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Without
 


 

Meine Welt hatte soeben aufgehört sich zu drehen.
 

Ich sackte auf die Knie. Völlig fassungslos starrte ich in die grünen Augen meines Bruders. Langsam liefen mir die Tränen über die Wangen, die Mühe sie weg zu wischen machte ich mir nicht. Warum auch?
 

Dean lag vor mir auf dem Boden, alle vier von sich gestreckt. Das Blut trat immer noch aus dem Wunden, durchdrang den Stoff seines Shirts und verteilte sich langsam auf dem Boden.

Vorsichtig rutschte ich neben ihn, ich hob langsam die Hand, versuchte das Zittern zu unterdrücken, aber es gelang mir nicht.

Sanft, als könnte ich ihn verletzen, schloss ich die weit aufgerissenen Augen meines Bruders, deren letzter Ausdruck immer noch zu erkennen war.

Schreck, Angst und Schmerz.

Ich hatte versagt.
 

Ich war zu schwach gewesen, ich hatte meinen Bruder nicht beschützen können. Die einzige Familie, die mir noch geblieben war und ich habe es einfach geschehen lassen.

Ich zog den leblosen Körper in meine Arme, das Blut benetze meine Hände, verteilte sich auf meiner Jacke, meiner Hose – sein Blut.

Es müsste mein Blut sein, ich müsste tot sein, ich müsste hier liegen und nicht er. Nicht Dean!

Ich hatte versagt.
 

Sein ganzes Leben lang hatte er für andere gelebt, für unseren Vater, für die Menschen, denen wir geholfen hatten, für mich. Und jetzt war er auch noch für jemand anderen gestorben, für mich gestorben. Für mich in die Hölle gegangen. Und ich hatte es zugelassen, hatte nichts dagegen getan, hatte ihn einfach sterben lassen.

Ich hatte versagt.
 

Ein trockenes Schluchzen suchte sich seinen Weg nach draußen.

Was sollte ich jetzt nur tun? Ich konnte nicht ohne meinen großen Bruder leben. Wie sollte das gehen?

Die Welt draußen würde sich weiter drehen, die Dinge würden ihren gewohnten Lauf nehmen und die Menschen würden morgen aufstehen und ganz normal weiterleben.

Es würde nichts ändern, egal wie wütend, verzweifelt und traurig ich war. Es änderte nichts. Es ändert nichts an der Tatsache, dass ich jetzt hier saß in einem fremden Haus, mit meinen Bruder in den Armen und die Tränen langsam meine Wangen hinab liefen.

Es änderte nichts, die Welt drehte sich weiter, als wäre nichts passiert!

Doch hatte sich alles geändert und würde nie wieder so sein wie früher!

Er war nicht mehr hier.

Ich hatte versagt.
 

Ich hörten schnelle Schritte, die Tür wurde aufgerissen und dann durchbrach Bobbys Stimme die Stille: „Oh Gott, nein!“

Mehr sagte er nicht, mehr konnte er nicht sagen. Ich spürte nur das er sich neben mir auf den Boden kniete und mir schließlich die Hand auf die Schulter legte.

„Sam, komm schon! Wir müssen ihn hier wegbringen!“ erklang seine Stimme nach einer Weile erneut.

Sie hatte den normalen festen Klang verloren, sie zitterte verdächtig, als würde sie jeden Moment brechen.

Langsam wand ich meine Augen von Deans Gesicht ab und blickte Bobby an.

„Bobby?“

„Ja?“

„Ich habe versagt!“
 

ENDE
 

War ein sehr spontaner einfall!

ich weiß nicht ob es gelungen ist oder nicht!!

bin nicht ganz damit zufrieden, also bitte wenn jemand verbesserungsvorschläge hat, immer her damit!!!
 

lg sky



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  ElliotAlderson
2011-01-15T21:08:47+00:00 15.01.2011 22:08
Herrje, die FF hatte ich von dir ja gar nicht gelesen, welch Schande!
Sie war unglaublich gut geschrieben, ich hatte die ganze Zeit diese eine Szene vor Augen und konnte mir Sams Gedanken sehr gut vorstellen. Super One-Shot :D
Von:  DoctorMcCoy
2010-07-15T15:36:51+00:00 15.07.2010 17:36
Super One-Shot.
Du triffst und beschreibst Sams Gefühle wirklich gut. Und ich muss immer wieder staunen, wie gut du die Ich-Form beherrscht. Wirklich sehr gelungen.
Natürlich gibt Sam sich wieder selbst die Schuld ... aber eigentlich ist er ja auch Schuld *nod* Nein, war nur ein Scherz.
Ich mach jetzt hier nur Scherze, damit ich nicht heulen muss, weil es wirklich rührend geschrieben war.
Eine Kleinigkeit, die mich sofort gestört hat. Du hast geschrieben, dass immer noch Blut aus seinen Wunden trat, was eigentlich falsch ist, da er schon tot ist, zirkuliert das Blut nicht mehr. *nod*
Sonst wirlich super, besonders die letzten Sätze. Einfach top.
Lg Lady_Sharif
Von:  kleine1
2010-05-09T13:53:00+00:00 09.05.2010 15:53
mir hat es sehr gut gefallen ^^
vor allem der letzte satz "Ich habe versagt" sam ist eben ein winchester und gibt sich an allem selbst die schuld einfach nur genial mach weiter so ^^
Von:  Little_Kira
2010-04-02T13:13:29+00:00 02.04.2010 15:13
Ich finde den One-Shot richtig gut.
Ich habe vom ersten bis zum letzten Wort das ende der 3.Staffel im Kopf gehabt.

Ich finde ußerdem dasa du Sam gut getroffen hast. Seine verzeiflung und sein 'Hass' sich gegenüber ist wirklich mein kleiner Sammy^^

Großes Lob^^ Mach weiter so.

P.S.: Die nächsten FF könnten aber etwas länger sein^^
Von: abgemeldet
2010-03-26T15:58:27+00:00 26.03.2010 16:58
ich mag den one-shot^^
er zieht den moment der in der Serie nur kurz gezeigt wird in die länge und sams gefühle treten deutlich zu tage

ich finde sie sehr gelungen, auch wenn ich sprachlich den Anfang irgendwie nicht so gut finde wie den Rest

ganz viele grüße

nawa
Von:  _-THE_JOKER-_
2010-03-17T16:59:25+00:00 17.03.2010 17:59
Hmm, ich hätte da bloß einen Verbesserungsvorschlag, du hättest vielleicht beschreiben sollen, was mit dem Bruder ist, das fehlt ein bisschen.

Ansonsten, hasst du die Gefühle super beschrieben, gefällt mir wirklich wahnsinnig gut, aber das beste ist, wie ich finde das ende "Ich habe versagt" einfach genial, das ist dir super gelungen, wahnsinnig toll.
Mach so weiter



lg joker


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