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Danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke für die lieben Kommis! ;_________; Für jeden einzelnen ein Danke, freut euch drüber! XD <3

Es ist echt immer wieder toll zu lesen, was ihr so über meine geistigen Ergüsse denkt XD
 

Und keine Angst, irgendwann schaffen sie es, miteinander zu schlafen! Iiiiiiiiiiiirgendwann.... XD
 

Jetzt aber erstmal viel Spaß hiermit! o^-^o
 

________________________
 


 

Nervös rutschte Ryo auf seinem Stuhl hin und her. Immer wieder huschte sein Blick zur Tür. Es war nun schon einige Minuten her, dass Kiri gegangen war und langsam fragte er sich, wie lange es denn dauern konnte Nii einen Tee ans Bett zu bringen.

Dass Kiri mit ihm reden wollte, war alles andere als schlimm. Sie kannten sich schon lange und waren wirklich gute Freunde geworden im Laufe der Zeit. Es war nur das Thema, über das der andere Drummer offensichtlich mit ihm reden wollte und irgendwie war ihm bei dem Gedanken daran ein wenig unwohl, er wusste selbst nicht genau weshalb. Doch, eigentlich wusste er es ganz genau. Wenn sie jetzt darüber reden würden, warum er und Satoshi so spät in der Nacht noch wach gewesen waren, würde Kiri zwangsläufig erfahren, dass ihr eigentliches Vorhaben gehörig in die Hose gegangen war und warum. Allein bei dem Gedanken an vorhin wurde Ryo schon ganz anders. Sie waren erwachsen und beide nicht unbedingt unerfahren was sowas anging, aber das war bisher alles nur mit Frauen gewesen. Das war der Knackpunkt. Sie waren beide Männer und auf diesem Gebiet mehr als unerfahren. Das neulich zählte nicht. Es war ja nicht schwer, jemand anderen einen runterzuholen. Der Rest gestaltete sich da dann wohl schwieriger.
 

Als Ryo Geräusche aus dem Flur hörte, sah er sich Richtung Tür um. Er hörte Stimmen. Kiri redete mit Satoshi, aber was sie sagten, konnte er nicht verstehen, da ihre Stimmen gedämpft waren. In ihm flackerte die Befürchtung auf, dass Kiri über dieses Thema mit Satoshi redete, ihn irgendetwas darüber fragte, aber schon im nächsten Moment fragte er sich, warum er das tun sollte. Wahrscheinlich ging es um Nii und sie sprachen nicht so leise, damit Ryo es nicht hören konnte, sondern damit sie den Gitarristen nicht wieder weckten. Ja, so war das. Ganz bestimmt.
 

Wenig später kam Kiri wieder in die Küche und schloss die Tür hinter sich. Was wohl Satoshi jetzt machte? Immerhin saßen sie hier zu zweit in der Küche und redeten, oder würden es gleich tun, und Satoshi stand nun allein da. Aber so wie Ryo den Sänger kannte, würde der sich schon eine Beschäftigung suchen, und wenn es schlafen war. Das war auch das Naheliegendste, immerhin war es jetzt schon fast fünf Uhr morgens und die meisten Menschen mussten bald schon wieder aufstehen. Dass sie auch dazu gehörten, verdrängte Ryo gerade getrost.
 

Kiri setzte sich auch auf einen Stuhl und lächelte ihn müde an. „Nii schläft endlich. Wenn er nachher aufwacht, wird er bestimmt ’nen ordentlichen Kater haben, aber da ist er wohl selbst schuld.“, seufzte er und strich sich ein paar Haare aus der Stirn, ehe er Ryo ansah, ihn beinahe sogar fixierte und seine Augen so ein komischen Blitzen bekamen. „Aaaalsooooo…“, begann er und auch wenn er versuchte sein Grinsen zu unterdrücken, merkte man es ihm doch an. „Was ist los mit dir und Satoshi? Wie hast du das vorhin gemeint? Jeder andere hätte sich aufgeregt und wäre wahrscheinlich nicht gekommen in so einer Situation und du sagst, dass das gar nicht so schlimm war, dass ich gestört hab. Dann erzähl mir mal, was los ist.“ Neugierig sah er Ryo an, der darauf irgendwie gar nichts zu sagen wusste. Doch, eigentlich wusste er schon, was er sagen könnte, nur wusste er nicht wie und wo er anfangen sollte.

Sein Blick huschte zur Tür und Kiri seufzte nur. „Satoshi hat sich ins Wohnzimmer verdrückt. Der wollte sich gleich hinlegen, also brauchst du keine Angst haben, dass er uns hier stört. Du kannst es mir ruhig erzählen… Ist er schlecht im Bett?“, fragte er, als Ryo nicht gleich antwortete, und bewirkte so nur, dass dem beinahe alles aus dem Gesicht fiel.

„Was?!“ Geschockt sah er Kiri an, hatte er doch mit so einer Frage nun nicht unbedingt gerechnet, auch wenn das eigentlich recht naheliegend war…

Kiri zuckte nur mit den Schultern. „Hätt‘ ja sein können…“

Schnell schüttelte Ryo den Kopf. „Nein, ist er nicht! Also… glaub ich zumindest nicht…“, nuschelte er und jetzt wurde Kiri hellhörig.

„Wie, du glaubst es nicht? Sag bloß ihr habt noch nicht miteinander geschlafen! Das läuft doch schon solange zwischen euch…“

„Was heißt denn lange? Die paar Wochen…“

„Aber ihr seid schon so lange scharf aufeinander. Da dachte ich, ihr reißt euch gleich die Kleider vom Leib, wenn das denn endlich mal was wird mit euch.“
 

Ryo seufzte und kaute auf seinem Daumennagel herum, sah Kiri aber an und überlegte, wie er das nun am Schlauesten ausdrückte. „Das… das haben wir auch, aber wir haben noch nicht miteinander geschlafen. Wir wollten… schon öfter… aber irgendwie hat’s nie so ganz geklappt…“

Anders als erwartet war Kiri plötzlich ganz ernst und als er sprach, war seine Stimme leise und ruhig. „Warum nicht? So schwer ist das ja eigentlich nicht… Hat Satoshi sich geziert? So schlimm ist das beim ersten Mal gar nicht. Es tut nur weh, wenn man nicht weiß, wie’s geht. Soll ich mal mit ihm reden und ihm erzählen, wie schön das sein kann?“

„Tu, was du nicht lassen kannst, aber… ich glaub nicht, dass das was bringt, wenn du ihm das erzählst…“, meinte Ryo nur schulterzuckend und steckte sich eine Zigarette an.

Kiri aber sah ihn überrascht an. „Warum nicht? Hat er so sehr Angst davor dich in…“ Er stockte, als er Ryos Gesicht sah. „Oh Gott, warte. Wer ist bei euch passiv?“

„Naja, ich glaube… ich.“

„Du glaubst?“
 

Ryo blickte auf seine Zigarette, als könnte sie ihm jetzt helfen, eine schlaue Antwort zu finden. Ich mag’s, wenn Satoshi mich dominiert. Es macht mich geil, ihn auf mir zu haben und mich von ihm verwöhnen lassen. Also ja, ich bin passiv. Das ging ihm durch den Kopf, aber das würde er so nie sagen. Dazu war er viel zu stolz. Also nickte er nur und zu seiner Erleichterung gab Kiri sich damit auch zufrieden. Als er das Grinsen auf dessen Gesicht aber sah, wurde ihm schon wieder ganz anders. „Schon komisch. Ich hätte gedacht, dass es umgekehrt ist, dass Satoshi…“ Er sprach den Satz nicht zu Ende und Ryo war glücklich darüber. „Aber naja, passiv sein ist kein Nachteil, glaub mir. Ich sprech da aus Erfahrung.“ Er grinste breit und zwinkerte ihm zu, wurde aber im nächsten Moment wieder ernst, da er merkte, dass dieses Thema für Ryo bei Weitem nicht so einfach war wie für ihn.
 

„Aber wo liegt eigentlich das Problem? Braucht ihr Nachhilfe?“ Er grinste wieder. „Ich helf euch da gern!“

Das glaubte Ryo ihm auf’s Wort. Er schüttelte aber schnell den Kopf. „Nein, das brauchst du nicht.“, sagte er, doch er hätte ebenso gut die Klappe halten können. Kiri winkte nur ab.

„Ach was. Wir reden jetzt eh schon darüber, also kann ich dir auch erzählen, wie es geht. Wie ihr’s machen müsst, damit’s auch endlich mal klappt.“ Er nickte entschlossen und ignorierte Ryos Einwände getrost.

„Wie Vorspiel geht, wisst ihr, nehm ich an?“, grinste er und wartete nicht mal auf Ryos Antwort, sondern redete einfach weiter. „Also gut… Wenn ihr meint, dass ihr genug aneinander rumgefummelt habt, könnt ihr dann so langsam loslegen. Mit loslegen mein ich aber nicht, dass Satoshi gleich sein Ding in dich reinschiebt! Vorher muss er dich vorbereiten. Das heißt er nimmt schön viel Gleitgel und schiebt erst mal was Kleineres in dich rein, idealerweise seinen Finger, dann kannst du dich schrittweise daran gewöhnen, was in dir zu haben.“ Als wäre diese Erklärung nicht schon schlimm genug, hob Kiri plötzlich seine Hand und streckte einen einzigen Finger empor. „Den bewegt er dann vorsichtig in dir und nimmt noch ’nen zweiten hinzu. Dann kann er dich besser weiten.“ Er streckte einen zweiten Finger empor um Ryo zu zeigen, wie das ging. Erst stieß er die Finger leicht in die Luft, dann spreizte er sie scherenartig auseinander. Ryo wurde das alles irgendwie zu viel. „Beim ersten Mal solltet ihr euch echt Zeit dafür nehmen, sonst-“

„Oh Gott, hör bitte auf!“, sagte er schnell und drückte seine Zigarette hastig aus, während er sich mit der anderen Hand die Schläfe rieb.

Kiri sah ihn verwirrt an und ließ seine Hand sinken.
 

„Das ist ja echt nett, dass du… uns helfen willst, aber ich kann das nicht…“

„Was? Warum nicht? Hättest du mich ausreden lassen, dann würdest du-“

„Nein, das mein ich nicht. Ich kann das schon, denke ich… aber ich rede von dem hier… Ich.. ich muss mir die ganze Zeit dich und Nii vorstellen, wie er sowas bei dir macht, und das… Nimm’s mir nicht übel, aber das find ich nicht unbedingt anregend…“

Kiri lachte leise. „Okay. Gut. Dann halt ich jetzt meine Klappe. Aber dann solltest du dir vielleicht mal ‘nen Porno anschauen. Vielleicht guckt ihr den ja auch zusammen und dann wisst ihr, wie’s geht. Nii hat genug im Schrank stehen, den stört das bestimmt nicht, wenn ihr euch mal einen ausleiht.“

Ryo nickte nur. Vielleicht würde er sich tatsächlich so was angucken, aber wenn, dann bestimmt nicht mit Satoshi zusammen. Das wäre ja noch schöner!
 

„Irgendwie komm ich grade nicht darüber hinweg, dass Satoshi… naja, dass er oben sein soll.“, sagte Kiri leise und sah Ryo nachdenklich an. „Ich mein, so wie er immer drauf ist, hätt ich gedacht, er würde sich schön von dir nehmen lassen. Vielleicht solltet ihr das so rum auch mal ausprobieren. Würd ihm bestimmt gefallen und dir sowieso…“

Weiter hörte Ryo gar nicht mehr zu. Da hatte Kiri ihm jetzt ein Bild in den Kopf gesetzt. Sicherlich war das ein interessanter Gedanke, aber eigentlich war das ja egal, oder? Sie hatten ja genug Zeit um alles auszuprobieren, was sie wollten, und früher oder später würde gewiss auch Satoshi unten liegen. Aber sich jetzt über so etwas den Kopf zu zerbrechen, würde gar nichts besser machen, also schüttelte Ryo leicht den Kopf, wie um diese Gedanken zu verdrängen, dann sah er Kiri an, der mittlerweile auch wieder ruhig war und in Gedanken versunken wirkte.

„Woran denkst du?“, fragte Ryo vorsichtig, doch eigentlich konnte er sich das schon denken, so traurig, wie Kiri jetzt plötzlich drein blickte.
 

Kiri schwieg einige Momente, ehe er leise seufzte und unruhig an einer seiner Haarsträhnen herumzufummeln begann. „Weißt du… ich freu mich echt sehr für dich und Satoshi, aber irgendwie… ist es komisch, mit dir über sowas zu reden, wo bei mir und Nii gerade Schluss ist. Ich weiß, dass ich an dieser Situation selbst Schuld bin, aber… naja, es… ging so einfach nicht mehr…“

Ryo betrachtete ihn stumm und nickte leicht. Das konnte er sich gut vorstellen. Er hätte über so etwas auch gar nicht reden wollen. Kiri hatte damit angefangen, aber auch das war ja verständlich, schließlich waren sie Freunde und er wollte ihm nur helfen. „Du vermisst ihn, oder?“

Ohne zu zögern nickte Kiri. „Ja. Sehr…“

Ryo seufzte. „Das glaub ich dir aufs Wort.“, sagte er leise und nahm Kiri einfach mal in den Arm. Im ersten Moment war Kiri ziemlich verkrampft und Ryo dachte schon er würde sich wieder lösen, aber das tat er nicht. Er drückte sich an ihn und krallte seine Hände in Ryos Shirt. Und auch wenn es mucksmäuschenstill war wusste Ryo, dass Kiri weinte, aber er würde sich hüten ihn darauf anzusprechen.
 

Als der heidi.-Drummer sich wieder löste, wischte er sich schnell über die Augen und stand auf. „Ich sollte besser gehen. Es ist schon spät und…“ Ryo nickte und stand ebenfalls auf. Kiri brauchte sich nicht zu erklären. Wie es ihm ging, war ja mehr als offensichtlich. Und Ryo wusste nicht, ob er selbst in so einer Situation hierhergekommen wäre. Aber Kiri liebte Nii einfach immer noch zu sehr, genauso wie Nii Kiri über alles liebte. Ryo hoffte echt, dass die beiden es irgendwie schafften, wieder zueinander zu finden.
 

Er brachte Kiri zur Tür und drückte ihn zum Abschied nochmal, dann schloss er die Tür hinter ihm und erst jetzt spürte er, wie müde er eigentlich war. Während sie geredet hatten, war das irgendwie in den Hintergrund gerückt. Aber jetzt konnte er ja schlafen, auch wenn das heute wohl auf Niis Couch sein würde und nicht in seinem schönen warmen Bettchen. Na wenigstens musste er da nicht alleine schlafen.

Als er ins Wohnzimmer kam, zauberte der Anblick, der sich ihm bot, ein kleines, aber doch vorhandenes Lächeln auf seine Lippen. Satoshi hatte die Couch ausgeklappt, damit sie beide genügend Platz darauf hatten, lag jetzt aber quer darüber da und schlief selig. Ryo schüttelte den Kopf, entledigte sich seiner Hose und Jacke, und legte sich einfach da hin, wo Platz war. Dass er so halb auf dem Sänger lag, war ihm gerade ziemlich egal, und um ihn beiseite zu schieben, war er einfach viel zu faul, also musste das jetzt so gehen.
 

Nach nur ein paar Stunden wurde Ryo schon wieder wach. Er blinzelte und während er versuchte, sich an die Helligkeit im Raum zu gewöhnen, setzte er sich auf und streckte sich. Satoshi lag noch immer genauso da wie in der Nacht, als er zu ihm gekrochen war. Er schien auch immer noch tief und fest zu schlafen. Zu dumm, dass es Ryo nicht genauso ging. Er gähnte herzhaft und betrachtete den Sänger ein wenig, wandte den Blick aber schnell wieder ab, denn er musste wieder an das denken, was Kiri zu ihm gesagt hätte.

Er schluckte und kletterte über den anderen herüber, tapste dann Richtung Tür. Jetzt war definitiv nicht der richtige Moment für solch versaute Gedanken. In die Tat umsetzen konnten sie das jetzt sowieso nicht, denn sie waren hier nicht so ungestört, wie er es dann ganz gerne hätte. Er wollte nicht, dass Nii wieder hereinplatzte und ihnen alles versaute, auch wenn sie da neulich nur rumgefummelt hatten. Darauf hätte er echt ganz gut verzichten können und sie mussten dem Gitarristen ja keine Gelegenheit liefern, so etwas direkt zu wiederholen, auch wenn das gewiss nicht seine Absicht gewesen war.
 

„Hey, wo gehst du hin?“, ertönte es plötzlich leise hinter ihm und Ryo zuckte zusammen. Langsam drehte er sich um und sah zu Satoshi, der sich immer noch kaum gerührt hatte und verpennt zu ihm aufsah.

„Duschen.“, sagte Ryo nur und wollte sich wieder umdrehen, aber das schien dem Sänger nicht so ganz zu passen.

„Und mich lässt du jetzt hier liegen?“

Er nickte. „Du kannst ja noch etwas weiter schlafen und ich weck dich dann.“ Er zuckte mit den Schultern, aber dann kam ihm ein Gedanke und ein Grinsen schlich sich auf seine Lippen. „Oder du kommst einfach mit.“

Da wurden Satoshis Augen groß und er selbst ganz still. Ryo lachte leise und drehte sich um, dann verschwand er in Niis Badezimmer, und nachdem er sich erleichtert hatte, zog er sich aus und drehte das Wasser in der Dusche an, damit es warm wurde. Er hatte keine Lust, sich jetzt was abzufrieren, also wartete er lieber und verschwendete ein wenig Wasser.
 

Gerade als er in die Dusche stieg, ging die Tür auf, ganz leise. Er wusste, dass es Satoshi war, ohne dass er hinsah. Trotzdem drehte er sich um und lugte hinter dem Milchglas hervor, grinste ihn breit an. „Na, willst du jetzt doch mit duschen?“

„Ich hab nicht gesagt, dass ich nicht will.“, sagte der Ältere schnell und trat in das kleine Bad, schloss die Tür hinter sich. „Ich hätte nur nicht mit so einem Angebot gerechnet.“

„Angebot? Boah, wie sich das anhört!“, beschwerte sich Ryo und plusterte die Wangen auf. Aber schon im nächsten Moment grinste er wieder. „Willst du da Wurzeln schlagen? Zieh dich aus und komm her! Wir haben schließlich nicht ewig Zeit.“ Und schon verschwand sein Kopf wieder in der Duschkabine und er machte sich daran, sich nass zu machen.

Satoshi zog sich derweil aus und trat dann zu ihm an die Dusche. In sie herein traute er sich wohl noch nicht. Ryo spürte seine Blicke auf seinem Körper und grinste in sich hinein, aber als Satoshi dann zu ihm in die Duschen kam, konnte er es auch nicht lassen, ihn mal etwas eingehender zu betrachten. Es war eben noch nicht daran gewöhnt, Satoshi nackt zu sehen. Bis auf ein paar Mal war das ja auch noch nicht passiert.
 

„Guten Morgen.“, sagte er und grinste Satoshi an, der ihn nur anstarrte. Irgendwie war er noch nicht ganz wach.

„Morgen.“, fragte er nach einigen Augenblicken mehr, als dass er es sagte und sah Ryo neugierig an, der sich zu ihm beugte und ihm einen Kuss auf die Lippen drückte. Auf beider Lippen legte sich ein Lächeln. Ryo aber löste den Kuss schnell wieder und bediente sich an Niis Duschutensilien, griff zum Duschgel und tat reichlich davon auf seine Hände. Dann sah er Satoshi an, der gerade irgendwie verdammt niedlich aussah, und begann ihn zu waschen. Erst ließ er seine Hände vorsichtig über Satoshis Brust und Arme gleiten und verteilte das aufschäumende Gel gleichmäßig auf seiner Haut, dann strich er über seinen Rücken und arbeitete sich langsam zu seinem Hintern hinab, wo er glatt mal hinein kniff. Satoshi gab einen undefinierbaren Laut von sich, sagte aber nichts, sondern begann jetzt auch endlich Ryo zu waschen, als der aber seine Hände plötzlich nach vorn gleiten ließ und in seinen Schritt fuhr, zuckte er leicht zusammen und hielt Ryo an den Handgelenken fest. „Das ist ja… echt toll, aber da kann ich mich echt allein waschen!“, sagte er und Ryo zog eine Schnute, nickte dann aber und wollte sich stattdessen selbst weiter waschen, das ging aber nicht, da Satoshi seine Handgelenke nicht los ließ.

„Was ist?“, fragte er leise und sah den anderen an, der nichts sagte, sondern sich einfach zu ihm beugte und ihn küsste. Richtig küsste. Ryo blieb fast der Atem weg. Gerade wollte er auf den Kuss eingehen, da geschah etwas, mit dem er gerade überhaupt nicht gerechnet hatte, und ließ sie beide auseinander fahren.
 

„ICH GLAUB ES NICHT!“ Ein schlecht gelaunter Nii stand in der Tür und stemmte sich die Hände in die Seiten. „Warum müsst ihr sowas immer machen, wenn ihr genau wisst, dass ich im Nebenzimmer bin?! BOAH! Seht zu, dass ihr fertig werdet, wir müssen gleich los!“, blaffte er, dann schlug er die Tür hinter sich zu. Sie konnten ihn aber immer noch schimpfen hören.

Satoshi und Ryo sahen sich an und wäre Niis schlechte Laune nicht ein so großes Problem gewesen, hätten sie wahrscheinlich beide darüber gelacht. Es war echt kaum zu glauben, dass er sie schon wieder gestört hatte!

Jetzt ließ der Sänger auch Ryos Hände wieder los. Er drückte ihm noch einen kleinen Kuss auf die Lippen, dann duschte er sie beide ab.
 

Als jeglicher Schaum von ihren Körpern beseitigt war, stiegen sie beide aus der Dusche, schnappten sich jeder ein sauberes Handtuch aus dem Schrank und trockneten sich ab. Ryo konnte es nicht lassen, dabei immer mal wieder zu Satoshi zu gucken, dessen Anblick ihn an ganz anderes denken ließ als daran, dass sie gleich zurück ins Studio mussten.

Schnell war Satoshi wieder angezogen – für Ryos Geschmack zu schnell.

„Ich geh schon mal zu ihm.“, sagte er, legte sein Handtuch beiseite und ging dann zu Nii in die Küche. Ryo sah ihm hinterher und seufzte. Auch er zog sich wieder an, bevor er aber zu den beiden ging, machte er einen kleinen Abstecher ins Wohnzimmer.
 

Als Satoshi in die Küche kam, stand Nii vor dem geöffneten Fenster und starrte nach draußen. Er merkte aber schnell, dass er nicht mehr allein war und drehte sich zu dem Sänger um. „Ryo hat hier geraucht.“ Er seufzte. „Sag ihm, er soll nächstes Mal wenigstens das Fenster aufmachen.“ Seine Laune hatte sich wohl etwas gebessert – zum Glück. Sie würden den ganzen Tag miteinander verbringen müssen und nicht nur diesen. Für die Aufnahmen war noch eine ganze Woche angesetzt, und wenn Nii da mit schlechter Laune rumrannte, war das alles andere als gut.

Satoshi nickte nur. „Klar, mach ich.“ Er beobachtete Nii, der ihm wieder den Rücken zugewandt hatte um ihn bloß nicht ansehen zu müssen. Ob er sich noch an alles erinnerte, was passiert war? Satoshi hätte es zu gern gewusst. „Nii, was-“

„Ich geh schon mal runter. Brauch frische Luft.“ Er drehte sich um. „Fahren wir heute zusammen?“

Satoshi nickte wieder. „Na klar... Ich sag Ryo, dass er sich beeilen soll.“
 

Nii ging schon mal in den Flur und zog sich seine Schuhe an. Er war froh, dass er jetzt nicht selbst fahren musste, denn er hatte sicher noch Restalkohol im Blut, so viel wie er noch gesoffen hatte, als er zu Hause angekommen war. Er wusste selbst, dass das dumm war, vor allem jetzt, da sie auch ohne solche Eskapaden genug Stress hatten, aber er hatte an Kiri denken müssen und daran, dass er seinen Geburtstag viel viel lieber mit ihm feiern würde. Dann war er depressiv geworden und hatte nicht nachgedacht, sondern einfach seinen Kummer ertränkt. Und Kiri angerufen. Dass der tatsächlich gekommen war, überraschte ihn im Nachhinein echt sehr. Damit hätte er nicht gerechnet. Und er hatte sich echt wie der letzte Idiot benommen, das war ihm klar. Er wusste, dass Kiri die Trennung noch nicht verkraftet hatte und dann bestellte er ihn zu sich und fummelte auch noch an ihm rum und sagte Dinge, die er jetzt bereute. In gewisser Weise hatten sie seinen Geburtstag ja wirklich zusammen verbracht, aber das war ihm gerade echt alles andere als ein Trost.
 

Er seufzte schwer, schnappte sich seine Schlüssel, öffnete die Tür und ging heraus und… stockte augenblicklich. Auf irgendetwas Weiches war er da gerade getreten und er hatte beinahe Angst hinunter zu sehen. Wollte er wirklich wissen, was das war? Wenn der Köter von seiner Nachbarin schon wieder in den Flur geschissen hatte, würde er der aber Dampf machen!

Als er nach unten sah, sah er aber keinen Hundehaufen, sondern etwas Rosanes. Man konnte gerade so noch erkennen, dass es ein Herz war. Ein Brief lag daneben. Nii beugte sich runter und hob ihn auf und schon als er ihn öffnete, wusste er, dass er von Kiri war. Happy Birthday ♥ stand da. Nii hielt die Luft an. Das wollte gerade nicht in seinen Kopf gehen. Kiri hatte ihm einen Brief geschrieben. Er hatte für ihn einen Kuchen gebacken und sogar rosa Glasur drauf gemacht und das, obwohl Nii wusste, wie ungern Kiri backte. Und trotzdem hatte er es getan. Ein Kuchen. In Herzform. Nur für ihn. Und er war direkt hinein gelatscht. Auch wenn es keine Absicht gewesen war, fühlte er sich furchtbar schlecht. Kiri hatte an ihn gedacht und ihm eine Freude machen wollen. Und was tat er?

Nii sank auf den Boden und starrte auf den Kuchen. Dass seine Freunde mittlerweile hinter ihm standen bekam er gar nicht mit, genauso wenig wie die Tatsache, dass sie mit ihm redeten. Und dass sie schon sehr spät dran waren, war auch vergessen. Das war unwichtig. Das alles. Unwichtig. Nichtig. Denn ihm war gerade vor Augen geführt worden, was er die ganze Zeit über mit Kiri gemacht hatte. So, wie er eben auf diesen Kuchen getreten war, hatte er die letzten Monate seine Gefühle mit Füßen getreten. Und er hasste sich dafür, denn er wusste, was er verloren hatte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (14)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  -chAOsBoRn-
2010-01-25T01:23:23+00:00 25.01.2010 02:23
gimme more drama baby 8DDDDDDDDD


melodramatisch, wie du den kuchen mit kiri vergleichst.
wie is schnellzünder nii drauf gekommen?
hat er kiri auch mal mit pinken zuckerguss glasiert?
*lach



ich lieb dich und die ff ushi
<3
freu mich aufs nächste chap und auf dich ♥
Von:  aois_koibito
2010-01-25T01:20:09+00:00 25.01.2010 02:20
*__________*
das ist so süüüüß~
die szene mit ryo und kiri war übelst witzig..
und die duschszene erst...
*quietsch*
aber wieso musste nii schon wieder stören? >.>
Ist langsam nicht mehr lustig~

Ich hoffe du schreibst schnell weiter~^^
Von:  BittersweetFarewell
2010-01-24T10:58:35+00:00 24.01.2010 11:58
oh gott wie süß war denn das ende bitte ;_; ich dachte im allerersten moment ein mensch liegt vor seiner tür, auch wenn der gedanke total blöd ist, aber das war meine erste vorstellung xD
bei herz dachte ich an ein kuschelkissen und dann war es doch ein kuchen, son depp >-< ob er das studio jetzt sausen lässt? hmm ich bin gespannt

mein schmunzelhighlight: Naja, ich glaube… ich.
xD und die nachhilfe an sich, das war sogar mir peinlich, als ich mir die situation vorstellen musste u_u'

ich freu mich auf das porno kapitel xD
Von:  Nela
2010-01-22T19:20:38+00:00 22.01.2010 20:20
Ein tolles Kapitel, es hat mir richtig gut gefallen und es war von allem etwas dabei. Auch wenn es Kiri schlecht geht, musste ich anfangs über ihn lachen oder besser mit ihm. Er fällt so schön mit der Tür ins Haus und Ryo ist erstmal sprachlos^^ Auch fand ich seine Erklärung genial, er hat das runter gelabert als ginge es um eine Rezept für ein Essen XD
Bei der Duschszene konnte ich mir irgendwie schon denken das Nii auftaucht, er entwickelt wohl langsam ein gespür dafür, wenn auch nicht gewollt. Der Abschlss des Kapitel´s ist dir sehr schön gelungen. Endlich hat Nii es begriffen und ich bin echt gespannt wie du es hinbekommst das die beiden wieder zueinanderfinden. Sie tun mir beide so Leid.
Und eigentlich bin ich schlimm^^ erst wollt ich das es mit Ryo und Satoshi weiter geht, zumindest hatte ich nach den beiden Turteltauben gefragt und nun kann ich es nicht erwarten wieder mehr von Nii und Kiri zu lesen, das doch schlimm sowas...
Und Shuu geht auch irgendwie gerade unter aber der wird sicherlich auch bald wieder kräftig mitmischen, spätestens im nächsten Kapitel denke ich^^

Wünsch dir noch einen schönen abend und ein guten Start ins WE.

LG Nela
Von:  myamemo
2010-01-22T18:26:26+00:00 22.01.2010 19:26
Endlich, Nii hat es begriffen ^^
Aber erst ist schon ne arme sau, wenn er satoshi und ryo immer genau DA erwischt xDDD
Der kriegt noch mal nen kollor deswegen *lol*
Und nu soll Nii mal die beine in die hand nehmen, wegen Kiri ^^

lg mya ^^
Von: abgemeldet
2010-01-22T16:55:18+00:00 22.01.2010 17:55
ich war so happy als ich gesehen habe, dass du ein neues kapitel hochgeladen hast! ich hab bestimmt jeden tag geguckt, ob es weiter geht xD aber jetzt ist es ja endlich so weit!
und hach, ich liebe diese story :D
satoshi und ryo sind so niedlich zusammen und die aktion in der dusche... haha nii scheint ja irgendwie immer das glück zu haben die beiden zu stören xD
ich finde es gut, dass es nicht so eine 'ich-liebe-dich-ich-dich-auch-sex-bums-aus-ende' geschichte ist, sondern dass es ziemlich realistisch und schön geschrieben ist :3
ich mag es, wenn man sachen aus ihrem alltag liest :D
naja und die sache mit nii und kiris kuchen am schluss hast du ziemlich bildlich hingekriegt!
ich hab mich die ganze zeit gefragt, wie du es anstellen wirst, dass nii selbst mal mitbekommt, woran alles gescheitert ist, aber du hast es tausendmal besser gelöst, als ich es mir vorgestellt habe :3
und ich freue mich schon auf das nächste kapitel und bin gespannt, was satoshi und ryo noch alles durchmachen müssen, ehe sie endlich miteinander schlafen können ^___^
Von:  Micawber
2010-01-22T10:57:30+00:00 22.01.2010 11:57
Ah ich bin ganz hin und hergerissen +_+"
Anfangs musste ich mich einfach totlachen als Kiri "nachhilfe" gegeben hat und Ryo kopfkino bekam x°D...
Aber das mit dem Kuchen war dann irgendwie wieder traurig .3."
Langsam fang ich an, Kiri zu mögen >_<".........

Und jetzt hab ich vor lauter lesen meinen Bus verpasst x°D
Von:  cookie-monster-kyo
2010-01-22T06:51:59+00:00 22.01.2010 07:51
nii hats aber auch mit den beiden XDDD
und das mit der nachhilfe fand ich auch toll <333
und ich mag auch so nen kuchen *o*
latsch auch nich rein ><
aber schön das es endlich bei ihm klick gemacht hat, da kanns ja jetzt theoretisch nur noch bergauf gehn <3
Von:  Angel_of_Thursday
2010-01-21T23:30:49+00:00 22.01.2010 00:30
Sehr schön!^^
Endlich hats Nii mal kapiert...
Und Sato und Ryo sind einfach ZU niedlich zusmamen..+g+
Von:  Takemasa
2010-01-21T23:24:16+00:00 22.01.2010 00:24
awww mal wieder sehr toll gelungen xD

haha
nii taucht immer in den geilsten momenten auf ~ YEAH


das ende war traurig ;_;
*tränchen aus den augen wisch*
aber wenigstens checkt nii es mal langsam

ich bin gespannt wies weiter geht ;D


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