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Dear Butler

I'm sorry but it's better
von

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Why so mysterious?

„Master Artemis, würden sie mir vielleicht endlich sagen, was wir in Tokyo wollen?“ Fragte Butler im Flugzeug. Artemis schüttelte nur den Kopf. Als er Butler einige Tage zuvor eröffnet hatte, dass sie nach Tokyo flogen, hatte Butler nur fassungslos den Kopf geschüttelt. Eine Reise in eine der Megastädte der Welt musste seiner Meinung nach gründlich geplant werden. Und dafür brauchte selbst ein erfahrener Leibwächter wie er mehr Zeit als die ihm nun zur Verfügung stehende. Butler war nicht nachtragend, erst recht nicht wenn es um sein Prinzipal ging, aber in Gedanken ging er immer und immer wieder durch, worauf er nach der Landung achten musste. Artemis schien die Gedanken seines Leibwächters zu kennen. „Es wird nicht lange dauern, Butler. Wenn alles gut geht, sitzen wir morgen schon wieder im Flieger zurück nach Dublin“ er lächelte Selbstgefällig. Butler sah Artemis Misstrauisch an. Wenn Master Artemis die Worte „Wenn alles gut geht“ verwendete, musste man stets mit einem Plan rechnen. Und im Fall von Artemis konnte man immer mit Problemen unterirdischer Art rechnen, sehr zu Butlers Leidwesen.

Als die „Bitte Anschnallen“ Lichter angingen und das Flugzeug zur Landung ansetzte, schloss Artemis die Augen. Diesmal konnte nichts schief gehen. Durfte nichts schief gehen. Er musste sich beeilen. In ein paar Tagen wäre es zu spät. Ohne auf Butler zu warten, der das Gepäck abholte, lief Artemis sofort Richtung des Parkplatzes. Er wusste, dass Butler hier irgendwo ein Auto mit Fahrer hatte, ihrer beider Ansprüchen entsprach. Ungeduldig stand er nun am Ausgang des Flughafens und erwartete Butler, der wenige Sekunden später erschien. „Master Artemis...“ setzte Butler sofort an. Doch Artemis schüttelte nur unwirsch den Kopf und sah sich nach dem Wagen um. Butler seufzte und ging voran.

Als sie im Auto saßen, gab Artemis dem Fahrer eine Adresskarte. Würde er etwas sagen, hätte er sich sofort an Butler verraten, dessen Japanisch mindestens genau so gut war wie das von Artemis, da seine Sensei Madam Ko Japanisch als Vorraussetzung für ihre Leibwächterschule erachtete. Während Butler Artemis von der Seite argwöhnisch beobachtete, schaute dieser wiederum vom Fenster des Mercedes aus das Vormittägliche Tokyo betrachtete. Ich hoffe sie können mir verzeihen, alter Freund dachte Artemis. Er kannte die Gedanken seines Leibwächters und wusste, wie sehr er sich um ihn sorgte.

Als der Wagen eine gute Stunde später vor einem Geschäft zum stehen kam, wollte Butler aussteigen um die Umgebung zu sichern, doch die Tür ließ sich nicht öffnen. Artemis hatte die Kindersicherung eingestellt. Nun drehte er sich kurz zu Butler um. „Ich brauche nicht lange. Bitte verzeihen sie mir.“ Damit öffnete er seine Tür, drückte den Hebel der die Kindersicherung aktivierte, warf die Tür hinter sich zu und eilte in das Geschäft. Butler starrte ihm fassungslos nach. Wie konnte Artemis? Er musste doch wissen, dass er ohne Butler vollkommen schutzlos war. Doch zu Butlers Überraschung verließ Artemis zehn Minuten später das Geschäft vollkommen unbeschadet, mit einer Papiertüte mit Stoffkordel in der Hand. Er öffnete die Tür und stieg wieder ins Auto. Butler schaute perplex und Artemis zucke entschuldigend mit den Schultern. „Sind sie so erstaunt, dass ich für 10 Minuten auf mich selbst aufpassen kann, an einem Ort an dem ich Sprache und Gepflogenheiten beherrsche? Butler, sie enttäuschen mich“ Artemis lächelte verhalten und lehnte den Kopf an das Fenster, die Tüte fest an sich gedrückt.

Am Terminal angekommen drückte Artemis Butler die Papiertüte in die Hand. „Sie müssen leider ohne mich fliegen, ich habe noch... etwas zu erledigen. Ich würde sie ja gern mitnehmen, aber ich schätze, sie passen nicht in die Kapsel.“ Sagte er mit einem Nicken Richtung des Flirrens in der Luft. Butler schüttelte nur fassungslos den Kopf. „Ach ja – die Tüte öffnen sie bitte nach der Landung. Ein Brief liegt bei.“ Damit entfernte Artemis sich in Richtung der Herren-Toiletten. Butler sah ihm nach und wendete sich dann dem Sicherheitspersonal am Terminal zu.



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