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Ein Tag wie jeder andere...

Ein Wichtelgeschenk für __Iori__
von

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Hey, also erst mal, diese FF ist für dich __Iori__ ich hab sie gerade noch fertig bekommen. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass sie wirklich nichts besonderes ist, und dass mir wirklich nichts zu deinen Lieblingssgenres eingefallen ist, also dachte ich, ein bisschen hiervon und davon und mal sehen wie’s ankommt. Ich hoffe, dir gefällt es trotzdem.

LG Angel
 

Artemis Fowls natürliche Gesichtsausdrücke waren ein allgegenwärtiges feines und doch scharfes Lächeln auf den schmalen Lippen, ein amüsiert-spöttisches Funkeln in den verschiedenfarbigen Augen oder eine in stummer Langweile gehobene Augenbraue. Dass in diesem Augenblick nichts von all dem auf seinem Gesicht zu sehen war, zeigte, dass die erhaltene Nachricht ihn überrascht haben musste.

Der junge Ire hörte, die Beine elegant überschlagen, in seinem Sessel sitzend, den Rücken zum Schreibtisch gedreht und aus dem Fenster sehend, mit zunehmendem Amüsement der Stimme am anderen Ende der Leitung zu.

Holly Shorts äußere Erscheinung unterschied sich so stark von seiner, wie es nur ging. Sie wirbelte in ihrer Wohnung umher und schien nach irgendetwas zu suchen. Ein kleiner Kopfhörer saß in ihrem rechten Ohr, während sie Artemis gerade, was auch immer erzählte: „Hör auf zu lachen, Menschenjunge!“, fuhr sie ihn an, als ein leises Schnauben durch den Knopf in ihren Gehörgang schallte, „Was ist so lustig daran?!“

Artemis musste sich arg zusammenreißen um nicht laut loszulachen, immerhin war er ein Fowl und Fowls machten keine Witze und sie lachten auch nicht über welche… Aber diese Gelegenheit war einfach zu verführerisch um sie ungenutzt verstreichen zu lassen: „Holly“, begann er, seine Gesichtszüge mühsam kontrollierend, „Ich habe nicht einmal die Hälfte von dem verstanden, was du gesagt hast, also, fang noch mal von vorne an, und zwar diesmal LANGSAM und DEUTLICH“

Frustriert die Arme in die Luft werfend fauchte Holly ihren Überträger an, der ja nun wirklich nichts für die frechen Antworten eines gewissen Oberirdischen konnte: „Fowl, du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich…“ Noch ehe sie seine Antwort hörte, seufzte sie genervt und knurrte ein: „Jaja, okay, okay…“

Artemis musste den Impuls unterdrücken sich selbst wohlwollend auf die Schulter zu klopfen… Er konnte es immer noch. Dann hörte er Holly zu, die schon mit ihrer Geschichte begonnen hatte.

„Also“, begann sie, zog endlich etwas aus einer verstaubten Kiste hinter ihrem Schrank und ließ sich damit in ihren Sessel sinken, „alles fing damit an…“
 

~+~Flashback~+~
 

Holly Short stand, die Arme, zur Vorsicht hinter ihrem Rücken verschränkt um ja nicht auf die Idee zu kommen, dem vor ihr stehenden Zwerg eine mit der blanken Faust überzubraten, in einem Laden für unterirdische Mode. Sie machte alles mit, ließ sich durch Dimensionen schleudern, freundete sich mit Oberirdischen an, legte Opal Koboi zum DRITTEN Mal auf Eis und rettete ab und zu auch die Welt, aber DAS hier, war so dämlich, peinlich und obendrein furchtbar nervend, dass es ihr die Sprache verschlug.

Vor ihr, das Gesicht einem vielleicht Meterhohen Spiegel zugewandt, stand Mulch Diggums und drehte sich davor, wie ein Supermodell: „Was meinst du Holly?“, fragte der Zwerg skeptisch, „Macht das meinen Bauch zu dick?“

An Hollys Kopf, trat eine Ader hervor und in diesem Moment sah sie Commander Root so ähnlich, dass man meinen konnte, die beiden seien verwandt gewesen: „Mulch“, zischte sie mit einer Selbstbeherrschung, für die sie sich im Stillen selbst lobte, „Diese… DING (denn die Bezeichnung ‚Anzug’ wäre eine Beleidigung für jedes andere Kleidungsstück gewesen) sieht nicht anders aus, als die zehn letzten davor! Warum, bei Himmel und Erde, musst du denn auch MICH mitschleppen? Ich sehe da nichts!“

Mulch schnaubte und drehte sich zu ihr um: „Da hilft man dir hundertmal, dann verlangt man eine Klitzekleine Kleinigkeit zum Dankeschön und dann SO was“ Theatralisch wischte sich der Zwerg über die Augen: „Ich MUSS heute Abend einfach gut aussehen, verstehst du? Denn…“

Genervt verdrehet Holly die Augen und beendete den Satz im Kopf: „… Denn die Kleidung ist das A und O am Anfang einer Beziehung bei Zwergen, vor allem bei Zwergen!“ Sie hatte diesen Satz in den letzten zwei Stunden schon dreißigtausend Mal gehört und langsam wurde es wirklich langweilig.

„Gut, gut, gut“, knurrte sie, packte einen Bügel neben ihr und zog wahllos eines der Kleidungsstücke heraus, „Mach schon, du musst dich beeilen, wir haben nur noch eine Stunde!“

Mulch jedoch starrte das Stück Stoff an, dass sie aus dem Regal gezogen hatte. Mit einer unguten Vorahnung sah Holly es nun selbst an und verschluckte sich beinahe an ihrem eigenen Speichel.

In ihrer Hand lag ein Babyrosa Strampelanzug, für Zwerge, versteht sich. Fluchend warf Holly das Ding von sich und durchbohrte Mulch mit ihrem gefährlichsten Blick. Dieser ließ sich davon nicht beeindrucken und murmelte etwas in seinen Bart, drehte sich dann wieder dem Spiegel zu und meinte, „Ich glaube, der hier passt“

Holly, deren Gesicht noch immer rötlich schimmerte, stieß einen Seufzer der Erleichterung aus und schlug drei Kreuze. Freiheit, dachte sie, ich komme!
 

~+~Eine Stunde später~+~
 

Freiheit! Schnaubend trat Holly gegen eine Mülltonne, die ein Piepsen von sich gab und Holly mit einer monotonen Computerstimme zu verstehen gab, sie möge bitte aufhören, die öffentliche Einrichtung zu beschädigen, andernfalls müsse die ZUP benachrichtigt werden.

Die junge Elfe hatte nicht übel Lust dem dämlichen Teils eins mit ihrer Neutrino über zu brettern, aber Foaly würde sie lynchen, würde sie seine kostbaren Mülleimer anrühren. Sie schnaufte. MÜLLEIMER! Hatte dieses dämliche Pony denn nichts Besseres zu tun? War er schon so verzweifelt, dass er seine Zeit mit dem elektronisieren von Mülleimern verbrachte?

Mulchs Gezeter holte sie aus ihren Verwünschungen: „Sitzt meine Fliege? Himmel und Erde, ich war noch nie so nervös!“ Sie standen auf einer belebten Straße in Haven City’s Einkaufsmetropole, und warteten gemeinsam auf Mulchs… Date…

Wie hatte dieser kleptomanische Irre mit seiner praktisch nicht vorhandenen Körperhygiene ein Date kriegen könne? Holly hoffte inständig, dass es kein Blind-Date war, wäre dem nämlich so, dann konnte sie sich schon jetzt darauf einstellen, dass die werte Dame schreiend renne würde, und zwar in die entgegen gesetzte Richtung. Vielleicht war es aber auch irgendeine Zwergin, die Mulch für ihren Traummann hielt… Holly betete darum.

Im nächsten Moment wurde Mulch plötzlich noch aufgeregter, nur um dann zu erstarren. Sie sah sich um und erkannte, was ihm so zusetzte. Eine junge Zwergin kam auf sie zu, Holly konnte nicht sagen ob sie hübsch, war in ihren Augen sah sie aus, wie jeder andere Zwerg auch, aber Mulch schien das anders zu sehen. Er ließ Holly stehen und wanderte zu der anderen Zwergin hinüber.

Holly musste grinsen, als sie sah, wie Mulch der Dame galant den Arm reichte und die beiden in einem der zahlreichen Restaurants verschwanden.

Seufzend drehte sich die Elfe um und wollte gehen, als sie direkt in jemanden hineinrannte. Sie hob den Kopf um denjenigen zusammenzufalten, als sie sah, dass es sich um Trouble Kelp handelte. Dieser sah sie seinerseits leicht irritiert an, doch dann schoss ein strahlendes Lächeln über sein Gesicht und er fragte grinsend: „War das gerade Mulch Diggums der in diesem Restaurant verschwunden ist?“ Holly musste gegen ihren Willen lachen und nickte schmunzelnd: „Allerdings, wenn er sich nicht vor Aufregung in die Hosemacht, könnte daraus sogar was werden“

Grinsend erwiderte Trouble: „Na, dann wollen wir die Turteltauben nicht stören, was? Aber du wirkst nicht so ganz frisch, was ist los?“

Holly machte eine wegwerfende Handbewegung: „Mulchs Kaufgewohnheiten sind so was von Zeit und Nerven raubend!“ Der andere Elf verzog das Gesicht: „Du bist zu viel mit dem Oberirdischen zusammen“, stellte er trocken fest, „Du fängst an dich auszudrücken wie er“ Dann zwinkerte er: „Wie wärs wenn wir essen gingen? Du kannst dich über Mulch auslassen und ich hör dir zu und lach mich tot?“

Wieder blitzte ein Lächeln über Hollys Gesicht: „Gern“, sagte sie, „Aber pass auf, ich habe extrem viel, worüber ich mich bei Mulch aufregen kann!“

„Ich denke“, sagte Trouble schmunzelnd, „das Risiko gehe ich ein“
 

~+~Irgendein Restaurant in Haven~+~
 

„Und dann“, beendete Holly ihre Geschichte und legte gleichzeitig ihr Besteck weg, „hat er mich mitgeschleift und mir die Ohren vollgejammert, wie nervös er sei und so weiter!“

Trouble hatte ihrer Geschichte mit steigendem Amüsement gelauscht und meinte jetzt: „Na, das hat sich ja gelohnt“ Er wollte zu einem neuen Thema ansetzen, als ein dezentes Vibrieren Hollys Aufmerksamkeit auf sich zog. Sie zog ihren Piepser hervor und schaute darauf. Es war eine Nachricht von Foaly, er brauchte sie für einen kurzen Einsatz.

Kellertief seufzend sah Holly zu Trouble auf und zog eine Grimasse: „Sorry, ich muss los, die hohen Herren kriegen ihre Ärsche mal wieder nicht aus den Betten“

Mitfühlend verzog Trouble den Mund, auch er erhob sich, bezahlte beim Kellner und trat dann mit Holly zusammen auf die Straße. Er wollte etwas sagen, doch da hatte Holly sich zu ihm gelehnt und ihm einen Kuss auf die Wange gehaucht. Perplex starrte er sie an, Holly lachte und meinte, während sie sich jetzt winkend entfernte: „Danke Trouble, hast mir den Tag gerettet. Hast was gut bei mir!“ Dann war sie verschwunden.

Trouble Kelp stand fassungslos da und hob kurz eine Hand an seine Wange: „Versteh einer Frauen“, murmelte er, dann drehte auch er sich um und war verschwunden.
 

~+~Flashback Ende~+~
 

„Aha“, war alles was Artemis sagte, als Holly geendet hatte. Die junge Elfe lauschte aufmerksam um ja keinen von Artemis Kommentaren zu überhören. Doch der Irische Junge schwieg, solange, dass sich Holly schon anfing Sorgen zu machen, doch plötzlich hörte sie aus dem Lautsprecher einen Ruf, der scheinbar an Artemis gerichtet war: “Arty!“, sie erkannte Angeline Fowls Stimme, „Minerva ist da, komm doch runter!“

Holly war erst erstaunt, dann breitete sich ein fieses Lächeln über ihr Gesicht aus: „Also, Arty“, säuselte sie ins Telefon und hörte zu ihrer Genugtuung, wie Artemis ein leises Zischeln ausstieß, „Ich will dich dann mal nicht weiter stören. Auf Wiederhören!“ „Holly warte! So ist das nicht…“, hörte sie Artemis Stimme, die verzweifelt versuchte die Würde des Junge zu wahren, dann legte sie auf. Sie musste lachen. Hatte sie es doch gewusst!

Mit einem Lächeln sah sie hinunter auf das, was in ihrer Hand lag: Es waren zwei Gutscheine, die ihr Commander Rott an einem seiner guten Tage geschenkt hatte. Sie waren noch gültig und jetzt, wusste Holly auch ganz genau, wem sie den anderen geben würde. Trouble würde Augen machen…



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Cygni
2009-03-19T19:32:16+00:00 19.03.2009 20:32
ich find das "also arty" am ende am besten!!
das ist total witzig
die geschichte ist aber auch zu süß!!

lg stellax3
Von: abgemeldet
2009-03-17T15:56:29+00:00 17.03.2009 16:56
Wow ich find das toll xD
Gefällt mir richtig gut und es hat mich auch zum Lachen angeregt *hihi* Danke =)



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