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On the Other Side of the Battlefield

von

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Conversation

Da bin ich wieder mit einem kleinen Einblick in die Gedankenwelt von Kire. Das ist mir mal so eingefallen und ich hoffe es hilf sich eine Vorstellung davon zu machen wie sie denkt.

Ich bedanke mich sehr herzlich für die Kommentare zum ersten Kapitel! Eigentlich hatte ich nicht geplant weiter über diese Zeit zu schreiben, aber schliesslich ist mir doch noch einiges eingefallen, was ich noch machen will.

Viel Vergnügen!
 

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Kire ist etwas verunsichert. Die Blicke, die die beiden Nukenin ihr zuwerfen, sagen ihr, dass sie wieder etwas macht was seltsam ist. Leider hat sie keine Ahnung was das sein könnte. Sie macht doch gar nichts. Oder... vielleicht weil sie eben nichts macht. Aber was sollte sie denn machen? Sie sind auf einem Boot mitten im Meer, den ganzen Tag schon. Es gab hier einfach nichts zu tun.

Also sollte sie vielleicht etwas sagen? Aber was? Was sagt man überhaupt zu Fremden? Sie hatte nie groß das Bedürfnis verspürt sich mitzuteilen, sie wollte immer nur etwas wissen. Die Erwachsenen und die anderen Kinder haben immer irgendwas von sich erzählt. Hm. Sie versteht nicht was das bringen soll und weiss auch gar nicht wie man das anstellt. Soll man da einfach seine Lebensgeschichte erzählen? Oder nur was man heute gemacht hat? Ja, sowas! Das hatte sie mal gehört. 'Ich habe heute...', das hat ihr Cousin immer gemacht und einige der Erwachsenen auch.

Sie überlegt was sie denn sagen könnte, denn sie ist sich jetzt sicher, dass es daran liegt. Heute... - Sie ist wieder ratlos. Wozu sollte sie ihnen etwas erzählen was sie schon wissen? Sie waren doch den ganzen Tag zusammen gewesen! Das geht also nicht, das kommt ihr noch sinnloser vor als das Erzählen allgemein.

Sie sucht nach einem neuen Ansatz, dabei legt sie ihre Stirn in Falten und starrt aufs Meer hinaus ohne es zu sehen. Wann reden die Erwachsenen denn noch und was sagen sie? Sie geht das systematisch an. Sie reden, wenn man ihnen eine Frage stellt. Dann beantworten sie diese oder weigern sich oder sie meckern sie an. Das Konzept von Fragen und Antworten ist einfach auch wenn sie das mit dem Anmeckern nicht ganz verstanden hat. Aber keiner der Beiden hat ihr eine Frage gestellt, oder? Nun, doch, aber die hat sie auch gleich beantwortet. Oder war die Antwort nicht ausführlich genug? Das kennt sie auch. Sie bekommt oft Antworten, die nicht ausführlich genug sind. Sie nickt weise und setzt ihr inneres Selbstgespräch fort. Also soll sie vielleicht noch mehr über das Verhältnis mit ihrer Familie erzählen und über ihre Gefühle? Aber hätten sie dann nicht gleich nachgefragt? Das macht sie schliesslich auch. Ausserdem ist das gar nicht so einfach seine Gefühle zu benennen. Sie überlegt hin und her, kommt schliesslich zu keinem befriedigenden Ergebnis und stellt den Gedanken hinten an, vielleicht bietet sich ja eine einfachere Lösung an.

Wann reden sie noch? Wenn sie sie ausschimpfen, weil sie anscheinend etwas falsch gemacht hat. Dann sagen sie ihr was sie falsch gemacht hat und was mit ihr passiert wenn sie das noch einmal tut. Und meistens reden sie dann mit gehobener Stimme oder schreien sogar. Vielleicht erwarten sie, dass sie sie anschreit? Irgendwie erscheint das gar nicht so abwegig, immerhin haben sie sich sogar bei ihr entschuldigt. Das heisst doch, dass sie irgendwas falsch gemacht haben. Sie weiss auch was, aber sie versteht nicht so ganz warum etwas falsch ist. Ist etwas falsch weil es ihr nicht gefällt? Dann sollte sie sie wohl wirklich anschreien. Ihr gefällt das nicht, dass ihre Familie wegen ihnen tot ist! Sie kann nicht sagen warum, aber es gefällt ihr nicht. Doch sauer ist sie auch nicht und gehört das nicht dazu? Die Erwachsenen sind dann immer wütend oder... enttäuscht oder irgend etwas anderes, was kann sie nicht sagen. 'Enttäuscht' versteht sie auch nicht. Ist sie vielleicht enttäuscht?

Irgendwie sind da zu viele Fragen, es ist eine Möglichkeit, aber sie hat auch erlebt, das jemanden anzuschreien nicht immer die beste Idee ist. Sie sollte das also besser lassen bis sie sich sicher ist.

Wann wird noch geredet? Wenn man um etwas bittet, etwas befiehlt, etwas möchte. Dann wird gesagt was sein Anliegen ist und es kommt darauf an ob es eine Bitte ist (dann sagt man Bitte) oder ein Befehl (dann spricht man in Befehlsform und auch mit gehobener Stimme). Aber sie will nichts. Sie denkt noch einmal darüber nach. Dann schüttelt sie den Kopf. Nein, sie will nichts. Nun ja, nichts mögliches. Sie will, dass es ihrer Familie gut geht. Sonst ist sie mit der Situation nicht unzufrieden. Sie schliesst diesen Gedankengang ab und ist froh wenigstens eine Möglichkeit ausschliessen zu können.

Weiter. Sie reden wenn etwas passiert und eine Meinung gefragt wird/sich die Möglichkeit bietet seine Meinung, seine Gedanken, seine Gefühle zu erläutern. Dann reden sie darüber, erzählen einfach und die anderen sagen dann ihre Meinung und so weiter - das machen die dann stundenlang. Nun, es ist viel passiert zu dem sie ihre Meinung sagen könnte. Und dieses Meinungen Ausrücken scheint noch das einfachste und sicherste zu sein. Denn sie weiss noch etwas über Gespräche: Sie bleiben fast nie in einer Kategorie. Und die meisten Änderungen gibt es, wenn man mit einer Meinungsbekudung anfängt, dann entwickelt sich das Gespräch. Wenn man es nur anfängt, ist es nicht mehr die Verantwortung des Einzelnen, die anderen sind auch daran beteiligt und müssen selbst überlegen was sie antworten. Sie hat dann ihren Zug gemacht und sie sind dran mit nachdenken (auch wenn sie dazu irgendwie nicht so lange brauchen, kann sie das auch wenn sie älter wird? Aber ihre Cousins konnten das doch auch... Darüber muss sie später noch nachdenken, der Gedanke kommt mit den anderen in das Fach 'zu bearbeiten'). Und dann, wenn sich das Gespräch entwickelt und andere Themen zur Sprache kommen, dann kann sie so vielleicht Anhaltspunkte dazu finden was von ihr erwartet wird!

Gut. Der Entschluss steht fest, die Falten auf ihrer Stirn glätten sich, ihr Blick wird entschlossen. Jetzt braucht sie nur noch etwas... ein einfaches Thema mit dem sie anfangen kann. Sie guckt sich nachdenklich um. Dann fällt ihr etwas ein.

Sie ist höchst zufrieden mit sich. Nun fehlt nur noch die Ausführung. Es soll ja zu einem Gespräch motivieren, also sollte es freundlich sein und sie sollte klar machen dass sie mit ihnen redet und eine Antwort erwartet.

Also lächelt sie etwas unglaubwürdig und guckt Benso herausfordernd in die Augen.
 

"Schönes Wetter heute, findest du nicht?"
 

Rinshi und Benso starren sie nur sprachlos an. Das Lächeln verschwindet und die Falten bilden sich wieder. Sie guckt abermals auf Meer hinaus.

Okay, warum hat das nicht geklappt? Sie widerholt die Gedanken, die zu diesem Schluss geführt haben und sucht - ganz systematisch- nach einem Fehler.
 

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Kontruktive Kritik ist sehr erwünscht und danke fürs Lesen.

(Die Fehler, die noch drin sind, werden auch noch berichtigt.)



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Hikari-
2009-11-27T17:21:56+00:00 27.11.2009 18:21
Also, was soll man sagen... Kire's gedanken sind analytisch und scary wie immer XD
rinshi und benso tun mir echt leid... haha ^^
Von:  fahnm
2009-11-26T23:59:59+00:00 27.11.2009 00:59
Super Kapi!^^


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