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After the end...

Was soll ich tun?
von

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What can i do?

Es war vorbei. Die Schatten waren besiegt. Das Licht regierte wieder über Hyrule. Es gab überall Feste, die den Sieg und Held feierten. In der Stadt wurde um den großen Brunnen getanzt, um den sich alle versammelt hatten. Im Schloss gab Zelda ein Festmahl für ihre Soldaten und Diener. In Thelmas Wirtshaus wurde reichlich Wein ausgeschenkt und die Soldaten sagen schon laut im Chor. Auch der Arzt hatte sich dort eingefunden. In den weiten Ebenen düste der grüne Oger mit seinen Kumpanen durch die Gegend und schwang seine Flagge. Er würde immer dem stärkeren folgen, denn das tat sein Volk schon die ganze Zeit.

Die Goronen trugen Wettkämpfe aus, als Höhepunkt ihres Festes. Auch sie waren froh, endlich wieder in Frieden leben zu können. Unten in Kakariko versammelte man sich in den Katakomben und hielt eine stille Andacht. Rund um den Hyliasee wurde ebenfalls getanzt und gelacht. Auch dort hatten sich einige Einwohner von Hyrule hin begeben, um den Sieg zu feiern.

Der giftige Nebel im Wald von Phirone hatte sich verzogen und die Sonne schien durch die Blätter, wie auch im heiligen Hain, wo ein friedliches Horror Kid mit seinen Kumpanen fangen spielte. Die Zoras sprangen fröhlich im Wasser des Flusses herum und der Prinz fasste Mut, um letzten Endes doch noch den Thron zu besteigen. Er trauerte seiner Mutter nicht mehr hinterher, sondern hatte sich zu Ziel gemacht, ihr ein guter Nachfolger zu sein. Hoch über den Wolken wurde auch ein Fest gefeiert. Nur mit etwas anderen Sitten und Wesen. Endlich brauchten die Kumulaner keine Angst mehr vor Drachen haben, die ihre Heimat zerstörten.

In den Eisbergen konnten die Yetis sich nun haltlos und gefahrlos lieben, wenn kein Schattenspiegel machte die kleine Frau mehr krank. Denn er war zerstört. Von der Schattenprinzessin Midna in tausend kleine Stücke zertrümmert und vom Winde verweht worden. Sein Halter stand nun leer in der Wüste und zeugte von dem, was geschehen war. Es war der einzige Ort, der still und ohne Festlichkeiten war. Wer sollte auch schon in einer Wüste ein Fest abgeben? Es wohnte eh keiner dort. Nur kleine Sandwürmer, die einen angriffen sobald man ihnen zu nahe kam.

Es gab aber noch einen anderen Ort, an dem gefeiert wurde. In Latoan. Ordon! Das kleine Dorf war erfüllt von Freudenrufen und Lachen. Die Kinder waren unversehrt wieder da. Keines fehlte und keines war verletzt. Die Bewohner freuten sich auch hier. Sie waren alle wieder zusammen. Alle? Waren sie wirklich wieder komplett? Nein! Es fehlte etwas. Jemand! Jemand fehlte. Doch keiner wusste, was mit ihm war.
 

Er saß neben dem zerstörten Spiegel und blickt auf den Boden. Den Kopf gesenkt, dachte er an alles geschehene zurück. Der junge Mann fühlte sich leer. Ihn erfüllte weder Freude noch Schmerz. Empfand er überhaupt noch etwas? Nein! Er fühlte sich komplett leer. Hatte das Gefühl, nichts mehr fühlen zu können. Oder war es doch Trauer, das er tief in sich verspürte? Er schüttelte den Kopf, wodurch seine blonden Haare kurz aufgeworfen wurden. Seine Mütze hielt er in der Hand. Er wusste es nicht. Wusste nicht was er empfand. Aber was sollte man auch schon empfinden, wenn man so viel erlebt hatte, so viel gekämpft und nun endlich wusste, was es heißt zu leben? Wie sollte sein Leben nun weiter gehen? So tun wie wenn nichts gewesen wäre konnte er nicht. Aber was dann? Seufzend stand er auf und begab sich zum Ausgang. Er wusste es nicht. Wusste nicht wie es jetzt weiter gehen sollte. Sicher war es gut, dass endlich Frieden war. Darüber war auch er froh und erleichtert. Aber was konnte er nun tun? Die Leben der anderen würden fröhlich, friedlich und gut weiter gehen. Sie wusste alle was sie zu tun hatten. Sie alle hatten ihre Bestimmung immer noch durch zu führen. Doch er... Er hatte das schon hinter sich. Hatte seine Aufgabe erfüllt. Und das sehr gut. Das wusste er. Trotzdem war es für ihn immer noch ein Rätsel, wie er weiter machen sollte und konnte. War er jetzt wirklich frei und konnte tun und lassen, was er wollte ohne gleich von den Göttern bestraft zu werden?

Als er an der Treppe angekommen war, hielt er noch ein einmal inne. Sein Blick wandte sich gen Himmel. Kurz schloss er die Augen und ballte die Hand, auf der normalerweise sein Triforcezeichen zu sehen war. Doch er war vorhin wie von Geisterhand verschwunden. Anscheinend hatten die Götter sich ihre Macht zurück geholt. Vielleicht fühlte er sich deswegen so leer. Weil die Macht der Götter nicht mehr in ihm wohnte. War er etwa nur durch diese Kraft stark genug gewesen um Ganondorf zu besiegen? Oder war die Stärke doch von ihm alleine gekommen? Er wusste wieder die Antwort nicht und sein Kopf fiel ihm wieder auf die Brust. Dann trugen ihn seine Füße langsam die Stufen hinab. Sie trugen ihn auch weiter durch die Wüste, bis zur Brücke, die über den Hyliasee führte. Auf dem Weg wichen die Sandwürmer ihm aus. Sie wussten, dass man ihn am besten gerade nicht stören sollte. Woher auch immer.

Oben angekommen trottete er weiter. Seine Füße trugen ihn wie mechanisch in Richtung Latoan. Doch wollte er da wirklich hin? Wollte er die fröhlichen Gesichter seiner Freunde sehen? Er wusste es wieder nicht. Leichte Verzweiflung machte sich in ihm breit. Doch er verdrängte sie schnell. Er sollte sich freuen. Sich darüber freuen, dass es endlich geschafft und vorbei war. Ja, er sollte sich wirklich freuen. Er blieb kurz stehen, schloss die Augen und atmete drei Mal tief durch. Dann setzte er ein Lächeln auf und wandte sich um. Hatte ihn nicht gerade jemand gerufen?

Doch! Da kam der grüne Oger auf seinem Wildschwein an galoppiert und winkte ihm zu. Link winkte freudig zurück. Dann kramte er die kleine Flöte von Ilya hervor und rief Epona zu sich, die auch schon wenige Sekunden später schnauben vor ihm stand.

Er hob eine Hand und strich ihr zart über die Nüstern. Dann saß er behende auf und trieb sie zu einem flotten Galopp. Der Wind peitschte ihm durch die Haare und er lehnte sich noch tiefer über den Hals seiner Stute. Somit legte sie noch einen Zahn zu und trug ihn immer weiter nach Ordon. Am Wald von Phirone angekommen, fiel sie in einen flotten Trab und schnaubte. Link grüßte den Lampenölverkäufer freundlich und ritt weiter. Jetzt konnte er es irgendwie gar nicht mehr erwarten seine Heimat wieder zu sehen. So trieb er Epona für den Rest des Weges noch einmal zu einem schnellen Galopp.

Als er dann langsam in das Dorf ritt, rannten alle auf ihn zu. Sie waren froh, dass er wohlbehalten wieder zurück war. Nachdem er von seiner Stute abgestiegen war, wurde er gleich von allen nacheinander umarmt und beglückwünscht. Viele sagten, sie seien ja so froh, dass es endlich vorbei war und bedankten sich herzlichst bei ihm. Er nickte und bedankte sich immer wieder lächelnd. Doch langsam verspürte er wieder diese Leere in sich, die ihn vorhin schon in der Hand hatte. Dennoch schaffte er es, sich nach außen hin nichts anmerken zu lassen.

Zur Feier des Tages kochten alle Mütter gemeinsam für das ganze Dorf und man aß freudig lachend zusammen und erzählte. Oft wurde er von den kleinen Jungs dazu aufgefordert ihnen entweder von seinen Abenteuern zu erzählen oder ihnen das Umgehen der Waffen beizubringen. Die Waffen ließ er sein. Er wollte nicht, dass die Kleinen sich irgendwann in ein Unglück stürzten. Deshalb erzählte er lieber von den leichtesten Gegnern und den langweiligsten Abenteuern. Er stellte alles harmloser dar, wie es in Wirklichkeit gewesen war. Denn er wollte nicht, dass die Jungen jetzt schon das große Ausmaß des Krieges zwischen Licht und Schatten erfuhren. Dafür waren sie definitiv noch zu jung.

Als es dann Abend wurde, gingen die Kinder zu Bett. Link redete noch ein wenig mit den Erwachsenen, verabschiedete sich für die Nacht aber auch schon bald. Auf dem Weg zu seiner Hütte hielt ihn jedoch Moe noch mal auf.

Er wandte sich um, als er seinen Namen hinter sich vernommen hatte. Fragend blickte er seinen ehemaligen Lehrer und Ziehvater an.

„Ich wollte dich noch etwas fragen“, sagte er ältere Mann, blickte ihn aber freundlich an. „Was wirst du nun tun?“

Link blickte zu Boden. Ja, was wollte er nun tun? Er wusste es nicht. Also zuckte er nur die Schultern. Eine Hand legte sich dann auf seine Schulter. Sein Blick wanderte zu dieser und dann langsam den Arm hinauf bis in Moes Augen.

„Mach dir keinen Kopf. Du kannst uns auch verlassen wenn du willst. Sorge dich nicht um uns. Wir kommen in friedlichen Zeiten sehr gut klar. Wobei es schön wäre wenn du bleiben würdest. Aber das ist deine Entscheidung“, sagte sein Gegenüber und lächelte ihm zu. Link konnte wieder nur nicken, bevor Moe ihm nochmals eine gute Nacht wünschte und wieder ins Dorf ging. Kurz blickte er ihm nach, wandte sich dann aber wieder um und führt seine Stute weiter zu seiner Hütte. Dort fütterte er sie noch, wünschte ihr auch einen geruhsamen Schlaf und begab sich dann in sein eigenes kleines Reich. Es war noch genau so aufgeräumt, wie er es verlassen hatte. Einen kurzen Moment fühlte er sich in die Vergangenheit zurück versetzt. Doch dann ging er ein paar Schritte und das Gefühl war vorbei, da so viel in seiner Reisetasche war. Diese wurde gerade so schwer, dass er das Gefühl hatte, sie nicht mehr tragen zu können und ließ sie rumpelnd auf dem Holzboden ab. Er ließ sie liegen, ging auf sein Bett zu und setzte sich. Langsam zog er seine Schuhe, Armstulpen und die grüne Tunika aus. Sorgfältig legte er diese zusammen und legte sie auf die kleine Kommode neben seinem Bett. Kurz blickte er sie noch an, kuschelte sich aber schnell unter seine Decke.

Durch das Dachfenster schien der Mond in ganzer Fülle und erhellte den Raum. Sein Blick haftete an der silbernen Kugel. Und wie er sie so anstarrte und darüber nachdachte, was er als nächstes tun würde, fielen ihm die Augen zu und er war in einen tiefen, erholsamen Schlaf gefallen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  -Ciel_Phantomhive-
2010-07-09T20:29:08+00:00 09.07.2010 22:29
also diie story ist super aber Link soll net immer nur an Midna denken >.< er hate auch freunde die ihm wichtig sin...*sfz* sonst is die story super ^^
Von:  Tisiphone
2010-07-09T20:15:58+00:00 09.07.2010 22:15
ich mag die Idee^^ wenns weiter geht, lese ich auf jeden Fall weiter :)


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