Part 1 - "I want to be with you!"
Madara knallte wütend die Tür hinter sich zu, es war ja auch nur zu ungerecht!
Was dachte Pein sich eigentlich?
Er stapfte ins Bad, vielleicht würde eine Dusche ihn beruhigen.
Nicht nur das Pein es ihm verboten hatte bis zu seiner Vollständigen Genesung auf Mission zu gehen, nein!
Pein hielt es auch für nötig ihm zu verbieten mit ihr in Kontakt zu treten.
„Für wen hält er sich?!“
Das Wasser beruhigte ihn nur in Maßen.
Wütend schlug er mit der Faust gegen die Kacheln der Wand.
Er würde ihm schon zeigen was er von seinen Regeln hielt, nämlich nichts.
Ein Madara Uchiha ließ sich nicht einfach festhalten, ob mit oder ohne gebrochenes Bein!
Nach der Dusche betrat er wieder den Wohnraum, seines Zimmers.
Kurz legte er sich aufs Bett, dann fällte er die Entscheidung.
Fest entschlossen noch am Abend zu verschwinden packte er seine Sachen.
Nichts würde ihn aufhalten,
er wollte zu Ihr!
Kaum das alles bereit für die Abreise war, klopfte es an seiner Tür.
„Was?!“
„Madara? Pein wünscht dich zu sprechen...“
Genervt verdrehte er die Augen, was wollte der Leader denn jetzt schon wieder?
„Gut“
Er versteckte den Rucksack unterm Bett und verließ den Raum.
Mit der perfekten Maske ging er durch die Gänge.
Beim Büro sammelte er sich noch ein mal kurz, es bestand kein Grund zur Angst, oder zur Aufregung, aber dennoch.
Kurz nach seinem Klopfen wurde er herein gebeten.
„Setz dich“
Er tat wie befohlen und sah mit ausdrucksloser Miene in Peins Augen.
„Der Rucksack unter deinem Bett ist nutzlos.“
„...“
„Du wirst sie nicht finden.“
„...“
Wieder schwieg Madara und erhielt seine Maske.
Er war wütend, natürlich bemerkte Pein alles was im HQ passierte!
Was konnte aber er dafür das er sich so nach ihr sehnte?
„Sie ist bereits seit Monaten nicht mehr in den Wäldern...oder auf freiem Fuß.“
Ungewollt ballte er seine Hand zu einer Faust, wehe jemand hatte Hand an sie gelegt!
„Madara...gerade in dieser Verfassung“, er deutete auf sein Bein, „ist es nicht die beste Idee nach ihr zu suchen!“
Pein versuchte ihn zu überreden, erfolglos.
„Hn!“
Mehr fiel dem Uchiha nicht ein, er wollte sich nicht unterkriegen lassen, dennoch wusste er das Pein recht hatte.
„Komm zur Vernunft!“
„Wo?“
Der Orangehaarige seufzte, er hatte wohl keine Wahl.
„In den Kerkern“
Madara stand Ruckartig auf und verließ das Büro, seine Beine trugen ihn in den tieferen Teil des HQ.
Das sein Bein schon die ganze Zeit schmerzte ignorierte er, denn sein Herz tat um einiges mehr weh.
Die Maske blieb, blieb bis er bei den Kerkern war und diese nach ihr absuchte.
Wo konnte sie sein?
„Madara?“
Ein leises Wimmern.
Fast schon rannte er in die Richtung des Gewimmerten, da lag sie.
„Sakura“
Nur ein hauchen, doch sie blickte auf.
Feste Ketten aus Eisen waren um ihre Handgelenke und hielten sie in aufrechter Position.
Ein erbärmliches Bild.
Seine Maske fiel.
Ein kleines Lächeln stahl sich auf ihre Züge.
„Dein Bein...“, kam es leise von ihr.
Perplex sah er runter.
„Sakura...Wieso?“
Wieder lächelte sie leicht, trotz des Drecks und der Verletzungen.
„Ich...“ sie hustete „...wollte in deiner...“ Wieder ein Husten „..Nähe sein“
Sie hatte sich in Gefahr gebracht, für ihn.
Er wollte zu ihr, zu ihr in den Kerker und ihr bei stehen.
Diese Kerker waren so verdammt kalt, viele starben an der Kälte.
Sie war schon seit Monaten hier?
„Du dumme, kleine Sakura!“
Sie lächelte entschuldigend.
„Tut mir...“ ein kurzes röcheln, ein husten und etwas Blut lief an ihrem Mundwinkel herunter.
„...mir leid“
Wieso?
Wieso wollte er sie jetzt schützend in seine Arme nehmen?
Er erinnerte sich an ihre erste Begegnung, sie hatte ihn verzaubert.
Ein solch zartes Geschöpf mit so viel Wille.
„Sakura...bitte“
Er spürte etwas nasses auf seiner Wange.
Er weinte.
Wieder ein husten, mehr Blut lief und tropfte schließlich auf den Boden.
Ein sanftes lächeln noch.
„Vielleicht...“
wieder musste sie husten, dies mal stärker.
„Vielleicht habe ich dich...“
„Streng dich nicht an...“
Seine Sicht verschwamm, sie hing dort, mehr tot als Lebendig.
Er streckte einen Arm durchs Gitter zu ihr.
Sie lächelte ihn an und auch ihre Hand streckte sich, bis die Kette riss.
Noch mit der einen Hand an der Wand berührte sie leicht seine Hand, dann ergriff sie diese.
„habe ich dich...geliebt...“
Sie schloss ihre Augen.
Er hielt ihre Hand, das durfte nicht sein!
Sie konnte ihn doch nicht verlassen, nicht jetzt!
Jetzt wo sie hätten Glücklich sein können.
„Sakura...Sakura...SAKURA!“
Schmerzlich erklang sein Schrei, die Tränen liefen unaufhaltsam.
Er war ein Nuke-Nin, aber wieso durfte er sie nicht haben?
Die Verbotene Frucht der Liebe die sich nach ihm sehnte.
Ihre Hand wurde kalt, er lebte schon so lange, hatte gemordet und schlechtes getan.
Wieso also?
Wieso durfte er nicht diese kleine Blüte haben die ihm so viel halt gab?
Verzweifelt und verwirrt durch seine vielen Gefühle sackte er zusammen.
Er wollte nicht mehr, wollte nicht mehr dieses Leben.
Wieso hatte sie ihn auch alleine gelassen, wollte Pein ihm denn nicht das gönnen was er selbst hatte?
Pein hatte Konan, wieso durfte er nicht Sakura haben?
So zerrissen flüchtete er, flüchtete in eine friedliche Welt, in der es Sakura und ihm an nichts fehlte.
Er stand auf, ließ ihre Hand los und ging zu seinem Zimmer, das Gesicht hinter den Haaren versteckt.
Eine Orange Maske mit nur einem Guckloch lag seit einer Ewigkeit auf seinem Schreibtisch.
Er setzte sie auf, ein Klopfen erklang.
„Madara?“
Die Tür wurde geöffnet und Zetsu sah rein.
„Tobi is a good Boy!“
„Tobi also?“
