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Katz und Maus

von

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Katz und Maus von desertdevil

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Vorab noch vielen Dank den lieben Kommischreibern.

*Osterkörbchen hinstell*

Und danke eden-sama.. Du hast mich mit dem späten Kommi irgenwie dran erinnert, dass ich mal wieder was von dieser Story hochladen könnte ^^

Viel Spaß allen beim lesen.
 


 

Kapitel 4
 

Auf dem Weg nach unten sah Devlin in einem der beiden kleinen Schlafzimmer einen handgearbeiteten Quilt auf dem Doppelbett liegen, den er sich unter den Arm klemmte, bevor er ins Wohnzimmer zurück ging.

»Okay, Jesse. Dann lassen sie mich mal nach ihren Knien sehen«, sagte er locker, blieb aber kurz darauf wie angewurzelt vor dem Sofa stehen und starrte auf ein Paar wohlgeformter, schöner nackter Beine. Innerlich schüttelte er über sich den Kopf.

Dieser kleine hilflose Mann vor ihm auf der Couch war sein Nachbar und eindeutig männlich! Solche Überreaktionen seines Körper waren vollkommen unangebracht, vor allem weil Jesse zudem auch noch verletzt war.

Hastig hob Devlin den Blick zu Jesses Gesicht, das von einer Fülle halb getrockneter blonder Locken umrahmt war. Der junge Mann sah keinen Tag älter als sechzehn aus. Spätestens jetzt musste Devlin sich eingestehen, dass Jesse wirklich unglaublich attraktiv war. Selbst als er ihn noch nicht leiden konnte, fand er ihn ja schon anziehend .. aber jetzt ...

Wieder schüttelte er den Kopf, um diese Gedanken abzuschütteln.

Er konnte sich nicht oft genug verdeutlichen, dass Jesse ein Mann war. Somit war von seiner Seite aus nicht mehr als eine freundschaftliche Beziehung drin. Niemals!

»Devlin? Ist irgendwas nicht mit ihnen in Ordnung?«, fragte Jesse, weil er immer noch wie eine Marmorstatue vor ihm stand und unablässig den Kopf schüttelte.

»Nein, alles klar!«, wehrte er ab. »Ich habe mir nur wieder in Erinnerung gerufen, dass ich für ihre zerschundenen Knie verantwortlich bin.« Langsam setzte Devlin sich auf die Sofakante und öffnete die Flasche mit dem Desinfektionsmittel. Dann tränkte er einen Tupfer damit und presste ihn plötzlich recht unsanft auf Jesses Verletzung, als wolle er ihn für die Verwirrung bestrafen, die der Kleinere bei ihm anrichtete.

Jesse versuchte jeglichen Laut zu unterdrücken, schrie aber doch kurz auf, als heiße Blitze durch sein Knie zuckten. Ihm stockte jedoch der Atem, als Devlin sich vorbeugte, um auf die Wunde zu pusten. Er fühlte, wie der warme Atem des Schwarzhaarigen elektrisierend über seine empfindliche Haut strich und ihm gleichzeitig heiße Wellen über die Wirbelsäule schickte.

Als Jesse den Kopf hob, sah er geradewegs in ein Paar mitternachtsblaue Augen. Ihm stockte der Atem und sein Herz setzte einen Schlag aus. Er sah, wie ein aufreizendes Lächeln um Devlins Mund spielte, bevor der Schwarzhaarige noch einmal bedächtig auf sein Knie blies und damit Wünsche in Jesse weckte, die dieser glaubte, längst überwunden zu haben.

»Besser«, fragte Devlin mit einem leichten Grinsen, was Jesse missbilligend die Stirn runzeln ließ. »Nein«, fauchte er ungehalten.

»Schon gut.« In sich hinein lächelnd riss Devlin das Päckchen mit dem Verbandszeug auf. »Okay, ich gebe zu, dass war nur ein Trick, um sie ein bisschen zu irritieren«, lenkte er versöhnlich ein, um den wahren Grund für seine Tat zu überspielen. Den kannte er nämlich selber nicht. Irgendwie hatte er sich einfach dazu hinreißen lassen, aus einem Impuls heraus, ein Gefühl, dass ganz plötzlich über ihn gekommen war.

»Ja, das haben sie geschafft«, gab Jesse widerstrebend zu und riss Devlin damit aus seinen Gedanken. Ein unmerkliches Lächeln schlich sich wieder um seine Mundwinkel.

»Aber ich bin in keinem Fall so direkt wie sie.«

»Na ja .. mein Bruder ermahnt mich ständig, taktvoller zu sein. Er hält sich jedenfalls für den Diplomatischeren von uns beiden.«

»Ich mag es, wenn jemand gerade heraus ist«, sagte Jesse mit sanfter Stimme. »Dann weiß man wenigstens woran man ist.«

»Und das sagt gerade jemand, der sich Gerüchten zufolge wegen einer dramatischen Liebesgeschichte aufs Land zurückgezogen hat«, meinte Devlin herausfordernd.

Daraufhin zuckte Jesse ein Stück zusammen. Wusste Devlin etwa von seiner Beziehung? Das er mit einem Icehockey Typen zusammen gewesen war? Mit einem Mann? Im Laufe der Zeit war er vorsichtig geworden, wem er seine sexuelle Orientierung preisgab. Nicht wenige hassten Schwule regelrecht. Und gerade begann er sich mit Devlin zu verstehen. Diese gerade aufblühende Freundschaft wollte er nicht wieder verlieren.

Bevor Devlin sein Zögern bemerkte, warf Jesse den Kopf in den Nacken.

»Und ich möchte ganz bestimmt nicht darüber sprechen. Also fragen sie gar nicht erst!«, erwiderte er etwas schärfer als beabsichtigt.

Devlin zuckte daraufhin nur mit seinen unverschämt breiten Schultern. Das nasse Hemd betonte dabei seine kräftigen Bauchmuskeln und seinen flachen Wachbrettbauch. Jesse bemühte sich krampfhaft diese Tatsache zu ignorieren.

»Schon in Ordnung. Ich will auch nicht über meine mehr oder weniger gescheiterte Beziehung sprechen. Die Frau, die mich wegen ihres ach so hoch ersehnten sozialen Aufstiegs wie eine heiße Kartoffel hat fallen lassen und sich dann den Staub von Bussards Groove von ihren zierlichen Füßen geschüttelt hat, um mit einem reichen Anwalt am Arm zu verschwinden.«

»Die Frau muss eine absolute Idiotin gewesen sein«, rutschte es Jesse unvermittelt heraus und er hätte sich am liebsten selbst eine Ohrfeige verpasst.

Devlin hingegen stutzte.

»Sie mögen mich nicht und sind trotzdem auf meiner

Seite?«

Sich seine Gefühle einzugestehen, kostete Jesse einiges an Überwindung; Vor allem, weil er auf die harte Tour gelernt hatte, dass man seine Gefühle besser nicht offen zeigte, weil man sonst nur verletzt wurde.

»Ich .. ich finde sie ganz nett, Callahan«, gab er kleinlaut und mit gesenktem Blick zu.

»Aber das genau ist das Problem ... « Nun verließ ihn sein Mut und Jesse stockte. Er traute sich einfach nicht weiter zu sprechen, aus Angst mehr preis zu geben, als gut für ihn war und weil er fürchtete das Devlin ihn vielleicht angeekelt von sich stieß.

Unruhig rupfte er ein paar Fusseln von dem Quilt, den der Schwarzhaarige ihm gebracht hatte, als er spürte, wie Devlin ihm die Hände auf die Schultern legte.

»Sie finden es problematisch, das sie mich nett finden?«, hakte er ungläubig nach.

»Nun ja ... « Kurz kaute er noch nervös auf seiner Unterlippe herum, bevor er tief Luft holend all seinen Mut zusammennahm.

»Sie .. sie sind außerordentlich attraktiv und dessen sind sie sich auch sehr bewusst. Leider war es genauso ein gut aussehender Don Juan wie sie, der mein Herz als Bankautomat missbraucht hat ... Aber das ... nehmen sie es nicht persönlich. Ich weiß, ich sollte meinen Widerwillen gegen diese Art von Männern nicht auf sie abwälzen ... «

Sowie er sein »Geständnis« hinter sich hatte, fühlte Jesse sich noch bedrückter als vorher. Er wartete auf eine Reaktion von Devlin, doch der schien ein Weilchen zu brauchen, bis die Information zu ihm durchsickerte. Plötzlich stand er abrupt auf, sodass Jesse erschrocken zusammen zuckte.

»Sie sind schwul?!« Es klang wie eine Anklage, und Jesse ergriff eine tiefgehende Traurigkeit bei dem abwertenden Tonfall. Leise nickte er und blickte unsicher zu Devlin hoch. Aber alles was er sah war ein verschwommenes Bild und dann hörte er nur noch die Tür mit einem Knall ins Schloss fliegen.

Tränen bahnten sich nun den Weg über seine Wangen und so niedergeschmettert wie nie zuvor, barg Jesse das Gesicht in den Händen und weinte bitterlich. Warum musste er auch immer wieder den gleichen Fehler machen?, fragte er sich tief verzweifelt. Vielleicht weil er gehofft hatte, Devlin wäre anders, als diese arroganten Muskelprotze?

Am Boden zerstört sank er auf die Couch. Seinen schmerzenden Knöcheln nahm er nur noch am Rande wahr; die innere Wunde, die Devlin mit seiner Reaktion geschlagen hatte, tat ihm weit mehr weh.

Irgendwann als die Lampen kurz flackerten und er schließlich im Dunkeln lag, schloss Jesse einfach die Augen. Doch an Schlaf war nicht zu denken, auch wenn er hundemüde war.

Also rappelte er sich auf, wischte sich mit einem Ärmel die Tränen aus dem Gesicht und saß erst mal eine Weile desorientiert da, während ihm schon wieder neue Tränen in die Augen stiegen. Niedergeschlagen schniefte er. Es brachte alles nichts. Hier sitzen und rumheulen war auch keine Lösung.

Das Leben ging weiter, auch wenn Devlin ihn nun noch mehr verabscheute als zuvor. Doch damit musste er klar kommen und wenn es noch so sehr schmerzte. Damals in der Großstadt hatten sich all seine Freunde von ihm abgewandt, als er sein Coming-out hatte. Bis jetzt hatte er nur wenige getroffen, die ihn so akzeptierten wie er war. Insgeheim hatte er gehofft Devlin zu diesen Wenigen zählen zu können, trotz ihrer bisherigen Differenzen, doch anscheinend hatte er sich tief getäuscht; wieder einmal ... dabei hatte er doch nur von Anfang an aufrichtig sein wollen.

Erneut schniefte er und wischte sich mit dem Ärmel übers Gesicht.

Nun saß er hier, allein auf seiner in Dunkelheit versunkenen Ranch und war nahe daran in Selbstmitleid zu versinken. Das gedämpfte Klingeln des Telefons drang nur mit einer deutlichen Verzögerung in sein Bewusstsein und riss Jesse aus den trübseligen Gedanken.

Hilflos hob er den Kopf.

»Meine Tasche ... «, murmelte er leise zu sich selbst und fragte sich im selben Moment wie er sein Handy am besten erreichen konnte, ohne sich in der Finsternis den Hals zu brechen.

Ohne jedoch weiter darüber nachzudenken, kletterte Jesse umständlich von seiner Sitzgelegenheit und krabbelte auf allen Vieren auf den Couchtisch zu. Dabei ignorierte er geflissentlich den Schmerz seiner aufgeschürften Knie und seines pochenden Knöchels, biss die Zähne zusammen. Mit zitternden Händen tastete er im Dunkeln nach der Tasche. Als er sie endlich fand, nahm er das Handy heraus und drückte auf die Empfangstaste.

»Hallo?«, keuchte Jesse und lehnte sich erschöpft an den Couchtisch.

»Boss? Hier ist Abbey. Der Sheriff hat mich informiert, dass ein Blitz die Stromversorgung im Westen des Bezirks unterbrochen hat. Wie sieht es bei ihnen aus? Haben sie auch einen Stromausfall?«

Ziellos starrte Jesse in die Dunkelheit.

»Hm .. «, antwortete er nur kurz.

»Sie können gern bei mir übernachten«, bot Abbey freundlich an. Doch Jesse schüttelte nur schwach den Kopf, bis ihm bewusst wurde, das seine Sekretärin dies nicht sehen konnte.

»Vielen Dank, ich komme schon zurecht.« Dann runzelte er irritiert die Stirn, während sein umnebeltes Hirn langsam wieder Denkvorgänge zuließ.

»Wieso sind sie überhaupt so schnell vom Sheriff über den Stromausfall informiert worden?«

Abbey machte eine kleine Pause. Jesse lächelte, als verlegenes Räuspern aus dem Hörer drang.

»Tja .. hm ... also ... «

»Er ist im Moment bei ihnen, stimmts?«, sprach Jesse seine Vermutung aus.

»Ja«, hab seine Sekretärin verlegen zu.

»Versuchen sie ihn gerade mit diesen göttlichen Pfannkuchen zu becircen, mit denen sie mich letzte Woche verwöhnt haben?«

»Zum Beispiel.«

»Genießen sie ihr Wochenende, Abbey. Wir sehen uns dann am Montag«, sagte Jesse schnell, ehe seine Sekretärin protestieren oder sonst irgendwelche Fragen stellen konnte.

»In Ordnung. Aber wenn sie irgend etwas brauchen, Chef, zögern sie nicht, mich an zu rufen.«

Als Jesse das Telefon ausschaltete, legte er den Kopf in den Nacken. Ja, Abbey verdiente es sich auch einmal zu amüsieren. Er wollte ihr nicht das ohne Zweifel romantische Beisammensein mit dem Sheriff vermiesen, indem er ihr seine ganzen Probleme auftischte. Umso mehr wurde ihm jedoch bewusst, wie einsam er war. Die Stille um ihn herum wurde immer unerträglicher. Seine Tiere schienen sich in eine warme Ecke ihrer Käfige zurückgezogen haben ...

Plötzlich schoss es Jesse siedend heiß durch den Kopf.

Er hatte seine Tiere noch gar nicht gefüttert!
 

Aufgebracht schmiss Devlin die Tür hinter sich zu und ging geradewegs in die Küche. Er war wütend, wütend auf Jesse und auch auf sich selbst.

Als Jesse ihm gestanden hatte, dass er schwul war, waren bei ihm sämtliche Sicherungen durchgeknallt. Er konnte gar nicht anders als flüchten. Wieso und weshalb konnte er sich nicht erklären.

Als er gerade frustriert etwas zum Abendessen aus dem Kühlschrank nahm, ging auf einmal das Licht aus. Gotteslästerlich fluchte Devlin los, ging zurück zum Lichtschalter und kippte ihn ein paar Mal um; Doch nichts passierte. Die Leitung war anscheinend tot.

Aufs derbste fluchend, schlug er mit der Faust gegen die Wand.

Das konnte doch alles nicht wahr sein!

Erst die Sache mit Jesse und jetzt saß er zur Krönung des ganzen Abends im Dunkeln. Wunderbar, ganz toll! Als wäre das Problem "Jesse" nicht allein schon groß genug.

Da Devlin vermutete, dass irgendwo eine Leitung vom Blitz getroffen wurde, versuchte er seinen Bruder gar nicht erst über das Hautelefon zu erreichen, sondern zückte gleich sein Handy und suchte die Nummer.

»Dray, ich bin´s«, sagte Devlin als sein Bruder sich meldete.

»Hat dir schon mal jemand gesagt, was für ein teuflisches Timing du hast?«, kam es nach einer kurzen Pause zurück.

Devlin grinste verhalten. Anscheinend hatte er Romeo Callahan bei seiner Lieblingsbeschäftigung gestört.

»Ich nehme an, du bist in der Stadt und willst dort warten bis, der Sturm vorbei

ist?«, forschte Devlin in nun wieder neutralem Tonfall nach.

»Und?«, fragte Dray knapp.

»Ich wollte dir nur mitteilen, dass hier der Strom ausgefallen ist.«

»Weiter nichts? Sag mal spinnst du mich deswegen anzurufen?! Hast du wenigstens was nützliches zu berichten, wenn du mich schon wegen so einer Lappalie störst? Zum Beispiel, dass du die Fehde mit unserem Nachbarn beendet hast?«

Sofort war Devlins Laune wieder am Tiefpunkt angelangt.

»Nun ja .. es ist so einiges passiert«, druckste er herum.

»Nun erzähl schon«, drängte Dray. Es schien ihm wichtig zu sein, dachte Devlin, sonst würde er nicht sein Vergnügen hinten an stellen. Er seufzte kurz auf, bevor er anfing von den Geschehnissen zu erzählen.

»Bei Jesses Auto ist der Reifen geplatzt und er hat sich den Knöchel verstaucht. Daraufhin habe ich ihn Heim gebracht und seine Wunden verarztet. Wir haben uns unterhalten und sind irgendwie auf vergangene Beziehungen gekommen ... jedenfalls hat er mir gestanden, dass er schwul ist ... «

Devlin wartete unsicher ab, was sein Bruder dazu sagen würde.

»Und weiter?«

»Was und weiter? Nichts weiter! Ich bin gegangen«, fauchte Devlin ins Telefon.

»Du bist was? Meine Güte, bist du noch zu retten?«, kam es nun schnaubend von Dray. »Der Mann vertraut dir etwas an und du trittst ihn dafür mit Füßen! Ist das deine Vorstellung davon, Freundschaft auf zu bauen?«, stampfte Dray ihn in den Boden. Dessen Worte machten ihm jetzt erst bewusst, wie schäbig er sich verhalten hatte. Doch andererseits ...

»Verdammt noch mal, was hätte ich denn deiner Meinung nach tun sollen?«, fragte Devlin ein wenig hilflos.

»Du hättest ihn auf keinen Fall allein lassen dürfen. Es ist Stromausfall und wenn er verletzt ist, wer weiß was ihm passiert ... Außerdem solltest du deine Vorurteile über Bord werfen. Er ist auch nur ein Mensch und wird sich beherrschen können und dich nicht heimlich von hinten überfallen.« Dray hörte sich leicht amüsiert an.

Doch Devlin machte sich auf einmal Sorgen.

Was, wenn Jesse versuchte hoch ins Schlafzimmer zu kommen und die Treppe herunter stürzte? Oder wenn er woanders drüber stolperte und sich den Kopf irgendwo anschlug?

»Dray? Ich muss Schluss machen. Wir sehen uns.«

Ohne auf eine Antwort seines Bruders zu achten, legte er auf und stürmte auch schon aus dem Haus und ins Auto, nachdem er abgeschlossen hatte.

Keine zehn Minuten später stand er wieder vor Jesses Ranch, blieb aber einen Moment nachdenklich im Wagen sitzen, bevor er das Haus betrat.

Es war stockfinster, man sah nicht die Hand vor Augen und es herrschte eine beängstigende Stille, bis auf das gleichmäßige Prasseln des Regens.
 

Nachdem Jesse eine Weile hin und her überlegte, wie er es mit seiner Verletzung schaffen konnte seine Tiere zu füttern, rappelte er sich auf, wobei er den Couchtisch erst mal als Stütze benutzte. Dann humpelte er mit schmerzverzogenem Gesicht zum Sofa und ließ sich darauf fallen. Kleine Schweißperlen hatten sich bereits vor Anstrengung auf seiner Stirn gebildet, doch das ignorierte er geflissentlich. Stattdessen zog er einen Bezug von einem länglichen Sofakissen und wickelte sich den Stoff als Stützverband um den geschwollenen Knöchel. Mit zusammen gebissenen Zähnen verknotete er die Ecken, bevor er den Fuß ein paar Mal vorsichtig aufsetzte.

Ja, so musste es gehen, dachte er neu motiviert, zog den Morgenmantel um seinen Körper und schnürte den Gürtel um seine Taille etwas fester. Natürlich war es nicht die geeigneteste Kleidung um bei so einem Sturm einen Fuß vor die Tür zu setzen, doch die Kraft nach oben zu gehen und sich umzuziehen, brachte Jesse momentan beim besten Willen nicht auf.

Am Hinterausgang schnappte er sich einen Regenschirm, den er als Krücke missbrauchte. Draußen schlug ihm der kalte Regen ins Gesicht, stahl ihm unbarmherzig jegliche Wärme. Als er die Scheune erreichte, war er bereits nass bis auf die Knochen und das Gewicht des vollgesogenen Morgenmantels zog ihn fast zu Boden. Dadurch wurde die Zusammenstellung des Futters für jedes Tier zu einer einzigen Qual. Aber Jesse verdrängte das Gefühl der Erschöpfung und arbeitete emsig weiter. Ängstlich zuckte er immer wieder zusammen, wenn das Donnergrollen über die kleine Scheune hinweg rollte. Wie er das hasste. Doch er musste sich auf seine Arbeit konzentrieren, die ihn wenigstens ein bisschen von seinen Angstgefühlen ablenkte.

Jeden der Eimer trug er einzeln zu dem jeweiligen Käfig, da er sich mit der anderen Hand auf der behelfsmäßigen Krücke abstützte. Als er erneut in die Scheune humpelte und nur noch zwei Futtereimer übrig waren, sah Jesse bereits alles verschwommen. Der Schmerz pochte unerbittlich in seinem Fuß und seine Knie zitterten, als wären sie aus Pudding. Mit beiden Händen stützte er sich auf den Regenschirm. Sein Kopf hatte ebenfalls begonnen zu dröhnen und sein Umfeld fing an sich zu drehen. Mit aller Energie die er noch aufbringen konnte, ermahnte sich Jesse. /Du darfst jetzt nicht aufgeben .. nicht aufgeben .../, wiederholte er wie eine Beschwörungsformel, während er sich den vorletzten Eimer schnappte.

Mit zusammen gebissenen Zähnen und krampfhaften Griff um Regenschirm und Eimer humpelte er wieder aus der Scheune.

Der Sturm hatte noch immer nicht nachgelassen, im Gegenteil. Es schien, als würde das Unwetter noch um so einige Nuancen wilder toben. Nicht nur das es sintflutartig regnete, nein! Das Blitzgewitter und der darauf folgende Donner jagten Jesse weiterhin Angst ein. Mehr noch als zuvor.

Bei dem nächsten ohrenbetäubenden Donnern schrak Jesse zusammen und kniff vor Angst die Augen zusammen. Dabei übersah er den Grenzstein, der zwei Käfige voneinander trennte und stolperte darüber. Ein leiser Aufschrei entkam seinen Lippen und er bereitete sich auf den harten Aufprall vor, aber im nächsten Augenblick schlang sich unerwartet ein stahlharter Arm um seine schmale Taille und zog ihn zurück an einen ebenso kräftigen Körper.

Irritiert riss Jesse die Augen wieder auf und drehte fragend den Kopf.

Eine unglaubliche Hitze durchströmte ihn plötzlich.

»Devlin?«, entkam es ihm flüsternd.

Dieser blickte jedoch nur wutschnaubend auf ihn herunter, nahm ihn mit einer einzigen schwungvollen Bewegung auf die Arme und trug ihn im Eilschritt ins Haus.

»War .. warten sie! Ich muss noch meine Tiere fertig füttern«, protestierte Jesse postwendend, obwohl er nicht leugnen konnte, dass er Devlins Nähe mehr als genoss. Jedenfalls mehr als gut für ihn war. Devlin hatte ihn erst vor weniger als einer Stunde nach seinem Geständnis einfach sitzen lassen. Damit hatte er ihn tiefer verletzt, als Worte es je gekonnt hätten und nun war er auf einmal wieder hier? Und schien sich sogar Sorgen zu machen.

»Bitte, lassen sie mich runter! Ich kann allein gehen«, forderte er etwas schärfer als beabsichtigt. Er wollte nicht von Devlin gehalten werden, weil er sich so noch hilfloser vorkam. Und er wollte sich nicht wieder von dessen Freundlichkeit einlullen lassen, nur um erneut verletzt zu werden.

»Das hab ich eben gesehen, Blondie«, konterte der Schwarzhaarige und tastete sich in der Dunkelheit langsam zur Couch vor, wo er Jesse vorsichtig absetzte.

»Sag mal, bist du noch ganz bei Sinnen?«, fragte er den Kleineren dann in ernstem Tonfall. »Dir hätte da draußen sonst was passieren können und keiner hätte dich vor morgen früh gefunden!« Mit jedem Wort wurde er eine Nuance lauter, sah Jesse intensiv durch die Dunkelheit hinweg an.

Erschöpft bis aufs Letzte barg Jesse das Gesicht in den Händen und begann hemmungslos zu weinen. Er war einfach fertig mit den Nerven. Und Devlins Gebrüll war der letzte Tropfen, der das Fass heute zum überlaufen brachte.

Alles war schief gelaufen. Sogar Devlin hatte ihn in seiner misslichen Lage sitzen gelassen und nun ... ja nun war er wieder da und schrie ihn zu allem Überfluss auch noch an.

Devlin wunderte sich, dass Jesse ihm keine Vorwürfe machte. Sonst war der Kleinere doch nicht so zurückhaltend und bot ihm Kontra. Als er jedoch das leise Schluchzen hörte, stiegen Schuldgefühle in ihm auf. Verdammt! Es war ja auch kein Wunder, dass der andere am Rande eines Zusammenbruchs stand. Erst ließ er ihn draußen im Regen stehen, wo er sich den Knöchel verstauchte, dann verhielt er sich so verantwortungslos und flüchtete nachdem Jesse ihm gestand, dass er homosexuell war und zu guter letzt brüllte er ihn auch noch an. Dabei hatte Jesse doch nur versucht ohne seine Hilfe auszukommen. Und er würde es auch verstehen, wenn der Kleinere ihn jetzt rausschmiss. So wie er sich verhalten hatte ...

Vorsichtig setzte er sich neben Jesse auf das Sofa. Flüchtig sann er noch über dessen sexuelle Orientierung nach. Schließlich siegte aber doch seine Fürsorge und er tastete behutsam nach dem zierlichen Körper.

»Was ..?«, keuchte er leicht erschrocken über Devlins warme Hand, die unerwartet über seine kühle Haut strich. Irritiert versuchte er den anderen durch die Dunkelheit zu erkennen, zu ergründen wieso Devlin seine Abscheu ihm gegenüber so plötzlich abgelegt hatte. Oder wollte er ihn nur trösten, weil ihn plötzlich Schuldgefühle überkamen? Bestimmt war es nichts anderes! Und morgen Früh musste er sich dann wieder dem intoleranten arroganten Devlin stellen.

»Ähm ... Jesse? Hast du irgendwo eine Taschenlampe, oder Kerzen?«, hörte er ihn keine Sekunde später mit sanfter Stimme fragen. Er nickte, wurde sich aber gleich darauf bewusst, dass sein Nachbar das nicht sehen konnte.

»Ja, im Küchenschrank sind Kerzen ... «, murmelte er stattdessen schwach und wischte sich mit dem Handrücken die Tränen von den Wangen. Wenn Devlin die Kerzen nachher anzündete, wollte er nicht, dass er ihn mit verheultem Gesicht zu sehen bekam. Auch wenn das jetzt vielleicht kindisch war. Aber er fühlte sich in seinem Stolz sowieso schon gekränkt. Das musste er dem anderen jedoch nicht so offensichtlich zeigen.

Durch Devlins schwindendes Gewicht hob sich das Polster der Couch. Jesse überlegte, ob er sich aus seinen nassen Sachen schälen sollte. Ihm war eiskalt und der vollgesogene Stoff lastete schwer wie Blei auf seinem Körper. Dann dachte er jedoch an Devlins Reaktion auf sein Geständnis über seine sexuellen Vorlieben. Schnell verwarf er diese Idee wieder.

Er würde Devlin einfach bitten ihm nach oben zu helfen und dann würde er sich in Ruhe umziehen, ohne das sein Nachbar sich gestört fühlte.

Noch einmal wischte er sich mit einem Ärmel übers Gesicht, als er Devlin mit den Kerzen wiederkommen hörte.

»So ... « Zwei Kerzen wurden auf dem flachen Wohnzimmertisch abgestellt, woraufhin ein leises Schaben zu vernehmen war. Keine Sekunde später flackerte auch schon eine Flamme auf und entzündete die Dochte. Sofort wurde der Raum in ein warmes, gemütliches Licht getaucht und Jesse hätte es genossen, würde er nicht so erbärmlich frieren.

Triumphierend drehte Devlin sich zu Jesse um. Er war stolz darauf die Kerzen gleich auf Anhieb gefunden zu haben. Doch als er den kleineren Mann mit den Zähnen klappern sah, schwand sein Lächeln sofort.

»Meine Güte, zieh bloß die nassen Sachen aus! Du holst dir noch den Tod!«, rief er entsetzt aus. Er war so ein Dummkopf. Es war seine Schuld, dass Jesse überhaupt so durchgeweicht war.

Als der junge Mann keine Anstalten machte, die klitschnassen Klamotten abzulegen, kniete er sich vor ihm hin. Dieser sah nur stur zur Seite und wenn er sich nicht täuschte, lag ein leichter Rotschimmer auf dessen Wangen.

Da erinnerte sich Devlin an Jesses Geständnis und im stieg ebenfalls das Blut in den Kopf. Natürlich, deswegen zog der Kleinere sich nicht aus ...

»Jesse? Soll ich dich hochbringen?«, fragte er mit gesenktem Blick.

»Dann kannst du dich in Ruhe umziehen. O-oder soll ich dir ein paar Sachen runter holen?«

»Nein!«, schrie Jesse plötzlich erschrocken auf. Bei dem Gedanken, Devlin könnte in seinen Klamotten herumwühlen wurde ihm ganz anders. Vermutlich würde er dann ein zweites Mal an diesem Abend geschockt aus dem Haus stürmen.

»Was denn? Du trägst doch nicht etwa auch Kleider?«, fragte der Schwarzhaarige mit einer ganzen Wagenladung Entsetzen in der Stimme, die er trotz des Wissens um die speziellen Vorlieben des jungen Mannes nicht zurückhalten konnte. Jesse schüttelte daraufhin nur schockiert den Kopf..

Nein, Kleider trug er nicht. Und Gott bewahre, das würde er auch nie tun.

»Ich trage keine Kleider«, wiedersprach er noch einmal Devlins Verdacht. »Aber ich mag es nicht, wenn jemand in meinen Sachen wühlt. Das ist mir peinlich, auch wenn es sich bei der Person um einen Mann handelt. Es ist eben ... Privatsphäre«, wand er deshalb ein und sah seinen Gegenüber bittend an.

Devlin nickte verstehend, auch wenn er sich nicht wirklich erklären konnte, weshalb der kleinere Mann sich schämen sollte. Sie waren beide Männer und was konnte es schon für einen Unterschied geben in ihrer Art sich zu kleiden? Doch keinen großen, oder? Obwohl... wenn er da an Jesses Unterwäsche dachte, die er zuvor im Badezimmer gesehen hatte, lag er mit seinen normalen Gedanken wohl doch nicht ganz richtig. Denn solche Unterwäsche würde er nie im Leben tragen, nicht mal, wenn es sein sozusagen letztes Hemd war.

Wie dem auch sei. Er hatte sich geschworen mit seinem Nachbarn Frieden zu schließen und diesen Zustand möglichst auch aufrecht zu erhalten. Also würde er dessen Wunsch akzeptieren, ganz gleich wie unsinnig er ihm vorkam.

»Nun gut. Dann bring ich dich eben nach oben, damit du endlich aus den nassen Sachen heraus kommst«, lenkte Devlin ein, ließ einen abwägenden Blick über den Blonden gleiten. Soweit er das in dem Schummerlicht der Kerzen erkannte, war Jesses Fuß durch die Tierfütteraktion im Regen doch mehr in Mitleidenschaft gezogen worden, als es zuerst den Anschein hatte. Es sah aus, als hätte der andere einen blau-violett gesprenkelten Kürbis an seinem Knöchel. Allein schon die Vorstellung von den Schmerzen, die Jesse unweigerlich spürte, drehte sich ihm den Magen um. Außerdem verspürte er das Bedürfnis sich bei dem Kleineren zu entschuldigen. Er hätte einfach nicht so intolerant reagieren dürfen. Das war unverzeihlich.

Ohne noch lange zu Zögern, ging er zu Jesse.

»Darf ich?«, fragend sah er zu seinem Nachbarn herunter. Der junge Mann nickte nur leicht, reichte ihm schließlich eine Hand, sodass Devlin ihm hoch helfen konnte. »Du musst das nicht tun«, sagte er noch einmal und Jesse fiel es schwer das Zittern seines Körper zu unterdrücken. Die Kälte steckte ihm schon richtig in den Knochen und es würde ihn nicht wundern, wenn er die nächsten zwei Wochen ans Bett gefesselt sein würde.

Es befriedigte Devlin zu hören, dass die Stimme des Blonden sich genauso unsicher anhörte, wie er sich momentan fühlte. Dadurch ging es ihm gleich ein Stückchen besser und es gab ihm einen Teil seiner sonstigen Unbeschwertheit zurück.

»Du hast Recht, Blondie. Ich muss das nicht tun, aber ich möchte es gern. Hätte ich mich früher dazu entschlossen dir zu helfen, wäre es gar nicht zu diesem riesigen Desaster gekommen. Du hättest dir gar nicht erst den Knöchel verstaucht.«

Jesse hob den Blick und sah verwirrt zu Devlin. Hörte er da wirklich Sorge aus Devlins Worten heraus. Oder bildete er sich das nur ein?

»Aber es war doch nicht deine Schuld«, wandte er ein und wirkte noch ein bisschen mehr durcheinander.

»Nein? Dann sag das mal meinem Gewissen!« Mit diesen Worten hob er Jesse mit einer fließenden Bewegung auf seine Arme, bevor er weiter sprach. »Und noch was. Ich bin vielleicht nicht ganz so schuldig an deinem ersten Unfall, aber das ich dich bei diesem Sturm und noch dazu Stromausfall allein gelassen habe, ist beinahe unverzeihlich. Ich wollte dich nicht enttäuschen, nur ... «

»Mein Geständnis hat dich sehr getroffen«, beendete Jesse den Satz, als der Schwarzhaarige ins Stocken geriet.

Bedrückendes Schweigen trat ein, nachdem Devlin Jesses Vermutung mit einem kurzen Nicken bestätigte. Um nicht weiter darüber nach zu denken, konzentrierte sich Devlin darauf das verletzte Bündel in seinen Armen so die Treppe hinauf zu transportieren, dass Jesse nirgendwo mit seinem Fuß anstieß. Nebenbei bemerkte er, wie leicht der andere war. Es fiel ihm nicht sonderlich schwer ihn zu tragen. Das Jesse nicht besonders groß war, hatte er vom ersten Moment an gewusst, aber dass er auch noch dermaßen wenig wog, weckte ein unbestimmtes Gefühl in ihm. Es war seltsam.

Schließlich überwand er die letzte Stufe. Sogleich steuerte er in die Richtung in der er vorhin die zwei Schlafzimmer gesehen hatte. Vorsichtig trat er in den Raum, aus dem er zuvor den Quilt geholt hatte und setzte den jungen Mann umsichtig auf das weiche Doppelbett.
 

Ende Teil 4
 

Hm ... schon Teil vier ... oder besser gesagt endlich. *seufz* Irgendwie fallen mir solche sentimentalen Szenen immer schwerer. Weiß auch nicht ... im Moment is irgendwie die Luft raus. Nicht böse sein ... aber es könnte euch ne längere Pause erwarten ... *nick nick*

Hach ... trotzdem hoffe ich der Teil hat euch gefallen..^^
 

dessi



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  wieprei
2010-06-18T17:05:37+00:00 18.06.2010 19:05
Oh man der arme Jesse. Was soll er jetzt bloß machen? Da wird Devlin ihm wohl helfen muessen. :-)

Lg ines
Von:  me-luna
2010-04-18T12:38:30+00:00 18.04.2010 14:38
p.s. Allein diese Art und Weise, wie du etwas beschreibst- bin jedes Mal hin und weg.
Ein perfekter romantischer Roman zwischen zwei Jungs.
Von:  me-luna
2010-04-18T10:23:09+00:00 18.04.2010 12:23
Hallo Dessi,

du schreibst einfach wunderschön, kann mich nur wiederholen.^^
Diese Geschichte ist perfekt, für einen verregneten Sonntagnachmittag, an dem man mit einem Kakao auf dem Sofa sitzt und einen schönen Liebesroman lesen möchte.
Hoffe doch, es geht bald weiter.

Lg
Von:  evejean
2010-04-07T05:51:13+00:00 07.04.2010 07:51
der teil hat sehr gefallen, nen extra dickes lob dalass.

:O is zwar schade das du nix schreiben magst, aber kann verstehen das man ab und an ne auszeit braucht. ich hab geduld und kann warten, auch wenns bei deinen geschichten schwer fällt. und man immer ungeduldig auf das nä. kapitel wartet.

lg eve




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