Zum Inhalt der Seite

Nameless

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Heiligtum

Mit vollen Einkaufstaschen verließ sie den Supermarkt, spürte sofort wieder die Anwesenheit der drei ANBU’s um sich herum. Darüber musste sie dringend mit ihrem Lebensgefährten sprechen. Drei Stück, das waren einfach zu viele. Sie war selbst eine starke Kämpferin und im Dorf konnte ihr doch eigentlich gar nichts passieren. Und es zu verlassen hatte sie auch nicht vor. Doch ihre Gedanken schweiften wieder zu ihren Einkäufen. Über was würde sich Naruto heute Abend freuen? Eine Süßspeise? Etwas Deftiges? Oder doch lieber eine Portion Rahmen? Naja, sie hatte ja noch etwas Zeit zum überlegen. Nach ihrer Uhr dürfte er eh erst in gut zwei Stunden daheim auftauchen. Dann waren die ausgemachten drei Stunden vorbei und es war dann auch schon kurz vor sieben Uhr. Und sie freute sich so darauf endlich einmal einen Abend mit ihm zu haben. Zwar waren erst wenige Tage vergangen seit sie bei ihm eingezogen war, doch in denen hatten sie sich kaum gesehen. Und so langsam keimte die Befürchtung auf, dass das wohl auch so weiter gehen würde. Der heutige Tag war deshalb schon einmal ein guter Anfang in die richtige Richtung.
 

Zu Hause angekommen verstaute sie die Einkäufe in den Schränken und im Kühlschrank. Nachdem sie sich auch spontan für Apfelkräpfchen entschieden hatte, bereitete sie den Teig und die Vanillesoße vor. Dann nahm sie sich entspannt ein Buch zur Hand und begann zu lesen. Von der Türklingel kurze Zeit später wurde sie aus ihrer Konzentration gerissen. Hinata beeilte sich zur Tür zu kommen und zu öffnen. Denn sie war neugierig wer das sein könnte. Überrascht strahlte sie deswegen ihrer unangekündigten Besucherin entgegen.
 

„Ten-chan!“, freute sie sich und ließ ihre gute Freundin herein. „Hina?! Was musste ich da erfahren? Du und Naruto?“, grinste TenTen auch ohne umschweife und zuckte verschmitzt mit ihren Augenbrauen. „Als ob du es nicht schon vorher gewusst hast.“, murmelte die Lilahaarige in ihren nicht vorhandenen Bart und machte sich auf den Weg in die Küche, die Braunhaarige folgte ihr. „Doch natürlich, aber endlich ist es offiziell!“ TenTen freute sich so für ihre Freundin. Sie hatte es verdient und hoffte, dass sie jetzt auch endlich mal wirklich glücklich wird. Schließlich hatte sie auch ewig darauf gewartet. Gemeinsam setzten sie sich mit je einer Tasse Tee bewaffnet an den Küchentisch und quatschen über alles Mögliche. Natürlich wollte TenTen als allererstes alles über die Beiden wissen, was Hinata sichtlich peinlich war, doch danach kamen sie schnell auf den Klatsch und Tratsch aus dem Dorf. Sie lachten viel zusammen und hatten einfach ihren Spaß.
 

„Hallo ihr Beiden!“, grüßte der Blondschopf als er durch die Tür trat und zielstrebig auf eine bestimmt Person im Raum zuging. Überrascht sahen beide auf, hatten gar nicht gemerkt, wie Naruto die Wohnung betreten hat. Doch sofort stahl sich ein überglückliches Lächeln auf die Züge der Lilahaarigen. „Hey“, kam nun auch von Hinata, sehr leise, denn Naruto kam ihr auf wenige Zentimeter nah. Er küsste sie sanft zur Begrüßung. Doch schon nach wenigen Millisekunden löste er sich wieder von ihr und legte seine Arme von hinten um sie. „TenTen, wie schön dich HIER zu sehen!“, meinte er grinsend, spielte darauf an, dass sie eigentlich gerade Schicht hatte. „Findest du nicht auch, dass ich hier viel, viel besser aufgehoben bin?“, fragte sie frech und erhob sich von der Eckbank. „Viel Spaß euch beiden. Habt einen schönen Abend!“, sie zwinkerte dem glücklichen Pärchen nochmal kurz zu und verließ dann allein die Wohnung.
 

„Du hast sie zu meinem Schutz eingeteilt?!“ Hinata drehte ihren Kopf soweit sie konnte um ihrem Hokagen in die Augen schauen zu können. Natürlich war ihr das gerade nicht entgangen und auch sie konnte eins und eins zusammenzählen. „Ja.“, war das einzige was er dazu zu sagen hatte. Schließlich hatte er sich nichts vorzuwerfen. Ihm stand es frei einzuteilen, wen er wollte und TenTen hat nun mal gerade sehr gut in den Schichtplan gepasst. Hinata stand von ihrem Stuhl auf und schlang ihre Arme um seinen Nacken. „Darüber muss ich eh noch mit dir reden.“, neckte sie ihn, schnappte sich kurz seine Lippen. „Aber jetzt mach ich erstmal Essen!“, bestimmt sie und ließ ihn wieder los. Mit geübten Handgriffen schälte sie die bereitgelegten Äpfel, entkernte sie und schnitt sie zuletzt in Scheiben. Währenddessen erwärmte Hinata schon die Bratpfanne. Dass sich Narutos Arme um ihre Hüfte geschlossen haben störte sie dabei wenig. Im Gegenteil, sie lehnte sich leicht an ihn, genoss den zärtlichen Kontakt und die seichten Küsse, die der Blonde ihr in den Nacken hauchte. Erst als es dann ans braten ging schickte Hinata ihn, mit der Bitte den Tisch zu decken, weg. Dabei wollte sie nicht in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt sein.
 

Doch nur 10 Minuten später saßen sie zusammen am Tisch und ließen es sich schmecken, sprachen über belanglose Dinge. „Das war total lecker!“, grinste der Hokage seine Freundin an, überwand den Raum, der sie trennte. „Danke.“, hauchte er ihr leise gegen die Lippen und küsste sie. Ein fröhliches Lächeln blitzte in ihrem Gesicht auf, ehe sie aufstand und den Tisch abräumte. „Ich geh mal kurz duschen, ja?“, fragte der Blonde und war schon fast zur Tür raus. Hinata nickte nur, brachte sie die Küche eh gerade wieder auf ihren ursprünglichen Hochglanz. Danach ließ sie sich mit einer Tasse Tee auf die Couch nieder. Narutos Tasse dampfte auf dem Tisch vor sich hin. Doch sie musste nicht lange warten bis ihr halbnackter Freund zu ihr stieß. Barfuß und nur mit einer Jogginghose bekleidet ließ er sich auf den bequemen Sessel fallen. Ohne dass er noch etwas sagen musste schnappte sich Hinata seinen Teebecher und setzte sich vorsichtig seitlich zwischen seine Beine. Jetzt musste sie sich nur noch seitlich an ihn lehnen und die Beine anziehen. Das war ihre Lieblingsposition, hier konnten sie sich sehr nahe sein. So lag sie in seinen Armen und sie konnten sich gegenseitig anschauen.
 

Eine Weile kuschelten sie sich so schweigend aneinander, nippten an ihrem Tee. „Was bedrückt dich?“, fragte die Lilahaarige leise. Sie hatte sich daran gewöhnt, dass er seinen Job immer mit sich herum schleppte. Auch bei ihren Treffen im Wald war er oft mit den Gedanken woanders. Oft half es einfach darüber zu reden, doch genauso oft durfte Naruto nicht mit ihr darüber reden. Er seufzte schwer und vergrub sein Gesicht in ihrer Halsbeuge. „Ich frage mich jeden Tag, wie das beendet werden kann. Es dauert schon viel zu lange.“ Ihre freie Hand wanderte in seine blonde Mähne und kraulte ihn dort. „So viele Missionen scheitern mittlerweile, ich habe das Gefühl die Gegner werden immer stärker.“ Naruto machte sich zurzeit große Sorgen. Die Außenposten mussten heute wieder ein Stück zurückweichen. „Konntest du dich mittlerweile mit anderen Kagen verbünden?“, fragte Hinata neugierig nach, bekam allerdings nur ein verneinendes Kopfschütteln. „Wieso nicht?“ Das verstand die Langhaarige nicht. Je mehr Verbündete desto besser. „Ich weiß nicht, sie gehen nicht auf die Briefe und Botschaften ein.“ Damit wurde es wieder still. Beide hingen wieder ihren Gedanken nach.
 

„Hast du es schon mit Botschaftern versucht?“, fragte Hinata plötzlich. „Nein…“ Naruto hob einen Kopf aus ihrer Halsbeuge und schaute sie an. „Menschen vertrauen Menschen, nicht irgendwelchen Briefen. Außerdem macht es die Kommunikation einfacher und schneller.“, erklärte sie. „Nur wenn drei, vier, fünf Länder wirklich zusammen angreifen kann das beendet werden. Dafür brauchst du aber diese Verbündung.“ Für Hinata war das klar, doch sie dachte eigentlich, dass es ihm auch klar war. Oder etwa doch nicht? Oder war das Problem die Theorie in die Praxis umzusetzen? Das würde sie verstehen. „Ich weiß, aber ich habe niemanden, den ich schicken kann.“ – „An wen hast du denn bisher schon gedacht?“, fragte nun Hinata neugierig. „Naja, es gibt einige, die in Frage kommen würden, aber es passt immer irgendwas nicht. Der eine wird keine Entscheidungen treffen, der andere kennt sich nicht gut genug aus und noch so einiges anderes…“, erklärte Naruto die Schwierigkeit der Sache. Sie fing an zu grinsen. „Schatz…“ Sie küsste in sachte, blieb im so nahe, sodass er ihre Lippen beim sprechen spürte „warum braucht man immer mindestens zwei zum nachdenken, für ein Team, und so weiter?“ Immer noch hing sie an seinen Lippen ohne ihn zu küssen. „... weil sie sich ergänzen.“, kam nun auch ihm der Geistesblitz. Als Bestätigung bekam er nun ihre Lippen, die er auch gerne in Empfang nahm.
 

„Ach, und wenn wir gerade dabei sind…“, zärtlich fuhr sie mit den Fingerspitzen über seine nackte Brust, blickte ihm dabei fest in die Augen. „Ziehst du die ANBU’s von mir ab?“, fragte sie charmant. Auch Naruto fing an zu lächeln, schnappte kurz nach ihren Lippen, hauchte ein leises „Nein“ zu ihr und zog sich dann zurück. Verdutzt starrte sie ihn an. Wie konnte er nur widerstehen? „Wieso nicht?“, fragte sie und schob dabei ihre Unterlippe vor. „Weil sie zu deiner Sicherheit da sind.“ Er spielte mit ihren Haarsträhnen. „Aber mir passiert doch hier nichts.“, versicherte sie. Eine kleine Diskussion entwickelte sich.

„Das kann ich nie wissen.“

„Dann reduziere sie wenigstens.“

„Es sind nur drei.“

„Das sind immer noch mindestens zwei zu viel.“

„Zwei ist die Mindestanzahl!“

„Ich kann mich selber verteidigen.“

„Das weiß ich.“

„Wieso reduzierst du dann nicht?“

„Weil ich auf Nummer sicher gehen möchte.“

„Du traust es mir nicht zu?!“

„Nein, das ist es nicht.“

„Dann zieh sie ab.“

„Nein.“

„Du weißt, dass ich sie loswerden kann?“

„Das wirst du nicht tun!“

„Doch. Und ich würde es nicht drauf anlegen!“ Gefährlich blitzte sie ihn an und auch Naruto merkte, dass sie es absolut ernst meinte. „Gut, zwei Leute.“, ließ er sich auf einen Kompromiss ein. „Einer!“, forderte sie jedoch weiter. „Das bring ich nicht durch.“, schüttelte er den Kopf verneinend. „Sie es doch mal so: Ich bin die zweite des Teams…“, schlug sie vor. „Warum machst du es mir so schwer dich zu schützen?“ Er verstand schon, dass es nicht so toll war die ganze Zeit jemanden um sich zu haben, aber sie musste doch auch verstehen, dass sie das Schützenswerteste war das er hatte. „Ich liebe dich! Und ich möchte nicht, dass dir etwas passiert. Das muss ich um jeden Preis verhindern!“ Hinata biss sich auf die Unterlippe, als er ihr diese Worte offenbarte. „Zwei… sind okay“, gab sie nach. „Ich glaube, ich muss mich erst daran gewöhnen, dass es jetzt jemanden gibt, der mich über alles stellt.“, nuschelte sie und kuschelte sich an ihn. Die Langhaarige hatte wirklich ein schlechtes Gewissen. Sie hatte wieder nur an sich gedacht, aber nicht daran, wie sich Naruto fühlen würde. „Es tut mir leid.“, murmelte sie gegen seine Halsbeuge. „Shh, ich will nicht mehr darüber reden.“, hauchte der Blonde und fing an sie mit zarten Küssen zu überschütten. Von der Stirn über ihre Schläfe und Wange bis er endlich ihren Mund zu fassen bekam. Sie hielten den sanften Kontakt noch eine Weile aufrecht, ehe sie sich wieder schweigend aneinander kuschelten.
 

„Du bist müde, lass uns schlafen gehen“, Hinata stellte fest, dass ihr Liebster schon döste. Dieser nickte nur müde als Zustimmung. Vorsichtig löste sie sich von ihm und stieg von seinen Beinen. Vorsichtig zog sie ihn an beiden Händen ebenfalls auf die Beine. So im Stehen blickten sich die Beiden tief in die Augen. Hinata fing an zu lächeln, es gefiel ihr in diese endlos tiefen, blauen Augen zu blicken. Mit einem Kuss auf die Stirn beendete der Blonde den Blickkontakt allerdings. Auch wenn er diesen mindestens genauso genoss wie seine Partnerin. „Ich bin wirklich hundemüde!“, stellte er leise lachend fest, während er Hina in seine Arme zog. „Ich liebe dich.“, murmelte die Langhaarige als sie sich an seine muskulöse Brust schmiegte. „Ich liebe dich auch.“, hauchte er und drückte sie fester an sich. „Gehen wir ins Bett?“, fragte er nach einer Weile, worauf er nur ein Nicken bekam.
 

Gähnend legte er sich ins Bett, schlug die Decke über sich. Zu seiner freien Seite hielt er die Bettdecke etwas nach oben und Hinata kroch sofort darunter und schmiegte sich an seine Seite. Ihren Kopf bettete sie bequem auf seinen ausgestreckten Arm, den er danach anwinkelte und seine Hand in ihren langen Haaren vergrub. Ihr Arm legte sie über seinen Oberkörper. Ja, so konnte man es aushalten. Sie liebte es sich so nah an ihn kuscheln zu können und ihm die ganze Nacht so nahe sein zu können. Das war schließlich die längste Zeit eines Tages wo sie ungestört waren. Entspannt schloss sie ihre Augen, tat es Naruto gleich. Sie lauschte noch etwas in die Dunkelheit. Und mit der Gewissheit, dass ihr Hokage eingeschlafen war, gab auch sie sich ihrer Traumwelt hin.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (8)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  JulaShona
2014-11-12T13:30:17+00:00 12.11.2014 14:30
Ach ja, ich liebe solche knuffigen Momente. Und auch noch diese Diskussion zwischen den beiden ist ja mal wirklich reizend. So stell ich mir das vor.
Ich finde deinen Schreibstil nach wie vor einfach super lesbar, auch wenn ich zugeben muss, dass es ein wenig OOC rüberkommt, bei den Charakteren. Aber das sollte lieber nicht ich sagen, da es bei mir und meinen FFs bzw. OSs nicht wirklich anders ist.xD

Ich freu mich auf weiteres von dir.:)

LG. JulaShona

Von:  fahnm
2014-11-10T21:45:17+00:00 10.11.2014 22:45
Spitzen
Die zwei passen zusamen.
Freue mich schon aufs nächste kapi
Von:  Moon-Wolf91
2014-11-10T11:41:05+00:00 10.11.2014 12:41
Schön geschrieben...
Wird schon gut gehen^^
Von:  Kaninchensklave
2014-11-09T22:15:41+00:00 09.11.2014 23:15
klasse Kap Naruto hat sich echt süß verhalten und zwei sind besser als gar keiner


das mit den Botschaftern wird schon noch werden
immerhin geht Orochimaru sie alle was an
und sasuke ist es ja auch schon leid bei Ihm zu bleiben und könnte das ganze doch locker mal nutzen
um Ihn und Kabuto aus dem weg zu räumen

GVLG
Von:  Tinebine
2014-11-09T21:54:12+00:00 09.11.2014 22:54
Super süß!!!! Freue mich schon darauf weiterlesen zu können!
Von:  Alexistderbeste
2014-11-09T21:31:50+00:00 09.11.2014 22:31
Gutes kapi mach weiter so.
Freue mich schon aufs nächste Kapitel.
Von:  narutofa
2014-11-09T19:00:44+00:00 09.11.2014 20:00
Das war ein sehr gutes Kapitel. Ich hatte spaß es zu lesen.
Hinata kann auch ganz schön stur sein wenn sie will. Aber alleine ist sie auch sehr stark. aber naruto denkt nur an ihre sicherheit. ich bin gespannt was noch so kommt. mach weiter so
Von:  a-z-0
2014-11-09T18:56:02+00:00 09.11.2014 19:56
Das war ein super spitze kapitel ich hatte schon fast ein wenig angstdas die diskusion zwischen naruto und hinata eskalieren könnte. Zum glückk ist alles gut gegangen^^ ich freu mich schon auf das nexte kapiler


Zurück