter Goofys Gewicht begraben lag. „Könntest du bitte von mir herunter gehen?“

Der Verteidiger der Gruppe erhob sich augenblicklich. „Oh, entschuldige, Sora“, meinte er so ruhig wie immer und bot dem Jungen seine Hand an, um ihm aufzuhelfen.

Endlich wieder auf den Beinen klopfte sich Sora den Staub von der Hose und sah sich um. Immerhin bestand ja die Möglichkeit, dass sie diese Welt bereits kannten, sie sich nur im letzten Jahr etwas verändert hatte. Doch er wurde enttäuscht. Diese Welt kannte er garantiert nicht und irgendwie bereitete sie ihm auch ein mulmiges Gefühl im Magen.

Sie standen am Rand einer Insel und vielleicht vierzig oder fünfzig Meter von ihnen entfernt war eine steinerne Wand. Doch vor dieser stiegen Wolken empor. Erst als er sich näher an den Abgrund wagte, an dem sie standen und wo Pfosten von einer einstigen Hängebrücke – wie es schien – standen, sah er woher diese Wolken kamen: Diese Insel, auf der sie gelandet waren, hatte eine Art kleines, eigenes Meer, das an den Seiten hinunter in eine Schlucht floss, die mit Lava gefüllt war, durch deren Hitze das Wasser wiederum verdampfte.

Diese ganze Insel schien in einer Höhle zu liegen, wurde ihm schlagartig klar. Wie konnten sie hier gelandet sein?

„Oi“, meinte Goofy nun, als er neben den Jungen trat.

„Na toll“, grummelte Donald. Der Enterich hielt sich lieber etwas vom Abgrund fern und sah sich nun in der anderen Richtung um.

Bevor sie dazu kamen ihre Lage zu besprechen, erklang ein Schrei hinter ihnen:

„Weg da! Aus dem Weg!“

Sora fuhr herum und sah, wie ein junger, bebrillter Mann auf sie zu gerannt kam, dessen Hand um die einer Frau geklammert war, deren Aussehen seltsam unmenschlich wirkte, denn ihr Haar war vollkommen weiß und ihre Haut blass.

„Was…“, brachte der Junge gerade noch hervor, als der Mann ihn schon mit einer Entschuldigung zur Seite stieß und einen Moment später gerade noch rechtzeitig vor dem Abgrund stehen blieb.

Vorsichtig drängte der Mann die Frau zurück. „Verdammt… Rourke“, murmelte er und wandte sich um, doch da erkannten auch die drei Neuankömmlinge, was los war.

„Herzlose!“, rief Donald und griff sein Zepter, als er sah, wie eine ganze Gruppe Schattenlurche auf sie zugekrochen kam, begleitet von fünf Klappersoldaten.

„Es sieht aus, als gäbe es hier Arbeit für uns.“ In Soras Händen erschien das Schlüsselschwert, als sich die drei schon auf die Herzlosen stürzten.

Im Moment war keine Zeit dafür Fragen zu stellen, denn es waren viele und die beiden Menschen waren wohl auf der Flucht vor ihnen. Und der Träger des Schlüsselschwerts wusste, dass er verhindern konnte, dass weitere Herzen in die Dunkelheit fielen.

Mit einem Schlag zur Seite wehrte er die Klauen eines Schattenlurchs ab, warf diesen zurück und zerstörte ihn dann mit einem weiteren Schlag, als ihn aber schon einer der Klappersoldaten zusammen mit drei weiteren Schattenlurchen angriff.

Sora wirbelte herum, wodurch er zumindest die kriechenden Schatten vernichtete, den Soldaten aber nur zurückwarf. Daraufhin rappelte dieser sich sofort wieder auf und setzte zu einer Konterattacke an, die der Junge gerade noch abwehren konnte, indem er das Schlüsselschwert vor seinen Körper hielt. Gleichzeitig hatte es einer der anderen Soldaten mit den ihm folgenden Schatten geschafft, sich aus dem Radius von Goofys Trombe zu entfernen und versuchte nun auch den für sie wertvollsten Gegner – den Jungen mit dem Schlüsselschwert – anzugreifen.

„Eisga!“, quakte Donald, der den Hinterhalt auf seinen Freund gerade noch rechtzeitig bemerkte, und schoss einige Eiskristalle in die Richtung der Angreifer. Diese wurden von dem Eis gänzlich einhüllten, ehe die Kristalle zersprangen und mit ihnen auch die eingeschlossenen Herzlosen verschwanden, während rotleuchtende Herzen gen Himmel schossen und dann ebenfalls nicht mehr zu sehen waren.

Weitere Schattenlurche sprangen auf Sora zu und dieses Mal sprang er ihnen entgegen, um sie in der Luft zu attackieren, wo er sich das Schwert schwingend um die eigene Achse drehte und die schwarzen Gestalten so zerstörte.

Sofort sprangen weitere der Herzlosen auf ihn zu und dieses Mal benutzte er selbst Magie – Blitze – um sie zu besiegen. Das Schwert nach oben hebend beschwor er die elektrischen Entladungen hervor, die durch die Reihen der dunklen Gestalten zuckten.

Keuchend kam er auf dem Boden auf, wo er von einem dritten Klappersoldaten – dem einzigen, der bis jetzt überlebt hatte – angegriffen wurde.

Die dunkle Gestalt schlug mit ihren roten Krallen auf den Jungen ein, so dass dieser teils blockend, teils ausweichend, zurückwich und auf eine Gelegenheit wartete, selbst den Gegner anzugreifen. Endlich machten die Attacken des Gegners einen kurzen Aussetzer, den Sora nutzte, um ihn mit einer Kombo aus drei Schlägen zu attackieren und zu besiegen. Doch es blieben noch weitere kriechende Schatten, die den Boden ganz schwarz erscheinen ließen.

„Es sind schon wieder so viele!“, rief Sora aus und stand nun Rücken and Rücken mit seinen beiden Kameraden.

Da hörte er einen Ruf von der Seite: „Kida!“

Die junge Frau, die der Junge im Kampf völlig ausgeblendet hatte, riss sich von ihrem Begleiter los und lief zu der von Herzlosen umringten Gruppe zu.

Sofort ließen die Schattenlurche von dieser ab und wandten sich der Frau zu.

„Verschwindet von hier, ihr Schatten“, rief sie, wobei ihre Stimme jedoch zitterte.

Da sprangen die Herzlosen auch schon auf sie zu, von Sora und seinen Freunden, die die Fremde beschützen wollten, gefolgt. Doch noch bevor eine Klaue die Frau erreichte, geschah etwas, mit dem die drei Freunde nicht gerechnet hatten.

„Kida!“, schrie der Mann noch einmal, als die Frau plötzlich von Licht umhüllt wurde, das so hell war, dass es selbst Sora, Donald und Goofy blendete und diese sich schützend ihre Hände vor die Augen hielten.

Einen Moment später, war alles vorbei und die Herzlosen waren verschwunden.

„Was…“, begann Sora.

„Oi. Sie hat die Herzlosen besiegt“, stellte Goofy neben ihm fest, als der Mann zu der Frau rannte, deren Beine scheinbar nachzugeben drohten.

Gerade noch rechtzeitig, um sie aufzufangen, erreichte ihr Begleiter sie und kniete sich mit ihr auf den Boden. „A… Alles in Ordnung, Kida“, stotterte er unsicher. „Was… Was ist gerade passiert? Geht es dir gut.“

„Ja, mir geht es gut“, erwiderte die Frau mit schwacher Stimme. Sie lächelte ihn an und wandte dann den Kopf zu Sora, Donald und Goofy, während sie sich vorsichtig aufsetzte. „Aber wer seid ihr?“

„Ich bin Sora“, grinste der Junge. „Und das ist Goofy.“ Er zeigte auf seinen hundeartigen Begleiter und dann auf den Enterich mit dem Zauberstab – kam aber nicht dazu diesen vorzustellen, da er ihm das abnahm.

„Ich bin Donald“, meinte er stolz und hob seinen Schnabel.

„Was ist denn hier passiert?“, fragte Sora nun. „Und…“ Er sah die Frau an. „Wie hast du das gerade gemacht? Wie hast du die Herzlosen besiegen können? Ich meine… Was war das für ein Licht?“

„Herzlose heißen diese Wesen also“, murmelte der Mann und fuhr sich nachdenklich durch sein mittellanges, hellbraunes Haar, ehe er sich die runde Brille zu Recht rückte.

„Ja, genau“, erwiderte Sora. „Was wollten sie von euch?“

Die Frau, die gesamt sehr blass wirkte, schüttelte leicht den Kopf. „Ich weiß nicht, was gerade passiert ist. Aber es wird wohl…“ Sie griff mit ihrer dürren Hand nach dem Anhänger, der an einer Kette über ihrer Brust hing. „Ich glaube, dass es dieser Kristall war.“

„Aber das könnte ja bedeuten…“, begann der Mann, doch Goofy unterbrach ihn langsam.

„Äh, wisst ihr denn, was die Herzlosen von euch wollten?“

Beide sahen sie an.

„Du hast vorhin einen Namen gesagt“, erinnerte sich Sora und sah den Mann an, dessen beesche Kleidung sich sehr vom einfachen blauen Gewand der Frau unterschied. „Ru… Ro…“

„Rourke!“, rief der Mann aus.

„Ja, genau“, antwortete Sora und hob eine Augenbraue hoch. „Und wer ist das?“

Kurz versicherte der Mann sich, dass seine Begleiterin nicht wieder umkippen würde, ehe er aufstand und zu dem erhöhten Mittelteil der Insel wandte. „Er hat unsere Expedition begleitet“, murmelte er und ballte die Fäuste. „Und er hat wohl auch die Brücke abgeschnitten, um uns die Flucht zu verwehren. Diese Wesen, die du Herzlose nanntest…“ Er schien kurz zu überlegen. „Sora“, fiel ihm der Name wieder ein. „Die werden von ihm befehligt.“

„Dann wissen wir ja, mit wem wir reden müssen“, knurrte Donald, was durch seine schnatternde Sprache reichlich albern klang.

„Hmm.“ Sora legte die Hand ans Kinn, um zu überlegen.

„Was ist, Sora?“, fragte Goofy.

„Wisst ihr wirklich nicht, was sie wollten?“, fragte der Junge an die beiden Fremden gewandt. „Ach ja, und wie heißt ihr überhaupt?“

Daraufhin lächelte die Frau und stand nun ganz auf. „Mein Name Kidagakash.“

„Ki…“, begann Goofy.

„Kidaga…“, versuchte sich auch Donald, woraufhin die Frau kicherte.

„Ihr könnt mich Kida nennen.“

Nun trat auch der Mann ihnen entgegen und rückte stolz seine Brille zurecht. „Und ich bin Milo!“

Sie schwiegen und sahen einander an, bis Sora sich zu der seltsamen Stadt hinter ihnen umwandte, deren Bauwerke teilweise mit Ranken überwachsen waren. „Wir sollten dann gehen und diesen Rourke suchen“, meinte er.

„Ich werde euch begleiten“, sagte Kida.

Milo legte die Hand auf ihre Schulter. „Nein!“

„Besser nicht“, erwiderte auch Sora.

„Doch“, widersprach sie fest. „Ich muss meinem Vater…“ Ihre Hand wanderte zu ihrer Kette, als sie sich kurz unterbrach. „Ich muss meinem Volk helfen.“

„Aber Kida, du weißt doch, dass Rourke…“, setzte Milo an und zog damit die Blick der drei Neuankömmlinge auf sich.

„Ha“, stieß Donald triumphierend aus. „Ihr wisst doch was!“

„Ist das wahr?“, fragte Sora.

Verlegen kratzte sich Milo am Kopf. „Nun ja, die Wahrheit ist…“

„Rourke und diese Wesen suchen das Herz von Atlantis“, erklärte Kida. „Aber…“

„Aber wir wissen nicht, wo es ist oder was das überhaupt ist“, ergänzte Milo und packte sich an die Stirn. „Ach, das ganze ist meine Schuld! Ich habe Rourke hierher geführt und jetzt sitzen alle in diesen Schwierigkeiten. Außerdem denkt Rourke, dass Kida und ich wissen, was es damit auf sich hat.“

„Was ihr aber nicht tut“, ergänzte der Junge halb fragend.

„Genau“, antwortete der Mann.

Kidas Blick schweifte vorsichtig, als erwarte sie weitere Gegner, über die Insel. „Aber“, begann sie dann vorsichtig. „Ich weiß, dass das Herz wichtig ist für mich und mein Volk. Diese Insel wird untergehen, wenn sie es nehmen.“

„Klingt übel“, stellte Goofy fest.

„Dann sollten wir diesen Rourke finden und ihn zur Rede stellen!“ Sora verschränkte die Arme vor der Brust. „Eine andere Möglichkeit wird es wohl eh nicht geben, dieser Plage Herr zu werden.“

Donald nickte zustimmend. „Wohl wahr.“

Wieder wandte sich Sora zum Gehen. „Also: Auf geht’s!“

„Und ich werde euch führen“, sagte Kida. „Ich muss selbst etwas tun.“

„Aber Kida“, begann Milo erneut, seufzte aber dann und steckte das Buch, das er die ganze Zeit in der Hand gehalten hatte, schließlich in die große Tasche, die ihm über die Schulter hing. „Na gut, dann werde ich auch mitkommen.“

„Dann lasst uns gehen!“, meinte Sora und lief von seinen beiden Gefährten gefolgt los.

Milo und Kida sahen sich kurz an, doch dann folgten auch sie.
 

Ein Schattenlurch kroch die Wand eines halboffenen Raumes hinunter, in dem ein stämmiger grauhaariger Mann in Begleitung von Kater Karlo stand. Neben den beiden saß ein alter und scheinbar blinder Mann zusammengesunken und kraftlos auf dem Boden.

„Und? Haben deine Kriecher die beiden nun endlich gefunden?“, fragte der Mann unfreundlich.

„Äh“, entgegnete der schwerfällige und für den Raum fast zu große Kater. „Gefunden ja, aber… Da gibt es ein Problem.“

„Was denn?“, schnauzte der Mann.

„Es sind ein paar unerwartete Komplikationen aufgetreten…“

Mir wütendem Blick griff sich sein Gegenüber an die Hüfte, wo eine Pistole in einem Hohlster ging. „Was für Komplikationen?“

Schnell wedelte Karlo abwehrend mit den Händen. „Nichts weiter… Nur ein paar unerwartete Gäste. Kida und der Junge… Äh… Milo sind schon auf dem Weg hierher!“

Der Blick des Mannes war scharf und wanderte nun zu dem Alten auf dem Boden. „Gut…“
 

Weit waren Sora und seine Begleiter nicht gekommen, ehe sie das erste Mal von Herzlosen attackiert wurden. Das meiste waren Schattenlurche und Klappersoldaten, doch sie trafen auch auf Augenwerfer und einige Arktizipfler, die einige der Wasserquellen auf dieser Insel bereits völlig vereist hatten.

Gegen solche kämpften sie auch nun, wo sie die Mitte dieses seltsamen Ortes beinahe erreicht hatten.

„Feura!“, rief Donald und schoss immer wieder Flammenkugeln auf die hitzeempfindlichen Herzlosen, während Goofy und Donald ihr Bestes gaben diese zusammen zu treiben und gleichzeitig von Milo und Kida fern zu halten.

Die dünne Eisfläche eines Sees knackte, als Sora einem der Herzlosen dorthin hinterher lief und diesen dann mit einem Schlag vernichtete.

Dabei hatte er sich jedoch zu weit von den anderen beiden Menschen entfernt, woraufhin einige der Zipfler, die wohl auch den Auftrag hatten, die beiden gefangen zu nehmen, auf sie zuflogen und dabei gleichmäßig Eiszauber auf ihre Umgebung verteilten.

Da sprang Kida ihnen entgegen und attackierte sie mit Tritten und Schlägen, woraufhin weitere rote Herzen nach oben flogen und verschwanden.

„Wow“, meinte Sora anerkennend.

„Ich wäre glücklicher, hätte ich eine Waffe“, erwiderte die Frau.

„Die wird dir auch nichts nutzen“, meinte plötzlich eine Stimme und ein Schuss erklang, der einem weiteren blauen Herzlosen das Leben kostete.

Alle Blicke fuhren herum, in die Richtung, aus der der Schuss kam. Dort standen ein älterer, kräftig gebauter Mann und eine blonde, nicht minder kräftige Frau.

„Rourke“, knurrte Milo.

„Wo habt ihr meinen Vater?“, schrie Kida zu den beiden hinüber, während Sora und seine Freunde sich fragten, wer denn nun die andere Frau sei.

Mit einem selbstgefälligen Grinsen ging der Mann auf sie zu, die Pistole weiterhin in der Hand. „Ich konnte es einfach nicht erwarten euch wieder zu sehen, meine Lieben“, meinte er und die Frau hinter ihm grinste zufrieden. „Daher habe ich deinen lieben Vater in die Obhut eines…“ Er schwieg kurz. „In die Obhut eines vertrauenswürdigen Freundes gegeben.“ Damit schnappte er sich auf einmal Kida am Arm und zog sie zu sich, um ihr die Mündung seiner Waffe gegen die Schläfe zu drücken.

Unsicher und kaum fähig zu reagieren sah Milo ihn und die Frau an. „Lass…“, stotterte er.

„Lass sie los!“, rief Sora und nahm das Schlüsselschwert kampfbereit in die Hand, während auch Goofy und Donald wieder näher an ihn heran traten.

„Was ist das für ein Knirps?“, fragte die Frau neben Rourke gelangweilt.

„Nehm dich lieber vor ihm in Acht!“, warnte Donald. „Er ist der Träger des Schlüsselschwertes.“

„Und was soll das wieder sein?“ Auch Rourke klang nicht sonderlich beeindruckt. „Ich habe wichtigere Dinge zu tun, als mich mit einem kleinen Jungen, einer Ente und einem Hund herum zu schlagen.“

„Soll ich sie erledigen?“, erkundigte sich die Frau neben ihm und knackste mit den Fingern.

Der Mann grinste nur. „Nicht nötig, das überlassen wir lieber unseren neuen Freunden“, meinte er und stieß einen kurzen Pfiff aus.

„Was?“ Verwirrt sahen sich Sora, Donald und Goofy um. Erst als das Eis unter ihnen einbrach und sie nichts dagegen tun konnten im Wasser zu versinken, wo sie sofort von einer Reihe Harpurons angegriffen wurden, wurde ihm klar, dass Rourke diese gerufen hatte.

Sie hatten kaum eine Chance sich zu fangen, waren sie auf diese Art der Herzlosen bisher nur in Atlantika getroffen, wo sie selbst halbe Fische waren und sich unter Wasser viel leichter bewegen und vor allem atmen konnten. Dieses Mal blieb keinem von ihnen auch nur Zeit auf die schnell angreifenden Harpurons zu reagieren und sie wurden nacheinander von den kegelförmigen Köpfen getroffen, ehe sich die grünen, vom Körperbau sonst menschlichen Herzlosen ihre Waffen schnappten und einen Kreis um die Freunde bildeten.

Es waren sieben Stück. Harpurons waren nicht schwach und würden garantiert nicht zulassen, dass die drei auftauchten. Also mussten sie sie schnell besiegen oder sie würden selbst besiegt werden.

Aus den Augenwinkeln sah Sora, wie Donald und Goofy sich hektisch umsahen, zumal die Beiden nicht ganz so gut tauchen konnten, wie der Junge, der ja immerhin auf einer Insel aufgewachsen war. Dort hatte er auch Fische schwimmend gefangen.

Er versuchte zu überlegen, während die grünen Herzlosen bereits ihre Waffen griffen, um sie nach der Gruppe zu schleudern.

Und da kam ihm eine Idee.

Mit einer Hand griff er nach Donalds rechten Flügel, während er das Schlüsselschwert erhob, um Magie anzuwenden. Er konnte nur hoffen, dass der Enterich verstand, denn leider konnte er hier unter Wasser nicht reden. Doch Donald nickte und Sora wandte Blitz an, während Donald Reflekt anwandte, um sie selbst vor der Elektrizität, die sich im Wasser fast unsichtbar war, sich aber schnell verbreitete, zu schützen. Zwar zerstörte die Attacke die Harpurons nicht, verteilte aber gleichmäßig Schaden auf sie und betäubte sie für einen Augenblick, so dass sie bewegungslos im Wasser schwebten. Lang genug, als dass Sora, Donald und Goofy an die Oberfläche schwimmen konnten, um nach Luft zu schnappen.

„Donald! Eis!“, keuchte der Junge, als ihre Gegner sich bereits wieder gefangen hatten und nun von unten angriffen.

Goofy schien derweil eine andere Idee gehabt zu haben und hielt sein Schild unter sich, um den Angriff eines Harpurons abzuwehren. Dieser griff ihn mit genug Kraft an, als dass der Verteidiger einen Moment später aus dem Wasser und auf das Ufer geschleudert wurde.

Gleichzeitig feuerten Donald und Sora nun Eiskristalle ab, die ihre Feinde unter Wasser einfroren, so dass diese in einer eisigen Hülle an die Oberfläche getrieben wurden und der Junge zusammen mit dem Magier ans Ufer schwamm und sich mit Goofys Hilfe aus dem gefährlichen See zog.

„Puh“, seufzte Sora.

„Noch mal Glück gehabt“, stimmte auch Goofy zu.

„Aber wo sind die anderen?“, fragte der Junge und sah sich um.

Weder von Rourke und der blonden Frau, noch von Milo und Kida war eine Spur zu sehen. Sie mussten fort gegangen sein, während sie Unterwasser gewesen waren. Aber das war nicht sonderlich lang gewesen.

„Äh“, begann Donald auf einmal und zupfte an Soras Hose.

„Was?“, fragte der Junge und drehte sich um – gerade noch rechtzeitig um zu sehen, wie sieben harpunenartige Speere auf sie zuflogen. Das Wasser war hier scheinbar zu warm, um die Herzlosen zu lange im Eis gefangen zu halten und im Moment fiel dem Jungen nicht viel mehr ein, als das Schlüsselschwert schützend vor sich zu halten.

Doch die Speere trafen nicht. Stattdessen schossen Energieschüsse vom Himmel auf sie hinab und löschten die Waffen aus, ehe sie auch ins Wasser schossen, um die Herzlosen zu treffen.

„Was…“, setzte Sora an und sah, wie seltsame, schwebende Geräte über sie hinweg flogen und ins daraufhin verdampfende Wasser schossen, bis die leuchtenden Herzen eins nach dem anderen verschwanden.

Nur langsam wurde den drein auf dem Boden klar, dass es sich um Menschen handelte, die diese „Fahrzeuge“ flogen.

Nun drehten sie bei, senkten die Geräte hinab und blieben über dem Wasser schweben.

„Wer seid denn ihr?“, fragte ein dunkelhäutiges, schwarzhaariges Mädchen, das auf dem nächsten der schwebenden Gefährte saß.

Verdattert sahen die Freunde die Neuankömmlinge an. Neben dem Mädchen waren die Gefährte jeweils noch mit einem kräftigen, ebenfalls dunkelhäutigen Junggesellen, einem weiteren, eher hageren Mann und einem Mann, dessen Haar ebenso weiß war wie das von Kida, bestückt. Hinter letzterem saß ein alter Bärtiger, der sich kaum auf hinter seinem Begleiter halten konnte.

„Ich bin Donald“, quakte der Zauberer schließlich. „Das da sind Sora und Goofy.“

„Wisst ihr wo Kida und Milo sind?“, fragte Sora sofort.

„Wir suchen sie selbst“, erwiderte der dunkelhäutige Mann.

„Und Rourke?“, erkundigte sich Goofy.

Nun musterte das Mädchen sie. „Hmm, wahrscheinlich haben Helga und er die beiden… Vielleicht haben sie das Herz schon gefunden.“ Es sah in die Richtung, aus der sie gekommen waren. „Wenn nicht dieser dumme Kater gewesen wäre…“

Da wurde Sora klar, dass auch hier Kater Karlo und Malefiz hinter dem Auftauchen der Herzlosen steckten. Natürlich! Wer auch sonst? „Karlo“, murmelte er. „Was ist mit dem Kater?“

„Der sieht im Moment wohl Sternchen“, grinste das Mädchen.

Da rührte sich der alte Mann, der hinter dem anderen, kräftigen weißhaarigen saß. „Wenn dieser Fremde wirklich das Herz gefunden hat, wird bald etwas Schlimmes passieren…“

Und als wollte die Insel seine Worte bestätigen, bebte die Erde auf einmal und das Wasser, in dem sie kurz zuvor noch gegen die Harpurons gekämpft hatten, versiegte von einem Moment auf den anderen.

Sora fuhr herum. „Was ist da los?“ Da erschienen weitere Schattenlurche vor ihnen.
 

Rourke und Helga standen zusammen mit ihren beiden Gefangenen in einer geräumigen Höhle, die unter der Insel lag.

Selbst Milo war es kaum erklärlich, wie die runde Steinplatte, auf die sie oben in der Höhle getreten waren, einfach hatte hier hinab schweben können, doch dadurch, dass diese Steinplatte nun hinter ihnen auf dem Boden lag, war wohl auch für alle andere der Weg abgeschlossen. Niemand würde ihnen folgen können, wenn sie nicht die Gleiter der Atlanter benutzten.

„Da ist es“, grinste Rourke selbstzufrieden und sah auf das helle Licht, das von mehreren Steinplatten umkreist, über einem See in der Mitte der Höhle schwebte. „Endlich! Dann können wir bald diesen Ort verlassen.“

„Das können Sie nicht tun!“, schimpfte Milo, während Kida neben ihm auf die Knie gefallen war.

„Ich glaube nicht, dass du das entscheiden kannst“, meinte Helga und sah zu der auf dem Boden sitzenden Frau, die ehrfürchtig das Gesicht dem Boden zugewandt hatte.

„Aber das da ist das Leben dieser Menschen“, protestierte Milo auf das Licht zeigend, woraufhin Rourke ihn verachtend angrinste.

„Diese Menschen haben bereits lang genug gelebt.“

„Aber…“, setzte der Forscher an, als Kida auf einmal mit leuchtenden Augen aufstand.

„Kida!“, rief Milo aus, doch sie reagierte nicht.

Dafür begann das Licht des Herzens sich langsam ins Rötliche zu verfärben, während die Frau zögernd über das Wasser auf diese magische Energiequelle zuging, als würde eine für die anderen nicht hörbare Stimme sie rufen.

„Kida!“, brüllte der junge Mann erneut und wollte ihr folgen, doch Helga hielt ihn zurück.

„Bleib“, befahl sie.

Keiner von ihnen bemerkte dabei den Schatten, der unter ihnen über den Boden kroch und sich nun langsam durch das Wasser schlängelte. Erst als eine Stimme hinter ihnen erklang – kurz bevor Kida ganz unter dem Herzen von Atlantis stand – schreckten sie auf und konnten gerade noch erkennen, wie eine dunkle Gestalt aus dem Wasser zum Lichtkristall hochsprang, ehe dieser einen Moment später schwarz wurde.

„Was...“, knurrte Rourke und sah sich um, wo er den Kater Karlo entdeckte, der grinsend unter dem Loch, durch das sie in die Höhle gekommen waren, stand.

„Das nehm’ ich mir“, meinte der Kater, ehe die Höhle auf einmal zu beben begann und Gesteinsbrocken von der Decke hinabfielen. Dann geschahen mehrere Dinge auf einmal:

Der nun dunkle Kristall breitete sich aus und bildete eine schwarze Gestalt mit riesigen Pranken, anstelle von Händen, auch wenn der Körper entfernt an den eines Menschen erinnerte. Zugleich verlor Kida das Bewusstsein und fiel einfach ins Wasser, woraufhin sich Milo von Helga losriss und zu der ohnmächtigen Frau watete. Einen Moment später flogen auf einmal die Steinplatten, die zuvor um das Herz geschwebt waren, in alle Richtungen und schlugen sowohl nach Rourke und Helga, als auch nach Karlo.

„Hey“, meinte dieser und hob abwehrend die Hände. „Hey, hey, du kannst doch nicht…“ Da verfehlte eine der Steinplatten ihn nur fast und er rollte mit eingezogenem Kopf über den Boden, ehe er sich am Höhlenrand aufrappelte. „Ich… Du…“

In dem Moment flog einer der Gleiter durch das Loch in der Höhlendecke und prallte gegen den riesigen Herzlosen, nachdem einen Augenblick zuvor drei Gestalten abgesprungen waren.

„Was geht denn hier vor?“, rief Sora und hatte sofort sein Schlüsselschwert in der Hand.

Erneut schlugen die Steinplatten in alle Richtungen aus und verfehlten dieses Mal Helga nur knapp.

„Zurück“, quakte Donald in die Richtung der eigentlichen Bösewichte, die sich das nicht zwei Mal sagen ließen, während Sora – den Herzlosen, der fast so groß, wie die Höhle hoch, war, beständig im Auge behaltend – zu Milo und Kida watete.

„Alles okay?“, fragte er und hob das Schlüsselschwert, um eine der Steinplatten abzuwehren.

Langsam schien Kida wieder zu sich zu kommen und sah zu dem Kristall auf ihrer Brust, dessen Leuchten verloschen war. „Das Herz…“, begann sie schwach.

„Kannst du laufen?“, fragte Sora, der noch immer mit der Steinplatte, auf der ein Gesicht eingemeißelt war, kämpfte.

Vorsichtig half Milo ihr auf.

„Ich glaube es geht“, erwiderte sie.

„Dann bringt euch in Sicherheit“, rief der Junge, ehe er einen Moment später von der Steinplatte gegen die Wand der Höhle geschleudert wurde.

„Sora!“, riefen Donald und Goofy fast gleichzeitig, während Milo und Kida sich langsam zum anderen Ende der Höhle schleppten.

Der Junge kämpfte sich hoch und hatte sofort wieder sein Schlüsselschwert kampfbereit in der Hand. „Wir lassen nicht zu, dass du diese Insel zerstörst!“, rief er dabei und sprang in die Luft, als erneut Steintafeln auf ihn zugeschossen kamen. Noch in der Luft heilte er sich und schaffte es dann auf eine der Tafeln zu springen, die den Körper des Herzlosen noch immer umkreisten, und ihn von diesem Punkt aus mit dem Schwert zu attackieren.

Die große Pranke des Herzlosen griff nach ihm und er musste vom eigentlichen Körper ablassen, um sie abzuwehren. Trotzdem schaffte der Riese es ihn zu packen und schleuderte ihn zu Boden.

Irgendwie schaffte es Sora sich während des Sturzes zu fangen, so dass er mit beiden Füßen aufkam und den Fall abfederte, ehe er erneut in Richtung des Herzlosen stürmte.

Er sah, wie Donald und Goofy derweil die Beine des Herzlosen Attackierten, indem sie ihn mit Zaubern – in Donalds Fall – beziehungsweise mit dem Schild des Verteidigers attackierten.

Als hätten die Herzlosen an der Oberfläche der Insel nicht gereicht, gegen die die anderen momentan mit den Gleitern kämpften, dachte sich Sora.

Wieder schlugen die Steinplatten nach ihm. Dieses Mal sprang er auf eine von denen, die gerade den Boden erreichten und im nächsten Moment zurück zum Kopf des Herzlosen schnellten, so dass diese Tafel den Jungen nun genau auf den Riesen zuschleuderte.

Sora holte, während er flog, mit dem Schlüsselschwert aus und schlug dem Monster, als er den Kopf erreichte, mit all seiner Kraft gegen die Stirn, ehe weitere Schläge in einer Luftkombo folgten. Dabei war es allerdings nicht sonderlich leicht auf die weiterhin um ihn fliegenden Steintafeln zu achten, die nun eine Art Kugel um ihn bildeten und ihn dann plötzlich mit Blitzen attackierten.

„Verdammt!“, schrie Sora auf, als er einen Moment später erneut den Boden auf sich zurasen sah und es dieses Mal nicht schaffte, sich aufzufangen, so dass er einfach in den an dieser Stelle zum Glück etwas tieferen See unter dem Herzlosen fiel. Doch er war nicht lang unter Wasser, ehe Goofy, der mit seinem Schild über das Wasser schlitterte, ihn mit einer Hand am Kragen packte und hochzog.

„Alles in Ordnung?“, fragte er, woraufhin der Junge ihm zunickte.

„Ja, es geht soweit“, antwortete er. „Wir müssen uns etwas wegen dieser Steintafeln einfallen lassen!“

„Oi“, kommentierte der Verteidiger und setzte ihn am Rand des Sees ab.

Nun holten auch die drei Steinplatten, die sie die ganze Zeit bereits verfolgt hatten, zu ihnen auf und umkreisten sie, wie es die versammelten Platten zuvor bei Sora schon gemacht hatten. Dieses Mal waren es jedoch keine Blitze, die aus ihnen hervor schossen, sondern Strahlen aus Flammen.

„Protekt“, rief der Junge und ließ eine Kugel aus Licht um sich und Goofy herum erscheinen, die sie vor der Hitze der Flammen schützte.

Wenn das so weiterging, würden sie verlieren.

Als die gemeißelten Gesichter endlich aufhörten Flammen zu spucken – mittlerweile fühlte sich der Junge vom langen anwenden des Schutzzaubers ziemlich geschwächt – wirbelte er herum und verteilte Schläge an jeden der Steine. Diese zogen sich daraufhin etwas zurück, blieben jedoch nicht weit von ihm entfernt schweben, während nun auch die Steinplatten, die zuvor die Beine des Herzlosen vor Donalds Zaubern geschützt hatten, ihre Aufmerksamkeit auf ihn wandten.

„Goofy“, stieß Sora aus. „Wirf mich!“

Kurz sah der Verteidiger ihn fragend an, zuckte dann aber mit den Schultern, da er gelernt hatte dem Jungen zu vertrauen, der nun mit einem Fuß in die dargebotenen Hände stieg, ehe Goofy ihn in Richtung des Herzlosen schleuderte.

Während Sora durch die Luft flog umhüllte Licht seinen Körper und seine Kleidung nahm plötzlich eine andere Farbe an – färbte sich rot – während ein zweites Schlüsselschwert in der linken Hand des Jungen erschien. Von einem seicht glühenden Lichtschweif verfolgt, schlug er nun wieder auf die Steinplatten ein, ehe er sich von ihnen ab und zu den nächsten stieß.

Unter ihm griffen Donald und Goofy erneut die Beine an, und während Sora weitere der Steine schlug, bis diese zu Boden fielen, schafften sie es nun endlich den Herzlosen zu Fall zu bringen, so dass er dem Jungen direkt entgegen fiel.

Nun überkreuzte Sora die beiden Schlüsselschwerter, die er trug, und wirbelte einen Moment später um seine eigene Achse, wobei er die Arme mit den Waffen langsam ausbreitete. Dann schlugen die Schwerter gleich mehrmals gegen den Herzlosen und ließen diesen aufschreien. Derweil fing sich Sora wieder in der Luft und sprang nun auf die Schulter des Riesen, stieß sich dort ab, so dass er in die Luft empor- und kurz darauf wieder hinunterschoss – dieses Mal mit beiden Schwertern voraus, ehe diese genau den Kopf des Herzlosen trafen.

Dessen Pranken fuhren noch nach oben, doch dann löste sein Körper sich auf und gab ein großes rotes Herz frei, wie auch den Kristall von Atlantis.

Während das rote Herz verschwand begann der Kristall langsam wieder seine ursprüngliche Farbe anzunehmen und erfüllte die Höhle schließlich wieder mit seinem hellen Licht.

„Du hast es geschafft!“

Sora landete neben seinen beiden Begleitern im Wasser und schüttelte sich lachend, um das Wasser aus den Haaren zu vertreiben.

„Hmm, aber wo ist Karlo?“, überlegte Goofy.

Donald schnatterte verärgert. „Dieser feige Kater!“
 

„Das nenn ich mal Bruchlandung mit Folgen“, meinte Sora, nachdem sie endlich aus der Höhle gekommen waren und die Insel im selben Zustand vorgefunden hatten, wie sie war, als sie hier angekommen waren.

Rourke und Helga waren, als sie oben ankamen, sofort von ihren anderen Begleitern und den Atlantern in Gewahrsam genommen worden.

„Danke, dass ihr uns geholfen habt.“ Lächelnd, wenn auch immer noch schwach, sah Kida sie an.

„Kein Problem“, grinste Sora und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. „Dafür sind wir ja da.“

In dem Moment begann die Kette Kidas, an der der Kristall befestigt war, erneut zu leuchten und schwebte nun plötzlich empor, ehe einen Augenblick später um es herum ein Schlüsselloch erschien.

Das Schlüsselschwert reagierte.

Sofort nahm Sora es in die Hand und richtete es auf das Schwert auf das Loch in der Höhe und ein Lichtstrahl von der Schlüsselspitze schoss in das Loch und ließ es kurz aufleuchten, ehe es kurz darauf verschwand.

„Dann haben wir hier wohl alles getan, was wir tun könnten“, meinte Goofy glucksend.

„Weiter geht’s!“, stimmte Donald zu.

Sora zuckte mit den Schultern. „Da bliebe nur eine Frage. Wo ist der Gummi-Jet?“

„Gummi-Jet?“, fragte Milo. „Wie sieht so etwas aus?“

„Naja“, begann Sora. „Also er ist so groß, dass wir reinpassen. Hat halt Triebwerke und ist aus bunten Gummis gebaut.“

„Könnte es das da sein?“ Der junge Mann zeigte in die Höhe, wo tatsächlich der Gummi-Jet auf einem ehemaligen Turm hängen geblieben war.

„Das ist er!“, rief Sora aus. Dann sah er sich zu dem neugewonnenen Freunden um. „Dann werden wir gehen. Wir müssen noch andere Welten besuchen.“

„Andere Welten?“ Neugierig rückte Milo seine Brille zurecht, woraufhin Kida ihn angrinste und auf die Schulter klopfte.

Derweil schob Donald Sora in die Richtung des Turms. „Wir müssen wirklich gehen.“

„Wir werden uns vielleicht noch wiedersehen!“, rief Sora und winkte den anderen zu, ehe er begann an den Ranken hinauf zum Gummi-Jet zu klettern.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: Calafinwe
2009-02-05T13:00:44+00:00 05.02.2009 14:00
Liebe Wichtelmama,
vielen Dank für die Geschichte, die hat mir wirklich sehr gut gefallen. Als erstes möchte ich auf die Kombination Atlantis-KH eingehen. KH stand natürlich in meiner Liste ;-) Bei Atlantis muss ich beichten, dass ich den Disney-Film nie gesehen habe... *schäm* Ich hab wahrscheinlich richtig was verpasst. Jedenfalls bin ich großer Fan von Stargate Atlantis und vermutlich beruht das ganze auf einem Missverständnis ;-) Ist jedenfalls nicht dein Fehler.
Dann fand ich gut, dass du mal eine andere Welt genommen hast, keine der üblichen (Wunderland, Agrabbah, etc.). Ich könnte mir vorstellen, wenn SquareEnix/Disney Atlantis bei einem der nächsten KH-Teile einbauen würde, dass es so abläuft, wie in deiner Geschichte beschrieben. Außerdem konnte ich ein bisschen etwas über die Story von dem Disney-Film erfahren und werde mich bei Gelegenheit mal mehr darüber informieren.
Zu deinem Schreibstil, du hattest ja gesagt, dass du meine Ersatzwichtelmama bist. Kann mir denken, wie viel Druck auf einem lastet, wenn man noch innerhalb kurzer Zeit eine Geschichte schreiben soll. Was mir aufgefallen ist, du schreibst ab und zu recht lange, verschachtelte Sätze. Ich habe mal Charles Dickens' "Große Erwartungen" gelesen und bin daher abgehärten *g* Nur kann es vorkommen, dass man beim Ende des Satzes ankommt und nicht mehr weiß, was am Anfang des Satzes stand. Dafür finde ich die Wortwahl sehr gelungen. Ich für meinen Teil wäre froh, wenn mir beim Schreiben die ein oder andere solche Idee kommen würde... ;__;


Edit:
Noch etwas, was ich gestern vergessen habe. Mal abgesehen von der ganzen Art, wie die Geschichte beschrieben ist, finde ich es toll, wie du die einzelnen Personen/Handlungen beschreibst. Ich komme meistens nie darüber hinaus, dass Chara A Chara B einen speziellen Blick zu wirft. So Armbewegungen wie z. B. bei "Sora legt die Hand ans Kinn" schreibe ich irgendwie nie...
Kann noch voll viel von dir lernen *__*


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