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My Soul

The Host Fanstory
von

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Prolog

My Soul
 

Planet Erde, irgendwann in der Zukunft. Fast die gesamte Menschheit ist von sogenannten Seelen besetzt. Diese nisten sich in die menschlichen Körper ein und übernehmen sie vollständig - nur wenige Menschen leisten noch Widerstand und überleben in den Bergen, Wüsten und Wäldern. Manche versuchen sich so durchzuschlagen. Bis sich das Schicksal ändern sollte...
 

Prolog

... Hunger...

... Essen...

... Trinken...

Nur diese Gedanken schwirrten mir im Kopf herum. Den ganzen Abend musste ich der Familie, die in diesem großen, Sandfarbenen Haus wohnte, zusehen, wie sie sich das Frischgekochte Essen, Bissen für Bissen in den Mund steckte. Das Knurren des leeren Magens war kaum noch zu überhören und somit hoffte ich, dass sie bald zu Bett gehen würden.

Nach einigen Stunden waren endlich auch die beiden älteren Seelen im Bett und ich schlich langsam auf die Terrasse zu. Nach jedem Schritt blickte ich mich hecktisch um, schon seit gestern fühlte ich mich so beobachtet, und jetzt gerade war es schlimmer denn je. Die Haare in meinem Nacken stellten sich auf, auf dem ganzen Körper bildete sich eine Gänsehaut. Ich schluckte. Langsam schob ich die Terrassentüre auf die Seite, Seelen schließen nie ab. Es gibt keine Einbrecher bei diesen Parasiten, allgemein keinen, der gar Gewalt anwendet, mit Ausnahmen der SUCHER.

Kurz hörte mich um, war da gerade ein Zweig, welcher geknackt hatte?

Nach endlos scheinenden Sekunden drehte ich mich wieder um. Schulterzuckend setzte ich meinen Weg fort. Mein Weg ging ohne Umschweife zur Vorratskammer, diese war bis oben gefüllt. Ich zog den kleinen Rucksack von den Schultern und packte ein paar haltbare Lebensmittel ein. Ein Paar Wasserflaschen kamen noch dazu. Mein Blick schweifte nach links. In einer Ecke in der ich bis jetzt noch nichts geplündert hatte lagen sie - Schokoriegel – Phiene liebte sie, ich musste welche mitnehmen. Also wanderten auch davon ein paar in ein noch leeres, sehr kleines Fach.

Ich hatte die Türe nicht mehr im Blick, die Riegel hatten meine gesamte Aufmerksamkeit, ein folgeschwerer Fehler wie ich feststellte. Ich hörte, wie sich eine Türe öffnete. Schritte. Nackte Füße auf hölzernem Parkett. Ich hielt die Luft an. Was machte diese Seele um diese Uhrzeit außerhalb vom Bett, war ich zu Laut? Nein! Ich hab keinen Mucks gemacht. Da war ich mir sicher.

Die Füße kamen Näher, ich drehte mich immer noch nicht um, denn Sekunden später spürte ich warmen Atem in meinem Nacken. Eins der Kinder! Da war ich mir nun fast sicher, wer sonst würde still hinter mir stehen und nichts tun. Ich schluckte laut. Meine Augen suchten hecktisch nach etwas, dass ich als Waffe benutzen könnte, ich fand nichts. Natürlich fand ich nichts, wieso sollte man auch gefährliche Sachen aufbewahren, in dieser neuen Welt in der ich aufwuchs gab es keine Gewalt.

„Kannst du nicht Schlafen, Prinzessin.“ Eine männliche Stimme, allerdings noch weiter entfernt.

„Ich habe Durst Papa!“ Die Tochter, vielleicht Sieben oder Acht.

„Warte ich mach dir ein Glas heiße Milch mit Honig, dann kannst du sicherlich richtig gut Schlafen! Immerhin musst du Morgen in die Schule!“

Das Mädchen kicherte leise, sie flüsterte ein leises Danke und beobachtete genau was ihr Vater machte.

„Kein Mucks!“, diese Stimme war Nah, sehr Nah. Hinter mir stand also doch jemand, Verdammt... Bestimmt ein Sucher, anders kann es gar nicht sein. Ich war entdeckt, sie würden mich wieder in eins dieser Labore bringen, mir den Nacken aufschneiden, mir eine Seele einsetzen, einen Stärkere. Ja ich habe eine Seele in mir, allerdings hat diese nie den Körper erobert. Anfangs war ich gefangen, in mir selbst, ich habe sie aber besiegt. Besser gesagt IHN! Man hat mir eine männliche Seele eingepflanzt. Einen sehr brutalen Parasiten. Der Sucher darf nichts merken, ich muss mir etwas überlegen wie ich das hier wieder klarstellen kann. Ich muss zurück zu meinen Cousinen, sie warten auf mich!

Eine Hand legte sich auf meinen Mund und streichelte mit dem Zeigefinger meine Wange. Die andere fuhr über meinen Nacken, seine Finger fühlten sich Rau an, aber auch sanft und weich, es war ein komisches Gefühl, überall wo er mich berührte bildete sich eine wohltuende Gänsehaut. Hätte er nicht seine Hand auf meinem Mund würde ich wohl sehnsüchtig Seufzen.

„Hier deine Milch! Willst du sie oben trinken? Ich erlaube es dir Ausnahmsweise!“ Wieder die Stimme des Vaters und ein freudiger ausruf der Tochter folgte. Man hört beide nach oben gehen, Zwei Türen wurden geschlossen und alles war wieder still.

„Was bist du?“ Hauchte der Mann hinter mir, die Stimme lies vermuten, dass er älter sein muss als ich selbst. Als mindestens 19 oder 20. Vielleicht auch weitaus älter. Ich konnte mich nicht richtig konzentrieren.

Meine Hand wanderte zu seiner und zog sie leicht von meinen Lippen, bevor ich gegen seine Handfläche hauchte. „Wer bist du?“

„Ich hab zuerst gefragt, Parasit...“

Ich atmete fast schon erleichtert aus. Konnte es sein das er ein Mensch war, wie ich? Waren die Gerüchte wahr? Versteckten sich wirklich Menschen hier in der Gegend? Das wäre ein Traum von mir, seit ich denken konnte, war dies ein Traum. Ging er so einfach in Erfüllung? Würde er mir glauben? Wenn ich ihm sage, dass ich meinen Körper weiterhin kontrollierte, sich die Seele in mir nur alle paar Tage mal meldete und weiterhin stur gegen meine Innere Mauer kämpfte?

„Ich bin kein Parasit... Aber ich glaube nicht, dass hier der richtige Ort ist, für so eine Unterhaltung. Bitte... lass uns raus gehen, auf offenes Gebiet!“

Er strich eine Strähne meines Blonden Haares hinters Ohr und flüsterte dann. „Bist du ein Sucher?“ Er ging nicht weiter auf meinen Vorschlag ein.

Ich muss mich umdrehen, ich muss ihm meine Augen zeigen, sofort, so schnell wie möglich, bevor es zu spät ist und er es für eine Falle hält. „Ich will dir meine Augen zeigen.“ Sein Körper strahlt so viel Wärme aus, ich fühle mich wohl, so unbegreiflich sich das auch anhört, ich vertraute dieser Fremden Stimme blind. Er könnte genauso gut ein Sucher sein, ein Guter, der Beste!
 

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