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Seltene Gelegenheit

Eine kommt selten allein, aber genutzt werden selten alleXD
von

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Seltene Gelegenheit

Hallo Leute!

Ich hatte wieder Lust auf ein One-Shot und die Idee dazu geisterte schon eine Weile in meinem Kopf rum.

Die One-Shot ist aus Umis Sicht geschrieben.

Viel Spaß beim Lesen!

Momi^.~
 

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Ich sitze auf dem Sofa in der Fotokulisse und tippe ungeduldig mit dem Finger auf der Armlehne rum.

//Wo bleibt Naka bloß?//

Irgendwann verliere ich die Geduld und stehe vom Sofa auf.

„Wo willst du denn hin, Umi-chan?“, fragt mich Tsutsumi mit soviel Zucker in der Stimme, dass ich davon glatt Karies kriegen könnte.

„Ich will nur nachsehen, wo Naka-chan bleibt.“, gebe ich mit einem engelsgleichen Lächeln genauso süßlich zurück und gehe leichten Schrittes zur Tür.

Sobald sich die Tür hinter mir geschlossen hat, stapfe ich genervt Richtung Garderobe.

Ich stoße die Tür so heftig auf, dass sie Bekanntschaft mit der Wand macht.

Beide überleben es.

Unentschieden.

Meine Wut verraucht sofort bei dem Bild, das sich mir bietet.

Naka sitzt zusammengesunken am kniehohen Tisch, den Kopf auf der Tischplatte und schläft selig. Neben ihr auf dem Tisch steht ein batteriebetriebener Wecker, dessen Radiofunktion wohl schon seit geraumer Zeit auf Hochtouren läuft und einen Song nach dem anderen spielt.

//Sie hat allen Ernstes einen Wecker mitgebracht? Nicht zu fassen.//, denke ich belustigt.

Ich schließe vorsichtig die Tür hinter mir und setze mich neben Naka an den Tisch.

//Sie sieht so niedlich aus, wenn sie schläft…//

Für einen Moment genieße ich den Anblick und bemerke dabei nicht, dass sich mein Gesicht immer mehr dem ihren nähert. Ich bemerke es erst, als unsere Gesichter kaum zehn Zentimeter von einander entfernt sind. Ich laufe knallrot an und will Abstand zwischen uns bringen, doch ihr Anblick lässt mich denken:

//Ach, was soll’s… Sie bemerkt’s doch eh nicht, wenn ich sie küsse.//

Als ich jedoch kurz davor bin ihre Lippen mit meinen zu berühren, spielt das Radio plötzlich:
 

You better stop (stop)

Before you tear me all apart

You better stop (stop)

Before you go and break my heart

Ooooh oooh oooh you better stop
 

//Jetzt muss ich mir schon von einem Radio sagen lassen, was ich zu tun und zu lassen habe.//, denke ich entnervt und strecke meine Hand aus um ihn auszuschalten.

Leider greife ich daneben und stoße den Wecker stattdessen an, sodass er nach einmaligem Wackeln vom Tisch fällt.

Wecker trifft Boden.

Der Boden überlebt es.

Der Wecker nicht.

1:0 für den Boden.

Damit erreiche ich das, was ich eigentlich nicht wollte: Naka öffnet langsam die Augen.

//Na toll. Das hat mir noch gefehlt.//

Plötzlich platzt Tsutsumi in die Garderobe.

„Wie lange soll ich denn noch auf euch warten?“

Offenbar ist sein Geduldsfaden kurz davor zu reißen.

Meiner ist schon gerissen.

Ich stehe auf und stapfe zur Tür.

„Sag mal, hast du noch nie was von Anklopfen gehört?!“, brülle ich und schlag ihm die Tür vor der Nase zu.

Als sich mein Blick wieder auf Naka richtet, sehe ich ein verzweifeltes Häufchen Elend, das versucht den Wecker zusammenzusetzen und unablässig murmelt: „Das war Mamas Wecker. Sie bringt mich um.“

Ich seufze resigniert und sage: „Tranfusel, wir sind spät dran!“

Naka sieht auf, läuft rot an und starrt demonstrativ auf den Boden.

Meine rechte Augenbraue fährt in die Höhe.

„Was ist los?“

„We-weißt du, i-ich hab eben geträumt, d-du wolltest mich k-k-küssen.“

Sie vermeidet immer noch tunlichst mir in die Augen zu sehen.

Mein Gesicht nimmt die Farbe einer Tomate an.

//Hat sie es etwa mitgekriegt? Das kann nicht sein!//

Genau in diesem Augenblick wagt sie doch einen Blick in mein Gesicht.

„Alles in Ordnung, Umi? Du bist ja total rot im Gesicht! Hast du Fieber?“

Sie springt auf hastet zu mir und legt mir die Hand auf die Stirn.

//Na großartig. Jetzt missversteht sie es auch noch! Genau das ist der Grund dafür, warum ich ihr meine Gefühle nicht gestehen will. Sie würde wahrscheinlich eh Panik kriegen und denken, ich hätte Fieberträume oder so was.//

Ich greife sanft aber bestimmt nach ihrer Hand, die immer noch auf meiner Stirn ruht und zerre sie hinter mir aus der Garderobe.

„Aber mein Wecker…!“, protestiert sie.

„Ich kaufe dir einen neuen. Und jetzt komm, wir sind spät dran!“, entgegne ich.

Tsutsumis Nase hat überlebt.

Meine Nerven nicht.

Denn sie sterben jeden Tag tausend Tode.
 

~Owari~



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Justy
2009-05-31T20:48:52+00:00 31.05.2009 22:48
Ich hab erst jetzt einen Blick darauf geworfen.
Finde den Schreibstil sehr interessant, zwar etwas Gewöhnungsbedürftig, aber im nachinein hat es mir gefallen.
Tolle Idee und an Fehlern habe ich jetzt nur 1-2 Wortwiederholungen gefunden, aber die sind an sich nicht schlimm.

Von:  xXrainbowflowerXx
2009-04-09T19:31:25+00:00 09.04.2009 21:31
Kawaii
Die ff hat mir ganz gut gefallen^^
Echt niedlich =)
Ich fend den einen witz toll... als tür mit wand kollidiert XD
Aber als er zum zweiten mal kommt, mit wecker und boden nervt er leider schon...
Von: abgemeldet
2009-04-02T13:01:42+00:00 02.04.2009 15:01
Ein tolle kleine Story^^
ich fand die Stelle mit dem Song am besten! xD


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