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Stalking

Dein Herz gehört mir!
von

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Das was ich will, bist du!

Es ist ganz einfach, wenn man weiß wie. Ganz einfach. Man sucht im Internet, fährt ihnen nach, oder beobachtet sie einfach genau. Angefangen hat eigentlich alles damals mit Tokio Hotel, dass ich, weil es zu spät war, ans Hotel gefahren bin und somit ein Autogramm bekam. Dann hatte mich der Rausch gepackt. Ich war in Loitsche gewesen, ich kenne alle Handynummer unter denen die Band zu erreichen war und ist. Ich selbst, bin berühmt geworden in der Fans Szene. Und dann kamen sie, Nevada Tan. Am Anfang interessierte ich mich wenig für sie, zumal sie meiner damaligen Lieblingsband den Krieg ankündigten und ihre Musik fand ich zudem grauen voll. Ich wollte für immer ein treuer TH-Fan bleiben. Bis ich dann, als sie wieder Panik hießen, ihn auf einem Festival traf, auf das mich eine Freundin geschleppt hatte. Er war gegen mich gelaufen und hatte mich vor den Sturz bewahrt. „Entschuldigung, ich hab nicht hingesehen, tut mir Leid. Alles okay?“ Als ich ihm in die Augen sah, musste ich unweigerlich den Atem anhalten um nicht darin zu versinken. Hatte ich geglaubt, dass die Augen der Zwillinge wunderschön waren, so übertrafen diese blauen Augen alles, was ich je gesehen hatte. Ich war fasziniert von ihnen und wollte sie lesen. „Alles okay, Danke.“ Gott, konnte ich gut Schauspielern. Aber er hatte etwas geschafft, was bisher keiner konnte – er hatte mich gefangen.

Sah ich die Sache mit TH nur als Spiel, so wollte ich ihn ernsthaft. So ernsthaft, wie noch nie.
 

David Bonk.
 

Ich kriege schon Gänsehaut bei dem Namen. Ich will ihn – mit Haut und Haaren. Egal, was es mich kostet, über welche Leichen ich gehen muss, und was ich alles tun muss, um ihn zu bekommen. Keiner sagt nein zu mir – auch er nicht. Er wird mir gehorchen, darum betteln, an meiner Seite sein zu dürfen. Und ich werde ihm diese Gnade gewähren. Nett wie ich bin. Er liebt mich, ich weiß das. Und ich liebe ihn. Leute die behaupten, Liebe könne erst über Jahre entstehen lügen. Ich weiß das Gegenteil. Ich bin das Gegenteil, es ist mir begegnet. Liebe kennt keine Grenzen. Meine Motivation ist sein lächeln, mein begehr sein Körper. Was interessiert mich Geld, wenn ich ihn haben kann? Was interessiert mich die Welt, wenn er nicht da ist?
 

Leise, wie ein Panther, ging ich den kleinen Weg zu dem Spielplatz entlang. Es war ein harter Kampf bis hierher gewesen, doch ich hatte ihn bestanden. Es war wie eine Prüfung in der Schule. Und dann noch eine der leichtesten.
 

'Finde heraus wo er wohnt'
 

Einfach. Bemerkenswert einfach, obwohl Neumünster eine Kleinstadt ist und ich mir schon ernsthafte Sorgen gemacht hatte, wie lange ich wohl brauchen würde. Doch, dass es so leicht sein sollte, hätte ich nicht gedacht. Ich hatte ein paar Fans ausgefragt und schon eine Wage Adresse. Nun war ich hier, auf einem Spielplatz, wo er auch als Kind gespielt haben musste. Wunderbar, an so einem Ort sein zu können. Wenn ich die Augen schließe spüre ich seine Anwesenheit und sein Kindliches Lachen. Sein wunderschönes Lachen. Ich genieße die Stille bevor der Alltag wieder über mich herein bricht. Schule, Sorgen, Nöte, Probleme. All das, was ich nicht haben will und was ich hier vergessen kann. Meine Eltern sind kaum zu Hause und ich mache, was ich will. Wie ich will und wann ich will. In der Schule bin ich gut, da ich aufpasste, mir schnell Sachen aneignen kann und intelligent bin. Sehr Intelligent. Nur meine Klassenkameraden, die sehen das leider nicht so und beschimpfen mich als Streber. Was kann ich dafür, wenn die so doof sind? Ich könnte eine Königstochter sein und sie würden mich immer noch so behandeln. Ich könnte normal sein und wäre ihr Opfer. Ich bin normal und ihr Opfer. Können Menschen wirklich so grausam sein, dass sie einem unschuldigen etwas derartiges antun? David würde das nicht. Das würde er nie. Ich fing an leicht zu schaukeln und ließ meine Gedanken fließen. Er kam oft vor, aber wie sollte ich es schaffen, an ihn ran zu kommen? Wie sollte ich ihn auf mich aufmerksam machen? Was war es, auf der er aufmerksam wurde? Welche Farbe, welches verhalten? Viele, viele Fragen, welche ich wohl noch durch beobachten klären musste. Ich wollte Antworten auf Fragen, die ich nicht stellen sollte, aber stellen würde. David würde mich lieben. Egal, was kommen würde.
 

Manchmal denkt man, dass es einfach normal ist, wenn Mädchen sich so benehmen, wie sie sich benehmen. Doch, wenn man dann Mädchen sieht, die heulend und kreischend in der ersten Reihe stehen, während du auf der Bühne bist, fragst du dich automatisch – was wollen sie. Dich? Oder deine Musik? Was denken sie, was du bist. Ein Mensch? Oder ein Gott? Du willst diese Antworten nicht wissen und doch weißt du es nach einiger Zeit. Nur einige wenige, auch wenn du ihnen nicht traust, sehen dich als Mensch an. Dennoch fragst du dich manchmal, ob sie es wirklich tun. Aber im allgemeinen glaubt man ihnen. Und wenn du dann Angst kriegst um deine Freund und Familie, angst bekommst, weil einige nicht akzeptieren können, dass du auch nur ein Mann bist, dann wünschst du dir, du hättest diesen Weg nie betreten, denn du nun zu Ende gehen musst. Jeder Weg hat einen Vor- und einen Nachteil. Wie entscheiden wir, welchen wir gehen? Nach unseren Träumen und den Vorteilen. Denn die Nachteile verdrängen wir so brutal, dass sie uns einholen und uns das Messer in den Rücken rammen. Sie versperren den Weg zurück. 'Du kannst dich nur ein mal entscheiden, du kannst das, was daraus entstanden ist, nicht rückgängig machen. Damit musst du leben'

Entscheidungen sind in dem Moment richtig, wo du sie gefällt hast. Aber immer, wenn du raus gehst siehst du dich um, und wenn du dann Fans entdeckst fragst du dich, was du falsch gemacht hast.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2010-02-06T17:54:39+00:00 06.02.2010 18:54
er hat nichts falsch gemacht...
viele Fans sind einfach nur verrückt...

mal sehen, was als nächstes passiert...


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