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something stupid

von

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And afterwards we drop into a quiet little place

Hier also mal etwas Neues. Leider habe ich bisher kaum Ideen zur Fortsetzung, ich weiß also leider nicht wann es weitergehen wird :'D

Das hier ist für dunkelbunt. [insert super sentimentalen Text und Aussagekräftige Smileys][/insert]

Viel Spaß beim lesen.
 


 

~*@@*~
 


 

Ich hatte schon immer blöde Ideen.

Als Kind hatte ich die blöde Idee, herauszufinden, ob Katzen wirklich so viele Leben haben wie die Erwachsenen es mir immer erzählt hatten. Ich stiftete meinen kleinen Bruder dazu an – damit ich nicht den Ärger für meine blöde Idee bekam – eines unserer erst wenige Wochen alten Kätzchen in eine mit Wasser gefüllte Gießkanne zu stecken, was mein kleiner Bruder auch prompt tat. Nur meiner Mutter ist es zu verdanken, dass das Kätzchen diese blöde Idee überlebt hat.
 

Später hatte ich die blöde Idee, auf unsere Garage zu klettern und runter zu springen, um auszuprobieren, ob ich nicht vielleicht doch fliegen könnte. Heraus kamen ein gebrochener Arm und das vorzeitige Ende meiner Flugstunden.
 

Dann hatte ich die blöde Idee, meinen Kopf zwischen zwei Gitterstäbe zu quetschen und stecken zu bleiben, sodass mein Vater mich mit unserer Kreissäge befreien musste.
 

Ich hatte auch die blöde Idee, eine Metallschüssel in die Mikrowelle zu stecken und einen Kurzschluss sämtlicher angeschlossener elektronischer Geräte im Haus zu verursachen, ganz zu schweigen davon, dass die Mikrowelle in Flammen aufging.
 

Leider fiel mir selbst meistens gar nicht auf, dass das was ich – mal wieder – getan hatte eine meiner blöden Ideen gewesen war.

Aber dank meiner treu für mich sorgenden und mich liebenden Familie, wusste ich spätestens wenn mein Vater – mit einer riesigen pochenden Ader an der Schläfe und einem knallroten Kopf auf mich zu gestürmt kam – und mit einer wütend drohenden Geste:

„Darius!“,

brüllte, dass ich mal wieder zu wenig – oder um es weniger schonend zu sagen: überhaupt nicht – nachgedacht hatte.
 

So wie mein Vater aussah wenn er sich über mich aufregte - äußerst laut und zornig herum brüllend versuchte mir mit übertriebenen Gesten klar zumachen was ich schon wieder angestellt hatte – so stellte ich mir in etwa immer Rumpelstilzchen vor.

Das er mich trotzdem sehr liebt beweist er mir auch heute noch, indem er panisch jedem Krankenwagen hinter hersieht und drauf und dran ist hinterherzurennen und ein über besorgtes „Darius?!“ zu brüllen – selbst wenn ich zwei Minuten vorher noch neben ihm stand. Was wir alles schon mal hatten.
 

Wenn ich nicht gerade Hausarrest, Fernsehverbot, Süßigkeitenentzug oder sonstige Strafen absitzen musste, verbrachte ich die restliche Zeit mit dem Versuch nichts dummes anzustellen. Wie gesagt, ich versuchte es.
 

Einige Zeit lang lief es dann ganz gut, meine blöden Ideen wurden etwas weniger und meine Familie, Nachbarn, Lehrer und eigentlich alle, die auch nur irgendetwas mit mir zu tun hatten, konnten aufatmen. Fürs Erste.

Denn dann hatte ich eine wirklich wirklich wirklich blöde Idee.
 

Ich habe einen Lieblingsfeind.

Eigentlich hatte ich nie vor ihn zu meinem Feind und dann auch noch Lieblingsfeind zu machen, lieber hätte ich ihn als meinen besten Freund oder auch 'Liebes'Freund an meiner Seite gehabt – letzteres jedenfalls ab der Zeit in der die Hormone wie Unkraut anfangen zu sprießen.

Camillo, mein Lieblingsfeind, ist eigentlich das liebste, toleranteste und anständigste Kerlchen, welches ich kenne – was eigentlich nicht schwer ist, da ich genaugenommen sowieso immer nur mit den falschen, den bösen Buben in ehm Kontakt zu treten scheine ( jedenfalls der Meinung meiner Eltern, Lehrern, Großeltern, Nachbarn und sonstigen Erwachsenen nach ) – leider bin ich wohl so etwas wie ein Magnet für seine dunkle Seite.

Ich bin sozusagen Darth Vader der den Armen kleinen Yediritter versucht auf seine 'dunkle' Seite der Macht zu ziehen. Nicht das ich die Filme jemals gesehen hätte.
 

Wenn man an Camillo denkt, bekommen die Mütter mit Töchtern glänzende Augen und packen ihr feinstes Teeservice aus, um ihren Schwiegersohn in spe nur das beste vom besten anzubieten. Obwohl er wie sich später herausstellen sollte – zum größten Teil dank mir – wohl nie Tochter und Mutter als Schwiegersohn beglücken würde. Es sei denn, es gab noch einen Bruder/ Sohn in der Familie...

Und um das ganze noch deutlicher darzustellen: Dachten dagegen eine Mutter an mich, wurde der Keuschheitsgürtel und der erste Hilfekasten ausgepackt, sowie die ersten beiden Nummern des Notruf auf dem Handy eingetippt und jeder Gegenstand der irgendwie in meiner Anwesenheit kaputt gehen könnte – kurz gesagt alles – sicher verpackt und weggeschlossen.

Bei mir bekommt aller höchstens jeder Arzt glänzende Augen, der in der Not- und Unfallaufnahme arbeitet und dank mir nicht nur seine, während des Studiums entstandenen, Schulden abbezahlen, sondern auch noch die Ausbildung seiner Kinder in den besten Institutionen finanzieren konnte.
 

Aber um zurück zum Thema zu kommen, ich bewunderte Camillo schon seit jeher. Es ist einfach faszinierend, wie er sofort rote Wangen bekam wenn er sich über irgendetwas aufregte, freute, ehm erregte oder einfach nervös war. Oder wie er anfängt sich seinen Stift in die Haare zu drehen, wenn er angestrengt über etwas nachdenkt, dann verzweifelt nach seinem Stift sucht, wenn ihm die Lösung eingefallen ist und ihn schließlich aus seinen Haaren zu entwinden versucht.
 

Camillo und ich kennen uns schon seit dem Kindergarten.

Ich weiß nicht mehr genau, wie es anfing, aber ich glaube, ausschlaggebend war meine blöde Idee, ihm einen Ohrenkneifer in die Unterhose zu stecken.

Eigentlich hatte ich ja nur seine Aufmerksamkeit für mich erhaschen wollen, doch das verzieh er mir nie.
 

Die Fehde zog sich über den Kindergarten, die Grundschule und das Gymnasium. Während des Zivildienstes herrschte Ruhe und dann trafen wir uns beim Studium wieder.

Allerdings wurde die Fehde während der Gymnasialzeit für einen etwas längeren Zeitraum unterbrochen, denn wir beide wurden zum Erstaunen – oder war es Entsetzen? - aller zu einem Paar. Einem richtigem Paar. Wenn auch nur für kurze Zeit.

Denn dann hatte ich die besagte wirklich wirklich wirklich blöde Idee.
 

Vielleicht sollte ich einfach mal von Anfang an erzählen.

Ich liebe es, Camillo wütend zu sehen. Dann läuft er so rot an, seine Augenbrauen ziehen sich zusammen und er bekommt so eine wütende Falte zwischen den zornig funkelnden Augen. Bei diesem Anblick werde ich immer ganz schwach und bekomme weiche Knie.

Auch damals schon.
 

Es war nicht so, dass ich ihn unbedingt provozieren wollte, es passierte einfach so.

Ich konnte machen, was ich wollte, sobald Camillo in meine Nähe kam, lief alles schief, obwohl ich es doch eigentlich nur gut meinte.
 

Ich wollte ihm etwas zum Valentinstag schenken und trug die Tafel Schokolade den ganzen Tag in meiner Jackentasche mit mir rum, um sie bei Gelegenheit auf seinen Stuhl zu legen, was ich dann auch tat.

Leider sah Camillo die Schokolade nicht und es kam wie es kommen musste: Er setzte sich drauf, die Verpackung löste sich und die erwärmte angeschmolzene Schokolade hinterließ einen unschönen Fleck auf seinem süßen Hinterteil.

Ich war mächtig enttäuscht, dass Camillo, anstatt sich bei mir zu bedanken, mir ein blaues Auge verpasste.
 

Oder als wir bei einem Schulausflug gemeinsam in einem Bötchen fuhren und ich so aufgeregt umherhibbelte das ich das Boot zum Kentern brachte und wir in dem stinkenden Weiher versanken.

Egal was ich tat, es lief immer so und ständig war ich der Blöde und ich hatte auch schon all meine Hoffnung aufgegeben, als kurz nachdem wir beide vierzehn geworden waren, ein gemeinsamer Freund von uns – der sehr unter unseren Streitereien litt – seinen Geburtstag ganz groß bei sich zu Hause feierte. Die Eltern hatten ihm das Haus überlassen und waren bei den Nachbarn untergekommen, um im Notfall nur schnell über den Gartenzaun springen zu müssen.
 

Die Party lief ganz gut, wenn auch ein wenig langweilig, bis jemand die Idee hatte, heimlich eingeschmuggelten Alkohol in den Punsch zu schütten. Von da an verlief das Ganze lauter, fröhlicher und bunter.

Irgendwann wurde Flaschendrehen gespielt und nach den üblichen harmloseren Dingen ging es zum Küssen über.
 

Und weil dieser Tag irgendwie mein Glückstag war, zeigte die Flasche, als ich sie drehte, auf Camillo. Er reagierte nicht im geringsten erfreut darüber mich küssen zu müssen und versuchte mit einem einfachen Schmatzer auf meine Wange davon zukommen. 'Leider' hatte er nicht mit meiner Reaktion gerechnet und starrte mich lediglich überrumpelt an, während ich meine doch wirklich schon ausgefeilten Kusskünste an ihm erprobte.

Der Rest der Truppe johlte, oder buhte, wir wurden angefeuert und gerade als Camillo den Kuss zu erwidern begann, zerrten uns ein paar wohl angewiderte Jungs auseinander und das Spiel ging weiter.
 

Allerdings ohne Camillo und mich.

Ohne Camillo, da er sich ein wenig überstürzt auf den Heimweg machte und ohne mich, weil ich in irgendeiner Ecke vor mich hinschmollte.

Mein allerliebster Lieblingsfeind schien ein wenig schockiert davon zu sein, den Kuss eines Jungen derart erwidert zu haben und ich konnte ihn erst mit einiger Überzeugungsarbeit ( mehrmaliges Überfallen und zu Boden knutschen an diversen Orten, an denen uns niemand störte ) und tatkräftigen Argumenten ( die Erkundungstour von verhülltem Camilloland, meiner Hand auf einer anderen Alkoholträchtigen Feier ) dazu bringen sich einzugestehen, dass er dem besten der Geschlechter zugeneigt war und natürlich mir.
 

Und das Camillos Zuneigung zum eigenen Geschlecht nicht nur eine kurzzeitige Verirrung während der Hormongeladenen Pubertät war, zeigte sich späteren Beziehungen, von denen keine nach mir, in irgendeiner Weise Mädchen + Junge beinhaltete.

Nein, die Gleichung in Camillos Beziehungen lautete immer Junge + Junge = nicht jugendfreie Dinge.
 

Ich selbst hatte nie über so etwas wie sexuelle Orientierung nachgedacht, war mir doch einerlei, ob ich einem hübschen Rock hintergeiferte, oder den Schritt einer perfekt sitzenden Jeans zu hypnotisieren versuchte. Mir ging es schon immer einzig und allein um den ehm Spaß an der ganzen Sache.
 

Die Reaktionen des Umfeldes war, außer einigen blöden Sprüchen, recht gelassen. Zum einem, da alle sowieso schon mir gewohnt waren das ich einfach anders und völlig verquer war und zum anderen ganz einfach, weil Camillo durch seine liebenswürdige Art wirklich beliebt war.

Seiner Beliebtheitsskala brachte unsere Beziehung zwar einen Knick bei, tat ihr jedoch keinerlei Abbruch und man könnte fast sagen, dass dies der Beginn einer wunderbaren Freundschaft wurde, aber es war eher eine etwas katastrophale Liebesbeziehung, in der ich ständig irgendetwas Dummes tat – in dem Versuch Camillo etwas Gutes zu tun – und er mir zähneknirschend verzieh.
 

Irgendwann gab Camillo zu, dass er schon etwas länger in mich verknallt war und deswegen etwas heftiger auf meine idiotischen Taten reagierte, als er es sonst bei anderen getan hätte.

Überglücklich darüber warf ich mich auf ihn, wollte ihn küssen und schlug ihm dabei fast einen Zahn aus.
 

Wenn wir beide unsere gemeinsame Zeit nicht gerade mit [Zensiert]-Experimenten, mit gegenseitigem an schmachten, oder ähnlichen Aktivitäten verbrachten, versuchte Camillo – erstaunlicher Weise mit recht viel Erfolg – mich von blöden Ideen abzubringen. Meistens schaffte er es durch das einfach hirntotknutschen.
 

Meine Familie ( oder mein gesamtes näheres Umfeld ) war begeistert von Camillo, ja geradezu hingerissen. Früher hatten sie ihn als eine Art sehr unglücklichen Magneten für meine größten idiotischen Schandtaten gesehen, heute war er das beste, das mir je passiert war.

Ich teilte ihre Ansicht, fand es jedoch gar nicht gut wenn sie ihn so anschmachteten und verbrachte lieber Zeit bei ihm zu Hause und noch viel lieber mit ihm alleine, denn seine Eltern waren alles andere als von mir begeistert.

Schließlich war ich es, der ihren Sohn ständig in Schwierigkeiten und Gefahr brachte und am liebsten hätten sie mich wohl ganz weit weg von ihm gesehen.
 

Nur war Camillo wirklich sehr in mich verliebt und hielt stets zu mir, trotz allem was seine Eltern sagten oder taten. Oder was ihm wegen mir passierte.

Und dann, ja, dann passierte es.

Ich hatte diese wirklich wirklich wirklich blöde Idee.
 


 

~*@@*~
 


 

Nun Dudes? Wie war es? :)



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Kommentare zu diesem Kapitel (13)
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Von:  Medieval
2013-06-23T22:48:43+00:00 24.06.2013 00:48
Maaan der Anfang ist interessant! :D
Ich wusste ich hätte eine ff nicht anfangen dürfen, die so lange nicht weiter geschrieben wurde! xD
Jetzt will ich unbedingt wissen wie es weiter geht!
Vielleicht besteht ja Hoffnung und du schreibst nochmal weiter *_*

Von:  addyfair
2011-02-06T15:58:42+00:00 06.02.2011 16:58
Ich finds toll.^^
Aber du musst schnell weiterschreiben!
Ich will wissen was diese 'wirklich, wirklich, wirklich blöde Idee' ist.
Von:  V-Lynn
2011-02-05T17:20:33+00:00 05.02.2011 18:20
super, einfach nur wunderbar(:
ich würde wiriklich gerne wissen, wie es denn nun weiter geht.
und ich hoffe diesbezüglich,dass du schnell weiter schreibst(:
lieben gruss
Von:  XxSnowDropxX
2010-08-19T18:36:27+00:00 19.08.2010 20:36
oh was den für eine blöde idee?? du musst weiterschreiben XD

lg
Von:  koennte-sein
2010-08-11T13:03:32+00:00 11.08.2010 15:03
Jetzt muesste man nur noch wissen nwas er wirklich dummes tat. mh...
(Und warum ich erst jetzt mitbekam das du was neues hochgeladen hast.)
Ich bin fuers weiterschreiben!
<3
jai...wenn das nicht mal ein langer Kommentar ist..0.ö
Von:  Larii
2010-08-04T20:17:43+00:00 04.08.2010 22:17
ich hoffe dir fällt noch mehr zu den beiden ein, ich würd mich echt auf eine fortsetzung freuen :)
Von:  Schnuckelpunk
2010-07-29T17:41:07+00:00 29.07.2010 19:41
Wenn du nicht sagst welche BLÖDE,BLÖDE Idee er hatte, schreibe ich dir nie wieder einen Kommi :P

(hihi)
nein...
es gefiel mir wieder, aber ich möcht wissen wie es weiter geht.
Vll war es ein schönes Candlelight dinner...bei dem letztendlich das haus brannte? ._.

will wissen wies weiter geht *jammer*
^^
Von: abgemeldet
2010-07-28T19:23:09+00:00 28.07.2010 21:23
Omg xDDDD wr ist wie ich xDDDD
nur habe ich meine camillo noch nciht
Mist xD<333
toll Liebes <3333333333333333333
Von:  Nenana
2010-07-27T21:08:09+00:00 27.07.2010 23:08
Eine wirklich wirklich wirklich blöde Idee? KLingt spannend. Mal sehen was diese wirklich wirklich wirklich (man ist das ätzend das dreimal hintereinander zu schreiben...) blöde Idee ist XDD
Auf jeden Fall LIEBE ich deine chaotischen Charaktere, obwohl ich sie wahrscheinlich auf dem Pluto aussetzen würde, wenn ich sie persönlich kennen würde ^^
Also immer weiter so. Mögen dir die Ideen - und seien sie noch so wirklich wirklich wirklich blöd ^^- nur so zufliegen.
Liebe Grüße Nenana



sooo und weil ich schön mitgelesen hab (über Nenana hinweg- wärend sie vorgelesen hat :P) hier mal mein senf dazu... MarukaHazmierski hier :P
also ich finde es bis jetzt SEHR SEHR SEHR lustig... aber ich glaube ich wüde darius auf dauer erschießen... auch wenn das eine wirklich wirklich wirklich blöde idee für den verlauf der story wäre :P
hihi bin mal gespannt wie camillo denn so drauf ist von dem weis man ja noch nicht soooo viel x3
hdl
haruka x3
Von:  Avrora
2010-07-21T20:37:44+00:00 21.07.2010 22:37
wissen will was die dumme idee war!
toll geschrieben^^


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