Was gibt es neues?
Was gibt es neues?
„Sag mal, diese ganzen Evolientwicklungen gibt es die auch in freier Wildbahn zu sehen?“ ,fragte Hayden interessiert und hielt Maverik am Arm fest, der sein Zeichenbuch aus der Tasche geholt hatte und nach einem Bleistift suchte.
„Dein Kopf ist ein einziges Sieb, natürlich haben wir sie in der freien Wildbahn gesehen, sonst hätten wir ja kaum heraus gefunden, dass es Evolientwicklungen sind, Hase“, erwiderte Maverik und fand denn Stift dann. Er zeichnete noch an einem unfertigen Bild weiter, während Hayden sich stumm die Wiesen ansah aus denen hie und da ein Pokémon raus schaute.
„Irgendwie sind die Pokémon hier viel zutraulicher als in den anderen Regionen.“
„Hier sind Menschen für sie noch genauso interessant wie sie für uns, wobei wir ja schon unheimlich viele Pokémon eingeschleppt haben und alle Pokémon die hier leben kennen wir bestimmt auch noch nicht.“
„Du kannst übrigens stolz auf mich sein, ich habe alle Daten die du mir gegeben hast zusammen gestellt und in das Pokédex-Programm eingeschpeißt. Sag mal hat für hier auch schon jemand so ein Boxen-System entwickelt?“
„Das ist nicht mehr nötig. In Sansana hat sich eine Firma Namens Pokérounder nieder gelassen.“
„Und das ist genau was?“
„Sie entwickeln Pokérounder. Das ist eine Mischung aus allen technischen Gerätschaften die es in den vier Regionen gibt, plus einen Ballscanner, darum habe ich gebeten. Eigentlich sollte heute noch ein Posttaubsi zu mir kommen und einen bringen. So weit ich das heraus gefunden habe soll es ein Hologrammtelefon beinhalten und das Boxensystem, wo du gleich deine Bälle mit austauschen kannst, natürlich beim kämpfen verboten, aber gut für Anfänger die noch kein Pokémon haben das sie transportieren kann, so sitzt man nicht in der Pampa fest, wenn einem das nötige Pokémon fehlt und man ist nicht mehr auf den Computer des Pokécenters angewiesen. Da gibt es das Programm auch drauf, soweit ich weis.“
Just in diesem Moment erschien ein Taubsi über ihnen und landete auf Kakyos Rücken. Das kleine Taubsi trug ein fast doppelt so großes Päckchen bei sich. Eilig löste Maverik das Päckchen und sah darauf. Lächelnd bezahlte er das Taubsi mit Beerenstückchen.
Wieder bei Kräften flog das Pokémon davon.
„Was ist das?“, wollte Hayden wissen.
„Ein Pokérounder“, erwiderte Maverik und packte es aus.
„Ohhhhh, ein Schiggy“, kicherte Hayden.
Maverik sah auf den Brief, „also laut dem hier, soll es die in Form aller Starter geben. Ich wollte ja auch meinen Lieblingsstarter nennen.“
„Dann bekomme ich ein Glumanda“, strahlte Hayden, „was kann das Ding?“
„Werden wir gleich wissen.“
Wie es im Brief stand drückte er den Schwanz nach unten und der Panzer sprang auf. Es gab zwei Displays. Er zog den Stift raus. Beim aufklappen war das Gerät angegangen und auf dem linken Display stand ‚Pokérounder‘, auf dem rechten war eine Art Inhaltsverzeichnis. Es war in Gruppen sortiert. Unter dem linken Display war eine Art Mikrophon und darüber etwas wie eine kleine Lampe.
Einmal tippte er auf den rechten Bildschirm, nun erschien dort die Aufforderung den Namen deutlich in das Mikro zu sprechen; er tat es einfach mal.
Nun begrüßte ihn eine bekannte Stimme.
„Das ist deine monotone Dex-Stimme“, schmunzelte Hayden.
„Ja, also bisher gefällt mir das Gerät sehr gut.“
Als nächstes erschien eine Art Einführung in die Funktionsweise. Man musste alle Funktionen mit de rStimme öffnen, aber bedienen tat man sie manuell. Wie gewünscht hielt er das Gerät brav vor seien zwölf Bälle. Der Pokerounder Scannte sie und nahm die Daten auf, dann übernahm das Gerät noch die Pokédex- und Beerendaten. Als man den Pokédex öffnen sollte, tat Maverik dies und tippte auf das Schiggy.
Aus dem Lämpchen zuckte ein Lichtstrahl und ein Hologramm eines Schiggy erschien.
„Nein, wie Herz aller liebst“, kicherte Maverik, während Hayden nur fasziniert darauf starrte.
„Wie cool ist das den?“, gab er nur von sich.
Die Dexstimme von Maverik begann nun alle Daten zu Schiggy zu erzählen.
„Faszinierend, ob es auch Eier identifizieren kann?“ Maverik aktivierte diesen Teil des Gerätes und hielt es vor das Ei. Wie bei dem Holobild von Schiggy, erschien wieder das Licht und fuhr das Ei runter und rauf.
Ein identisches Bild erschien und dazu angaben zu Schritten, Entwicklungsstufe und Gewicht, angaben wie Pokemon, Mutter, Vater und der gleichen blieben leer, da das Gerät sagte, dass das Ei unbekannt wäre, das hatte Maverik sich auch schon gedacht.
„Ich will auch so ein Ding!“, meinte Hayden.
Maverik schmunzelte, „ich bestelle dir eins.“ Er stellte einen Radiosender ein, dann schwiegen sie wieder vor sich hin, Maverik zeichnete und Hayden träumte vor sich hin.
„Was das wohl für ein Ei ist? Darf ich es tragen?“, fragte er niedlich und sah Maverik an.
„Chaneira wusste nicht mehr, wo sie es gefunden hatte.Es sieht auch nicht aus, wie sonst bekannte Eier, wir sollten uns überraschen lassen. Meinetwegen kannst du es nehmen.“
Freudig nahm Hayden es auf den Arm, es war sein zweites Ei, welches er ausbrüten durfte. Stolz wie Oskar hatte er das Ei im arm und streichelte es.
„Vielleicht ist es ein Hinweis darauf, was für ein Pokémon schlüpft und weil deine Pokémon es nicht kennen, haben sie es einfach liegen gelassen…“
„Nur in freier Wildbahn betreiben Pokémon Brutpflege. Alle im Grunde erzwungenene Eier, bei der Zucht, werden gleich vom Trainer genommen, welcher es dann ausbrütet.“
Und wieder hatte Hayden etwas über die hohe Kunst der Fortpflanzung bei Pokémon gelernt.
„Welche Pokémon sind schwarz-weiß?“
„Absols, als einzige.“
„Uh, vielleicht habe ich ja eines auf dem Arm, darf ich es behalten?“
„Nein, vielleicht ist es auch ein neues und wenn es ein Absol ist, dann behalte ich es so wie so.“
So wenige Worte, aber Hayden schmollte, „du bist gemein“, murmelte er.
Maverik sah von seinem Buch auf und zu Hayden, er gab ihm einen Kuss auf die Wange, „du bist süß wenn du schmollst.“
Bei Maveriks Lächeln lief Hayden knallrot an und ging zwei Schritte vor ihm.
Schmunzelnd schlug er sein Buch wieder auf zeichnete weiter.
Zur Abenddämmerung, sie hatten eine gutes Drittel des Weges geschafft, bauten sie ihr Lager auf mit Zelt und Feuerchen. Alle kleinen Pokémon saßen mit am Feuer. Kei spendete noch zusätzlich Licht.“
„Meine Beine tun weh“, seufzte Hayden, der auf einer Decke lag und mit seinem Starter, Fusselchen, Zoelie und Shaymin spielte.
„Was hast du denn den letzten Monat getan?“, wollte Maverik wissen, der den Panzer von Richard polierte.
Diamond und Mew waren über ihren Köpfen und trieben Kakyo mit ihren schrillen Tönen zur Weißglut.
„Na ja, ich gebe zu, viel war es nicht. Mit dem Training war ich etwas nachlässig… aber dafür habe ich viele Fotostudien angefertigt. Schon interessant meine Mutter und das Snubbull.“
„Und dein Vater?“
„Er und sein Arkani sind ein Herz und eine Seele“, sagte er und fütterte Fusselchen mit Beerenstücken.
„Fütter ihn nicht so fett, dann kann er nicht mehr fliegen“, mahnte Maverik. Hayden schenkt eihm einen du-sollst-mich-nicht-immer-bevormunden-Blick, während Fusselchen versuchte abzuheben, er schaffte es für wenige Sekunden.
„Absofort heißt es wieder Diät halten.“ Das Pokémon hüpfte zum Feuer, für eine Runde Sauna.
„Was macht er da?“, fragte Hayden neugierig.
„Er sauniert. Schwitzen hilft beim abnehmen.“
Hayden nickte und spielte mit den anderen weiter.
Richard linste über Maveriks Arm und betrachtete sein Selbstportrait. Er wurde einige Zentimeter größer und schmiegte sich an Maverik. Lächelnd strich er ihm über den Kopf und schlug dann die Seite um.
„Gibt es eigentlich Starter in der Wildnis?“
„Wir versuche es zu unterbinden, aber es kommt schon vor, dann sind alle aufgerufen sie zu uns zu bringen“, erwiderte er und beobachtete Mew und Diamond.
„Was machen sie da?“
„ich weis es nicht“, meinte er nur und begann zu zeichnen.
„Machst du auch mal was anderes?“
„Soll ich dich vor all unseren Pokémon nehmen?“
Hayden schnappte nach Luft und versteckte sein Krabbyrotes Gesicht in seinen Händen, „wie kannst du so etwas nur laut sagen?“
„Ist doch nichts dabei, ist das normalst auf der Welt.“
„Ja, wenn ich ein Mädchen wäre.“
„Sie es mal so, wir riskieren keine Kinder.“
„Maverik!“, schrie Hayden, er hatte das Bild von sich als Mädchen mit zwei Kindern und einem Babybauch, im Kopf.
Amüsiert lachte der ältere, „aber ich darf heute doch noch ran? Immerhin ist das letzte mal mehr als ein Monat her.“
Böse funkelnd schaute er durch seine geöffneten Finger zu Maverik, der sich daraus allerdings nichts machte, ihn nur erwartungsvoll ansah.
„Ja“, murmelte Hayden und wand sich wieder den Pokis zu.
Maverik zeichnete noch ein bisschen, bis dann so langsam alle ihre Pokémon müde wurden und in ihre Bälle wollten.
Sie ließen alle verschwinden und Kakyo blieb vor dem Zelt. Ihre Sachen lagen in einem zweiten Zelt. Kakyo bekam noch seine Decke, dann verschwand Maverik im Zelt und beschäftigte sich noch eingehend mit Hayden.
