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Darkness

Schatten des Nichts
von

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Kapitel 6

Luzifer’s Augen glühten rot und Lucy erkannte in ihnen nichts außer Hass und Mordlust. Sie hoffte, dass es Gabriel gelingen würde, ihn wieder zur Besinnung zu bringen.

Der Schutzengel flog auf Luzifer zu. Dieser wich seinem Angriff aus und flog nach oben. Gabriel verfolgte ihn griff ihn mit dem Schwert an. Luzifer wich ein weiteres Mal aus. Immer und immer wieder schwang Gabriel sein Schwert, aber Luzifer wich jedes Mal aus.

“Du Feigling!”, schrie der Schutzengel. “Komm endlich her und kämpfe anständig, wie es sich für einen Mann deines Standes gehört!”

Luzifer sah ihn von oben herab an und lächelte kalt. Er umklammerte das Schwert und flog auf Gabriel zu. Der Schutzengel parierte den Angriff mit seinem Schwert. Gabriel’s Hände zitterten. Er hatte auf dem Weg hierher viel kämpfen müssen. Hoffentlich reichten seine Kräfte noch aus, um Luzifer wieder die Augen zu öffnen und auch Samiel’s Wahnsinn zu beenden. Plötzlich begannen winzige grüne und rote Funken zwischen den Schwertklingen zu sprühen.

Auch das noch, dachte Gabriel. Er besitzt sogar Magie!

Luzifer grinste triumphierend und entfernte sich von dem Schutzengel, als hätte er ihm ein Zeichen dafür gegeben, seine Magie endlich einzusetzen. Gabriel machte sich auf einen Angriff gefasst. Der Todesengel hob sein Schwert gen Himmel. Erschrocken stellte Gabriel fest, dass dieser Angriff nicht aus Luzifer’s Richtung kommen würde, doch da war es bereits zu spät. Gabriel wurde von einem schwarzen Blitz getroffen, der aus den dunklen Wolken über ihnen gekommen war. Der Schutzengel fiel zu Boden.

“Gabriel!“, riefen Drake und Lucy gleichzeitig.

Luzifer landete neben ihm.

“Du hast verloren, Schutzengel…”, sagte er kühl. Gabriel umklammerte fest den Griff des Schwertes und richtete sich auf.

“Du… bist nicht… Luzifer…”, sagte er mit schwacher Stimme. Der Todesengel runzelte die Stirn. “Der wahre Luzifer… würde mich ganz anders nennen…”

Luzifer stieß ihn nach hinten bis zum Rand.

“Gabriel, sei vorsichtig!”, rief ihm Drake zu. “Du bist zu schwach um zu fliegen.”

Der Schutzengel richtete sein Schwert auf Luzifer’s Brust, dort, wo sich auch sein Herz befand.

“Du hattest immer… deinen Spaß gehabt, als du dir… Spitznamen für mich ausdachtest…”, erklärte Gabriel. “Ich gebe zu, dass es mich… genervt hat…” Er lächelte verlegen. “Aber… es war für mich auch der Beweis… dass du, du selbst warst…”

Gabriel sah dem Todesengel entschlossen in die Augen, die noch immer rot glühten.

“Ich flehe dich an, Luzifer… bitte… komm zurück…”

Er umklammerte sein Schwert nun mit beiden Händen, darauf bedacht, das Ziel ja nicht zu verfehlen. “…komm… zurück… Luzifer…”

Luzifer ließ sein eigenes Schwert fallen und griff, wie in Trance verfallen, nach Gabriel’s Schwertgriff.

“Was geht da vor sich?”, fragte Lucy Drake.

“Luzifer scheint gegen Samiel’s Macht anzukämpfen. Vielleicht haben Gabriel’s Worte ihn erreicht!”

Das Schwert durchbohrte Luzifer’s Herz und er fiel auf die Knie. Es passierte im nächsten Moment nicht viel. Luzifer’s Körper schimmerte für einige Sekunden im weißen Licht und er kam endlich wieder zu sich. Langsam zog er das Schwert wieder heraus und legte es zur Seite. Der Schutzengel schwankte ein wenig. Vor seinen Augen erschien alles wie unter Wasser.

Luzifer richtete sich auf und sah Gabriel an. Sein Blick war nun klar, ebenso seine Gedanken. Samiel hatte keine Macht mehr über ihn.

“Gabriel… ich hätte nie gedacht, dass ich es mal sagen würde, aber…”

Er lächelte etwas verlegen. “… ich… danke dir…”

Gabriel erwiderte das Lächeln. “Keine Ursache… mein Freund…”

Im nächsten Moment verlor Gabriel das Gleichgewicht, fiel nach hinten und stürzte vom Turm. Luzifer war sich der Situation noch nicht völlig im klaren, und somit schaffte er es nicht mehr nach Gabriel zu greifen. Er sah nur noch wie der Schutzengel in die Tiefe fiel und unter den dunklen Wolken verschwand.

“GABRIEL!”

Lucy und Drake liefen zu ihm. Lucy hatte ein Gefühl, als würde ihr Herz für den Bruchteil einer Sekunde aussetzen. Sie kniete sich hin und starrte nach unten. Ihre Augen füllten sich mit Tränen.

“Ist… ist er…”

“Luzifer’s letzter Angriff hatte ihm unglaublich zugesetzt.”, erklärte Drake, doch auch seine Stimme bebte. “Seine Kräfte haben ihn anscheinend verlassen… ich glaube… Gabriel…”

“Halt den Mund!”, fuhr ihn Luzifer an. Drake zuckte zusammen, als hätte man ihn soeben geohrfeigt.

Lucy wusste jedoch genau, was Drake sagen wollte. Sie wusste, dass sie Gabriel nie wieder sehen würde. Sie nahm sein Schwert und drückte es an sich.

Luzifer betrachtete sie nachdenklich. Er fühlte sich schuldig. Und dennoch: Wie konnte ein Angriff von ihm Gabriel vernichten? Hatte ihm Samiel so viel Macht verliehen? Etwa deshalb, weil er der König war? Oder besaßen alle Todesengel so viel Kraft? Luzifer erschrak. Wenn dem so war, dann hatten die Schutzengel gegen die Todesengel keine Chance! Es gab nur einen Weg, den sie gehen konnten, und dieser führte direkt zu Samiel.

In der Mitte des kreisrunden Daches erschien jetzt ein Lichtkegel, der durch die Wolken über ihnen hindurch strahlte. Lucy stand auf, Gabriel’s Schwert fest in der Hand, und ging entschlossen auf das Licht zu.

“Samiel…”, flüsterte sie. “Es wird Zeit, dass er endlich für alles, was er getan hat, bezahlt.”

Sie drehte sich zu den anderen beiden um. “Ich werde es für diejenigen tun, die ich liebe.” Lucy schloss die Augen. “Großvater… Mama… Papa… Eric… Gabriel… Drake…” Sie öffnete die Augen wieder und lächelte. “…und für dich… Luzifer…”

Drake lachte leise in sich hinein und sah Luzifer’s verwirrten Blick. Lucy sagte nichts weiter. Sie drehte sich wieder dem Lichtkegel zu, ging hinein und verschwand.

“Wir wünschen dir viel Glück, Lucy.”, murmelte Drake.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-05-18T09:22:13+00:00 18.05.2009 11:22
Oh oho >_____<
neiiin nein nein
Was Luzy alles durchmacht ;______;


*oben hast du Hikari geschrieben =^_^=
glaube da warst du ein wenig neben der spur
*ist doch aus deiner anderen Story*


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