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Würdest du es verstehen?

Taito
von

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mein leben

Hier stehe ich jetzt.

Allein.

Am Abgrund eines Abhangs.

Von hier aus gibt es nur 2 Wege.

Entweder wage ich den Sprung und setzte meinem leben endgültig ein Ende oder

Ich trete vom Abgrund zurück, doch dann müsste ich mich der Situation stellen.

Bin ich dazu in der Lage?

Ich Denke nicht!

Ich könnte alles verlieren, wenn ich es preisgebe.

Mein Geheimnis.

Doch ist der Tod so viel besser?

Klar es ist leichter zu springen, als mein größtes Geheimnis preis zu geben und damit zu riskieren, dass mich alle verlassen und verachten.

Vor allem die wichtigste Person in meinem Leben.

Nein, dieses Risiko kann ich nicht eingehen.

Dafür habe ihn ihn einfach zu gern.

Aber kann ich es ihm antun, mich zu verlieren?

Natürlich wäre es schlimm für ihn, doch niemals so schlimm wie es für mich wäre, wenn er mich verachtet.

Der Abgrund wird immer verlockender.

Der steile Abhang und unten wartet auf mich ein kurzer aber durchaus schmerzvoller Tod, an den Felsen im Meer.

Ich gelte dann sicher erst einmal eine Weile als vermisst, bis die Flut meinen leblosen Körper irgendwann an den Strand spült und ein ahnungsloser Strand besucher mich findet und vermutlich einen lebenslänglichen Schock bekommt.

Vielleicht sollte ich mir das noch mal überlegen!

Schließlich gehen auch kleine Kinder an den Strand und will ich ihnen wirklich den Schock ihres Leben verpassen, nur weil ich mein Geheimnis hüten will?

Was auch immer ich tue, ich sollte es bald tun!

Sonst findet jemand meinen Abschiedsbrief und ich stehe immer noch so unentschlossen hier, am Abhang.

Vielleicht sollte ich auch einfach weglaufen!

Dann bestände nicht länger das Risiko das mich kleine Kinder finden.

Aber wo soll ich hin?

Ich habe kein Geld und auf der Straße überlebe ich doch keine Woche und Erfrieren habe ich von Anfang an als Todesursache ausgeschlossen.

Aber alles andere habe ich bereits probiert.

Tabletten, von denen mir der Magen ausgepumpt wurde.

Drogen, von denen ich nur Halluzinationen bekommen habe und die eine lästige 2 mal wöchentliche, Doppel Stündige Therapie mit sich gezogen hat.

Um mich zu ertränken hatte ich nicht den Mut, ebenso wenig wie mein Geheimnis preis zu geben.

Nachdem ich mir die Pulsadern aufgeschlitzt hatte, fand er mich ehe ich verbluten konnte.

Daraufhin wurde meine Therapie dahin gehend geändert, dass ich jetzt 1 mal täglich, eine Stunde zur Therapie latschen darf.

An eine Waffe kam ich nicht, egal was ich versuchte!

Von daher fällt erschießen flach.

Bleiben mir also wirklich nur diese beiden Wege.

Zu springen oder es ihm zu erzählen und mit den Konsequenzen zu leben.

Doch Springen ist reizvoller für mich.

Dann wäre ich endlich erlöst, von dem ständigen Schmerz.

"Tai nicht!"

Mist! Zu spät!

"Bitte, tu das nicht!"

Nun stand er 2 Meter von mir entfernt!

Der Grund, für den ich sterben würde.

Mein bester Freund.

"Was willst du hier Yamato? Ich hab doch geschrieben, dass ihr mich nicht suchen sollt!"

"Und du glaubst allen ernstes, dass ich darauf hören würde?"

Noch habe ich die Möglichkeit!

Noch kann ich springen.

"Bitte Tai, tu das nicht!"

"Wieso nicht? Mich hält hier nichts mehr"

Lüge!

Wenn es so wäre, stände ich hier nicht mehr!

Dann läge ich schon da unten.

Zwischen den Felsen.

"Und was ist mit mir?"

Ich starre in den Abgrund.

"Hast du dir schon mal überlegt, was aus mir und deiner ganzen Familie werden soll, wenn du nicht mehr bist?"

"Na was schon? Ihr seit die Belastung in eurem Leben los!"

"Du hältst dich für eine Belastung? So ein Schwachsinn!"

"Was bin ich den sonst?"

Er hat Tränen in den Augen. Wieso?

Bin ich ihm etwa doch wichtiger als ich ich dachte?

"Mein bester Freund"

Nein!

Ich wäre so gern mehr für ihn.

"Ichi bitte! Spring nicht! Ich weiß nicht was ich tue wenn, du jetzt springst!"

"Na ´nen Song drüber schreiben und dein Leben weiter leben!"

"Das denkst du von mir? Das ich so herzlos bin? Das ich den Anblick meines sterbenden Freundes einfach durch einen Song verarbeiten könnte?"

Er.. er fängt an zu weinen.

Ich kann es nicht ertragen wenn er weint!

Und mal wieder bin ich der Grund dafür.

Wozu bin ich eigentlich zu gebrauchen?

"Bitte Ichi! Komm da weg. Ich bitte dich inständig, komm hier her, zu mir!"

Nur wegen mir weint er und das nicht zum ersten Mal!

Immer wenn ich versucht habe, meinem Leben ein Ende zu setzen, hat er neben mir gestanden oder gesessen und hat geweint.

"Wieso? Wieso willst du mir das antun?"

Weil ich dich liebe!

"Wieso willst du unbedingt sterben? Was veranlasst dich zu so etwas? So bist du doch sonst nie gewesen! Du hast immer eine Lösung gefunden!"

"Bist jetzt schon! Aber diesmal sehe ich keine andere Lösung!"

"Es gibt immer einen anderen Weg! Mann muss nur den mut haben ihn zu gehen!"

"Den hab ich aber nicht!"

"Sag mir was dich bedrückt! Dann finden wir einen Weg und gehen ihn gemeinsam!"

"Wenn du es weißt... wirst du das nicht mehr wollen!"

"Selbst wenn du jemanden umgebracht haben solltest, werde ich noch zu dir stehen!"

"Das glaubst du ist es, dass mich bedrückt? Das mich Tag, ein Tag aus so quält, dass ich es sogar in Erwägung ziehe mich zu töten"

"Das war nur ein Beispiel Tai!"

"Nein sowas ist es nicht!"

Es ist viel schlimmer.

"Was ist es dann? Etwas schlimmeres kann ich mir nicht vorstellen!"

Er steht mittlerweile ganz dicht neben mir.

"Tai. Wenn du das wirklich tun solltest, verlange nicht von mir das ich hier stehen bleibe! Rechne damit das ich dir folgen werde!"

"Wieso das denn?"

"Ich kann mir ein Leben ohne dich nicht vorstellen und das will ich auch gar nicht!"

"Och komm, ohne mich seid ihr viel besser dran!"

"Ohne dich will ich nicht mehr leben!"

Was sagt er da?

"Was redest du da?!

"Ich meine es ganz genauso, wie ich es sage!"

Er ergreift meine Hand.

"Wenn du stirbst, hat mein leben keinen Sinn mehr!"

Was?

Er stellt sich genau vor mich und drückt mich an sich.

"Was tust du da ?"

"Ich umarme dich!"

Danach sehne ich mich schon so lange.

Doch so habe ich das nicht gewollt.

"Bitte Tai spring nicht! Bitte, tu mir das nicht an"

Er weint immer stärker!

Ich kann es nicht länger ertragen, ihn weinen zu sehen und umarme ihm.

"Bitte Tai komm vom Abhang weg"

Seine Stimme zitterte und brach schließlich ganz weg.

"Wieso willst du das tun? Wieso sagst du mir nicht was du hast?"

Er sieht mich mit seinen bergblaulilien farbenden Augen an.

"Bin ich der Grund warum du das tun willst? Sagst du mir deshalb nicht, was mit dir los ist?"

Volltreffer!

"Tai bitte komm mit mir mit. Wir konnten doch immer über alles reden! Wieso können wir das jetzt nicht?"

Ist jetzt der richtige Zeitpunkt?

Wohl eher nicht.

"Weil es etwas ist, wobei ich nicht weiß, wie du reagieren wirst!"

Verdutzt lockert er seine Umarmung.

"Wie meinst du das?"

"Bei allem was ich dir bisher erzählt habe, konnte ich zumindest wage einschätzen was passiert aber jetzt kann ich das nicht und da ich mir gut vorstellen könnte, dass du nie wieder was mit mir zu tun haben möchtest, wenn du es erfährst"

"Willst du es mir lieber gar nicht erzählen" fällt er mir ins Wort.

"Wie kannst du sowas von mir denken? Egal was du mir sagst, egal was du getan hast, ich werde dir niemals den Rücken kehren!"

"Versprich nichts, was du nicht halten kannst!"

"Wieso glaubst du, ich würde mein Wort nicht halten?"

"Weil du nicht weißt, was ich weiß!"

"Dann erzähl es mir doch!"

Ich habe keine Lust mehr zu diskutieren und sehe wieder hinunter in den Abgrund.

"Ichi" er versucht mich vom Abhang weg zu ziehen.

So verzweifelt habe ich ihn noch nie gesehen.

"Wieso tust du das alles für mich Yama? Wieso bin ich all das wert für dich?"

"Weil ich dich liebe du Idiot! Ich will dich nicht verlieren!"

Was?

Was hat er da eben gesagt?

"Ich liebe dich Ichi! Bitte, ich flehe dich an! Tu mir das nicht an!"

Bei ihm scheint es so leicht zu sein, dass zu sagen!

Aber sagt er das jetzt, um mich aus dem Konzept zu bringen oder meint er es ernst?

"Du... liebst mich?"

Statt mir zu antworten, zieht er mich zu sich und legt seine weichen Lippen auf meine.

"Jetzt wo ich dir mein größtes und einziges Geheimnis vor dir erzählt habe, sagst du mir dein´s?"

Die ganze Last, die auf mir lag viel nun ab.

Auf einmal erschien es mir schwachsinnig, dass ich mich ermorden wollte.

Die ganzen Mord versuche kamen mir so dämlich vor.

Wie konnte ich nur glauben, dass er es nicht verstehen würde?

Aber woher sollte ich wissen, dass er genauso fühlt?

Jetzt wo er mir seine Liebe gestanden hat, scheint es mir so leicht es ihm gleich zu tun.

Eine Beziehung mit ihm, scheint in greifbarer Nähe.

"Das ... das ist mir jetzt irgendwie peinlich!"

"Du wirst ja ganz rot!"

Er streichelt meine Wange.

"Wie soll ich das sagen?"

"Gerade raus"

"Wie du willst! Ich liebe dich! Ich dachte nicht das du das selbe für mich empfinden könntest und es war unerträglich für mich, es dir nicht sagen zu können, schon allein aus der Angst du könntest es nicht verstehen und mich verlassen! Das wäre das Schlimmste, was mir passieren könnte!"

Verlegen kratze ich mich an Kopf.

"Das hattest du wirklich geglaubt? Komisch! Ich habe gewusst, dass du es verstehen würdest!"

"Wieso hast du es mir dann nicht schon früher gesagt?"

"Ich hab auf den richtigen Augenblick gewartet! Es erschien mir unpassend dir meine Liebe zu gestehen, während du so leidest! Es hat mir das Herz zerrissen!"

"Vergib mir!" Ich ziehe ihn zu mir und drücke ihn fest an mich.

"Schon okey! Ich kann´s jetzt nachvollziehen! Aber können wir bitte ein Stück zur Seite gehen?"

Erst jetzt bemerkte ich, dass wir immer noch sehr nah am Abhang stehen.

"Oh, natürlich!" Wir gehen ein paar Schritte zur Seite.

"Haben wir deine Mordversuche jetzt überstanden?"

"100prozentig! Mal sehen ob ich meinen Therapeuten auch davon überzeugen kann! Denn jetzt hab ich nichts mehr, worüber ich mit ihm reden müsste! Nicht das ich das je getan hätte! Außerdem hab ich keine Lust, meine Zeit da zu verschwenden! Viel lieber verbringe ich meine Zeit mit dir!" Ich beuge mich zu ihm.

"Du bist so süß Ichi!" Wieder legt er seine weichen Lippen auf meine, doch dieses mal länger und viel leidenschaftlicher.

"Ich liebe dich Ichi!"

"ich liebe dich auch Yama!"

Fest umschlungen küssen wir uns weiter.

Zuerst zaghaft und vorsichtig, doch mit jedem Kuss immer fordernder und leidenschaftlicher.

Das war der mit Abstand schönste Augenblick meines Lebens!

Endlich vereint mit meinem Liebsten.

Endlich könnte ich ihn küssen, berühren und spüren.

Ihm meine ganze Liebe geben, die ich in den letzten Jahren immerzu unterdrücken musste.

Zum ersten mal seit langem, fühle ich mich leicht und frei, einfach nur gut!

Ich hätte nicht damit gerechnet, dass das noch passieren würde!

Das er mich verstehen würde und das selbe fühlt.

Ich habe noch nie jemanden so geliebt wie ihn.

Er ist mein ein und alles.

Mein Herz und meine Seele.

Einfach gesagt mein Leben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  natuwe
2010-05-30T11:21:20+00:00 30.05.2010 13:21
es ist eine schöne traurige geschichte und du kannst super schreiben (ganz neidisch werden) aber als ich es mit so bildlich vorgestellt hab wie die da stehen, musste ich die ganze zeit lachen. ist aber micht böse gemeint.

kuss ^^
Von: abgemeldet
2010-02-04T11:26:34+00:00 04.02.2010 12:26
brilliant. Diese Dramatik. Ich liebe deine ff´s einfach. Mach weiter so. Ich warte schon auf neue lese proben.

Kuss und Schluss an meinen bro
Von:  _Mika_
2010-02-02T21:05:00+00:00 02.02.2010 22:05
Hast du schön geschrieben :D ich liebe diese Dramatik am Anfang mit diesem romantsichen Happyending ^^


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