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Die drei Fragezeichen und die drei Weisen!

Sommer in Rocky Beach
von

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5:00

Justus kommte nicht verhindern etwas zusammen zu zucken.

Er selbst hatte schon an den Schritten erkannt, das Bob ihm direkt gefolgt war.

Auf die Berührung war er aber nicht gefasst gewesen.

Als Bob ihm dann auch noch über den Rücken strich und sich dann ziemlich dicht an ihm vorbeidrängte, spürte er wie sich die Hitze auf den Wangen bis zu den Ohren ausbreitete.
 

'Gut das jetzt kein Strom da ist', dachte er und seufzte innerlich.

Bei ihm sah man es leider besonders gut, wenn er rot wurde.

"Wer.. wer soll es denn sonst sein?"

Sich zusammenreißend, versuchte er seiner Stimme einen halbwegs normalen Klang zu geben.

Plötzlich spürte er Bobs Finger an seinen und erstarrte einen kurzen Moment. Dann aber ergriff er dessen Hand und gab ihn mit der anderen Hand das Handtuch. Ihn wieder loslassend, strich er wie zufällig über dessen Handrücken.

'So weich..', stellte er fest.

Stumm sah er seinem Freund, soweit dies in der Dunkelheit möglich war, beim abtrocknen zu.
 

Peter war mit einer kleinen Stabtaschenlampe, die er noch rasch in einer Schublade der Kommode hatte finden können, ins Bad verschwunden.

Er beschloss sich Bettfertig zu machen, Die Taschenlampe, so klein sie auch war, spendete genügend Licht für dieses Vorhaben
 

Als er fertig war, ließ Peter noch einmal den Lichtkegel der Taschenlampe durch das Bad wandern und versank so nebenbei ein wenig in Gedanken.

Sie betrafen den Fall der wohl auf sie wartete, es war schon irgendwie beunruhigend zu wissen, dass jemand ins Haus eingebrochen war.

Jetzt, wo auch noch der Strom ausgefallen war, war der Gedanke daran irgendwie noch unheimlicher.

Er hoffte es würde nicht noch einmal eingebrochen werden, wobei es bei den gegebenen Umständen, ganz leicht wäre. Nicht mal die Alarmanlage, die an der Tür angebracht war, hatte nun Strom.

Bei diesem Gedanken, lief ihm ein Schauer über den Rücken.

Das Fenster in seinem Zimmer, war nur notdürftig zugedrückt worden, es hielt, schloss aber nicht mehr richtig, erst in den nächten Tage würde sich jemand darum kümmern.

Das war vor allem bei diesem Wetter eher weniger gut, Peter konnte hier im Bad selbst mit geschlossenen Fenstern das Gewitter und den Sturm deutlich hören.

Es war wohl ein heftiges Sommergewitter und wie es aussah, würde es auch noch eine Weile weiter toben.

Schließlich drehte sich Peter zur Tür und verließ durch jene das Bad.

Er wollte lieber wieder bei den Anderen sein.

Unwissend, was in den letzten Minuten vorgefallen war, betrat Peter schließlich sein Zimmer, natürlich immer noch mit der Taschenlampe bewaffnet.

Dort bot sich ihm dann ein etwas seltsames Bild.

In fast vollkommener Dunkelheit, nur beleuchtet durch den schwachen Lichtkegel, befanden sich Justus und Bob.

Beide waren nur in Unterwäsche und wie Peter bemerkte waren beide wohl im Regen gewesen, denn ihre Haare waren klatschnass.

„Was... ist denn mit euch passiert?“, fragte Peter schließlich, hob allerdings die Hand bevor sie antworten konnten.

„Egal... geht erst mal ins Bad und erklärt es mir dann...“

Justus machte einen nervösen Eindruck, als er ihn bemerkt hatte.

Eilig schnappte er sich seinen Schlafanzug und verließ das Zimmer.

Verwundert sah Peter ihm nach.

"Was hat er denn?"

Bob blinzelte, als das Licht der Taschenlampe sein Gesicht streifte.

"Es war jemand im Garten. Ich sah, wie jemand einen mit einem Fotoapparat davon rannte.

Wir kamen leider zu spät, um zu erkennen, wer es gewesen ist, aber die Person hat anscheinend einen Führerschein, denn sie fuhr mit einem dunklen Wagen davon.

Was auch immer sie hier gewollt hat..ich denke wir werden es heraus finden."

Zuversichtlich nickend zog Bob sich die frischen Sachen an.
 

'Es war jemand im Garten?', dachte Peter und rieb sich ängstlich über die Arme.

Schon seltsam, wie sich seine Vermutungen bewahrheiteten.

"Wo schlafen wir denn heute Nacht?"

"Nun ich könnte dir hier die Schlafcouch anbieten..., wenn man sich klein macht, dürften auch zwei darauf Platz haben...", meinte Peter während er über den Bezug der Couch strich. So alt war das Teil noch nicht, allerdings quietschte sie dennoch ziemlich wenn man sich all zu sehr bewegte.

Peter lief weiter zu seinem Bett und ließ sich auf der Bettkante nieder.

"Oder wir schlafen all in meinem Bett, ist zwar ein Doppelbett, aber wenn Justus sich nicht zu breit macht.." er kicherte.

Bob überlegte.

`Neben Peter im Bett? Oder allein auf der Schlafcouch..?`

Eigentlich wusste er, was ihm lieber war..aber es riskieren..?

Doch seine Gefühle waren stärker, als der Verstand.

Daher entschied er sich doch für das Doppelbett.

Ausserdem lag ja dann noch Justus neben ihnen, somit konnte er nichts dummes anstellen.

`Was für ein merkwürdiger Gedanke...`
 

Der erste Detektiv lehnte sich von innen gegen die Badezimmertür. Er hatte sich bereits umgezogen und gewaschen.

Unschlussig stand er in der Dunkelheit, die nur durch den schwachen Schein des Mondes einigermaßen zu ertragen war.

"Was ist heute nur mit mir los?", murmelte er und schloss für ein paar Sekunden die Augen. Er fing an, sich auf Grund der Gefühle, die er sich selber nicht erklären konnte, gehen zu lassen.

Hoffentlich hatte Bob vorhin nichts bemerkt, wenn doch, würde es ihm ziemlich peinlich sein.

Anstatt sich Gedanken, um den seltsamen Vorfall zu machen, dachte er unentwegt an Bob.

An seinen schlanken Körper, die blonden nassen Haaren...

Justus schüttelte den Kopf, um die wirren Fantasien aus dem Kopf zu bekommen.

Die Augen wieder öffnend atmete er kurz durch, um wieder zu klaren Verstand zu kommen.

Er durfte sich nicht zu Tagträumen hinreissen lassen, wenn er diese Vorfälle aufzuklären hatte. Das hatte äußerste Priorität.

Zuversichtlich nickend öffnete er die Tür und ging zurück in Peter`s Zimmer.

"Wie ich sehe, macht ihr euch schon für`s Bett fertig. Gute Idee, ich bin müde."

"Ja, ich habe Peter erzählt, was vorgefallen ist. Ähm, dir Ist es doch Recht, neben mir im Bett zu schlafen? Dann schlafe ich in der Mitte."

"Äh.. also meinetwegen, ich habe nichts dagegen."

Der Gedanke löste in ihm allerdings ein unsicheres Gefühl aus.

Natürlich hatten sie schon oft neben einander geschlafen, doch diesmal war es anders.
 

Als Bob ebenfalls ins Bad ging, setzte sich Justus neben Peter auf das Bett.

"Es scheint, als wird unser Dritter schon seit einigen Tagen verfolgt. Er erzählte mir, dass er sich desöfteren beobachtet vor kam.

Es könnte sein, dass es sich dabei auch um diesen Unbekannten vom Garten handelt. Er hatte uns durchs Fenster fotografiert, dies konnte ich an der Spiegelung im Fensterglas erkennen.

Als ich dann raus bin, fuhr er auch schon mit seinem Wagen davon.

Leider konnte ich weder das Kennzeichen, noch die Marke erkennen, nur das er ziemlich dunkel war und ein Stoffdach hatte, also war es wohl eine Art Cabrio."
 

Unterdrückt gähnend tappste Peter noch einmal zu seinem kaputten Fenster, während er Justus zuhörte und drückte prüfend mit der flachen Hand dagegen.

Ein klein wenig schloss es sich dabei noch, auch wenn es wirklich verwunderlich war, dass es bei diesem Sturm draußen, überhaupt zu blieb.

Wahrscheinlich hatte er Glück und der Wind kam von einer günstigen Seite, sodass das Fenster nicht aufgedrückt wurde.

Peter nahm sich noch einmal seine Taschenlampe und durchsuchte seine Schreibtischschublade. Er fand, was er gesucht hatte.

Eine kleine Lampe, die man anmachte indem man leicht auf die Plastikbehausung drückte. Sie funktionierte batteriebetrieben und man konnte sie leicht an der Wand befestigen.

Genau das tat Peter und zwar genau neben dem Bett.

Zwar war das nicht zu vergleichen mit einer richtigen Lampe, aber dennoch praktischer als eine Taschenlampe.

Genügend Ersatzbatterien hatte er zum Glück vorrätig.

Dann wandte er sich wieder Justus:

"Mehrere Tage also? Aber warum? Was das wohl zu bedeuen hat? Mh..wenn es dem Phantom nur um das Handy ging, warum taucht es dann erneut auf und macht Bilder?"

"Ich weiss es nicht, aber das werden wir schon heraus finden!"

Justus legte sich ins Bett und deckte sich nur soweit zu, dass ihm nicht zu warm wurde.
 

Auch Bob machte sich so seine Gedanken.

Als er zurück kam, kletterte er ebenfalls ins Bett und verkroch sich unter der kuschligen Decke.

`Was, wenn es jemand auf mich abgesehen hat?` spuckte es ihm im Kopf herum.

Er biss sich nachdenklich auf den Lippen herum.

Hatte er denn Feinde?

Wieder wusste er keine Antwort darauf.

Vielleicht ein Gauner, den sie vor langer Zeit überführt hatten?

Als die Matratze leicht nach gab und er einen Körper neben sich spührte, waren die Gedanken wie weg geblasen.

Er schluckte leise und schob Peter mit dem Ellenbogen bei Seite.

"Musst du dich so ausbreiten? Ich dachte wir passen alle in das Bett!" begann er ihn zu triezen.

"Jetzt lieg ich schon fast auf der Kante und du hast noch nicht genug Platz, Bob?", gab er mürrisch zurück.

"Ja, ja..übertreib nicht!"

"Ich übertreibe nich, aber du brauchst anscheinend die ganze Decke! Oder wie sehe ich das?" ruckartig zerrte er an der Bettdecke, die sogleich aus Bob`s Händen glitt.

"Hey! Soll ich mich erkälten?"

"Kannst dich ja an Justus kuscheln!" kicherte Peter neckisch und wandte ihm den Rücken zu.

Bob zog eine Schnute und rutschte gezwungenermaßen enger an den ersten Detektiv, der noch genug Decke für ihn hatte.

Dieser hustete daraufhin verlegen und schloss schnell seine Augen.

"Schluss jetzt Kollegen! Gute Nacht!"

"Pass ja auf, dass du nicht zu nah am Fenster liegst..." Bob konnte sich diesen Satz einfach nicht verkneifen..

Peter riss sofort wieder die Augen auf und starrte ängstlich zu dem klappernden Fenster.

"Psscht, jetzt!" ermahnte Justus verärgert.

"Schlaf gut Peter..." kicherte Bob und drehte sich Justus zu.

Der Zweite vergrub sich tief in seiner Decke und versuchte krampfhaft an etwas anderes zu denken.

Bob würde ihn nicht um seinen wohlverdienten Schlaf bringen.

Er biss sich auf den Lippen herum.

Nach wenigen Minuten fielen ihm jedoch vor Müdigkeit die Augen zu.
 

Der Morgen begann nicht sonderlich friedlich und eigentlich war es noch recht früh am Morgen wenn nicht noch fast Nacht, als durch einen heftigen Windstoß, das kaputte Fenster aufgerissen wurde und der Wind durchs Zimemr pfiff.

Peter, der davon aufwachte, fiel vor Schreck fast aus dem Bett.

Dabei bemerkte er so nebenbei, dass er im Laufe der Nacht näher zu Bob gerutscht war, nur das alleine hatte nun verhindert, dass er nicht auf dem Boden gelandet war.

Nach dem Schreck lief er sofort zu dem Fenster, um es wieder zu schließen, was gar nicht so einfach war, da der Wind heftig dagegen fegte.

Er verriegelte das Fenster profisorisch, indem er einen schweren Gegenstand dagegen lehnte.

Die metallische Buchstütze, kam ihm da sehr gelegen.

Peter blickte durch die Fensterscheibe nach draußen.

Es war noch alles andere als hell und auf den Straßen draußen sah man rein gar nichts.

Ein Blick auf die Uhr zeigte ihm, dass es erst 5 Uhr in der Früh war.

Wirklich keine Uhrzeit um wach zu sein.

Weshalb Peter auch wieder ins Bett zurück krabbelte, nachdem er sich versichert hatte, dass das Fenster jetzt auch zu blieb.

Als er nun aber wieder im Bett lag, konnte er dennoch nicht recht einschlafen.

Irgendwie war er nervös und er kannte keine Ursache dafür.

Peter schaute zu seinen Kollegen, die nicht wirklich durch diesen Zwischenfall wach geworden waren und schloss dann wieder die Augen.

Allerdings lag er die nächsten Stunden unruhig wach, bis er es irgendwann nicht mehr aushielt und gegen neun Uhr aus dem Bett stieg, um in der Küche etwas zu trinken.
 

Die ruckartige Bewegung von Peter, ließ den ersten Detektiv erwachen.

Er blinzelte und streckte sich erstmal und gähnte ausgiebig bevor er die Augen ganz öffnete.

`Wo bin ich..? Achja, bei Peter!`

Er hatte sie ja zu sich eingeladen, weil er Sturmfrei hatte, dachte er beruhigt.

Noch etwas müde schloss er wieder die Augen, als sich neben ihm etwas zu rühren schien. Justus hob den Kopf und sah neben sich.

Dort sah er Bob zusammen gerollt auf der Seite liegen, der anscheinend noch schlief.

Ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen.

Stimmt ja, sie hatten sich ja alle in das große Doppelbett gelegt.

Ein paar Sekunden lang sah er ihn, einfach nur an.

Es hatte etwas angenehm beruhigendes, ihn so friedlich da liegen zu sehen.

Dann erhob sich Justus mit einem Ruck, legte seine Decke zur Seite und stand auf.

Draußen war mittlerweile die Sonne zu sehn, auch wenn es noch ein paar kleine Wolken gab.

Nachdem er sich noch einmal gestreckt hatte, fiel ihm auf, das Peter gar nicht da war.

Der hatte doch auf der anderen Seite von Bob gelegen.

Anscheinend war er schon aufgestanden.

'Vielleicht hat er schon Frühstück gemacht', dachte er hungrig und grinste.

Justus öffnete die Tür und ging Richtung Küchte.

"Guten Morgen Zweiter.", begrüßte er seinen Kollegen, der soeben mit dem Kopf im Kühlschrank steckte.

"Morgen, Erster... gut geschlafen?", wandte dieser sich kurz an ihn und spähte dann weiter in den Schrank.

"Danke, ganz gut..und du?"

"Frag bloß nicht..ich war ständig wach.." konterte er mürrisch, als er sich eine Flasche Saft aus dem Türregal griff.

"Was willst du trinken, Just?", fragte er in einem Anflug von Gastfreundlichkeit.

In dem Moment betrat auch Bob die Küche und Peter wandte sich nun auch jenem zu.

"Saft ist ok! Oh hey, Bob auch schon wach?" wandte sich Justus an seinen verstrubbelten Freund, der nun verschlafen neben ihm stand und sich am Kopf kratzte.

"Was macht ihr denn für einen Lärm.."

"Es ist schon neun Uhr Kollege, wenn wir diesen Fall schnell aufklären wollen, können wir uns nicht erlauben den halben Tag im Bett zu verbringen!"

belehrte ihn Justus und griff nach einer Scheibe Toast, die er dick mit Butter bestrich,

"Ist schon Schluss mit deiner Diät, Pummel?"

Peter warf einen skeptischen Blick auf dessen Teller.

"Hey! Ein reichliches Frühstück am Morgen, wird doch wohl erlaubt sein!"

empörte sich der erste Detektiv und belegte seinen Toast mit drei Scheiben Käse, woraufhin Peter entnervt die Augen verdrehte.
 

"Ich möchte nur einen Kakao."

meldete sich nun Bob zu Wort.

Er öffnete den Kühlschrank, um die Milch heraus zu holen.

Das Kakaopulver fand er in einem der oberen Küchenvitrinen.

Der Klang des plötzlichen Regens auf dem Dach ließ Bob etwas melancholisch drein blicken.

`Peter sieht total süß aus mit diesem müden Gesichtsausdruck..` dachte der Blonde verträumt.

Jäh unterbrach das Telefon diesen Gedanken.

"Ich geh mal hin!"

Er schob den Stuhl nach hinten und stand auf.

"Ha..." Bob hielt inne, denn bevor er etwas sagen konnte, hörte er bereits eine aufgeregte Jungenstimme am Apparat.

Wie sich schnell herausstellte gehörte die Stimme, einen Jungen namens Jimmy Harris.

Er war der Sohn eines bekannten Juweliers in Rocky Beach.

Hektisch berichtete dieser Bob von einem Einbruch in ihr Geschäft vor zwei Tagen.

"Die Polizei ist den Verbrechern bereits auf der Spur..aber ihr wisst ja, wie lange sich das immer hin zieht. Tut mir leid, dass ich euch hier anrufe. Eure Tante hat mir die Nummer gegeben.

Es ist aber wirklich dringend.

Mein Vater wurde vor zwei Monaten schon einmal ausgeraubt.

Ich vermute das waren dieselben Einbrecher.

Ich halte das nicht mehr aus. Könnt ihr uns nicht helfen?"

Justus musterte Bob neugierig: "Wer ist es denn?"

"Es ist der Sohn vom Juwelier unten in der Stadt.

Er sagt bei seinem Vater wurde nun schon zum zweiten Mal eingebrochen.

Er möchte unsere Hilfe in Anspruch nehmen, da die Polizei zu lange braucht, um die Einbrecher zu finden."

"Könnt ihr mir helfen?" ertönte die flehende Stimme erneut im Hörer.

"Just..übernehmen wir?" wandte sich Bob an den Chef der drei Fragezeichen.

Der erste Detektiv überlegte ein paar Sekunden und meinte dann:

"Sag ihm, wir kommen am Nachmittag mal vorbei."

Als Bob ihm dies ausgerichtet hatte, beendete Jimmy das Gespräch und sie konnten weiter Frühstücken.

"Also eigentlich haben wir ja schon einen Fall." grummelte Peter.

"Ja, aber wir können uns dort ja mal umsehen. Zuvor wirst du Bob, uns allerdings mal berichten, wo du dein Handy überhaupt her hast. Dann werden wir uns erst mal in diesem Geschäft umsehen. Ich weiss zwar nicht, ob es eine Rolle spielt, aber irgendwo müssen wir ja anfangen!"

"Ok, mh..lass mich nachdenken..das war in diesem kleinen Handyshop der erst seit ein paar Monaten in Rocky Beach geöffnet hat! Wie heisst der noch gleich?"
 

"Randy`s Handy`s! Diesen bekloppten Namen, kann man einfach nicht vergessen!"

Seufzend griff Peter zu seinem Glas und trank einen Schluck.

Das wurde ja immer schöner, da fiel ihm plötzlich etwas anderes ein.

"Hey, Leute! Mir fällt gerade ein, dass in letzter Zeit immer wieder Einbrüche in unserem Umkreis ereignet haben, wisst ihr noch?

Deswegen hat doch die Polizei in unserer Schule überhaupt diesen Vortrag über Häusliche Sicherheit gehalten!"

"Ach, ja stimmt ja!" Bob sah überrascht auf.

Wie konnten sie das vergessen?

"Und da hast du anscheinend geschlafen!" warf er grinsend in den Raum.

"Und du warst wohl in Gedanken, bei irgendeinem deiner Liebesbriefe, du hast doch ständig verträumt aus dem Fenster gestarrt!" konterte Peter trocken.

"Tss.." Bob wurde rot um die Nase, dass der Größere, seine Abwesenheit bemerkt hatte, war ihm peinlich.

"Übrigends, weil du das gerade erwähnst.."

versuchte sich Bob wieder zu sammeln,

"Schau mal was ich gestern bekommen habe Just!"

In der Aufregung des gestrigen Tages, war es Bob total entfallen, Justus einen Brief zu geben.

"Hier! Riecht nach Lavendel!" mit einem schon fast frechen Grinsen überreichte Bob den pinken Briefumschlag dem Ersten Detektiv.

"Fanpost~" flötete er, nun etwas breiter grinsend.

"Ach nein!" meinte Peter verdutzt.

"Du Dicker?"

Mit einem Stirnrunzeln nahm Justus den Brief entgegen und öffnete ihn.

Es kam ausgesprochen selten vor das ein Mädchen sich für ihn interessierte.

Das nun ausgerechnet er einen Brief bekam, wunderte den ersten Detektiv.

Schweigend faltete er den rosa Briefbogen auseinander und las ihn.

Zwar war das, was dort stand, ganz nett geschrieben, stieß aber bei ihm nicht auf Interesse.

Seit mehreren Wochen hatte es kein Mädchen mehr gegeben, dass ihn auch nur ansatzweise interessiert hätte.

Sichtlich unbeeindruckt faltete er den Bogen wieder zusammen, griff hinter sich um einen Stift aus der Dose, die dort auf der Ablage stand, zu ziehen und kritzelte ein paar Worte auf das Papier.

Dann steckte er es zurück in den Umschlag.

"Der kann zurück an die Absenderin! Wer ist eigentlich Kathy Pitburg?"

"Pffffff! Die Dürre aus dem Buchklub?!" Peter gröhlte vor Lachen.

"Jaja, genau!" stimmte nun auch Bob laut mit ein.

"Oh mein Gott, Justus! Wo gabelst du nur immer diese Schönheiten auf!"

Bob konnte es sich nicht verkneifen, mit zu lachen.

Kathy war wirklich alles andere als hübsch.

Das merkwürdige Humpeln, wenn sie über den Schulhof ging, machte die Sache nicht besser.

Bildlich begannen die Beiden, sich auszumalen, wie Justus und Kathy gemeinsam vor einem romantischen Sonnenuntergang am Strand Händchen hielten. Wobei Kathy, ihr vermutlich dauerhaft verstauchtes Bein, hinter sich herzog.

Der Erste Detektiv zog eine Schnute.

Über das alberne Verhalten, seiner Kollegen konnte er nur den Kopf schütteln.

"Nun hört schon auf! Also,..!" Justus räusperte sich übertrieben, um wieder für Ruhe zu Sorgen.

"Auf jeden Fall, scheint bei den Einbrüchen mehr dahinter zu stecken. Wahrscheinlich eine gut organisierte Diebesbande, Kollegen.."

Justus strich sich grübelnd über das Kinn.

"Solange es noch nicht allzu warm ist, sollten wir uns auf den Weg machen! Wenn ihr fertig seit, fahren wir mit Peter`s MG zu "Randy`s Handy`s".

Da das Wetter unbeständig ist, sind die Fahrräder sind zu riskant!"

"Gut, so machen wir es!" nickte Bob.

"Ok, Just!" Peter stand auf, um den Tisch abzuräumen.



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