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Berubara Street - Reloaded

Denkedran Hans
von

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Denkedran Hans Lied

Autor: She-Ra

Serie: Lady Oscar - Die Rosen von Versailles

Genre: Humor, Parodie

Disclaimer: Die Charas und die Serie gehören nicht mir und ich bereichere mich nicht daran.

Anmerkung: http://www.youtube.com/watch?v=2kpbWOnxfqo
 

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Marie Antoinette saß in ihrem Salon, umringt von ihren Zofen, Freundinnen und Zöglingen.

Emilie de Jarjayes beugte sich zu ihrer Sitznachbarin Lady Elizabeth herüber.

„Sie klampft wunderschön.“

Die Frau neben ihr nickte eifrig und säuselte: „Toooooooooooll.“

Die Königin beachtete im Moment die anderen Anwesenden nicht wirklich, da ihr Augenmerk auf einen Besucher traf, was sie erstrahlen ließ.

„Oh, da kommt Denkedran Hans“, wisperte sie und lächelte ihn dann an.

„Wie geht es Euch?“

„Wie geht es Euch, Antoinette?“, fragte er die Blonde und ließ sein Blick zu den anderen gleiten.

„Hallo Schnecken“, fügte er mit einem Zwinkern hinzu.

Ihr gesamter Hofstaat blickte sofort auf. Die Damen und Zöglinge rückten ihre Perücken und Kleider zurecht. Kontrollierten rasch, ob alles am richtigen Fleck sich befand, bevor im Chor äußerten: „Hallo Denkedran Hans.“

Der Schwede grinste breit dabei.

„Denkedran Hans? Die Mädels und ich haben ein Lied für Euch geschrieben, damit Ihr niemals wieder vergisst, wer Ihr seid.“

„Hm, ich weiß doch wer ich bin“, antwortete ihr Gegenüber und rieb sich das Kinn.

„Ich bin ähm… ähm… nun Denkedran bin ich. Klar!“, äußerte er mit Stolz erhobenem Finger.

Ein Seufzen konnte Marie Antoinette nicht unterdrücken.

„Nein, Denkedran. Antwortet mir! Wer genau ist Denkdran Hans? Was für einen Beruf hat er?“

„Oh, nun ähm, ähm… oh oh… oh Schätzchen, ich kann mich nicht mehr daran erinnern, was ich mache…“, gestand der Schwede zerknirscht.

„Also hört gut zu, was wir Euch singen, lieber Denkedran hans. Dann bekommt Ihr es bestimmt sofort heraus. Wenn wir alle auf Euch zeigen, müsst Ihr uns sagen, was Ihr von Beruf seid.“

„Abgemacht, Antoinette! Ich bin ganz Ohr!“, erwiderte er prompt.

Die Königin begann erneut die Seiten ihrer Harfe zu bearbeiten, während ihre Gäste sofort eifrig im Takt hin und her schwangen.

„Ihr seid immer bei uns und schenkt uns Eure Liebe,

dabei zügelt Ihr niemals Eure unendlosen, freudigen Triebe.

Ihr führt ein raues Leben, doch Ihr bleibt Euch immer selber treu,

seid ein rechter, echter und wahrlich nicht schlechtester WAAAAAAAAAAS?

Zum Schluss hatten alle Anwesenden mit eingestimmt. Nachdem die Stimmen verhalten, stoppte die Königin mit dem Zupfen ihres Instrumentes.

Sofort war der Schwede mit erhobener Hand aufgesprungen.

„Spielmann!“

„Nein! Ihr seid kein Spielmann, Denkdran Hans. Wir kommt Ihr nur darauf? Der schenkt vielleicht Freude, aber nicht die Liebe. Hört noch mal genau zu, vielleicht fällt es Euch ein.“

Ohne zu zögern nickte Hans.

„Ist gut.“

„Ihr verbringt den Tag im Bett und wundert Euch oft wie,

und besorgt es allen und jedem wie nie.

Ihr führt ein raues Leben, doch bleibt Euch immer selber treu“, sag nun die Königin und wurde darauf von ihren Gästen unterstützt.

„Ihr seid ein rechter, echter und wahrlich nicht schlechtester WAAAAAAAAAAS?“

Erneut war Hans voller Eile aufgesprungen.

„Kammersitzer!“ *

Marie hob leicht ihre Braue, bevor sie ihren Kopf schüttelte.

„Ihr seid doch kein Kammersitzer, Denkedran Hans. Ein Kammersitzer hat kein eigenes Bett und nicht wie Ihr mehrere, die Ihr Euch auch noch aussuchen könnt.“

„Ich werde es nie herausfinden, was ich bin“, seufzte der Mann.

„Das werdet Ihr schon. Wir alle, die Ihr hier vor Euch seht, haben zwar nicht denselben Beruf wie Ihr, aber nutzen Eure Dienste dafür umso lieber“, gurrte sie freudig mit funkelnden Augen.

„Schaut Euch doch bitte genau an, was wir tragen.“

Er machte, was sie ihm sagte und blickte an ihr vorbei. So konnte er sehen, wie einige der Damen ihm koket zuzwinkerten oder ein Zögling ihm einen leichten Kuss zuwarf.

„Wir singen Euch noch einmal vor, was Ihr seid“, sprach Marie rasch, als sie seinen Gesichtsausdruck sah.

„Ja, ist gut“, nickte er auf ihre Worte hin.

Kurz räusperte sich die Königin, bevor sie die Seiten ihrer Harfe zupfte und zugleich mit den anderen anfing zu singen.

„Wir zusammen tragen prachtvolle, wertvolle Kleider

und dies nicht nur hier wie Weiber.“

Emilie sprang sofort auf und rückte ihr Dekolletee ins rechte Licht, wobei sie lüstern zu dem Schweden blickte.

„Tragen Korsetts“, hauchte sie dabei verführerisch.

Zugleich sprang einer der Zögling auf und näselte anzüglich: „und schicke Beinkleider“

Sofort verstärkte die Königin ihr Harfenspiel und alle begannen erneut zusammen zu trällern.

„Ja das sei Euch gesungen. Ja, wir führen ein raues leben, doch bleiben uns stets treu. Wir sind rechte, echte und gar nicht schlechte WAAAAAAAAAAS?“

Hans, der die gesamte Zeit mit dem Finger an seine Lippen getippt hatte, nickte leicht.

„Ich weiß schon. Ihr seid Nutten!“, äußerte er ruhig.

„Was?“, antwortete Antoinette sofort empört und auch ihre Gäste blickten sich pikiert an.

„Aber die ziehen sich doch so an“, rechtfertigte sich der Schwede.

Die Königin konnte nur verständnislos ihren Kopf schütteln.

„Vielleicht bin ich ein Tambour?**“

Seufzend äußerte die Blonde: „Nein!“

„Vogt?“

„Nein!“

Gärtner?“

„Nein!“

„Hebamme?“

„NEIN!“, funkelte sie ihn nun lautstark an.

„Oh“, erwiderte er und rieb sich leicht den Hinterkopf.

„Ich fürchte fast, das Ihr niemals darauf kommen werde. Ihr könnt ebenso gut aufgeben, Denkedran Hans…“

„Ha! Aufgeben? Was? Wieso? Hier, wo so viele geile Schnecken anwesenden sind und mir mein Gemächt schon juckt, soll ich auf geben?“, sprach er empört.

„Ein Cassanova gibt niemals auf!“, fügte er noch hinzu, bevor er Emilie de Jarayes in den Ausschnitt langte und Lady Elizabeth den Rock hochzog.

Mit Entsetzen sah dies die Königin und bekam einen Schreianfall, den aber niemand mehr beachtete.
 

*Kammersitzer = Arbeiter ohne Hof, der auf fremden Höfen eine Stube bewohnt.
 

**Tambour = Trommler



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  _Lucrezia_
2010-12-30T22:15:31+00:00 30.12.2010 23:15
*LOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOL*
Herlich, ich krieg mich grad nicht mehr ein XD
Unser Schwerenöter hat doch tatsache sein liebstes und bestes Hobby vergessen..Na zum Glück helfen ihm seine werten Damen tatkräftig, das er sich wieder erinnert XD
Was wohl mein mon General dazu sagen würde, wenn er wüßte was seine holde Gemahlin alles so anstellt am Hof...?
Ich hofe es kommt noch mehr von Denkedran Hans?


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