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First Meetings

[AU]
von

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Guess who's callin... ?

Um 12:23 Uhr, New Yorker Ortszeit war Brian Kinney bereits 23 Minuten zu spät, zu einem Vorstellungsgespräch, das seine weitere berufliche Zukunft entscheiden sollte, als sein Telefon klingelte. Er hatte am Abend zuvor mit Freunden seine, bis dato fast-feste Anstellung vorgefeiert und darüber mit der Zeit ganz vergessen, das es ohne die Zusage seines zukünftigen Bosses überhaupt erst garkeinen Grund zum feiern gab.

Also lag er noch immer im Bett, döste noch immer vor sich hin, während das Telefon zum zweiten Male zu klingeln begann.
 

Er drehte sich auf die Seite, versuchte das schrille, nervtötende Geräusch, das sich in sein Bewusstsein frass und ihn langsam in die Realität zurückholte, irgendwie zu ignorieren. Bis es dann aufhörte zu klingeln und der Anrufer Ruhe gab.

Doch scheinbar schien die Person auf er anderen Seite der Leitung ihre Meinung nocheinmal überdacht zu haben, denn im nächsten Moment schrillte das Telefon ein drittes mal los.

Laut fluchend raffte er sich, nach demm dritten Klingeln auf, nahm es an sich und brummte ein "Kinney" in den Höhrer, während er sich mit der flachen Hand über das Gesicht fuhr.
 

Kurz hörte er nur Stille in der Leitung, dann räusperte sich der Anrufer und fragte unsicher, "Wie bitte, wer?"
 

Der Dunkelhaarige griff zu dem Nachttisch auf dem seine Armbanduhr lag und riss, nachdem die Welt aufgehört hatte sich zu drehen und er die Uhrzeit richtig ausmachen konnte, die Augen auf.

"Shit! Ich hab verpennt."

Mit diesem Worten sprang er von seinem Platz auf und und ging, das Telefon zwischen Schulter und Ohr geklemmt, zu seinem Kleiderschrank. "Brian Kinney," meinte er schließlich und nahm sich einen Anzug von der Stange.
 

Eine fiepsige Frauenstimme schrillte in seinem Ohr wider -Justin, das ist nicht George Clooney-, bevor er die ruhige Männerstimme wieder vernahm.

"Oh, muss ich mich verguckt haben...", kam es etwas gedämpft von der anderen Seite. "Okay, Brian Kinney. Wie kommt es, dass du das Telefon meines Freundes beantwortest?"
 

Für einen Augenblick hielt Brian inne, besah sich das silberne Handy und runzelte die Stirn. Dann wandte er seinen Blick Richtung Bett. "Ist dein Freund groß, blond und steht auf fisting?" fragte er dann und lehnte sich leicht gegen die Schranktür, da die Welt von neuem begann, sich zu drehen.
 

"Nein?" kam es leicht belustigt als Gegenfrage und Brian zuckte mit den Schultern.
 

"Glück gehabt, dann hab ich letzte Nacht nicht deinen Freund gefistet."

Ein kleines Grinsen stahl sich auf seine Lippen und er biss sich auf die Unterlippe, kaute leicht darauf herum.

Bis ihm einfiel, das er für Small-Talk eigendlich garkeine Zeit hatte.

"Und da die Fronten jetzt geklärt sind, leg ich auf. Ich hab Termine." Der Brünette wartete erst garnicht auf eine Reaktion seines Gesprüchpartners, beendete das Gespräch und warf das Handy, nachdem er es sich kurz angesehen und als sein eigenes identifiziert hatte, auf das Bett.
 

"Aufstehen! Dein Aufenthalt hier ist beendet," erwiederte er kühl, als aus den Decken ein leichtes Brummen zu vernehmen war und öffnete die Tür zum Badezimmer.

"Wenn ich hier wieder rauskomme, bist du hoffentlich weg."

Damit schloss er die Tür hinter sich und beeilte sich, um nicht noch später aus dem Haus zu kommen.
 

...........
 

Um 9:22 Uhr Pittsburgher Ortszeit, war Daphne Chanders gerade dabei gewesen, ihrem Mitbewohner Justin Taylor, irgendwie verständlich zu machen - mit Händen, Füßen, Gesichtsakkrobatik und dem ein oder anderem Seitenhieb-, das er seinem Partner nicht bei jedem Schritt den er machte, Bescheid geben musste, wenn dieser so oder so nicht im Lande war, als der Blonde erstaunt die Augen aufriss, mit dem Finger die Straße runter zeigte und rief: "George Clooney!"
 

Die junge Frau, mehr als überrascht, von dem plötzlichem Ausruf ihres Freundes, drehte sich ruckartig um und suchte die Umgebung mit ihren Augen ab.

"Wo? Wo?"
 

Der blonde lächelte nur leicht, wählte die ihm gut bekannte Nummer seines Partner's und hielt sich das Handy an's Ohr.

"Da hinten. Der Typ mit dem Mantel," diesmal zeigte der junge Mann auf einen x-beliebigen, männlichen, dunkelhaarigen Menschen und wandte sich von dem sabberndem Fangirl ab.
 

Es klingelte ein-, zwei-, drei- und dann viermal, doch am anderem Ende der Leitung keine Reaktion. Er beendete das Gespräch und wählte die Wahlwiederholung. Erneutes Warten. Erneut keine Reaktion.

Der Gedanke, das etwas nicht stimmte, formte sich in seinem Kopf. 'Vielleicht ein Unfall?' fragte der Blonde sich gedanklich und machte sich bereits auf das Schlimmste gefasst.

Sein Partner war es gewohnt, das Justin ihn um diese Uhrzeit anrufen würde, tat er dies doch täglich. Also, warum sollte besagter Partner das Gespräch nicht annehmen?
 

Es musste etwas passiert sein.

Um 9:25 Uhr wählte er zum zweiten Mal die Wahlwiederholung und war nach dem dritten Klingelzeichen bereit, das Handy vor eine Wand zu werfen und den Notarzt in Chicago zu verständigen, als ein leises Klicken in der Leitung ertönte. "Kinney."
 

Vielleicht ging es seinem langjährigem Partner, der eigendlich in einer monogamen Beziehung lebte und nur für zwei Violinenkonzerte nach Chicago gereist war, doch etwas zu gut.

"Wie bitte, wer?" fragte der Blonde und war sich nicht wirklich sicher, ob er das Antreffen eines fremden Mannes, unter der Telefonnummer seines Partner's, bereits als einen potentielen Seitensprung ansehen sollte.
 

Für einen kleinen Moment hörte er nur leises Rascheln, dann lautes Gefluche und schließlich wie sich eine schwere Tür oder ähnliches öffnete und den einigermaßen schnellen Atem des anderen Mannes, der nach kurzer Zeit erwiederte, "Brian Kinney."
 

Gerade als er fragen wollte, wer genau Brian Kinney war und warum zur Hölle er die Anrufe seines Freundes entgegennahm, drehte Daphne sich mit einem wildem Funkeln in den Augen wieder zu ihm herum und fiepte, "Justin, das ist nicht George Clooney."

Der Blonde hielt eine Hand vor das Mikrofon seines Handys und unterdrückte ein lautes Auflachen, als er erwiderte, "Oh, muss ich mich verguckt haben."
 

Die Brünette, sichtlich eingeschnappt, verschrenkte die Arme vor der Brust und schaute skeptisch zwischen ihm und dem Handy in seiner Hand hin und her, wandte sich dann schließlich ab und Justin schlussfolgerte daraus, das sie ihn vorläufig in Ruhe telefonieren lassen würde.

Er nahm die Hand wieder herunter.

"Okay, Brian Kinney. Und wie kommt es, dass du das Telefon meines Freundes beantwortest?" wollte er nun wissen und malte sich in seinen Gedanken bereits aus, was er mit Ethan tun würde, sollte der Mann auf der anderen Seite der Leitung aussprechen, was der Blonde befürchtete.
 

"Ist dein Freund groß, blond und steht auf fisting?" fragte sein Gesprüchspartner nach wenigen Sekunden ganz unverblümt und Justin spührte förmlich den Stein, der von seinem Herzen fiel.

"Nein?" erwiderte er belustigt und began sich im nächsten Moment zu wundern, wer wohl dieser Mann auf der anderen Seite der Leitung war.

"Glück gehabt, dann hab ich letzte Nacht nicht deinen Freund gefistet."
 

Justin lachte leise auf, setzte sich auf eine Stufe vor dem PiFa Gebäude und wollte gerade zu einer Antwort ansetzten, als der Andere ihm zuvorkam.

"Und da die Fronten jetzt geklärt sind, leg ich auf. Ich hab Termine."

Und kaum, das die Worte ausgesprochen waren, hörte er schon das monotone Besetztzeichen, das signalisierte, das sein Gesprächspartner nicht mehr in der Leitung war.
 

"Und, was macht dein Honey-Bunny schönes?" erklang es beleidigt von seiner Seite her und erst jetzt bemerkte Justin, das Daphne sich neben ihn gesetzt hatte und ihn neugirig ansah.

"Mein 'Honey-Bunny,'" bei diesem Wort verzog der Blonde angeekelt das Gesicht, "war leider nicht zu erreichen. Ich hab anscheinend die falsche Nummer gewählt," meinte er dann ruhig und kontrollierte die gewählten Nummern in seinem Handy, bis er die gewählte Nummer fand und leicht stutzte.

"Oh, ich hab die falsche Vorwahl erwischt. Ich hab 212 statt 312 gewählt."
 

Die Brünette zog die Stirn kraus. "212? Ist das nicht New York?" fragte sie nach einigen Sekunden des nachdenkens und grinste dann breit. "Und, wer war dran? Schien ja nett gewesen zu sein, du hast gelacht." Daphne zog beide Augenbrauen in die Höhe und sah den Blonden erwartungsvoll an.
 

"Haben deine Eltern dir nicht beigebracht, das lauschen unschick ist?" Justin seufzte tief und theatralisch aus, gab seinen Zügen einen Touch Überheblichkeit und stand auf. Dann gewann das Lachen, das seine Kehle hinaufgekrabbelt war an Überhand und platze aus ihm heraus..

"Er hat mich gefragt, ob mein Freund blond und groß ist und auf fisting steht, weil der Kerl bei ihm wohl dieser Beschreibung entspricht."
 

Daphne riss die Augen auf, staunte den Anderen an und... quitschte? drauf los.

"Justin, das ist Schicksal. 100% Schicksal in Reinform. Du hast seine Nummer gewählt, obwohl du eigendlich deinen Freund anrufen wolltest, sie haben fast die gleiche Nummer und der Kerl ist schwul! Das ist kein Zufall!" ereiferte sich die Ältere und rutschte unruhig auf ihrem Platz hin und her.
 

Justin schüttelte nur den Kopf.

"Ich hab mich verwählt und bin in New York gelandet, wo ist das denn Schicksal? Außerdem heißt es nicht zwangsläufig, das er schwul ist, nur weil er einen Kerl in seinem Bett hatte. Es soll da auch noch so ein Zwischending geben. Außerdem interessiert das doch garnicht. Selbst wenn es Schicksal gewesen sein sollte," der Blonde atmete tief ein und dann wieder aus, "Ich bin vom Markt." Manchmal, fand Justin, war seine beste Freundin und engste Vertraute wirklich übereifrig.
 

"Ich bitte dich, seid ihr verheiratet?" Sie wartete erst garnicht auf eine Antwort und plapperte munter drauf los. "Na und, dann bist du nicht mehr auf dem Markt, aber was nicht ist, das kann ja noch werden! Außerdem verbringt der Mann von dem du tagtäglich schwärmst, mehr Zeit mit seiner Fiedel in Chicago, als mit dir. Und außerdem..., " gerade wollte sie weiterreden, als das Handy in Justins Hand zu klingeln begann.
 


 

......................
 

Um 16:43 Uhr New Yorker Ortszeit, war Brian kurz davor mit dem Kopf durch die Wand zu rennen. Er hatte einen Job in der Firma bekommen, einen sehr gut bezahlten noch dazu. Allerdings hatte die Sache einen, wie sein Chef meinte, 'winzigen Hacken, der nicht viel für sie ändern wird, Mr. Kinney.' Nein, viel Änderung war es wirklich nicht, wenn man den Umzug in einen anderen Bundesstatt, nur als kleine Änderung auffasste.
 

Aufgebracht schüttelte er den Kopf und ging in das Büro, das ihm für die nächsten zwei Wochen vor seinem Umzug, zugeteilt worden war.

Die Tür fiel mit einem Knall ins schloss und Brian war der Versuchung nahe, sie wieder zu öffnen, um sie erneut zuknallen zu lassen.

"Verdammte Scheiße," fluchte er vor sich hin, setzte sich an seinen Schreibtisch und holte sein Handy heraus. Mit geübten Fingern tippte er eine Nummer ein und nahm das Handy hoch, hielt es an sein Ohr.
 

Und als nach zwei mal klingeln, eine wohlvertraute Männerstimme antwortet, war das erste, was er in den Hörer brummte, "Mikey... ich komm wieder nach Hause."
 

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So, hier also der erste Teil einer AU-Fanfiction, die sich ein ganz lieber Mensch gewünscht hat ^_____^ Und ich verspreche hoch und heilig, ich schreib sie zuende xD

PS: Die FF ist erstmal ungebeta-ed, weil mein beta-hase nicht on ist .__.



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