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Die kleine Naru OS Ecke

The Other Side part 2 in arbeit :D
von

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The Other Side

Heyho ihr da draußen... ich hatte einfach mal Lust einen OneShot zu schreiben um wieder in meinen Schreibwahnsinn reinzukommen, da ich ja kaum noch schreibe oder eher gesagt gar nicht mehr zur Zeit.. v___v

Tut mir leid an alle meine tollen Leser.

Ich hoffe trotzdem das ihr mir treu bleibt, könnte sogar sein das ich noch ein Kapi on stelle oder so. Mal sehen.
 

So aber nun viel Spaß bei diesem OneShot. :D
 

(Als ich geschrieben habe, habe ich Chasing Cars von Snow Patrol und Animal I have become von Three Days Grace gehört. Besten Lieder :D)
 

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Durch leises Geprassel wachte ich auf. Ich öffnete langsam meine ozeanblauen Augen um zu schauen was dieses Geräusch ausmachte und mein Blick fiel auf mein Fenster. Es hatte begonnen zu schneien.

Eigentlich mochte ich Schnee, doch heute war nicht einer der schönsten Tage im ganzen Jahr. Meiner Meinung nach könnte für mich jedes Jahr Weihnachten ausfallen.

Was wollte ich mit diesen grässlichen Weihnachtstagen? Ich konnte damit doch gar nichts anfangen. Mein ganzes Dorf verabscheute mich wegen Kyubi, wodurch mir mein Leben auch nicht erleichtert wurde. Also was sollte dann Weihnachten in meinem ganzen Leben verändern? Rein gar nichts. War ja fast genauso schlimm wie mein Geburtstag, wenn man es so nennen konnte.

Als einzigstes beruhigten mich an diesen Tagen nur die weißen Flocken die vom Himmel fielen und die Erde für ein paar Tage aufleuchten ließen.

Und heute war wieder mal ein Tag den ich am meisten verabscheute. Missionen zu erledigen die etwas gutes bewirken sollten und zwar für die Dorfbewohner.

Solche Missionen waren zum Beispiel für arme Leute spenden zu sammeln, damit die sich Medikamente leisten konnten, obwohl sie schon dick Geld besaßen. Nur mein Team erkannte diese kluge Art der Dorfbewohner nicht, denn sie wollten nur sehen das ich die Scheiße zu tun hatte und sie in ihrem warmen Stübchen saßen.

Dennoch am besten waren die Einzel-Missionen, natürlich im mehr als Ironischem Sinne gemeint. Denn da wurde unsere Truppe auch noch gespalten und dann kam es zu Vorfällen wo die Dorfleute mich zusammenschlugen, sich auch noch selbst verletzten und meinten, dass es alles meine Schuld wäre und ich damit angefangen hätte.

Manchmal zweifelte Tsunade an diesen Aussagen, doch bei diesen Missionen traute sie mir nicht, denn sie wusste das ich die Dorfbewohner mehr als nur hasste.

Ich hasste diese Zeit und wollte heute erst recht nicht aus dem Haus gehen. Wieso konnte ich nicht plötzlich krank werden? Vielleicht lag es ja an Kyubi das ich so immun gegen allerlei Krankheiten war. Kurz gesagt, das kotze mich an.

Ich wollte mich gerade wieder im Bett herumdrehen und weiterschlafen, als ich durch das Öffnen meines Fensters daran gehindert wurde, denn ich wusste wer nun auf meiner Fensterbank hockte.

„Kakashi Sensei, können die heutigen Missionen nicht einfach ausfallen oder ohne mich gemeistert werden?“, nörgelte ich und sah noch nicht mal zu ihm.

„Naruto. Du bist ein Teammitglied, also musst du auch mit uns die Missionen meistern. Sonst bist du doch auch immer scharf auf Missionen.“, kicherte der Weißhaarige sanft.

//Aber nicht derartige Missionen.//, dachte ich genervt und wusste das ich meinen Sensei nicht dazu bekommen würde, das ich zu Hause bleiben dürfte.
 

Kakashi hockte immer noch im Fensterrahmen während ich mich fertig machte. Erklären konnte ich mir nicht wieso er dort blieb, dennoch äußerte ich mich dazu nicht.

Als ich mir gerade ein Shirt über den Kopf zog, schaute ich zu Kakashi herüber und bemerkte erst jetzt, dass er mit feinem weißen Staub benetzt war.

„Wie lange sind sie schon draußen, Sensei?“, fragte ich neugierig, wie ich war.

„Ach, ich würde mal sagen eine bis zwei Stunden?“, antwortete er mir unsicher.

„Und was haben sie so lange da draußen gemacht?“

„Gewartet?“

„Auf was?“

„Auf dich.“

Ich schaute meinen Sensei etwas entgeistert und verwundert an. Sollte das jetzt etwa ein Liebesgeständnis werden? Wenn ja, war es ziemlich schlecht.

Kakashi bemerkte meinen Blick und sagte sofort:

„Guck doch mal wie viel Uhr wir haben, du bist sogar noch später dran als ich.“, kicherte er, was mich leicht verärgerte. Kakashi musste doch eigentlich wissen das ich diese Tage einfach nur hasste und auch jedes Jahr zu dieser Zeit verschlief, um den Missionen irgendwie zu entkommen.

„Bist du fertig?“, fragte er mich und schaute mich schief an.

„Fast.“, antwortete ich knapp und verschwand in meiner kleinen Küche. Na ja, alles an meiner Wohnung war klein, denn was größeres konnte ich mir nicht leisten.

Ich schlurfte zum Kühlschrank und nahm mir aus diesem eine kleine Milchtüte. Aus dem Brotkasten nahm ich mir eine Scheibe Brot und setzte mich für eine kurze Weile an den Küchentisch.

„Sie müssen nicht die ganze Zeit auf dem Fensterrahmen hocken bleiben.“, rief ich zu Kakashi. Dieser stieg von der Fensterbank, schloss das Fenster und gesellte sich zu mir in die Küche. Wir wechselten kein Wort, da keiner ein Thema wusste.

Nachdem ich zuende gespeist hatte ging ich wieder zurück in mein Zimmer, wo ich mir mein Konohastirnband anzog, meine schwarzorange Jacke überstreifte und meinen Schlüssel in die Hosentasche steckte. Ich lief zur Haustür, schlüpfte in meine Schuhe und öffnete die Tür. Ich trat aus der Tür, dicht gefolgt von dem Weißhaarigenn Jonin, schloss diese ab und folgte Kakashi zum Treffpunkt von Team 7.

Desto näher ich diesem Treffpunkt kam desto langsamer wurden meine Schritte, denn ich verspürte überhaupt keine Lust irgendwelche Missionen zu meistern. Schon komisch für einen Uzumaki wie mich. Irgendwo am Brückengeländer blieb ich stehen und lehnte mich gegen dieses. Sofort kam die Pinkhaarige Kunoichi, namens Sakura, auf mich zugerannt und fauchte mich an. Der Schwarzhaarige, kühle Eisklotz Sasuke, der gegen einen Baum gelehnt stand, kümmerte sich einen Dreck um alles und freute sich wahrscheinlich auch noch auf diese erbärmlichen Missionen.
 

„Bist du bescheuert Naruto? Willst du uns schon wieder die Missionen versauen? Wie kannst du nur so ego-.“

Doch weiter kam dieses Pinke etwas nicht.

Sei einfach still okay?!“, fuhr ich sie an, was alle nicht von mir erwartet hatten, denn sie schauten mich schockiert an.

„Bin ich eine lila Milkakuh oder warum starrt ihr mich alle so an?!“, schrie ich beinahe und konnte meine Wut kaum noch zügeln, doch Kakashi schaute mich kurz ernst an und ich verstummte. Er kam zu mir, legte seine Hand auf meine Schulter und lächelte mich sanft an.

„Ich weiß das, das heute wieder ein schwerer Tag für dich werden wird Naruto, aber versuche dich wenigstens etwas zu zügeln. Auch deinen Kameraden gegenüber, okay?“, flüsterte er so leise, das nur ich es verstehen konnte.

„Okay Sensei.“, nuschelte ich und starrte Löcher in den Brückenboden.

Nach einer Weile des Schweigens erklärte uns Kakashi Sensei, dass er noch zu Tsunade müsse, da diese die Missionen hätte und er noch nicht danach gefragt hatte.

Wir nickten und der Jonin verschwand in einer Blätterwolke.

Ab jetzt hieß es wohl abwarten und Tee trinken. Mein Blick schweifte vom Boden zum Himmel, von dem immer noch die kleinen weißen Staubkrümel heruntergefallen kamen. Ein kleines Lächeln erschien auf meinem Gesicht, das auch genauso schnell wieder verschwunden wie gekommen war.

„Naruto...“, kam Sakura auf mich zu, doch ich gab ihr mit einem Kopfschütteln zu verstehen das ich nicht reden wollte.

Sie hatte während sie meinen Namen ausgesprochen hatte die Hand gehoben und diese nun fallen gelassen und lehnte sich nun, mir gegenüber, auch gegen das Brückengeländer. Nach weiteren unendlichen Minuten

Oder waren es sogar Stunden?

kam Kakashi wieder zurück.

„Wir fangen sofort mit den Einzel-Missionen an.“, sagte er uns und gab jedem eine Zettel, wo genau drauf stand was es für eine Mission war. Wir nickten und trennten uns, was ich, wie schon gesagt, wie die Pest hasste.

Ich hatte natürlich eine der wunderbarsten Missionen bekommen nämlich Flyer zu verteilen, damit das Geschäft mehr Kunden bekam. Zu schade das solche Missionen oder eher gesagt Aufgaben bei mir nicht klappten, denn wenn ich auf Leute zu ging sahen diese mich nur schief an und gingen weiter.

Das konnte ja nur klasse werden. Nach wenigen Minuten war ich bei dem Geschäft angekommen und wurde anscheinend schon vom Hausherrn erwartet, der wegen meine Ankunft nicht gerade froh dreinblickte. Wer wünschte sich denn schon das Kyubi für ihn arbeitete?

Direkt drückte er mir einen dicken Stapel an Flyern in die Hand und deutete zu den Menschenmassen die an dem Geschäft vorbei liefen.
 

Ich versuchte alles um einen einzigen Flyer zu verteilen, doch diese störrischen Dorfbewohner wollten einfach keinen annehmen. Wie ich schon vermutet hatte schauten sie mich nur komisch an und gingen weiter.

Nach wenigen Stunden hatte ich immer noch keinen einzigen Flyer verteilt und der Hausherr kam um die Ecke um die Lage zu checken, wofür ich mich hätte töten können.

Als er sah das ich keinen einzigen seiner Flyer verteilt hatte packte er mich am Kragen und schleifte mich in den Hinterhof des Geschäftes.

Er presste mich gegen die Wand und fuhr mich an. Er warf mir Wörter gegen den Kopf wie „du elende Mistgeburt“, „Tot wärst du besser dran“ und „was fällt dir ein nichts zu verteilen verfluchtes Ungeheuer?!“

Nun brannten alle Sicherungen bei mir durch. Ich stieß den Hausherrn von mir und schaute auf diesen, mit dämonischen Augen, hinab.

Verteilen sie doch ihren Scheiß selber, wenn sie meinen das sie es besser hinbekommen“, kam es aus meinem Mund gesprudelt. Eigentlich wollte ich ihn in diesem Moment treten, doch ich konnte nicht denn ich spürte wie sich etwas scharfes in meinen Rücken bahnte und kurze Zeit später konnte ich schon den metallischen Geruch meines Blutes wahrnehmen. Schon bescheuert wenn man Eigenschaften von Kyubi übernahm, wie extrem guten Geruchssinn und ein übernatürliches Gehör.

Als ich mich langsam umdrehte sah ich die Frau des Hausherrn die mich nur schief angrinste. In ihren Augen sah ich Hoffnung aufblitzen und ich wusste auch schon welche Hoffnung es war. Nämlich ihre Hoffnung das ich endlich starb.

Ich spürte wie sich mein Shirt und meine Jacke mit meinem Blut voll sogen, ein eigenartiges Gefühl. Ich sah wieder zum Hausherrn, der immer noch auf den Boden lag und seine Frau entgeistert anschaute. Anscheinend hatte dieser nicht damit gerechnet das seine eigene Frau mit Messern auf Leute losging.

Ich wusste nicht wieso doch mein Körper erschwerte es mir weiter zu stehen, das ich auf die Knie fiel und meine Sicht allmählich verschwamm. Als nächstes spürte ich wie ich mit dem Gesicht zum Boden gedrückt und mir das Messer aus dem Rücken gezogen wurde, doch mit dem danach hatte ich nicht gerechnet. Das Messer wurde mir noch zwei mal

Oder war es doch mehr?

in den Rücken gerammt und ein Angstschmerz des Todes durchfloss meinen Körper. Immer mehr verlor ich mein Bewusstsein, konnte kaum noch sehen und fast gar nichts mehr verstehen.

„Sa..suke...“, hauchte ich, doch ich wusste nicht wieso ich den Namen des Eisklotzes nannte. Das allerletzte was ich vernahm war die Stimme eines kleinen Jungen der etwas fragte.

Stirbt der jetzt endlich?“
 

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Nach gefühlter Ewigkeit erwachte ich langsam, öffnete jedoch nicht meine Augen. Wo war ich jetzt? Im Himmel? In der Hölle? Wurde ich verschleppt? Zu viele Fragen schwirrten durch meinen Kopf. Ich könnte sie natürlich beantworten wenn ich meine Augen öffnen würde, doch ich hatte Angst davor also lies ich sie doch geschlossen.

Wenige Minuten später hielt ich es nicht mehr aus und öffnete schlagartig meine Augen, was ich wohl doch hätte lassen sollen. Was ich sah war einfach grell und weiß und ich schloss meine Augen sofort wieder, da diese durch dieses verdammte Grelle brannten und schmerzten.

Ich hob meine Hände, die mehr als nur stark zitterten, und legte diese sachte auf meine Augenlieder, was den Schmerz etwas verminderte. Ein leises doch gequältes Seufzen entfleuchte meiner Kehle. Ich musste also doch im Himmel sein, aber würde ich dann überhaupt noch atmen? Ich redete mir mal wieder etwas ein. Ich konnte schon den ekligen Geruch von Medikamenten und alten Menschen wahrnehmen.

Nochmals wollte ich nicht meine Augen öffnen, doch ich wollte nun mal genauestens wissen wo ich mich befand, also siegte meine Neugierde über meinen Willen. Zuerst blinzelte ich ein wenig und konnte nach weniger Zeit meine Augen öffnen. Ich schaute mich um und meine Vermutung wurde bestätigt. Ich lag in einem Bett der Konohakrankenstation.

Hier wurde ich auch nicht besser behandelt als draußen in den Straßen. Meine Bandagen waren viel zu eng gebunden und die aufgetragene Salbe brannte unerträglich auf der Haut. Ich hatte das Gefühl, das meine Haut verätzt werde würde wo sie die Salbe berührte. Ich schaute mich nochmals im Raum um. Links neben meinem Bett war eine Art Nachttisch platziert auf dem ein Strauß Blumen und ein Tablett mit Essen stand.

Wie lange wohl die Speise dort schon lag? Eine eisige Gänsehaut legte sich über meinen ganzen Körper und ich gruselte mich davor das Essen anzurühren. Plötzlich klopfte es an der Tür.

Ich erwiderte nichts denn die ich wusste das die Türen auch einfach so geöffnet wurden. Kakashi Sensei kam durch die Tür geschritten, dicht gefolgt von Sakura und Sasuke, wobei ich mich fragte wieso der Schwarzhaarige mitgekommen war. Okay, er wurde bestimmt vom Weißhaarigen Jonin gezwungen oder er war doch nicht so kühl wie er sonst immer tat. Ich starrte an die weiße Decke, denn aufrichten konnte ich mich nicht, zu groß war das Risiko das meine Wunden wieder aufrissen. Wie immer, wen mir etwas zugestoßen war, kam der Jonin als erstes auf mich zu.

„Wie geht es dir Naruto?!“, fragte er sanft.

„Beschissen oder sieht man das nicht?!“, kam meine Antwort wie aus der Pistole geschossen.

Die kleine Truppe vor mir schaute mich entgeistert an. Wie sollte man sich denn fühlen wenn man fast gestorben war? Na klar, danach fühlte man sich auch fantastisch und konnte Bäume ausreißen. Ich hätte nicht gedacht das Kakashi danach fragen würde, denn er wusste eigentlich ganz genau wie es mir ging. Da sich mein Gemüt, vor einem Jahr, radikal geändert hatte, hatte mich der Weißhaarige in seiner Freizeit sehr oft besucht und mir Gesellschaft geleistet. Dies hatte mir gut getan und Kakashi kannte all meine Gefühle und Denkweisen, da wir uns fast jeden Tag ausgiebig unterhielten. Doch nach wenigen Monaten hatte der Jonin aufgehört mich zu besuchen und mein Gemüt, das sowieso schon am Tiefpunkt angekommen war, sank noch mehr. Bis heute weiß ich nicht wieso er einfach auf gehört hatte, doch es interessierte mich nicht mehr.
 

„Naruto, bitte rede mit deinem Sensei etwas anständiger...!“, ich konnte das Flehen in seinen Wörtern genauestens hören.

„Ja, Sensei.“, war meine Antwort, „wieso seit ihr alle hierher gekommen?“

„Tsunade befürchtet das du langsam austickst.“, versuchte mir Sakura zu erklären.

„Dann werft mich doch aus Konoha. Dann habt ihr wenigstens eure Ruhe und die Dorfbewohner sind auch glücklich!“, kam es monoton von mir, was man eigentlich nur von Sasuke gewöhnt war.

„Wolltest du nicht Hokage werden?“, kam es von dem sonst so stillen Schwarzhaarigen.

„Hokage? Pah, was will ich denn noch mit dem Titel? Die Dorfbewohner werden mich nie und nimmer akzeptieren, also spar ich mir diese Mühe.“

Nun schauten alle verdattert drein, außer Kakashi Sensei.

Schon vor einem ganzen Jahr hatte ich es aufgegeben diesen Titel zu erreichen, denn ich hasste selber die Dorfbewohner und mir wurde klar das ich von solchen Leuten nicht anerkannt werden konnte. Es war still im Zimmer geworden.

„Stirbt der jetzt endlich?“, hauchte ich die Wörter nach die ich als letztes wahrgenommen hatte, doch in diesem kleinen Raum konnte man sie klar und deutlich verstehen. Sakura reagierte auf die gesprochenen Wörter.

„Wer-

„Das waren die letzten Wörter die ich noch gehört hatte bevor ich mein Bewusstsein verloren hatte.“ Und genau diese Worte zerfraßen mein Inneres. Die Schmerzen tief in mir waren kaum noch auszuhalten. Alles schmerzte. Die gesprochenen Wörter und die Blicke, diese hasserfüllten Blicke mit einem Funken Hoffnung in ihnen. Ich konnte es nicht mehr hören nicht mehr sehen. Alles da was ich diese ganzen Jahre in mich gefressen hatte, schlug genau jetzt zurück. Mein ganzer Körper fing an zu glühen und unerträglich zu schmerzen. Mein Herz schlug zu schnell das mir die Luft zum atmen wegblieb.

Kakashi kam hektisch auf mein Bett zu, sprach mich an doch ich konnte ihn nicht hören, verstand kein einziges Wort. Sakura rannte aus meinem Zimmer um anscheinend Hilfe zu holen.

Oder war Hilfe schon zu spät?

Dann kam etwas mit dem ich niemals gerechnet hätte und mein Herz erst recht zum stillstand brachte. Sasuke kam auch zu mir geschritten, schaute mich intensiv an, packte meine rechte Hand und drückte diese fest.

„Ich glaube an dich , Baka.“, konnte ich von seinen Lippen ablesen.

Danach wurde mir schwarz vor Augen und ich verlor wieder das Bewusstsein.
 

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Ich schaute zu dem Blondschopf, dessen Augen sich allmählich schlossen und drückte seine Hand noch fester. Mit dem Handdrücken wollte ich ihm verdeutlichen das er nicht alleine war und ich würde sein Hand auch Ewigkeiten noch so halten.

Ja ich gab es zu, ich mochte den Blondbaka da er mein bester Freund war, doch kam es anscheinend nicht so rüber wie ich wollte. Ich konnte nun mal nicht gut mit Emotionen umgehen. Die wurde dem Uchiha-Clan nicht beigebracht.

Sakura war schon lange Zeit weg und hatte allen Anschein noch niemanden gefunden. Ich schaute zum Weißhaarigen Jonin und dieser verstand sofort was ich sagen wollte.

Er ging aus dem Zimmer und machte sich ebenfalls auf die Suche nach Hilfe, wenn man es so nennen konnte. Nun war ich alleine mit dem Kyubiträger und schaute diesen an. Er atmete unregelmäßig, was wahrscheinlich daran lag das sein Herz genauso unregelmäßig schlug. Ich lehnte mich nach vorne und umarmte Narutos Oberkörper.

„Du darfst nicht sterben...“, hauchte ich und drückte ihn etwas fester an mich.

Keine Bewegung kam vom anderen und ich konnte seinen unregelmäßigen Herzschlag genau spüren.

Bu-bumm, -Pause- Bu-bumm, Bu-bumm, Bu-bumm, Bu-bumm, -Pause- Bu-bumm, Bu-bumm, -Pause- Bu-bumm, ......

Mal hatte es einen Schnellen mal einen Langsamen Takt.

Unerträglich

Ich lies ihn los, da mir sein Herzschlag große Sorgen bereitete und setzte mich auf den Stuhl der rechts neben Narutos Krankenbett stand.

Ein unangenehmes Gefühl beschlich mich und ich hoffte das einer der Beiden endlich zurückkehrte. Die Tür sprang auf und Sakura kam alleine und vollbeladen mit Medikamenten durch die Tür geschritten.

„Die haben sich alle verkrümelt! Die wollen sich gar nicht um Naruto kümmern. Die wollen ihn hier krepieren lassen. Verdammte Krankenhausfutzies!“, fauchte sie im Zimmer rum. Ich konnte die Pinkhaarige in diesem Moment verstehen, denn es machte mich innerlich fertig das sich keine um den Blonden kümmern wollte.

„Ich werde ihn jetzt behandeln.“, sagte die Kunoichi entschlossen und schaute sich doch leicht verwirrt um.

„Falls du dich fragst wo Kakashi ist, der ist auch , nach Angestellten suchen gegangen und wie wir ihn kennen wird er jede Ecke zweimal untersuchen!“

Sakura lächelte mich kurz an und ging sofort auf Naruto zu.
 

Sie warf die Decke beiseite, drehte den Kyubiträger sanft auf den Bauch und entfernte den störrischen Verband mit ein paar Schnitten. Sie schaute sich das an was unter dem Verband lag und stoppte für kurze Zeit in ihren Bewegungen. Ich schaute schon leicht irritiert wollte gerade aufstehen, da bewegte sie sich endlich wieder. Hatte sie einen Schock gehabt? Waren die Verletzungen des Blonden etwa so kritisch?

Ich schaute zu ihr was sie tat. Was waren das für Blätter gewesen die sie entfernt hatte?

„Was waren das für Blätter?“, sprach ich aus was ich gedacht hatte, wobei die Pinkhaarige zusammenzuckte.

„Das waren Konoha-Brennesseln gewesen...“, hauchte sie.

Mein Blick strahlte pures Entsetzten aus. Die Brennesseln in diesem Dorf waren die schlimmsten, denn sie juckten tausend mal schlimmer und konnten einem die Haut wegätzen. Ich schlich hinter die junge Kunoichi und lugte über ihre Schulter. Das unangenehme Gefühl verstärkte sich, als ich sah das an manchen Stellen die leicht braungebrannte Haut weggeätzt war. Ich konnte es nicht weiter mit ansehen und setzte mich wieder auf den Stuhl.

Die Pinkhaarige benutzte auch ihr Heilungskräfte um innere Verletzungen zu heilen, glaubte ich. Ich schaute zur Tür und in diesem Moment wurde sie auch noch geöffnet.

Kakashi trat in den Raum und schüttelte den Kopf, was so viel bedeuten sollte wie das auch er niemanden gefunden hatte.

„Die machen bestimmt alle Kaffeepause“, meinte ich süffisant.

„Soll sich irgendwer von uns um Naruto kümmern? Wenn er hier schon hier keine Pflege kriegt? Er muss nur einmal pro Tag jeweils eine Pille von diesen Medikamenten nehmen“, bei diesem Satz hebte sie drei Medikamentspäckchen hoch.

Der Grauhaarige wollte gerade etwas sagen, als...

„Ich kümmere mich um ihn!“, sagte ich, wie aus der Pistole geschossen und die beiden schaute mich nur verdutzt an.

„Du willst dich um Naruto-chan kümmern?“, fragte eine mir wohlbekannte Stimme, die ich genauso hasste wie Sakuras.

„Sai du musst dich dazu nicht äußern!“

„Aber ich gehöre doch zum Team. Ich würde mich liebend gerne um Naruto-chan kümmern!“, meinte der ebenfalls Schwarzhaarige.

„Ich würde mal sagen, Zu Spät!“

„Unser Team kann doch abstimmen“

Ich musste laut seufzen, der musste auch aus allem ein großes Spiel machen. Wie ich so was hasste.

„Lass Sasuke sich um Naruto kümmern“, sprach der Jonin zu Sai.

„Okay, okay....“, meinte dieser, „jedoch, Sasuke? Falls du Hilfe brauchst. Bin jeder Zeit für dich und unseren Blondschopf bereit!“
 

Bei den Wörtern hätte ich kotzen können, doch ich riss mich zusammen. Sai konnte einem nur auf die Nerven gehen und ich hatte den verdacht das er total schwul war. Seine Klamotten waren ja schon verdächtig und wie er den Namen des Blonden aussprach...

„Ich nehme ihn jetzt mit nach Hause. Sakura würdest du mir bitte folgen? Dann kannst du auch die Medikamente bei mir abstellen“, erklärte ich. Die Pinkhaarige freute sich über meine Aussage, was mich regelrecht wieder anpisste. Die brauchte sich jetzt nichts großartiges einzubilden. Ich würde die Medikamente auch selbst tragen, wenn ich nicht noch den Blondschopf tragen müsste. Schnell hatte ich Naruto Huckepack genommen und war mit der Pinkhaarigen aus dem Krankenhaus gegangen.

„Wow!“, staunte Sakura als wir vor meinem Anwesen standen. Ich hatte gedacht das sie quietschen würde, weil eigentlich alle Dorfbewohner dieses Gebiet, wegen seiner angsteinflößenden Aura, mieden. Okay der Nebel machte die Gegend echt gruselig, doch daran hatte ich mich schon vor Jahren gewöhnt, denn ich wohnte ja auch hier. Das Anwesen war riesig für eine Person und fast mehr als die Hälfte der Räume waren vollkommen verstaubt. Ich öffnete das riesige, über drei Meter, Eisentor und ging den kurzen Kiessandweg zur Haustür. Die Kunoichi bewunderte den Vorgarten, da dieser nach japanischen Stil angeordnet und erstellt war.

Ich öffnete beschwerlich, da ich aufpassen musste das der Kyubiträger nicht von mir fiel, die Tür. Ich trottete sofort ins Wohnzimmer, wo ich Naruto auf die Couch legte und zeigte Sakura schnell die Küche, wo sie die Medikamente einfach auf den Tisch stellen sollte.

„Wohnst du alleine hier?“, fragte sie neugierig.

„Ja“, ich hoffte das, das Thema gegessen war doch Sakura lies einfach nicht nach.

„Ist das nicht schrecklich für dich?“

„Gewöhnungssache.“

„Hm, ich wäre total einsam. Ich mag es nicht wenn es zu still im Haus ist!“

„Ich mag die Stille, dann habe ich auch meine Ruhe.“

„Hättest du nicht gerne jemanden bei dir?“

„Wenn die Person mich nicht zu sehr nervt! Außerdem habe ich jetzt ’n Chaosbündel in der Wohnung.“

Daraufhin musste die Pinkhaarige lachen.

„Das stimmt. Oh, ich muss noch bei Inos Blumenladen vorbei. Also, wir sehen uns Sasuke-kun!“, lächelte sie und ging endlich.

Ich seufzte laut auf. Endlich war ich dieses zähe, klebende Kaugummiweibchen los. Ich ging in die Küche und holte dort die Medikamentspäckchen. Danach ging ich wieder ins Wohnzimmer, nahm jeweils eine Pille aus den Döschen und eine Wasserflasche, doch was sollte ich jetzt tun?
 

Ich schaute mich um konnte jedoch kein Glas sehen und noch mal in die Küche gehen wollte ich nicht. Ich war nun mal doch einer von der faulen Art. Plötzlich hatte ich eine Idee, doch... das konnte ich nicht tun. Das würde meine Stolz zu sehr ankratzen, jedoch hing Narutos Leben von diesen verdammten Pillen ab.

Ich seufzte noch einmal stark, nahm die Pillen selber in den Mund und noch einen großen Schluck Wasser, was ich nicht runterschluckte sondern im Mund behielt. Ich sah streng in das entspannte Gesicht des Blonden, nahm meinen ganzen Mut zusammen, beugte mich die wenigen Zentimeter noch zu ihm hinunter und flößte ihm den Kram per Kuss ein.

Ich selbst fühlte mich ganz komisch als ich den Blonden „küsste“. Es hatte... leicht gekribbelt. Als ob das nicht genug gewesen wäre wurde ich auch noch rot. Ich schnappte mir das Chaosbündel und trug diesen in mein Zimmer, wo ich ihn auf mein Bett verfrachtete. Nun musste ich wohl oder übel auf der Couch schlafen oder sollte ich doch lieber hier bleiben und auf den Baka achten? Ich ging aus meinem Zimmer und holte einen Futon, auf dem ich dann schlafen würde, in mein Zimmer. Es wurde gerade erst dunkel draußen, doch ich hatte keine Lust noch etwas zu unternehmen also beschloss ich jetzt einfach zu schlafen.

Ich zog mich alles bis auf die Boxershort aus, legte mich auf den Futon und deckte mich mit einer dünnen Decke zu. Es war fast still im Zimmer nur das Atmen von Naruto war zu hören. Irgendwas beruhigte mich in diesem Moment. War es vielleicht das Gefühl nicht immer alleine zu sein?

Irgendwie war ich glücklich. Ich schaute zum Blondschopf. Seine Gesichtszüge waren locker, ich glaubte ein Lächeln auf seinen Lippen zu sehen. Mein Blick fiel auf die katzenartigen Streifen, die ihn kindlicher wirken ließen als er war. Kurz grinste ich und schloss endgültig meine Augen.
 

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Ich spürte ein weiches Bett und fragte mich sofort, ob sie die Krankenhausbetten erneuert hatten. Doch noch etwas war anders. Die Atmosphäre, denn dieser war nicht mehr so kalt und angespannt. Ich kniff meine Augen zusammen und öffnete sie Zeitlupen mäßig. Der Raum war dunkel. Nun war ich schockiert. War ich blind geworden? Das glaubte nicht mal ich, also wartete ich ein bisschen bis sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Dann schaute ich mich neugierig im Raum um. Es hatte jedenfalls eine dunkle Wandfarbe, einen Kleiderschrank, Nachttisch, ein Bücherregal... nichts besonderes. Als mein Blick auf den Boden wanderte schoss mein Herz in die Hose. Der Eisklotz, der Emofächer... DER Sasuke Uchiha lag schlafend dort.

//Stimmt, das hier sieht nicht nach meinem Zimmer aus, aber damit habe ich ja absolut nicht gerechnet! Also bin ich bei Sasuke?//, dachte ich und wurde leicht nervös.

„Baka... „, nuschelte der Schwarzhaarige im Schlaf.

Leich irritiert schaute ich zu Sasuke und sah dessen lieblichen Gesichtsausdruck. So kannte man den Schwarzhaarigen gar nicht, doch irgendwie gefiel es mir. Ich grinste und wollte aufstehen, doch mein eigener Körper hinderte mich daran.

//So ein Mist!//, fluchte ich lauthals in Gedanken.

„Was ist los Baka?“, ertönte Sasukes Stimme und ich schaute zu diesem. Er sah zu mir und hatte so ein freches Grinsen im Gesicht kleben, das ich nicht leiden konnte.

„Was gibt es da so zu grinsen?!“, fragte ich ihn verärgert.

„Ach nichts.“

Ich schaute zu ihm und sah wie dieser sich zur anderen Seite drehte und ich nun Löcher in seinen Rücken starren durfte. Ich war geladen, da wäre ich doch lieber in diesem Krankenhaus krepiert.

„Wieso kann ich nicht aufstehen, Teme?!“

„Was weiß ich“

Sogar nach diesem Satz machte er immer noch keine Anstalten aufzustehen und mir zu helfen oder der gleichen, er blieb einfach nur liegen. Ich seufzte. Konnte mir das Leben nicht etwas erleichtert werden? Aber so war nun mal das Leben eines Jinchuriki, man sucht es sich nicht selbst aus. Mein Leben war verflucht, verdammt und kein Stückchen einfach.

Ich sagte nichts mehr, schloss die Augen, beruhigte mich langsam und wartete darauf das ich doch noch irgendwie aufstehen konnte. Ohne Erfolg. Nach ein paar weiteren Stunden, wie ich empfand, stand der Schwarzhaarige auf, drehte sich um und fragte allen Ernstes:

„Willst du nicht auch langsam mal aufstehen?“

Ich konnte nicht mehr. Wie mich dieser Uchiha anpisste. Ich schaute ihn hasserfüllt an, worauf er zusammenzuckte.

„Wenn ich es könnte, wäre ich bestimmt schon vor Stunden aufgestanden!“, fauchte ich den Schwarzhaarigen an, der mich mit großen Augen ansah.
 

Mir war es egal was er dachte und schaute zur Decke. Er kam dann endlich auf mich zu und half mir auf meinen eigenen Beinen zu stehen. Danach verschwand er aus dem Zimmer, was mir recht war, und wollte ihm folgen, doch schon beim ersten Schritt klappte ich zusammen und hockte auf dem Boden. Mir war nach schreien zumute, doch ich wollte nicht irgendwen hier erschrecken oder aus dem Bett schmeißen. Bis auf meine Beine gehorchte mir mein sonstiger Körper prächtig. Sollte ich jetzt auf einem Handstand in die Küche gehen oder wie? Nie im Leben!

„Kommst du nun endlich?“, rief der Schwarzhaarige.

„Sei still!“, brüllte ich und hatte nun vollkommen mit meinem Leben abgeschlossen.

„Was ist denn nun schon wieder?“, hörte ich ihn und er kam zurück ins Zimmer.

„Weißt du, ich mache gerade Bodenübungen!“, triefte meine Stimme voller Sarkasmus.

Der Schwarzhaarige schaute mich verwirrt an und hob mich hoch.

„Meine Beine gehorchen mir nicht!“

Doch Sasuke achtete nicht auf meine Aussage, packte mich am Handgelenk und zog mich mit sich, was ein Fehler gewesen war. Ich oder eher gesagt meine Füße stolperten aus irgendeinem Grund und ich fiel mit dem Schwarzhaarigen zu Boden. Ich hatte schon auf einen harten Aufprall gehofft, doch genau dieser blieb aus. Ich hatte meine Augen zugekniffen und öffnete sie wieder. Ich lag auf Sasuke, sodass wir ins Gesicht des jeweilig anderen schauen konnten und war deswegen „sanft“ gelandet.

„Ich hab es dir doch gesagt, aber dem Dummkopf hört man einfach nicht zu!“, fauchte ich ihn wieder an. Langsam hatte ich keine Lust mehr auf diesen Eisklotz, der würde mir noch den letzten Nerv rauben. Wenn ich gehen könnte dann wäre ich schon längst von hier verschwunden. Sasuke schaute mir gebannt in die Augen und das einzige was ich tun konnte war einfach weggucken.

„Wollen wir noch Jahre hier liegen bleiben?“, fragte ich.

Der Schwarzhaarige rührte sich endlich wieder mal.

„Anstatt das ich dich immer quer durch das Haus tragen muss, bringe ich dir das Essen und was immer du möchtest nach oben“, sagte Sasuke, eigentlich zwang er sich zu den Wörtern, was man sofort an der Betonung des Satzes hörte. Er legte mich wieder zurück ins Bett und verschwand wieder aus dem Zimmer. Hätte sich denn niemand anders um mich kümmern können?

Sasuke tauchte auch schon wieder mit einem Tablett auf, auf der eine Schüssel Ramen stand. Ich jedoch, zu Sasuke Verwirrung, verzog das Gesicht als er das Tablett auf meinem Schoß abstellte.

„Magst du etwa nicht?“, fragte mich der Uchiha ungläubig.

„Schon seit einem Jahr esse ich dies nicht mehr zum Frühstück, aber da du dir Mühe gegeben hast.“, antwortete ich gelassen, nahm die Stäbchen und begann zu essen.

Sie schmeckte nicht schlecht, war aber wiederum ungewohnt für mich das zum Frühstück zu essen.
 

Währenddessen war Sasuke auch schon wieder weg. Ich überlegte was ich nun machen konnte. Eigentlich gar nichts. Plötzlich spürte ich wie meine Beine stark anfingen zu kribbeln. Als ob sie eingeschlafen wären. Erleichtert seufzte ich auf. Ich konnte mich also wieder normal bewegen. Wenige Minuten später stand ich endlich wieder auf eigenen Beinen. Zuerst streckte ich mich mal ausgiebig und trottet in die Küche, wo kein Eisklotz war. Ich schaute mich um und sah eine Uhr, die neben dem Kühlschrank an der Wand hing. Es war Trainingszeit, doch ich erkundete lieber das Haus des Schwarzhaarigen. So eine Chance würde ich nie wieder bekommen.

//Das wird lustig!//, grinste ich frech, steckte mir eine Toastscheibe, die mit verschiedenen Brotsorten in einem Korb lag, in den Mund und machte mich auf die Expedition. Zuerst schaute ich mir die unteren Zimmer an und dann würde ich mich an die Oberen wagen.

Als ich durch den Flur ging, fielen mir die vielen Familienfotos auf, sogar noch mit Itachi der froh auf diesen wirkte.

Fassade?

Ich ging ins erste Zimmer das sich als ein Gästebad entpuppte. Es war ziemlich groß, aber dennoch klein für das Anwesen. Die nächsten drei Räume waren Schlafzimmer, vielleicht auch Gästezimmer. Das nächste Zimmer machte mich neugierig. In diesem hing eine ganze Wand voller Urkunden und war auch viel größer als das von Sasuke. Ich ging in dieses mysteriöse Zimmer und schaute mich weiter um. Ein unbenutztes Bett stand in einer Ecke des Raumes, gegen über diesem stand ein gigantischer Kleiderschrank. Hatten die Uchihas auch ein weibliches „Mitglied“? In der linken Ecke der Urkundenwand stand eine schöne große Koto. Früher wollte ich auch mal Koto spielen, doch das Geld hatte nicht ausgereicht. Um endlich herauszubekommen wem dieses Zimmer mal gehört hatte, ging ich automatisch auf den Kleiderschrank zu und riss diesen auf. Biss auf ein paar ANBU-Klamotten befand sich rein gar nichts mehr in diesem.

//Itachi!//, schoss es mir durch den Kopf und ich ging aus dem Zimmer. Natürlich schloss ich die Türen wieder. Sasuke sollte doch keinen Verdacht schöpfen. Die nächsten zwei Zimmer standen leer. Ich hatte meine Scheibe Toast schon aufgegessen und holte mir noch eine aus der Küche. Ich musste aufpassen das ich nicht krümelte. Es gab noch eine weitere Tür hier unten, abgesehen von Sasukes Zimmer, die noch zu mehr Zimmern führten, doch ich hatte nicht so große Lust diese auch noch zu durchstöbern. Ich wollte mir unbedingt die oberen Zimmer anschauen bevor ich ins Wohnzimmer ging. Als ich nach oben ging hingen dort keine Fotos mehr und als ich die Treppe erklommen hatte starrte ich nur eine einzige Tür an.

„Häh?“, entfuhr es mir irgendwie. Ich öffnete die große Tür und schloss sie auch sofort wieder. Da drin war alles komplett verstaubt und dort hatte ein riesiges Doppelbett gestanden. Mir reichte es zu wissen das, das Zimmer seinen Eltern gehört hatte, wie es danach aussah. Ich lief die Treppe wieder hinunter und ging ins Wohnzimmer. Schon war die zweite Toastscheibe in meine Magen verschwunden.
 

Das Wohnzimmer war auch groß. Ein riesiges Bild von einer Landschaft mit Wasserfall hing an der Wand und zwei gemütlich aussehende Couchs standen ein mehrere Meter davon entfernt. Auch eine Leseecke hatte in diesem Wohnzimmer platz gefunden. Ich schaute mich weiter um und sah das sich rechts Glastüren befanden die zu einem Garten rausführten.

Ich ging auf diese zu. Es waren Schiebetüren, ich öffnete sie und trat in den Garten. Der Schnee war schon weggeschmolzen und die kalte Briese tat mir gut. Ich ging durch diesen wunderschönen Garten der von Blumen aller Art bereichert wurde. Ich sah so viele Blumen das es mir die Sprache verschlug. Rosen in Tausenden Farben und Formen, Lilien, Veilchen, Sonnenblumen... Ich bemerkte das es plötzlichkälter wurde und es wieder anfing zu schneien.

Ich beobachtete lächelnd eine Schneeflocke und merkte das weiter hinten noch ein Gebäude stand. Ein Dojo?!

Meine Neugier trieb mich dazu zu dem Gebäude zu gehen. Schon nach wenigen Schritten stand ich vor dem großen Eingangstor, doch irgendetwas in mir sagte das ich umkehren sollte. Ich schüttelte den Gedanken fort und öffnete endlich diese große Tür. Währenddessen kam Sasuke nach Hause. Kakashi hatte ihnen früher frei gegeben. Der Schwarzhaarige wollte nach mir gucken jedoch fand er mich nicht. Als er die offene „Gartentür“ sah, beschlich ihn ein sehr ungutes Gefühl.

Im Raum war es stockduster, doch ich öffnete die Tür so das der Raum erhellt wurde. Er war vollkommen leer. Was hatte ich denn bloß erwartet. Doch irgendetwas zog mich an diesen Ort. Ich schaute mich im Raum um. Nichts. Ich stand immer noch an der Tür, befreite mich aus meiner starre und ging in den Raum, doch weit kam ich nicht denn mein Körper klappte einfach zusammen.

//Was?! Kann ich etwa wieder nicht mehr laufen?//, schrie ich in Gedanken, doch aus diesen wurde ich schlagartig gerissen. Ich hörte einen Markerschütternden Schrei, der so schrecklich war das mir fast das Blut in den Adern gefror. Ich hatte noch nie so einen Schrei gehört. Mir lief ein eiskalter Schauer über den Rücken. Die Atmosphäre im Raum hatte sich von mysteriös zu kühl, angsteinflößend und grausam entwickelt. Ich spürte Angst, Hass und Trauer zu gleich, nur mir war nicht klar wieso. Was war nur mit diesem Raum los? Spukte es hier? War das alles nur Einbildung? Ich war mir nicht sicher.

Mir wurde schlagartig schlecht. Ich hatte das Gefühl mich jetzt und sofort übergeben zu müssen. Das Gefühl schnitt sich in meinen Leib, krallte sich an mir fest und lies mich aufkeuchen. Die eisige Kälte im Raum entfachte bei mir eine Gänsehaut am ganzen Körper.

Plötzlich wurde es immer dunkler im Raum. Ich schaute nach hinten. Die Tür schlossen sich wie von Geisterhand selber. Angst schnürte meine Brust zu, erschwerte mir das Atmen.

Langsam schaute ich mich im Raum um. Es war nun wieder stockduster wie am Anfang als ich die Tür geöffnet hatte. Ich versuchte trotz der Dunkelheit irgendetwas zu sehen, doch es gelang mir nicht. Meine Augen wollten sich einfach nicht daran gewöhnen.

Wollten sie das ich etwas bestimmtes nicht sehe?
 

Ich schloss kurz die Augen, öffnete sie wieder und schaute nach vorne. Vor mir sah ich zwei Personen auf dem Boden sitzen. Hatte Sasuke nicht gesagt das er alleine wohnte? Ich war glücklich und hatte Angst zugleich, weil ich wusste das ich nicht alleine war, jedoch nicht wusste wer sie waren.

Als ich meinen Arm nach ihnen ausstrecken und mich vorstellen wollte stockte mir der Atem.

Der Raum erhellte sich von selbst und tauchte alles was sich in diesem befand in ein tiefes Blutrot. Ich richtete meine Augen wieder den zwei anderen Menschen zu und wurde Zeuge einer Hinrichtung. Die Köpfe der beiden Personen rollten zu meinen Händen und ich starrte auf diese.

Die Köpfe strahlten Angst und Furcht aus. Waren sie sich bewusst gewesen zu sterben? Ihr Münder standen offen zum schreien bereit, doch hatte sie es zu spät registriert. Zitternd und kaum noch atmend hob ich meine Hand zu meiner Stirn und strich mir sanft die klebenden Haarsträhnen weg. Noch immer spielte sich dieser kleine Film vor meine inneren Auge ab. Was war hier bloß los? Sah Sasuke die gleichen Dinge? Langsam verdunkelte sich der Raum wieder und ich hoffte das die Show vorüber war, jedoch hatte ich mich leider getäuscht. Schwarz wie die Nacht war der Raum geworden und ich starrte durch die Dunkelheit die von meinen Augen wieder nicht eingefangen werden wollte. Was als nächstes geschah lies mich zu einer Salzsäule erstarren. Überall waren diese komisch aussehenden Sharinganaugen, die nichts mehr gemeinsam mit den Sharingan von Sasuke hatten. Sie beobachteten mich, nahmen jede Faser und den Geruch meines Körpers auf. Jetzt wusste ich was es hieß beschattet zu werden. Man spürte es sofort.

Ich kauerte mich zusammen und fing an zu wimmern. Todesangst durchzog meinen ganzen Körper, hinterlies in meinem inneren Narben.

Ich schrie, schrie aus Leibeskräften, schrie um der Verzweiflung zu entkommen. Ich schrie damit mich jemand hörte, irgendwer, mir half und mich endlich von diesem Fluch befreite.

Der Schwarzhaarige ging gerade durch den Garten, als er meinen Schrei hörte. Er rannte, wusste woher der Schrei kam. Im Dojo angekommen sah er mich wimmernd am Boden liegen. Er nahm mich Huckepack und lief zurück zum Anwesen, um den grässlichen Ort zu entkommen.

Wieder im Haus angelangt legte Sasuke mich auf die Couch und schaute mich besorgt an.

„Alles ...okay?“, fragte er in einem sanften Ton.

„Der... Dojo...“, kam es nur von mir. Die Angst kroch mir wieder unter die Haut. Meine Tränen konnte ich nicht mehr unterdrücken, also lies ich ihnen einfach freien Lauf.

Der Schwarzhaarige beugte sich zu mir hinunter und umarmte mich.

„Ganz ruhig Naruto...“, flüsterte er mir ins Ohr.

„Siehst du das auch... im Dojo? Oder ist das nur... Einbildung?“. Ich schluckte hart.

„Nein, ich sehe es auch und alle Menschen die mir Nahe stehen können es auch sehen.“, seufzte Sasuke, „Entschuldige das du das sehen musstest!“
 

Ich zitterte wieder am ganzen Körper.

„Du ... was ... ist an diesem Ort passiert?!“

„Das kann ich dir nicht sagen und von Kakashi Sensei soll ich dir ausrichten das du morgen wieder zum Training kommen sollst!“

//Er ignoriert mich total... Sasuke blockt meine Frage ab, also muss sich dort etwas sehr schlimmes abgespielt haben.//, rätselte ich schon in Gedanken.

„Hm, wenn Kakashi meint.“

„Er hat es mir ausdrücklich gesagt!“

„Wenn er meint das ich schon in der Verfassung bin, gerne.“, grinste ich.

„Pah!“

Mit diesem Wort stand Sasuke auf und lies mich im Wohnzimmer zurück.

„Ach ja und nimm dir bitte jeweils eine Pille aus den drei Döschen!“, rief er noch, ehe er seine Schlafzimmertür schloss.

//Arschloch!//, war mein einziger Gedanke. Schon hatte ich alles was im Dojo geschehen war fast vergessen. Ich nahm wie es mir Sasuke gesagt hatte die Pillen aus den Döschen.

Ich legte mich wieder zurück auf die Couch. Es war stockduster im Raum, sodass ich eigentlich gut einschlafen könnte, doch irgendetwas lies mich nicht schlafen. Ich vernahm ein Knacken im Raum. Das konnte nichts gutes verheißen. Ich versuchte mich durch meine eigenen Gedanken zu beruhigen, doch konnte ich meine Aufmerksamkeit nicht von dem mysteriösen Knacken weglocken. Gespannt wartete ich auf das nächste Knackgeräusch, doch es blieb aus. Ich bildete mir das wahrscheinlich alles nur ein.

Im nächsten Augenblick legte sich eine Person auf mich und hielt mir den Mund zu. Erschrocken riss ich die Augen auf und versuchte mich zu wehren, jedoch ohne jeglichen Erfolg.

„Du hast wieder Training nötig Naru-chan!“, flüsterte die Person und befreite meinen Mund von dessen Hand.

„Sai?“, hauchte ich zurück.

„Wer nennt dich denn sonst Naru-chan? Doch nicht etwa Emosuke!?“

„Nein nein Sai. Der doch nicht.“, kicherte ich, „was machst du überhaupt hier?“

„Ich? Ich wollte mal nach meinem süßen Naru-chan schauen.“

„Oh~ Sai!“, ich umarmter den Schwarzhaarigen.

„Anscheinend freust du dich mich zu sehen. Ist Emosuke fies zu dir?“

„Ja ist er!“, hauchte ich und setzte einen Hundeblick auf.

„Willst du nicht lieber mit zu mir kommen Naru-cha~n. Du weißt doch wie ich mich um dich kümmern würde!“

„Ich weiß Sai, aber würde Sasuke nicht total wütend werden?“

„Emosuke und sauer? Der ist doch immer grimmig drauf.“

Schon allein wegen dem Satz musste ich kichern. Sai konnte Sasuke bis auf den Tod nicht leiden und umgekehrt war es genauso.
 

„Da hast du wohl recht Sai!“, kicherte ich leise.

Sai schaute zu mir und lächelte.

„Wie ich deine Stimmer vermisst habe!“

„Ach komm schon Sai! Wir wissen das du das nicht ernst meinst.“

„Doch ich meine es ernst...“, hauchte er und kam meinem Gesicht mit seinem ziemlich nahe.

Plötzlich wurde das licht angeknipst und ich musste wegen der verfluchten Helligkeit die Augen zukneifen.

„Was machst du denn hier Sai?“, fragte Sasuke gekünstelt freundlich.

„Ich wollte mal nach meinem Naru-chan schauen.“, antwortete er kack freundlich.

Dein Naru-chan?“

„Ja, mein

„Okay, okay, Schluss jetzt! Sasuke stell dich mal nicht so an. Du weißt doch das mich Sai immer so nennt.“

„Ja und ich hasse es!“

Verblüfft schaute ich zu diesem eisigen Eisklotz, der nicht mehr so eisig aussah, denn er schaute Sai hasserfüllt an was ich wiederum nicht verstand.

„Ah ich verstehe... Naja dann muss ich wohl aufgeben oder? Gegen unseren großen Emosuke kann ich nichts ausrichten, also werde ich mich zurückziehen...“

Jetzt schaute ich noch verwirrter als zuvor. Was ging hier gerade ab? Weswegen musste Sai aufgeben und konnte nichts gegen Sasuke ausrichten? Es war mit selber unerklärlich oder war ich schon zu dämlich um so etwas zu verstehen? Ich grübelte noch ein Weilchen länger und bemerkte plötzlich wie Sai aus dem Haus des großen Uchiha verschwand.

„Sai?“, rief ich ihm hinterher, aber er reagierte nicht darauf und kam nicht zurück.

„Was ist hier los?“, fragte ich Sasuke, doch wie immer bekam ich keine Antwort. Von Sekunde zu Sekunde hasste ich den Schwarzhaarigen immer mehr. Der Groll wuchs in meiner Brust und wenn er mir nicht langsam mal eine Antwort zu einer beliebigen Frage gab dann würde ich einfach anfangen ihn zu ignorieren. Ich wand meinem Blick von ihm und starrte in die tiefe Dunkelheit die den wunderschönen verbarg. Ich hörte seine Schritte auf dem Boden und dachte das er jetzt zurück in sein Zimmer gehen würde und das Licht wieder ausknipste. Doch ich lag falsch.

Antworten?

Er setzte sich neben mich und sein Blick war auf mich fixiert. Wie konnte das sein? Sasuke schaute mich nie an, egal was man sagte oder worum man ihn bat. Doch ich hielt meinen Blich aufrecht, starr nach draußen guckend. Er öffnete seinen Mund, was danach aussah als ob er was sagen wollte. Mein Blick huschte zu ihm, doch das einzige was ich zu sehen bekam war ein herzliches gähnen. Was hatte ich auch erwartet? Das er mit mir sprach? Sollte ich mal lachen? Das war wenigstens lustiger als dieser schwarzhaarige Eisklotz. Schweigend saßen wir auf der Couch und ließen unsere Blicke über alles im Raum schweifen.
 

Ich hielt es einfach nicht mehr aus.

„Was möchtest du Sasuke? Willst du nicht wieder in dein Zimmer zurück gehen und mich im Wohnzimmer alleine lassen? Denkst du etwa das ich etwas zerstören würde, wenn du nicht auf mich achtest? Mach dir darüber keine Sorgen ich-

„Nicht deswegen bleibe ich hier...“, sagte er leise und unterbrach mich somit.

Nun schaute ich ihn mehr als nur verwirrt an. Jetzt war er mir aber eine Erklärung schuldig.

Ich wollte gerade wieder etwas sagen doch er hob seine Hand, wodurch er mir sagen wollte das ich nichts sagen sollte. Also hielt ich den Mund und wartete auf Antwort.

Minuten vergingen als der Schwarzhaarige neben mir zu sprechen begann.

„Naruto. Ich weiß nicht wie ich es sagen soll, aber ich werde es versuchen dir irgendwie zu erklären, okay?“

Ich nickte und lauschte seinen weiteren Worten.

„Es ist so. Es macht mich einfach rasend wenn Sai dir so nahe kommt und all die anderen, die deine Freunde sind und dich zum Freund haben wollen. Genau, damit will ich sagen das viele gerne eine Beziehung mit dir anfangen würde, doch sich nicht trauen dich zu fragen. Ich habe das Gefühl wenn ich in deiner Nähe bin, glücklicher zu sein und alles etwas lockerer sehen. Es ist so was, wie.... du magst doch deine Nudelsuppen oder?“

Ich nickte leicht.

„Na ja eigentlich liebe ich Ramen!“, sagte ich kurz und knapp.

„Dann kann ich ja einfach sagen...“, er stockte und grübelte leicht. Sasuke wirkte verunsichert in dem was er sagen wollte.

„...Ich habe mich in dich verliebt...“, murmelte er und verschwand, wie von einer Tarantel gestochen, aus dem Wohnzimmer, lies jedoch das Licht an. Ich hatte seine Wörter verstanden, schaute irritierter zu Boden und merkte das ich seine Worte nicht verarbeiten konnte.

//Sasuke liebt mich...//, schoss es mir durch den Kopf und erst dann viel mir es wie Schuppen von den Augen. Ich errötet stark. Mein Feind hatte mir seine Liebe gestanden. Gab es so was überhaupt? Hatte Sasuke mich gerade verarscht und würde jeden Moment um die Ecke schauen und sagen: „Reingelegt Baka“ Doch es geschah nichts mehr. Ich saß immer noch, erstarrt zu einer Salzsäule, auf der Couch. Auch konnte ich Sasukes gemurmelte Wörter nicht vergessen. Es raubte mir den Schlaf. Ich wusste nicht wie lange ich schon so saß und warf einen kurzen Blick nach draußen. Es begann gerade hell zu werden. Ich grübelte ob ich auch für irgendwen solche Gefühle hatte. Mir ging es in der Umgebung von Sasuke und Sai gleich gut, aber lieben? Ich stand auf, ging in die Küche und fand dort einen Stift und einen Zettel.

» Oi Sasuke!

Mach dir keine Sorgen, weil ich weg bin. Ich bin in meiner Wohnung und nehme die ganzen Medikamente mit zu mir. Also werde ich schon nicht krepieren. Außerdem brauche ich mal neue Klamotten, was „normales“ zu beißen und einen ordentlichen Waschgang.

Ich hoffe ich bin dir nicht zu sehr auf die Nerven gegangen.

Naruto «
 

Ich kicherte leise über den Zettel, faltete ihn sorgsam zusammen und legte ihn auf den Küchentisch. Kurz streckte ich mich und gähnte. Ich packte die Medikamente in meine Hosentasche. Ein letztes mal schaute ich mich im Uchiha Anwesen um, ging den Flur entlang, öffnete leise die Haustür, überschritt den Vorgarten und lies schließlich das riesige Eisentor hinter mir. Ich ging weiter durch die Straßen Konohas, schaute mich um und stand endlich vor meiner Haustür. Ich kramte meine Hosentaschen durch... doch fand keinen Schlüssel. Na Super. Konnte natürlich wieder nur mir passieren. Meinen Zweitschlüssel hatte ich auch schon verloren. Schon verfluchte ich wieder mein ganzes Leben. Zurück zu Sasuke zu gehen wäre peinlich, also machte ich einfach einen Spaziergang durch ganz Konoha. Irgendwer würde mich schon aufgabeln.

Schon nach einer halben Stunde war ich an unserem früheren Trainigsplatz angekommen. Ich schwenkte meinen Blick über den Platz. Nichts hatte sich verändert.

Automatisch ging ich schon auf die drei Holpfähle zu, setzte mich an den mittigen Pfahl und lehnte mich an diesen. Ich schloss die Augen und lies alles was ich heute erlebt hatte noch einmal Revue passieren.

>“Ich habe mich in dich verliebt!“<

Bei diesem Satz blieb ich wieder hängen und grübelte nach. Liebe...

Ich glaubte meine Eltern geliebt zu haben, doch an diese grausame Zeit wollte ich mich nicht erinnern. Alleine sein war schwer. Freunde zu treffen, ihnen zu vertrauen war noch schwerer. Zu Lieben. War das, das schwerste? Man musste der Person sein Leben anvertrauen. Wahrscheinlich konnte ich deswegen keine Liebe empfinden. Ich schaute hoch in den blauen Himmel. Vielleicht musste ich Sasuke einen Korb geben, damit er glücklich wurde. Es war schon schlimm genug das ich wusste was er für mich empfand, denn es machte mich nervös.

Auf der anderen Seite fühlte es sich wiederum schön an, da ich wusste das ich endlich gebraucht wurde. Ich merkte da ich immer müder wurde, versuchte aber irgendwie wach zu bleiben. Doch kein Erfolg. Nach wenigen Minuten war ich ins Land der Träume abgedriftet.

Ich schlief nicht lange denn schon wurde ich durch irgendetwas geweckt. Es war so warm...

Ich öffnete meine Augen und sah das eine Decke um mich gelegt war. Ich schaute nach rechts und sah dort sofort Sasuke mit geschlossenen Augen liegen.

„Weswegen warst du nicht zu Hause Dobe?“

Typisch für den Uchiha. Er gönnte einem keine Pause bevor er einen mit Fragen bombadierte.

„Ich hatte keinen Schlüssel. Meinen Zweitschlüssel habe ich schon vor langer Zeit verloren und dachte mir das ich meinen jetzigen Schlüssel nicht so schnell verlieren würde.“

„Hm. Noch naiver geht’s nicht oder?“

„Lass mich doch einfach Sasuke!“

„Du kannst ruhig wieder mit zu mir kommen, aber nur wenn du möchtest!“

Ich überlegte und schaute wieder in den blauen Himmel. Wie spät es wohl war.
 

„Woher hast du überhaupt die Decke?“

„Ach als ich dich hier schlafend fand, bin ich noch mal los und hab eine Decke mitgebracht!“, sagte er und streckte sich auf dem Boden.

Dann trat die Stille ein und wir schauten beide in eine andere Richtung.

„Also möchtest du noch zu mir kommen oder in der Wildnis übernachten? Oder möchtest du zu Sakura, zu Sai oder zu Kakashi?“, fragte er ruhig.

„Da gehe ich lieber zu dir. Bei dir habe ich mehr Ruhe als bei den anderen.“

Die Decke lag immer noch eng umschlungen an mir.

„Ach echt?“, fragte der Schwarzhaarige verblüfft über meine Aussage.

„Ja, wieso fragst du so?“

„Na ja ich dachte du magst Sai so sehr und würdest am liebsten zu ihm ziehen!“

„Nee, lieber nicht. Du weißt gar nicht wie der einen zu texten kann.“, seufzte ich und musste an die Abende denken die ich öfters mit Sai verbracht hatte.

Wieder Stille.

„Ist dir nicht kalt Sasuke?“

„Ein bisschen. Wieso fragst du?“

„Na ja ich finde die Decke ist groß genug und mir ist warm. Wir müssten nur ein bisschen zusammenrücken.“

Ich grinste Sasuke an und dieser biss auch direkt an. Sasuke stand auf, klopfte sich den Dreck von den Klamotten und rutschte zu mir unter die Decke. Ich merkte wie unterkühlt er in Wirklichkeit war. Würde ich nicht wissen das er neben mir saß hätte ich wahrscheinlich geschrieen, aus Angst das eine Leiche neben mir liegen würde.

„Du bist arschkalt!“

„Kann mal vorkommen. Falls es dir zu kalt ist kann ich auch wieder-

„Nein es ist schon okay Sasuke!“, unterbrach ich ihn.

„Hättest du was dagegen wenn ich etwas ausprobiere?“

„Nein.“

„Dann schließ bitte deine Augen.“

„Okay.“ Ich schloss meine Augen und wartete ab, was er ausprobieren wollte. Erst dann viel mir ein was er hätte probieren können doch es war schon zu spät. Ich spürte seinen heißen Atem. Er kam mir näher. Für kurze Zeit stockte er, doch ich rührte mich nicht vom Fleck. Wollte ich es vielleicht? War ich etwa vom Schock meiner Vorstellung gelähmt? Er kam mir noch näher. Anscheinend nicht nur mit seinem Gesicht, sondern auch mit seinem ganzen Körper. Ich spürte seine Lippen ganz leicht auf meinen, als ob mir jemand mit einer Feder über die Lippen gestrichen hätte. Ein wohliger Schauer rauschte mit über den Rücken. Ich spürte das er noch ein bisschen näher kam. Ich konnte seinen Puls hören der schon um einiges schneller war als sonst.

Plötzlich ohne jegliche Vorwarnung, legte er sanft seine Lippen auf meine. Erschrocken machte ich die Augen auf und schaute in das Gesicht des Uchihas. Seine Gesichtszüge waren entspannt und seinen Augen geschlossen. Er wirkte fröhlich. Nur weil er mich küssen durfte?

Ich beobachtete weiter sein Gesicht. Ich hatte ihn noch nie, in meinem ganzen Leben, so gesehen. Automatisch schloss ich die Augen wieder und lies mich auf den Kuss ganz ein. Es fühlte sich nicht so schlecht an wie ich eigentlich gedachte hatte. Seine Lippen waren weich und warm. Sein Körper glühte förmlich an meinem. Seine Zunge strich sanft meine Lippen nach und ich versucht in seine Zunge zu beißen damit er damit aufhörte. Anscheinend hatte er nur darauf gewartet das ich den Mund öffnete, denn ich spürte sofort seine Zunge in meinem Mund. Sie glitt langsam über meine. Ich zitterte, wegen der Gänsehaut die ich bekam.
 

Ich wollte es ihm heimzahlen da er einfach so, ohne zu fragen, seine Zunge in meinem Mund steckte und stupste mit meiner seine Zunge an. Was ein gewaltiger Fehler gewesen war.

Ich zitterte stärker und errötete. Es war ein überwältigendes Gefühl was ich verspürte. Ich wollte einfach mehr. Ich sog den wunderbaren, leicht süßlichen Geruch des Schwarzhaarigen ein und lies mich von diesem berauschen. Nichts sträubte sich in mir gegen Sasuke, also wehrte ich mich auch nicht. Nach wenigen Sekunden löste er sich von mir und schaute mir in die Augen.

„Na? Hat es dir auch gefallen?“

„Als ob mir das gefallen hätte!“, gab ich als Antwort.

„Gib’s zu.“, hauchte er mir ins Ohr und ich erschauderte mehr den je.

„Okay, okay... Mir hat es gefallen.“, seufzte ich und wurde noch etwas röter. Ich spürte die Hitze deutlich auf meinem Gesicht. Sasukes Mundwinkeln verzogen sich zu einem Lächeln. Der Uchiha lächelte?! Irgendetwas konnte doch mit dieser Welt nicht mehr stimmen. Mit diesem wunderbarem Lächeln könnte er sogar Eisen zum schmelzen bringen. Erstaunt starrte ich den Schwarzhaarigen an.

„Was ist los? Habe ich irgendetwas im Gesicht kleben?“, fragte dieser sofort.

Ich riss mich zusammen und versuchte ihn nicht noch mehr anzustarren, da sein Lächeln zu einem breiten Grinsen mutierte.

„Nein, ich habe mich nur gewundert das ein Uchiha lächeln kann.“

„Dann weißt du nicht was ein Uchiha sonst noch so tun kann!“, grinste er mich an, packte mich an meinem Handgelenk und zog mich zu sich.

Schon wieder lagen seine Lippen auf meinem, jedoch noch sanfter als zuvor. Ich schloss automatisch die Augen. Ich hätte niemals gedacht das der Schwarzhaarige zu irgendwem nett sein konnte, geschweige denn zu mir. Schon wieder lösten sich unsere Lippen von einander.

Wir schauten uns gegenseitig in die Augen. Meeresblau traf auf Rabenschwarz.

Ich löste als erstes den Blickkontakt und schaute hoch in den Himmel.

„Wieso willst du eigentlich kein Hokage mehr werden?“, unterbrach der Schwarzhaarige die Stille.

„Habe ich das nicht schon mal erwähnt? Die Dorfbewohner hassen mich und ich hasse sie. Wozu brauche ich noch Anerkennung von diesen Leuten? Ich lebe mein Leben als Ninja einfach weiter. Vielleicht werde ich ja noch ANBU, aber den Rang des Hokagen möchte ich nicht mehr haben.“

„Hm. Stecken da wirklich nur die Dorfbewohner hinter?“

„Ja, wer sollte denn sonst hinter stecken?“

„Was weiß ich. Vielleicht wir? Kakashi, Iruka, Sakura, Sai, die ganzen anderen und ich?“

Ich musste lachen. Der Schwarzhaarige schaute mich leicht irritiert an.

„Was gibt es da zu lachen?“, fragte er ernst.

„Ich finde es einfach lustig das du denkst das es mit meinen Freunden zusammenhängt! Wenn das Dorf nur aus meinen Freunden bestände würde ich gerne Hokage werden, doch da dies leider nicht so ist werde ich diesen Rang auch nicht mehr anstreben. Tsunade Obachan hat doch sowieso ihren Spaß als Hokage.“
 

Schon wieder lag Stille zwischen uns Beiden. Nur der Wind rauschte in unseren Ohren.

Ich stand als erstes auf und streckte mich ausgiebig.

„Hey Sasuke!“

„Hm?“

„Sollen wir zusammen den Rang ANBU anstreben?“

„Tze. Du glaubst doch nicht wirklich das du schneller ANBU wirst als ich!“

„Wer weiß Sasuke, vielleicht bin ich doch besser als du.“

Ich streckte dem Sharinganträger frech die Zunge raus und lief lachend davon. Er jagte mir hinterher und brüllte: „Na warte, so was machst du nie wieder bei einem Uchiha!“

„Du bist ja auch schon fast der letzte deiner Art.“, rief ich zurück.

Ich konnte so schnell und lange laufen wie ich wollte, der Uchiha würde mich sowieso noch einholen und ich wusste auch das ich ihn mit meiner Aussage ganz schön auf die Palme gebracht hatte. Doch genau das machte mein Leben erfrischend. Die Spaßkämpfe mit dem Sharinganträger, der allem Anschein nach in mich, Naruto Uzumaki, verliebt war.

Und schon wie ich geahnt hatte preschte der Schwarzhaarige an mir vorbei und blieb direkt vor mir stehen. Er wusste das ich tollpatschig war und stolperte direkt in ihn hinein.

„Pass doch mal auf Uzumaki!“, herrschte er mich an und schaute von oben herab.

„Na Mr. Eisklotz? Ist unser Niveau mal wieder höher als das von den anderen?“

„Pah!“

„War ja klar.“, grinste ich ihn an und stieg von selbst wieder auf meine eigenen Füße.

Plötzlich legte er mir seine Arme in den Nacken und zog mich zu sich. Sanft berührten seine Lippen meine zum dritten Mal. Ich schloss meine Augen. Er biss mir sanft auf die Lippen und leckte über die gleiche Stelle, damit der Schmerz verblasst. Genau dies lies mich aufkeuchen und Sasuke nutze wieder seine Chance und glitt mit seiner Zunge in meinen Mund. Langsam erforschte er meine Mundhöhle und suchte einen Spielpartner. Leicht stupste er meine Zunge an, um sie herauszufordern und dies lies ich mir nicht zweimal sagen. Unsere Zungen glitten aneinander und fingen einen heißen Zungenkampf an.

Sanft biss ich den Uchiha in die Zunge, dem ein Keuchen aus der Kehle entfleuchte.

Der Schwarzhaarige löste sich sanft von mir und gab mir noch einen Kuss auf die Wange.

„Also soll ich jetzt aus deinen Küssen „Ich liebe dich“ deuten oder was?“, fragte ich den Schwarzhaarigen verwirrt.

Verlegen kratze sich dieser am Kopf und nickte leicht. Verwirrt schaute ich mein Gegenüber an und war erstaunt das ich Mr. Eisklotz Herz zum schmelzen bringen konnte.

Es war echt berauschend Sasuke so zu sehen und ich freute mich schon darauf was noch auf uns zu kommen würde.

Langsam begann es wieder zu schneien, als ob der Himmel die Erde wieder zu einem weißen Planeten machen wollte...
 


 


 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Bis jetzt ist das, das Ende von dem OneShot. Natürlich könnte ich noch eine Fortsetzung dazu schreiben, aber das überlasse ich euch erst mal. :D

Damit ihr mich nicht nachher fragt beantworte ich jetzt schon mal eine Sache:

Naruto ist wieder so schnell „gesund“ geworden wegen Kyuubi, ohne den wäre er schon sicherlich krepiert oder so was! xD

Na ja sonst habe ich eigentlich nichts mehr zu dieser Story hier zu sagen und freue mich wenn ein paar Mexxler an dem OneShot Interesse finden.

Ich freue mich über Kommentare.

(Auch Schwarzleser sind erwünscht, aber ich freue mich natürlich mehr über Kommentare, da man durch diese lernen kann was man noch an seinem Schreibstil verbessern könnte.)

Und ich hoffe das es irgendjemandem gefällt o__ö
 

Lg

Eure -Roxi-



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  sasunarufangirl1990
2013-04-12T12:45:58+00:00 12.04.2013 14:45
WOW der OS war klasse
Dein Schreibstil und die Idee war super, und die Umsetzung, sowie die Charas haben mir wirklich gut gefallen.
Ich würd mich über ne Fortsetzung auch freuen
Mach weiter so
Danke auch fürs hochladen
GLG sasunarufangirl
Von:  Sanchi
2009-05-13T18:48:04+00:00 13.05.2009 20:48
Der OS ist super.
Ich steh total auf SasuNaru.
Du musst unbedingt eine Fortsetzung schreiben.
Ich will auf jeden fall wissen, wie es mit den Beiden weiter geht.
Bitte bitte bite
LG^^
Von:  Coppelius
2009-05-10T20:04:28+00:00 10.05.2009 22:04
mir gefällt dieser OS wirklich gut^^
ist echt tol geschrieben^^
aber warum hast du denn erst geschrieben,dass er ramen hasst,wenn er sie doch liebt???
ich würde mich sehr über eine fortsetung dieser OS freuen^^
weiter so^^
Von:  Dubio
2009-05-10T05:57:19+00:00 10.05.2009 07:57
mir gefällt die Stroy sehr *.*
also ich wusst ja selbst nich das ich SasuNaru stehe
aba jez tu ich s xD

und Fortsetzung will ich auch noch! xP
Ich sag auch bitte bitte^^

Lg Itachi_Fan


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