Ritter Valnar und der Gummibär
Eines Tages voller Hochgenuss,
Machte Valnar mit den guten Vorsätzen Schluss
Und führte sich zu Gemüte
Eine Tüte Gummibären bester Güte.
Durch das Mampfen und das Schlecken,
Konnte man sehr bald entdecken,
Dass sich da was verflüchtigt,
Was dummerweise war recht wichtig.
Nämlich der Schmelz von seinem Zahn,
Was ihn ziemlich warf aus der Bahn.
Unter vollem Schmerzgeschreie
Machte er sich in der Eile
Auf zum Doktor (Na, wie heißt er?)
Egal, er war ein Meister
Im Mischen von Mixturen und auch Tränken,
Die einem konnten auch die Schönheit schenken.
Und der Meister ließ sich gar nicht lumpen,
Mischte fix einen Humpen,
Voll mit lauter guten Sachen;
Ochsenhoden, Froschlider, Pocken vom Drachen,
Zitteraalfrikasee, Hirn von der Otterschwalbe,
Echsenfuß und Augen vom jungen Kalbe.
Da wurde unserm Helden gar nicht wohl
Und er meinte: "Da lasse ich den Zahn ja lieber hohl!
Als zu trinken solchen Kitt!
Ich glaube bei der alten Schmitt
Gibt es noch eine Flasche Sauerwein.
Den pfeife ich mir lieber rein
Und der Schmerz wird leichter, fast schon stumm
Im guten, alten Dilerium!"
Moral
Selbst Heldenmut kennt seine Grenzen
Und darf auch mal etwas Mut verschwänzen.