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Düsternis

Das Leben und die Einsamkeit
von

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Die Entscheidung

Ich sagte Shito, dass ich mir noch einmal Gedanken über die Entscheidung machen möchte. Eigentlich war mir ja alles egal, aber ich hatte doch ein merkwürdiges Gefühl bei der Sache. Doch es hatte mich stutzig gemacht, dass der Tod nur eine Fiktion sein soll. Ich ging am nächsten Tag in die Schule, doch es war nicht wie immer, ich hatte mir vorgenommen, allen zu zeigen, dass ich existiere.

Und aus diesem Grund färbte ich mir noch am selben Tag die Haare und zwar in in einem grellen Grün. So ging ich dann zur Schule und ich fühlte mich gut. Fast jeder, der mich bisher ignoriert hat, sah mich an, zwar mit einem Hauch von Verachtung, doch ich wurde angesehen. Es fühlte sich gut an und so überlegte ich mir, ob es wirklich so gut war, dem Vorschlag Shito’s zu folgen.

Der Tag verlief völlig anders als ich es kannte, ich wurde von der Lehrerin aufgerufen und beteiligte mich am Unterrichtsgeschehen.

Auf dem Heimweg ging mir alles noch einmal durch den Kopf, vom Tod meiner Eltern, von den Kuroi und von meinem Schultag.

Ich bemerkte es nicht gleich, doch hinter mir rief jemand meinen Namen. Es war das erste Mal seit einem Jahr, dass ein Mensch meinen Namen rief. Als ich die Stimme bemerkte hielt ich Inne, ich wollte es nicht glauben. Als ich mich dann umdrehte sah ich wem diese Stimme gehörte. Es war Miyuki, eine Klassenkameradin. Sie war mir nie aufgefallen, ich hatte nie Interesse an Klassenkameraden und Freundschaften. Doch heute war alles anders. Ich ging auf ihren Ruf ein und wartete auf sie. Erst jetzt bemerkte ich, wie hübsch sie eigentlich war. Lange dunkle Haare und im Gothik Lolita Kleid unterwegs. Sie war wunderschön. Sie fragte mich, was mit mir los sei, warum ich plötzlich so anders bin.

Ich wohnte etwa eine halbe Stunde von der Schule entfernt und Miyu, so nannte ich sie, wollte mit zu mir kommen und sehen wo ich wohne. Wir liefen zu mir und sie fragte mich, sie fragte mich so viel, dass ich endlich das Gefühl hatte jemandem wichtig zu sein. Sie wollte wissen, warum ich immer so abwesend und ängstlich wirke und warum ich alleine zuhause wohne. Ich sagte ihr lediglich, dass ich meine Seele und meine Eltern verloren habe. Sie fragte nicht weiter nach, sie schien zu verstehen, wie ich mich fühlte. Ich fragte sie, wie es bei ihr sei, ob sie Familie habe. Sie meinte lediglich, dass ihre Eltern noch am Leben sind.

Es war ein toller Tag mit Miyu und ich beschloss noch am selben Abend, erst einmal weiter zur Schule zu gehen, mich nicht den Kuroi anzuschließen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Jeschi
2009-11-05T16:28:11+00:00 05.11.2009 17:28
>Ich ging am nächsten Tag in die Schule, doch es war nicht wie immer, ich hatte mir vorgenommen, allen zu zeigen, dass ich existiere.
Wieder mal ein toller Satz! ^.^ Ich finde diese Entscheidung auch so super.
Und die Umsetzund davon ist interessant!

Sieh an, schon lernt er auch noch ein Mädel kennen! XD Wenn es doch immer so leicht wäre. ;-P

>Wir liefen zu mir und sie fragte mich, sie fragte mich so viel, dass ich endlich das Gefühl hatte jemandem wichtig zu sein.
Och, dass ist ja so toll - also nicht der Satz, der ist ganz normal, aber der Inhalt. ^.^

Also schließt er sich denen doch nicht an? Hm... Na gut, da folgt ja noch viel, wenn ich mir die Prozentzahl ansehe. Also, ich gehe davon aus, dass du weiterschreibst. XD Würde mich freuen, weil das echt gut ist.

lg


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