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Das Königreich der Katzen 2

Ein neues Abenteuer des Baron Humbert von Gikkingen
von

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Mondscheingespräche

„AI!!!“

„Oh, Riku, du Blödmann!!“

Glücklich vereint kabbelten sich die beiden Königskinder lachend. Dann wandte sich Riku an den Baron, der so eben fast lautlos auf der Erde gelandet war.

„Au, danke, Baron, danke!! Miau!! Ihr habt meine Schwester gerettet, ich bin Euch zu ewigem Dank verpflichtet.

„Ach, das ist doch nicht der Rede wert.“ Er klopfte sich ein bisschen Staub vom Jackett, welcher wohl bei der kleinen Auseinandersetzung mit Rocky dort gelandet war.

„MIU!!“

„MAU!!“

Der Baron lächelte verträumt, als er die beiden Kätzchen so froh sah. Dann spürte er eine ihm vertraute warme Hand an seiner Schulter.

„Na, Baron? Alles fit?“

„Ja, danke. Und wie ich sehe bei dir auch; du und Riku habt euch nicht gegenseitig die Köpfe eingeschlagen.“

Muta kicherte. „Ja, weißt du… So übel ist der Zwerg eigentlich gar nicht…“

„Wen nennst du hier einen Zwerg, du Ungetüm??“ Und schon war Riku mit allen Vieren an Mutas Hinterteil gesprungen.

„AUAAA! Du kleiner…!“

Ai und der Baron sahen sich an und mussten einfach nur lachen.
 

Im Glanz des Mondscheines spazierten die Vier still schweigend nebeneinander her. Es würde bald dämmern. Ihm war klar, dass ihm die Zeit davon lief. Muta schien seine Gedanken zu lesen, denn plötzlich meinte er, dass sie ja noch etwas zu erledigen hätten.

„Muta… Ich… also…“

Riku sah zu seinem Vorbild auf. „Was ist los mit Euch, Baron?“

Dieser verstummte. Wollte er sich doch vor dem kleinen Prinzen nicht rechtfertigen müssen. Nein, dies erledigte lieber sein großer Freund.

„Ach, weißt du, Riku, der Baron ist einfach nur feige.“

„WAAAS?!? Niemals, nie und nichtig!!!“

„Genau, mein Bruder hat recht!! Der Baron ist die tapferste Katze, die das Königreich der Katzen jemals gesehen hat!!“

Betroffener äußerte sich nicht dazu. Zu peinlich war ihm das Ganze. Diese Katzenkinder, und wohl der Großteil des Königreichs, hielten große Stücke auf ihn und er brachte es nicht mal fertig, eine gute Freundin zu der wohl aufregendsten Party ihres Lebens einzuladen.

„Ich…-“

„Baron!!“, Riku sprang aufgeregt auf und ab. „Sagt diesem Wanst da“, er deutete provokativ in Mutas Richtung, der augenblicklich die Zähne bleckte, „dass Ihr alles andere als feige seid!!“

„Genau!!“ Auch Ai stimmte ihrem Bruder zu.

„Ich… ich…“

„Naaa..? Baron, jetzt kommt schon. Gib dir einen Ruck und beweis den Kleinen, wie tapfer du doch bist.“ Muta lächelte.

„Ach, Muta…“ Bei so vielen Blicken konnte er sich doch nicht mehr drücken. Da half auch die beste Ausrede nichts. „Es ist doch schon spät. Sie schläft bereits und ich will sie nicht wecken.“

„Häää?? Bei der ganzen Sache geht es um ein Mädchen? Igitt, wie eklig!“

„Hach, wie romantisch!“, rief Ai verträumt aus und begann munter umher zu tanzen.

„Keine faulen Ausreden, Barönchen! Dass es spät ist, ist in diesem Fall kein Argument. Schließlich geht es hier um die super-ultra-coolste Party überhaupt, auf die ich sogar bereit war zu verzichten, unter der Bedingung, dass Haru mitkommt, versteht sich. Und sieh es doch mal so: Um diese Uhrzeit ist sie bestimmt zu Hause. Du wirst da jetzt hingehen und sie fragen und wenn ich dich persönlich dahin schleifen muss! Ein Nein hast du doch so oder so schon. Es kann also nur besser werden!!“

„Ab- nein, du hast recht“, stellte er nun auch kopfschüttelnd fest. „Ich werde sie fragen.“

„Na super, meine Rede! Na dann aufi!!“
 

Als sie an Harus Haus ankamen, brannte natürlich kein Licht mehr; beziehungsweise noch kein Licht. Der Baron betrat den Garten und warf nochmal einen letzten Blick zu seinen Freunden zurück. Ai und Muta gestikulierten ihm aufmunternd zu, nur Riku schaute, als ob er sich gleich übergeben müsse. Leise schlich er sich voran und sprang über den Baum in Harus Zimmer, das Fenster stand offen. Er hatte schon die passenden Worte auf der Zunge liegen und musste sich selbst sogar eingestehen, dass er es kaum erwarten konnte, sie wieder zu sehen. Doch zu seiner großen Enttäuschung musste er feststellen, dass sie gar nicht da war. Er seufzte. „Das hab ich Feigling nun davon.“



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