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Carlisles wahres Verlangen

Oder: They're so gay they even sparkle! (MSTing)
von

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Von Erbsensuppe, Schnackselsaugern und inzestuösen Gedanken

„Los, nimm schon!“ Ein lautes Poltern hallt durch den Raum, als eine junge Frau einem ebenso jungen Mann einen Stapel Papier in die Hand zu drücken versucht und ihn dabei versehentlich fallen lässt. „Rigoros“, entgegnet Mae trocken und bückt sich, um den Stapel aufzuheben. Imoen zuckt nur die Schultern.

„Mein Fehler“, meint sie schlicht und macht Anstalten, sich nach draußen zu begeben.
 

„Hey – Soll ich das jetzt alleine schleppen?“ Nur Maes Kopf ragt noch aus dem Stapel Papier in seinen Armen. Imoen nickt energisch und stapft los, während Illahja sich seufzend dazu herablässt, Mae die Hälfte abzunehmen. „Dieses Archiv ist furchtbar“, kommentiert sie den Raum, in dem sie sich gerade aufhalten. „Alles ist voller Müll, angefangener Geschichten und so manchen orthographischen Desastern, bei denen sich Herr Duden im Grab umdrehen würde. Außerdem wurde ich soeben fast von Sonderzeichen erschlagen.“
 

Illahja schüttelt sich und zupft ein verbogenes Ausrufezeichen aus ihrem Haar, das noch einen letzten, gequälten Laut von sich gibt, ehe es sich auf den Weg in den Sonderzeichenhimmel macht.
 

„Was erwartest du? Es sind Fanfics“, murmelt Mae resignierend und wandert auf der Suche nach dem Ausgang die Regale entlang. „Die Tür ist auf der anderen Seite“, spottet Illahja und zieht ihren Freund nach draußen.
 

Carlisles wahres Verlangen

Gefühle ändern sich

von sokozorro
 

- Illahja: Es geht los, Vorhang auf für unsere neuste Entdeckung: (eine Fanfare ertönt) Twilight-Shônen-Ai vom Feinsten!

- Imoen: (trocken) Wie innovativ. Bahnbrechend.
 

Kapitel 1: Die Trennung
 

In dieser Geschichte existiert Bella nicht. Es soll eine Liebesgeschichte zwischen Edward + Carlisle entstehen.
 

- Imoen: Wie gefällig. Und so spannend eingeleitet, Hut ab.
 

„Ich halte das nicht mehr aus!“, schrie die hübsche Braunhaarige ihrem Lebenspartner zu. Es war kurz nach zwei Uhr morgens. Im Haus der Cullens ist nie jemand am schlafen.
 

- Komma: (seufzt) Um zu bemängeln, was es hier an stilistischen Fauxpas gibt, bräuchte ich Ewigkeiten.

- Imoen: Die Cullens haben Zeit. Sie schlafen ja nie. Aber wozu Rechtschreibung, wenn man sich auch ordentlich zoffen kann?
 

„Du bist doch nur in deine Arbeit verliebt. Aber ich habe keine Lust eine Ewigkeit darauf zu warten, dass du wieder Interesse an mir zeigst!“
 

- Imoen: (grinst) Warum die Aufregung, frag ich mich? Die Ewigkeit haben sie doch!

- Illahja: (trocken) Weil man die Ewigkeit auch sinnvoller nutzen kann.

- Imoen: Zum Beispiel?

- Mae: Zum Sparklen.
 

Esme kochte vor Wut.
 

- Komma: Mensch, das nenn ich Produktivität!

- Mae: (verdreht die Augen) Oder zum Kochen.

- Illahja: (skeptisch) Ich dachte, die Blutsauger essen nicht?

- Komma: Man kann Lebensmittel auch für andere Dinge verwenden.

- Mae: Eben. Schokosoße, Sahne, Erbsensuppe – je flüssiger, desto besser für den Buttsecks!
 

Sie war ins Wohnzimmer gerannt und ging entschlossen in Richtung Tür. Carlisle war ihr aus ihrem Zimmer gefolgt, wo sie vor wenigen Minuten einen hitzigen Streit ausgefochten hatten.
 

- Illahja: Die Tür zur Küche?

- Mae: (belehrend) Kindchen, bist du naiv. Das hier ist...

- Komma: Die Einleitung zum Buttsecks Of Doom. Die Ische haut ab und der Doktor knallt dann unseren Sparkleboy, der sicherlich zufällig irgendwo rumsitzt und drauf wartet.

- Mae: Und da wir die Handlung hiermit zusammengefasst hätten, können wir gehen. Richtig? Ja? Bitte?

- Imoen: (resolut) Keinesfalls, und jetzt zurück zur Handlung. Ich dachte, die streiten immer noch?

- Komma: Wir reden von Vampirminuten. Eine Minute nach der Rechnung ist die Zeit, die ein Vampir braucht, um einen anderen zu buttrapen. Und das geht schnell, glaub mir!

- Illahja: (angewidert) Das erklärt die Unlogik. Oh, sagte ich Unlogik? Verzeihung. War nicht so gemeint.
 

In ihrer Raserei merkte Esme nicht, dass Jasper, Alice und Edward auf dem Sofa sitzen und auf den Streit aufmerksam geworden sind. „Beruhige dich erst mal, Esme. Ich habe dir doch schon gesagt, dass es nie meine Absicht war, dich zu verletzten!“, versuchte Carlisle ihr zu erklären.
 

- Komma: (als Erzähler) Glaub mir, ich hab die Löcher nur verwechselt! Und den Hintern! Und...

- Illahja: (würgt)

- Komma: Ja, ich weiß. Die Zeitfehler sind ekelerregend, nicht?

- Mae: Ich glaube, sie meinte etwas anderes.

- Imoen: Leute, da hätten wir auch schon Eddie. Wir nähern uns dem Höhepunkt!

- Komma: (grinst)

- Imoen: ...ich hab nichts gesagt. Vergesst’s wieder.
 

Er wirkte sichtlich nervös und aufgebracht, was normalerweise überhaupt nicht seine Art war. Seine Worte waren hektisch. Ihm war es sichtlich unangenehm, als er merkte, dass die anderen Vampire sie beobachteten.
 

- Komma: Ein Exhibitionist ist der Gute wohl nicht.

- Imoen: (schlägt Komma ein Buch über) Darum ging’s auch nicht, du Lustmolch.

- Mae: Nicht? Liest sich aber so.

- Illahja: (sarkastisch) Ihr seid zu früh für den Buttsecks. Aber wenn ihr’s nicht mehr abwarten könnt, tut euch keinen Zwang an. Dort drüben ist ein Sofa... und irgendwo hätten wir auch noch Erbsensuppe.

- Mae: (schweigt pikiert)

- Imoen: Buttsecks im Stil dieses Meisterwerks, Leute. Ich bin entzückt!
 

Esme aber ließ nicht ab.
 

- Komma: Rawr. Eine meisterliche Formulierung im Sinne der Eloquenz und Erotik.

- Mae: Das heißt auf Deutsch?

- Komma: So ein Luder!
 

„Du brauchst nichts mehr zu erklären, ich habe lange darauf gewartet, dass du mir irgendein Zeichen gibst, dass du mich noch liebst. Und selbst jetzt versuchst du mich nicht davon zu überzeugen.“, brachte sie mit verletzter Stimme hervor.
 

- Komma: (Esme) „Eine Umarmung! Ein bedrucktes Fähnchen! Oder auch Erbsensuppe, verdammt, nur irgendein Zeichen!“ (fuchtelt dramatisch)
 

Carlisles Augen weiteten sich, er bemerkte, dass sie auf eine Antwort wartete. Er müsste jetzt nur sagen ´Ich liebe dich`, dann würde noch Hoffnung bestehen, dass sie blieb. Die Sekunden verstrichen, aber er sagte nichts. Ihr Gesicht verzog sich vor Schmerz. Sie machte auf den Absatz kehrt und verließ das Haus in Vampirgeschwindigkeit.
 

- Bodhi: Vampirgeschwindigkeit? Dass ich nicht lache. Als ob diese Witzfiguren Vampire wären!

- Mae: (hebt eine Augenbraue) Und was tust du hier?

- Bodhi: Den Ruf meiner Spezies retten.

- Imoen: Leute, regt euch nicht unnötig auf. Das ist ein simpler Superlativ.

- Illahja: Ihr wisst schon – schnell, schneller, vampir. So wie glitschig, glitschiger, Erbsensuppe.
 

Die drei jungen Vampire waren von ihrem Sitz aufgesprungen. Alice konnte es nicht fassen, das hatte sie nicht vorausgesehen.
 

- Mae: (blättert in einem Twilight-Exemplar) Ich dachte, die Alte könnte hellsehen?

- Imoen: Jopp.

- Mae: Und wie dann das?

- Imoen: Plothole.

- Mae: Ahhh!
 

„Esme, bleib hier!“, rief sie ihr hinterher, obwohl Esme sie schon nicht mehr hören konnte.
 

- Komma: Ein enormes Zeugnis enormer Klugheit.

- Imoen: Hey, dafür kann sie nichts. Das hat die gute Frau Meyer so geschrieben.
 

Sie sah ihren “Adoptivvater“ hasserfüllt an und wollte schon Esme nachlaufen, als Edward sie mit festen Druck am Arm festhielt. „Das hat jetzt keinen Sinn!“, sagte er im ruhigen Ton zu ihr, während sein Blick auf Carlisle ruhte, der immer noch sichtlich mit sich zu kämpfen hatte. Alice aber beruhigte sich nicht, sie konnte nicht verstehen, was hier eigentlich los war.
 

- Komma: (resigniert) Die Ische ist weg. Papi will Buttsecks. Plot fertig. So schwer?

- Mae: Faszinierend. Und diese dramatische Wortwahl!

- Imoen: (Erzähler) „Sie war wütend. Sie sah ihn voll Hass an. Sie kochte vor Wut. Dann bewarf sie ihn mit Erbsensuppe.“
 

Sie hatte Carlisle und Esme noch nie streiten gesehen und sie hatte auch nichts davon mitbekommen, dass es zwischen den Beiden kriselte. Aufgebracht wandte sie sich nun an ihren Freund: „Warum hast du nichts gemacht? Du hättest sie doch beruhigen können?!“. „Ich…Ich wollte nicht.“, antwortete Jasper nach etwas längerer Überlegzeit, wie er seine Worte wählt. Er versuchte so gleichgültig wie möglich zu klingen, aber er konnte ein leichtes Zittern in seiner Stimme nicht verbergen.
 

- Illahja: Damit beruhigt er sie sicherlich. Einfach so tun, als wären ihm Mami und Papi wurscht. Scheiß auf heile Familie! Yaoi for the win!

- Komma: (stirnrunzelnd) Du raffst mal wieder nichts. Das hier ist eine subtile Anspielung auf Carlisles wahres Verlangen. Subtil wie ein Holzpflock im Vampirherz.
 

„Du wolltest nicht?“, Alice wurde nun richtig sauer. „Was zum Teufel ist hier eigentlich los? Edward… Jasper… CARLISLE!?“ Doch sie bekam keine Antwort, die drei Vampire schaute betreten zu Boden und wagten es nicht ihr in die Augen zu sehen.
 

- Bodhi: Vampire, pah!

- Komma: (trocken) Wir haben’s verstanden.

- Bodhi: (funkelt ihn an) Geht nicht anders, du Wurm.

- Komma: (trocken) Danke.

- Bodhi: Wir schreien nicht. Wir springen unsere Gegner an, werfen sie zu Boden und reißen ihre unwürdigen Kehlen auf!

- Mae: Das ist hier ähnlich. Bespringen werden die sich auch noch, meine Liebe. (zwinkert)
 

Jasper nutze seine Gabe, um Alice ein bisschen zu beruhigen, als er spürte, dass sie anfing auszurasten. Alice, immer noch aufgebracht, verschwand nach draußen. Sie wusste, dass sie grade nichts aus den Dreien herausbekommen würde, aber später, das hatte sie sich vorgenommen, würde sie Jasper ausquetschen wie eine Zitrone, denn das war nun wirklich kein normaler Streit.
 

- Komma: Rawr. Wie eine Zitrone. Das nenn ich Lemon!

- Mae: Das war flach, Mann.

- Komma: Schon fast in der Horizontalen, nicht? Ich hab mich nur unseren Protagonisten angepasst, hoho.

- Bodhi: Ausquetschen klingt gut. Sehr vampirisch. Sofern Blut, Gedärme und Gewalt im Spiel sind.

- Imoen: Blut, Gewalt, ja. Aber dann geht’s höchstens an die Därme.

- Komma: (grinst obszön) Die Enddärme werden allerdings auch gepfählt.

- Illahja: Igitt, verdammt. Das wollte ich nicht wissen, wirklich.
 

Sie spürte einfach, dass da mehr dahinter drin steckte. Jasper, Edward und Carlisle standen derweil immer noch schweigend im Wohnzimmer. „ Du musst dich nicht bei uns entschuldigen.“, äußerte Edward, der Carlisles Gedanken gelesen hatte. „Ja, wir können später darüber reden!“, beantwortete er die nächste Frage.
 

- Komma: (Erzähler) „Ja, wir wissen, warum du’s getan hast. Ja, ich will’s doch auch – Uhuhu, Carli!“
 

Während Alice immer noch im Wald herum streifte, legte sich Edward in seinem Zimmer auf das kleine Sofa. Da er als Vampir nicht schlafen kann, besaß er auch kein Bett.
 

- Mae: Whut? Und wo toben sie sich dann aus?

- Imoen: Willst du das wirklich wissen?

- Mae: Nein.

- Komma: Wenn man von den Hilfsmitteln ausgeht, würde ich auf die Küche tippen.

- Illahja: Das wollte niemand wissen.
 

Er seufzte. Dass sie sich nun auf diese Art und Weise trennen, hätte er nicht erwartet.
 

- Mae: (kopfschüttelnd) Wie sonst?

- Komma: (Erzähler) „Ach, Carli, ich wusste es doch schon immer! (kichert) Hier, da sind ein paar Kondome. Und da die Erbsensuppe.“
 

Dass es aber dazu kommen würde, wusste er schon seit langem. Um genau zu sein, seit über 30 Jahren. Esme und Carlisle hatten es immer gut vor den anderen verborgen, aber ihm konnten sie es nicht verheimlichen.
 

- Mae: (genervt) Danke, Captain Obvious. Natürlich kann man ein Verhältnis verheimlichen, wenn der Sohn Gedanken lesen kann. Klar. Ergibt Sinn.

- Imoen: Klar kann man. Wenn der Sohn das Verhältnis ist.

- Illahja: Oh, eww. Das kommt erst später, schon vergessen?

- Komma: Ihr überseht die Genialität des Planes. Eddie lässt die beiden auseinandergehen, d a m i t er und Paps schnackseln können. Ein Geniestreich der Autorin!
 

Irgendwann hatte Carlisle angefangen Esme zu vernachlässigen. Nicht aus Boshaftigkeit, nein, das nicht und es hatte auch nichts mit Zeit zu tun, die hatten sie schließlich genug.
 

- Imoen: Stimmt, hatten sie. Und dann trennen sie sich, weil Madame „keine Ewigkeit“ warten will. Oookay. Ich verstehe.

- Plothole: (verlegen) Tut mir leid, ist mein Fehler.

- Imoen: (erstaunt) Du? Hier?

- Plothole: Geht nicht anders. Muss meine Kollegen überwachen. Irgendein Idiot muss ja die Schreibtischarbeit erledigen, hmpf.

- Mae: (hortet Fressalien) Setz dich, nimm dir ‘nen Keks, schau zu. Ich bin sicher, du triffst noch ein paar deiner Kollegen.
 

Edward wusste es nicht genau zu beschreiben, da er solche starken Gefühle wie Liebe nicht kannte
 

- Imoen: (stirnrunzelnd) Ähm. (blättert in einer Twilight-Ausgabe) Wir reden hier von Twilight, richtig?

- Illahja: Den Namen der Protagonisten zufolge, ja.

- Mae: Das sind allerdings auch schon die einzigen Gemeinsamkeiten. Ihr wisst ja: „Hier gibt’s keine Bella hihihihi ^___^“. Die Autorin hat diesen Umstand doch sehr elegant zur Sprache gebracht.

- Komma: Warum auch nicht? Sonst müsste es ja einen Plot geben. Ihr wisst schon, so mit Charakterentwicklung. Und so.

- Bodhi: (finster) Das passt schon so. Wir kennen keine Liebe. Nur die für Blut, Gedärme und Gewalt.

- Imoen: Und Glitzer. (sparklet)
 

aber er glaubte, dass Carlisle irgendwann aufgehört hat, seine Frau zu lieben. Esme hatte jedenfalls oft gedacht, wie kühl seine Gefühle für sie geworden sind und dass ihr sowohl emotionale als auch körperliche Liebe fehlte. Carlisle bemerkte zwar, dass seine Gefühle sich abschwächten, wollte es aber nicht akzeptieren. Er stürzte sich in Arbeit und er versuchte es immer wieder, seine Gefühle für Esme wieder zu beleben. Damit hatten sich die Beiden auf Dauer immer mehr verletzt. Edward hätte sich am liebsten schon viel früher eingemischt, aber Carlisle hatte seine Unruhe bemerkt und ihn gebeten sich heraus zu halten. Erst verstand er Carlisle nicht, hatte es aber schlussendlich akzeptieren müssen, schließlich war Carlisle immer noch so etwas wie sein Vater und derjenige, zu dem Edward eine besonders starke Verbundenheit fühlte.
 

- Komma: (lauscht) Hört ihr das?

- Mae: Was?

- Komma: Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube... so etwas wie... „Bla. Blabla. Bla.“

- Mae: Ach, das. Das ist das Trappeln des Drama-Lamas. Es bringt nur Herzschmerz, Schmalz und Buttsecks vorbei.

- Imoen: (trocken) Bin ich die einzige, die der letzte Satz besonders irritiert?

- Illahja: Ja. Ich fühle hier nur blankes Entsetzen.

- Komma: Wieso? Sie sind ja nicht blutsverwandt. Sie fühlen sich nur so.

- Illahja: Das ist ja das Grausame, mein Lieber.
 

Er konnte sich nur einmal nicht beherrschen, dass war, als sich Esme einen anderen Liebhaber suchte, um ihre sexuellen Triebe zu befriedigen. Das war vor vier Monaten, mit irgendeinem dahergelaufenen Vampir, der sich in ihrem Gebiet umgesehen hatte. Niemand merkte etwas, weil dieser Vampir die Fähigkeit besaß, dass die Fähigkeiten anderer Vampire auf ihn keine Wirkung zeigten. Alice hatte also davon nichts in ihren Visionen mitbekommen.
 

- Bella: (frustriert) Sehr kreativ. Ich wurde zum männlichen Vampir umfunktioniert.

- Imoen: (stirnrunzelnd) Allerdings.

- Illahja: Alice kriegt nichts mit, weil Esmes Vampirliebhaber eigentlich Bella ist. (wirft ihr einen verlegenen Blick zu) Aber warum rafft sie nicht, was zwischen Esme und Carlisle vorgeht?

- Plothole: (grinst schief) Mein Fehler.

- Bella: Kannst du laut sagen. Hmpf.
 

Edwards Gesicht verzog sich zu einer grimmigen Grimasse, als er an die Gedanken von Esme zurück dachte, denn dass er sie lesen konnte, hatte leider niemand verhindert. Er hatte sie zur Rede gestellt, woraufhin sie es Carlisle erzählte. Esme liebte ihren hübschen blonden Vampir
 

- Mae: (seufzt) Welch wunderbare Beschreibung. Ist existenziell, dass er blond ist.

- Komma: Logisch. Sonst wüsste man ja nicht, von welchem sie redet – wer weiß, mit wem die Olle sonst noch so schäkert. (grinst)

- Mae: Blond, brünett, rothaarig – wen kümmert’s. Hauptsache es hat Fell.

- Jacob: Äh.

- Mae: Verzeihung. Ich wollte keine Werwölfe beleidigen. (hüstelt)
 

Imoen wühlt einige Sekunden in den Seiten des Papierhaufens herum und ignoriert das Gezeter der anderen. „Das dauert noch länger, wenn du uns jetzt noch aufhältst“, mosert Mae, aber sie liest nur stirnrunzelnd weiter. „Der nächste Teil ist nur Emogewäsch und Blabla“, resümiert sie.

„Und der Rest nicht?“, fragt Illahja skeptisch.

Imoen grinst nur. „Doch. Aber das ist noch uninteressanter, also weg damit.“
 

Edward lief eine Träne aus seinen schönen goldenen Augen herunter. Er erschrak, als die heiße Flüssigkeit seine Wange runter lief. Was war den nun los?
 

- Komma: (nüchtern) Ganz klar. Du erlebst hier eine okulare Ejakulation, Eddie. Sei beruhigt.

- Bodhi: (pragmatisch) Vampire ejakulieren nicht. Das liegt daran, dass sie tot sind.

- Komma: (interessiert) Auch nicht okular?

- Bodhi: (resigniert) Nein.

- Bella: (murmelt) Kann ich nicht bestätigen.

- Komma: Ach? Du existierst hier nicht mal, meine Liebe.

- Bella: (verdreht die Augen) Ich weiß. Das verdanke ich diesem netten Herrn hier. (deutet auf Plothole)

- Plothole: Verzeihung.
 

Er wischte sich die Träne vom Gesicht und musste lächeln. Seit wann weinte er denn und warum zum Teufel hatte er das Gefühl glücklich und erleichtert zu sein? Irgendwas stimmte mit ihm ganz und gar nicht. Es war als hätte er lange Zeit seine Gefühle unterdrückt, die sich nun langsam wieder an der Oberfläche zeigen. Edward bekam Angst vor dem was er fühlte und ging entschlossen aus seinem Zimmer heraus, bevor er weitere Zeit zum grübeln hatte.
 

- Imoen: Noooin, nun kommt der „Oh mein Gott, was denke ich da??!!111“-Teil.

- Illahja: Der obligatorische Teil eines Yaoi-FF-Coming-Outs. Es geht einfach nicht ohne „Omg bin ich etwa schwul??!111“.

- Mae: Logisch. Sonst könnte es ja komplex werden. Dann ist nichts mehr mit Uke, Seme, Buttsecks, fertig. Und das wäre schließlich eine Tragödie... nicht? (hustet)
 

Jaspers Zimmer lag auf der anderen Seite des Ganges. Er klopfte an und wartete auf eine Antwort. „Ja.“, tönte aus dem Zimmer heraus. Edward öffnete die Tür und gleitet zum Sofa und ließ sich neben seinem Freund nieder. „Was für eine Nacht, nur gut dass wenigstens Rosalie und Emmett nicht da waren. Dann hätte Carlisle wohl keine Wahl gehabt.“, eröffnete Edward das Gespräch. Jasper, der sehr genau das Gefühlsgewirr in Edward bemerkt hatte, ging auf sein Gespräch ein.
 

- Illahja: Was auch sonst? Hätte er ihn zu Tode ignorieren sollen?

- Imoen: (ironisch) Tot sind sie schon.

- Mae: „..ging auf sein Gespräch ein.“ No shit, Sherlock. Und ich dachte schon, er wolle was-weiß-ich-was mit ihm anstellen.

- Komma: Buttrape!

- Mae: (humorlos) Zum Beispiel.
 

„ Ja, wir können froh sein, dass wir Alice erstmal abwimmeln konnten, die werden ganz schön sauer sein, wenn sie bemerken, was die ganzen Jahre zwischen den Beiden los war.“, bemerkte Jasper, der natürlich von dem Streit und der Unzufriedenheit zwischen Carlisle und Esme Bescheid wusste. Ihre Gefühle waren mehr als eindeutig gewesen. „Wir haben es nun mal Carlisle versprochen, du weißt ja, er will immer alles alleine Regeln. … Er war eben total verwirrt, dass hast du sicherlich auch gespürt, oder?! Er hat sich an allem die Schuld gegeben. Ich habe ihn nur ungerne allein gelassen.“, sagte Edward leise.
 

- Imoen: Glaub ich dir. Alleine kann man schlecht schnackseln.

- Komma: Aber okular ejakulieren. Eddie hat’s eindrucksvoll bewiesen. Wer weiß, wozu die Blutsauger noch so fähig sind.

- Illahja: (schluckt) Klappe. Ich will nichts mehr hören, weder von euren abartigen Spekulation noch von anderen Monstrositäten.

- Komma: (zu Imoen) Meinst du, unsere Schnackselsauger kriegen noch Darmbabys?

- Imoen: (lacht) Wir werden sehen. (klopft Illahja aufmunternd auf die Schulter)
 

Er schaute betreten zu Boden. Als er merkte, dass er keine Antwort bekam, hob er den Kopf. Jasper war aufgestanden und stand nun vom Fenster. Obwohl es draußen stockduster war, schien er etwas Wichtiges gesehen zu haben. „Ich weiß zwar nicht was er gedacht hat, aber bevor wir gegangen sind, fühlte er sich erleichtert.“, erwiderte Jasper.
 

- Komma: Rrrr.

- Imoen: (geschäftsmäßig) Nein, nicht so. Das ist wieder einmal eine subtile Anspielung auf Carlisles Love Interest, aka: „Ich fühle mich irgendwie erleichtert hm vllt bin ich ja schwul ok lass ma poppen!!!11“.

- Komma: Eww.
 

Bevor Edward nachfragen konnte, berichtete Jasper ihm, dass Rosalie und Emmett mit Alice im Schlepptau in Richtung Haus unterwegs sind. Daraufhin gingen sie zusammen nach unten, um die Drei über die Neuigkeiten aufzuklären. Das würde eine sehr anstrengende Nacht werden.

Nachdem Rosalie und Emmett vom Jagen zurück kamen, hatten sie Alice getroffen, die ihre Wut an einem unschuldigen Reh ausgelassen hatte.
 

- Imoen: (mitleidig) Das arme Tier. Als ob es dran schuld wäre, dass Papi Enddärme nun mal lieber mag als Vaginas. Mensch.

- Bodhi: (grinsend) Das nenne ich vampirisch.

- Mae: (schief grinsend) Wart ab, wie’s weiter geht. Oder ist Analsex unter Untoten sehr verbreitet?

- Bodhi: (hustet pikiert)

- Mae: Dachte ich mir.
 

Imoen blättert wieder seufzend in dem Stapel. „Gott, das ist so entsetzlich langweilig! Furchtbar! Wozu braucht man 200 Wörter, um völlig unemotional zu beschrieben, wie böse Paps zu Mami war – und das bei den Kindern, die hunderte von Jahren alt sind?“

Mae grinste. „Das ist wichtig. Man muss die Vorgeschichte kennen, um zu verstehen, warum Carli und Eddie, die Überhete, plötzlich miteinander schäkern.“

Imoen sah finster auf den Stapel. „Nicht wichtig genug, zumindest ist mir ein kopfschmerzenfreier Schädel lieber.“
 

Bevor Edward etwas sagen konnte, stand Carlisle auf, entschuldigte sich gedanklich bei Edward, dass er heute Abend so viel miterleben musste und floh in sein Zimmer. Edward bemerkte noch, wie Carlisle sich gegen einen Gedanken wehrte und deswegen ein Lied aus den aktuellen Charts im Kopf durchging, dann war die Tür zwischen ihnen. Das wollte er nicht so akzeptieren, aber für heute war es genug. Es war eh schon reichlich spät. Er ging nach oben und packte seinen Rucksack für die Schule.
 

- Komma: (Carlisle) I’ve had a little bit too much – all of the people start to rush, start to rush by – can’t find my drink a man – noin, nicht an Eddie denken, nananana – I love this record, baby, but I can’t see straight anymore… straight, ich? Haha – oh, verdammt.

- Imoen: (rollt die Augen) Eine eindrucksvolle Zurschaustellung interpunktionellen Humors.

- Komma: Nur, damit man die Komik der Situation versteht. Ehrlich.
 

Fortsetzung folgt…
 

- Illahja: Bitte. Nicht.
 

Ich will mich noch bei allen Esme-Fans entschuldigen, dass ich sie hier in ein so schlechtes Licht rücke, aber irgendwie muss ich meine Geschichte ja aufbauen. ^^ Danke an alle, die dieses Kapitel gelesen haben.
 

- Mae: Irgendwie. Plot braucht man ja nicht. Oder Sinn. Oder so.

- Komma: Gern geschehen. Immer wieder.

- Imoen: (irritiert) Oder auch nicht.

- Illahja: War’s das nun? Bitte? Ja?

- Bodhi: (düster) Das, Freunde, war erst... Kapitel eins.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Medihra
2010-07-29T07:40:56+00:00 29.07.2010 09:40
Das ist wirklich herrlich. ^^

Ich bin nicht so der Meister in konstruktiver Kritik schreiben, deshalb belass ich es dabei.

Ich hab das MSTing gern gelesen und hoffe natürlich auf mehr. :)
Von:  absinthe
2009-05-05T17:06:55+00:00 05.05.2009 19:06
lol...xD
that´s awesome, dude... ;-)

Geniales MSTing. Die Stelle mit der Lemon... Mir war so klar, dass aus der Passage mit der Zitrone was mit Lemon kommen würde xD

Yey, ich liebe diesen Humor. Bin gepsannt auf´s nächste Kapitel...
Von:  S_ACD
2009-05-02T21:51:56+00:00 02.05.2009 23:51
>- Komma: (Carlisle) I’ve had a little bit too much – all of the people start to rush, start to rush by – can’t find my drink a man – noin, nicht an Eddie denken, nananana – I love this record, baby, but I can’t see straight anymore… straight, ich? Haha – oh, verdammt.
- Imoen: (rollt die Augen) Eine eindrucksvolle Zurschaustellung interpunktionellen Humors.
- Komma: Nur, damit man die Komik der Situation versteht. Ehrlich.

Hahaha, DIESE Stelle hatte mich am Boden vor Lachen...
Mann, und dann auch noch die aktuellen Charts. Irgendwie... strange. O_o

Ich finde Twilight als literarisches Ganzes niveaulos und Twilight-Shônen-Ai-Parings (uhhh, Bindestriche =D) noch niveauloser, aber auf Animexx anscheinend unvermeidbar.

Aber mal im Ernst, uhm, Carlisle und Edward? Hallo?!
Wie kommt man den bitte ausgerechnet auf die zwei...?

Von:  Hephaistion
2009-04-15T17:58:41+00:00 15.04.2009 19:58
<<- Illahja: Es geht los, Vorhang auf für unsere neuste Entdeckung: (eine Fanfare ertönt) Twilight-Shônen-Ai vom Feinsten!
- Imoen: (trocken) Wie innovativ. Bahnbrechend.<<

Sollte es nicht eher heißen "Twilight Inzest vom feinsten"?
Aber gut, was erwartet man von einer Famile in der der Bruder (Emett, Jasper) die Schwester (Rosalie, Alice) pimpern will und man glitzert.



<<- Komma: Mensch, das nenn ich Produktivität!
- Mae: (verdreht die Augen) Oder zum Kochen.
- Illahja: (skeptisch) Ich dachte, die Blutsauger essen nicht?
- Komma: Man kann Lebensmittel auch für andere Dinge verwenden.
- Mae: Eben. Schokosoße, Sahne, Erbsensuppe – je flüssiger, desto besser für den Buttsecks!<<

Mmmh, ob die beim Buttsecks wohl auch glitzern?


- Komma: Ein Exhibitionist ist der Gute wohl nicht.
- Imoen: (schlägt Komma ein Buch über) Darum ging’s auch nicht, du Lustmolch.
- Mae: Nicht? Liest sich aber so.
- Illahja: (sarkastisch) Ihr seid zu früh für den Buttsecks. Aber wenn ihr’s nicht mehr abwarten könnt, tut euch keinen Zwang an. Dort drüben ist ein Sofa... und irgendwo hätten wir auch noch Erbsensuppe.
- Mae: (schweigt pikiert)
- Imoen: Buttsecks im Stil dieses Meisterwerks, Leute. Ich bin entzückt!

Seid doch froh. Wenn der Buttsecks nämlich genauso ebschrieben wird wie die Gefühle der Protagonisten, laso garnicht, dann wird das ganze sher schnell vorbei sein.


- Komma: (resigniert) Die Ische ist weg. Papi will Buttsecks. Plot fertig. So schwer?
- Mae: Faszinierend. Und diese dramatische Wortwahl!
- Imoen: (Erzähler) „Sie war wütend. Sie sah ihn voll Hass an. Sie kochte vor Wut. Dann bewarf sie ihn mit Erbsensuppe.“

Wieso eigentlich immer Erbsensuppe? Wieso nicht Kartoffelsuppe?


Tolles erstes Kapitel. Ich hoffe auf mehr.
Von: abgemeldet
2009-04-15T14:10:02+00:00 15.04.2009 16:10
Herrlich, wirklich, einfach nur herrlich xD
Einer meiner Lieblingspassagen ist diese hier:
- Komma: Rawr. Wie eine Zitrone. Das nenn ich Lemon!
- Mae: Das war flach, Mann.
- Komma: Schon fast in der Horizontalen, nicht? Ich hab mich nur unseren Protagonisten angepasst, hoho.
- Bodhi: Ausquetschen klingt gut. Sehr vampirisch. Sofern Blut, Gedärme und Gewalt im Spiel sind.
- Imoen: Blut, Gewalt, ja. Aber dann geht’s höchstens an die Därme.
- Komma: (grinst obszön) Die Enddärme werden allerdings auch gepfählt.
- Illahja: Igitt, verdammt. Das wollte ich nicht wissen, wirklich.

Was hab ich gelacht. Ich liebe diesen trockene, sarakstischen Humor. Trifft genau meinen Geschmack, hehe °-°
Schön fand ich auch den Runninggag mit der Erbsensuppe. Eigentlich absolut ekelhaft, aber gerade deshalb konnt ich immer wieder darüber lachen.
Dann bin ich ja mal gespannt, wies mit den schwulen Glitzer-pseudo-Vampiren weiter geht :>

Jamie
Von: abgemeldet
2009-04-15T08:11:11+00:00 15.04.2009 10:11
Tja, niemand ist perfekt. Aber danke, für die eindrucksvolle Kritik.^^


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