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Up to no good

von

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Vormundschaft

» Kapitel o3

>>> Vormundschaft
 

Nun saß ich also wieder in Dumbledores Büro und sah dem alten Mann dabei zu, wie er glücklich an seinem Tee nippte.

Ich saß schon seit bestimmt zehn Minuten hier, ohne dass er auch nur ein Wort gesagt hätte.

Bei jedem anderen hätte ich gedacht er wäre vielleicht sauer.

Immerhin hatte ich eine Hogwartswohnung völlig auseinander genommen.
 

Ich war vor etwa zwei Stunden wieder aufgewacht und als mir dann wieder eingefallen war, wo ich mich befand, ist bei mir eine Sicherung durchgeknallt.

Ich meine, mir war klar geworden, dass ich Ron und Hermine nie wieder sehen würde!
 

Und dann hab ich angefangen hysterisch zu schluchzen und alles, was mir in die Finger gekommen war an die Wand zu schmeißen.
 

Aber Dumbledore konnte mir doch wirklich nicht böse sein.

Jeder hätte so reagiert, wenn einem aufgefallen wäre, dass man seine besten Freunde verloren hatte.
 

"Haben Sie sich wieder ein wenig beruhigt, Mister Potter?“, fragte der Direktor freundlich und ich nickte einfach nur matt.

"Wundervoll. Dann können wir ja jetzt ein paar Dinge klären. Zuersteinmal brauchen Sie einen neuen Nachnamen, weil James Potter nach den Ferien hier die sechste Klasse besuchen wird und es sonst nur zu unangenehmen Fragen kommen würde. Aber da Sie ohnehin kein Potter sind wird das sicher auch nicht so schlimm sein, nicht wahr?“

Ich nickte einfach nur nocheinmal, denn damit hatte ich ja gerechnet.
 

"Gut. Ich habe Sie schon unter dem Namen Harry Parker eingetragen. Ein einfacher Name, den Sie sich gut merken können und er ist nicht so selten, dass man sich irgendetwas dabei denken könnte. Die zweite Sache, die wir klären müssen ist, dass Sie einen Vormund brauchen werden, weil Sie noch nicht volljährig sind.“, erklärte Dumbledore.
 

Der Name war in Ordnung, wirklich.

Ich hätte auch damit leben können, wenn ich von nun an 'Smith' heißen würde.

Aber die Sache mit dem Vormund gefiel mir nicht.
 

"Sir, ich kenne hier niemanden! Wer sollte bitte die Vormundschaft für mich übernehmen?“, schnaubte ich.

"Ich. Die Papiere sind schon ausgefüllt, ich brauche nur noch ihre Unterschrift. Ich dachte das wäre das Beste, da ich der einzige bin, der weiß, woher Sie kommen. Natürlich nur, wenn Sie nichts dagegen haben.“, lächelte mein Gegenüber und schob mir einige Papiere zu.
 

"Sir, sind Sie sich sicher? Ich meine....“, stammelte ich etwas geplättet.

Ich hätte nicht damit gerechnet, dass Dumbledore mein Vormund sein wollte!

Aber ich musste wirklich sagen, dass es auch schlimmer hätte kommen können, immerhin war er soetwas wie ein Großvater für mich.

"Natürlich bin ich das. Aber ich denke, dass du mich ruhig duzen kannst, wenn wir alleine sind.“, sagte er noch immer glücklich lächelnd

Ich nickte einfach nur wieder und unterschrieb die Pergamentbögen, nachdem ich sie kurz überflogen hatte.

Ich hätte sowieso nicht gewusst, was ich hätte sagen sollen.
 

"Gut. Ein weiterer Punkt, den wir noch erledigen müssen ist der Besuch in der Winkelgasse. Du brauchst neue Kleidung und deine Schulsachen.“, fuhr Albus – bei Merlin, war das seltsam! - fort.

"Ich habe kein Geld.“, warf ich ein.

"Ich bin dein Vormund, Harry. Ich werde für deine Sachen aufkommen, was dachtest du denn?“, gluckste er vergnügt.

"Wir werden nachher einkaufen gehen. Aber vorher habe ich noch eine Frage. Wenn Mister Potter nicht dein Vater ist, wieso siehst du ihm so zum Verwechseln ähnlich?“

Ich runzelte irritiert die Stirn.

Daran hatte ich noch gar nicht gedacht.

"Ich weiß es nicht. Ich weiß, dass meine Mum James fremdgegangen ist, als sie mit meinem Vater geschlafen hat. Vielleicht ein Illusionszauber, damit James es nicht rausbekommt?“, mutmaßte ich.

Albus nickte langsam.

"Dürfte ich erfahren, wer deine Eltern sind?“, fragte er neugierig.

Ich überlegte kurz.
 

Ich würde die Zukunft doch ohnehin alleine schon durch meine Ankunft ändern, also was machte es, wenn Dumbledore erfuhr, wer meine Eltern waren?

Und mir fiel noch etwas ein.

Ich hatte in dieser Zeit so viel mehr Möglichkeiten die Zukunft zu ändern, wenn ich Dumbledore alles erzählen würde, was ich wusste!
 

Ich hob abrupt meinen Kopf und sah Albus strahlend an.

"Ich kann soviel ändern! Wenn ich ihnen – dir – alles erzähle, kann ich soviel ändern! Lily und James könnten leben und Sirius müsste nicht nach Askaban und Remus wäre nicht so alleine!“, plapperte ich enthusiastisch.

Albus belächelte das wohlwollend.

"Nicht jetzt, Harry. Aber wenn du es möchtest, kannst du mir gerne von deiner Zeit erzählen. Vielleicht können wir tatsächlich einiges anders machen.“, sagte er.

Ich nickte lächelnd.
 

Natürlich würde ich Albus alles erzählen!

"Also wer sind deine Eltern?“, fragte er nochmal.

"Achja. Lily Evans und Lucius Malfoy.“, antwortete ich.

Die Frage hatte ich tatsächlich schon wieder völlig vergessen.

"Oh, das ist wirklich außergewöhnlich. Ich hätte nicht gedacht, dass Lucius Malfoy sich mit einer Muggelgeborenen einlassen würde, wenn ich ehrlich sein soll. Sein Vater ist da sehr streng.“, meinte Albus nachdenklich, während er sich durch den Bart strich.

Ich zuckte unbequem mit den Schultern.

"Sie waren beide betrunken.“, erklärte ich knapp.

Albus nickte leicht.

"Ich denke aber auch, dass ein Illusionszauber auf dir liegt. Möchtest du, dass ich ihn löse?“, fragte er lächelnd.

Ich nickte zögerlich.

Ich hatte keinerlei Verlangen danach wie ein Malfoy auszusehen, aber sollte es wirklich so auffällig sein würde ich Albus fragen, ob er nicht eine neue Illusion auf mich legen könnte.

Denn wie ein Malfoy auszusehen würde vermutlich noch mehr Fragen aufwerfen, als wie ein Potter zu heißen.
 

Albus schwang seinen Zauberstab und im nächsten Moment kribbelte mein ganzer Körper, was mich überrascht aufkeuchen ließ.

Ich sah in den Spiegel, den mein neuer Vormund herauf beschworen hatte und beobachtete, wie ich mich veränderte.

Die Haare wurden immer heller, bis sie hellblond waren.

Außerdem wurden sie länger, bis sie auf die Schulterblätter reichten und sie wurden glatt.

Meine Gesichtszüge wurden ein wenig weicher, die Wangenknochen höher, aber meine Augen blieben grün.
 

Ich sah sprachlos in den Spiegel.

Obwohl meine Haare blond waren, würde man mich nicht für einen Malfoy halten.

Dazu wirkte mein Gesicht zu weich.

Und ich musste wirklich sagen, dass ich mir gefiel.
 

Albus ließ den Spiegel verschwinden und nickte zufrieden.

"Ich denke das können wir so lassen. Außer – deine Narbe vielleicht. Sie würde auffallen, Harry.“, sagte er vage.

"Kann man die verschwinden lassen?“, fragte ich begeistert.

"Ich könnte sie zumindest unter einem Illusionszauber verstecken, wenn du möchtest.“

Ich nickte sofort.

Ich wollte die Narbe schon immer loswerden.

Es wäre dumm jetzt abzulehnen.

Wieso Albus das allerdings nicht schon zu meiner Zeit getan hatte war mir schleierhaft.
 

Er schwang seinen Zauberstab einen weiteres Mal und ich fuhr mit den Fingern über meine Stirn, wo bis eben noch die Narbe saß.

Die Haut war glatt.

Sie war tatsächlich weg.

Ich grinste fröhlich und sah wieder zu Albus, der sich nun erhob.

"Ich denke dann können wir in die Winkelgasse gehen.“, sagte der Direktor und deutete mir mich auch zu erheben, was ich natürlich tat.

Er sah mich mit gerunzelter Stirn an und schwang seinen Zauberstab nocheinmal.

Ich sah auf meine Klamotten, die sich glätteten und wieder frisch aussahen.

Daran hätte ich gar nicht gedacht.

Ich nickte zufrieden und stieg mit Albus in den Kamin.

Er schmiss Flohpulver hinein und rief klar und deutlich:

"Der Tropfende Kessel.“
 

Alles drehte sich und ich wäre mit Sicherheit hingefallen, hätte mich nicht jemand aufgefangen.

Ich sah irritiert etwas nach oben und hätte am Liebsten glücklich aufgeschrien, als ich den Jungen erkannte, der mich nun wieder richtig auf meine Füße stellte.

"Ehm...danke.“, fiepste ich leise.

"Kein Ding, ich stand sowieso noch hier, weil ich unseren Remus hier auch auffangen musste. Wirklich, ich hab keine Ahnung, was ihr so schwer am Flohpulverreisen findet.“, grinste die jüngere Version von Sirius mich an und deutete kurz auf die ebenso jüngere Version von Remus, der mir schüchtern zuwinkte.
 

"Mister Black, Mister Lupin, was für eine freudige Überraschung. Wollen Sie auch grade ihre Schulbücher kaufen?“, fragte Albus freundlich.

"Jepp. Wir warten nur noch auf James, aber der müsste auch bald kommen. Sie kennen ihn ja, er ist immer zu spät.“, grinste Sirius.

"Ey, das ist nicht wahr. Ich bin gar nicht immer zu spät!“, motzte eine andere Stimme hinter mir, die mich herumwirbeln ließ.

Da stand James Potter.

Nicht mein Vater, wie ich mich selbst erinnern musste.

Trotzdem war es ein schönes Gefühl ihn zu sehen, immerhin dachte ich mein ganzes Leben lang, dass er mein Vater war.
 

Er begrüßte Sirius und Remus und wand sich dann zu Albus.

"Sir, was tun Sie denn hier?“, fragte James neugierig.

"Mein Mündel braucht genau wie ihr auch seine Schulbücher, Mr Potter. Was haltet ihr drei davon, wenn ihr Harry ein wenig unter eure Fittiche nehmt, während ich hier eins dieser köstlichen Butterbiere trinke?“, fragte Albus freundlich.

Die drei sahen zu mir und ich lächelte sie schüchtern an.

"Klar, wieso nicht? Ich bin übrigens Sirius Black, das hier ist James Potter und das ist Remus Lupin.“, stellte Sirius sie alle vor und lächelte mich an.

"Harry Parker.“, stellte ich mich vor.

Nicht, dass es einen großen Unterschied zwischen Potter und Parker gab, aber es war dennoch absolut ungewohnt mich so vorzustellen.
 

Albus gab mir einen Geldbeutel.

"Da sollte genug Geld drin sein, damit du dir alles kaufen kannst, was du noch brauchst. Und wenn ihr fertig seid kommst du einfach wieder her, in Ordnung Harry?“

Ich nickte artig und wir gingen zu viert in die Winkelgasse.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Coppelius
2010-08-08T19:52:21+00:00 08.08.2010 21:52
klasse^^
Von:  Mikan000
2010-01-18T16:54:57+00:00 18.01.2010 17:54
Hi,
ich weiss nicht was ich schreiben soll, außer auf das nächste Kapitel zu warten bzw. fragen,wann geht es weiter???
lg mikan


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