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Once upon a december

Sanae x Tsubasa
von

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Don’t count the chickens before they are hatched

Vielen Dank Für deine Kommentare Mirjana, hier ist denn auch schon das nächste Kapitelchen. Viel Spaß
 

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Don’t count the chickens before they are hatched
 

„Schau eine Sternschnuppe...schnell wünsch dir etwas“, lachend schloss Sanae ihre Augen und faltete ihre Hände zusammen. Ihr Lächeln umspielte ihre Gesicht, ihr Atem bildete Kältewolken und Tsubasa war sich sicher, noch nie so sehr diesen Drang verspürt zu haben, sie berühren zu wollen. Errötend nahm er seine Hände in seine Jackentasche und sah zum Himmel hinauf. Die Idee ihrer Eltern wollte ihm einfach nicht aus dem Kopf gehen, was würde das für ihn bedeuten? Würde sie bei ihm denn wohnen? Er hatte gar nicht soviel Platz? Sein kleines Zimmer reichte gerade mal für ihn, natürlich konnte er mal einen Freund aufnehmen, wenn ihn mal jemand besuchen kommen würde, aber Sanaes Eltern würden Sanae ja ein wenig länger zu ihm nach Brasilien geben. Wollte Sanae überhaupt nach Brasilien? Ihre Eltern sagten zwar, sie würde ihn sehr vermissen, aber gleich alles hier zu lassen? Auf der anderen Seite wäre es sicherlich eine sehr gute Erfahrung für sie? Die Antwort ob er etwas dagegen hätte, das sie ein Praktika bei ihm machen würde, war eindeutig nein. Er würde es sogar wirklich schön finden. So hätten sie wirklich Zeit sich kennen zu lernen, nicht als Freunde, sondern als Paar. Er hätte nicht gedacht, das es ihn so belasten würde eine Fernbeziehung zu führen, aber das tat es, wahrscheinlich sogar mehr als er sich selber jemals eingestehen würde.
 

„Was hast du Tsubasa?“ Als sie ihre Augen wieder geöffnet hatte, hatte Sanae gleich seinen nachdenklichen Gesichtsausdruck gesehen. Er sah ziemlich unentschlossen aus? War ihm nicht wohl, hier mit ihr zu sein? Zaghaft ließ Sanae ihren Blick über den zugefrorenen See schweifen. Die Idee eines Sparzierganges war ihr sehr gut erschienen, ganz alleine, einfach nur um ein wenig alleine zu sein, ohne ihre Eltern, die doch ab und an ziemlich anstrengend sein konnten, vor allem wenn Tsubasa da war. Ihr Vater liebte ihn abgöttisch wie seinen eigenen Sohn und ihre Mutter stand ihrem Vater in dieser Hinsicht in nichts nach.
 

Zögerlich blickte Tsubasa auf die Spiegelglatte Oberfläche des Sees. „Wünscht du dir nicht auch ab und an, das Brasilien nicht so weit weg wäre?“
 

Verwundert öffnete Sanae ihren Mund um etwas zu sagen, bekam aber kein Wort heraus. Diese Worte aus seinem Mund heraus zu hören, schienen so gar nicht zu ihm zu passen. Zögerlich überlegte sie, was sie ihn nun darauf antworten sollte.
 

„Was hast du dir eben gewünscht Sanae?“ Ohne den Blick auf sie zu richten seufzte er auf.
 

Wie seltsam Tsubasa war? „Wenn ich es dir verraten würde, würde mein Wunsch nicht in Erfüllung gehen. Tsubasa....“, zögerlich trat sie auf ihn zu und ergriff seinen Arm. „Hast du Heimweh?“
 

Langsam drehte er nun den Kopf, sah zu ihr herab. „Ich habe keine Zeit um Heimweh zu bekommen...höchstens nach Dir“, flüsterte er kaum hörbar, ehe sich seine Wangen rötlich verfärbten.
 

„Du vermisst mich?“, ganz aufgeregt schimmerten ihre Augen glücklich auf. Hatte Yayoi vielleicht recht? Vermisste nicht nur sie ihn so unheimlich, sondern auch er?“
 

„Du siehst aus, als ob es dich vollkommen überraschen würde, das ich dies tue?“
 

„Naja also...“, verlegen seufzte sie auf. „Wenn du mir Briefe schreibst, hast du nie etwas erwähnt, und auch wenn wir telefoniert haben, machtest du den Eindruck, als ob...na ja als ob du glücklich bist, auch ohne mich!“
 

Schweigend betrachtete er sie. „Du irrst dich...also ja, ich bin nicht unglücklich, endlich kann ich das machen, was ich schon immer wollte, aber deine Stimme nur aus der Ferne hören zu können, macht mich ziemlich fertig, mehr als ich jemals vermutet habe. Ich meine klar, die anderen vermisse ich auch, meine Familie, Ishizaki, Izawa, Manabu...einfach alle, aber es ist nichts im Vergleich mit dir! und es wird schlimmer, umso mehr Zeit verstreicht. Deswegen bin ich auch hier, ich bin nicht wegen meinen Eltern oder wegen meinem Bruder hier, sondern wegen dir, nur wegen dir bin ich gekommen.“
 

„Obwohl du...du eigentlich nicht wolltest?“
 

„Das war es nicht, ich wollte schon, aber na ja ich dachte ich muss nicht unbedingt, ich könnte die Zeit viel sinnvoller nutzen, aber dann...na ja es ist bald Weihnachten und...es war so still, alle sind sie zu ihrer Familie gereist und ich... und dann...dann hatte ich einen Traum, der mir sagte, das du mich brauchst...und mir wurde klar, das ich dich auch brauche, also habe ich meine sieben Sachen gepackt und bin in den nächsten Flieger.....“
 

Ein Zittern überkam sie, geschockt und erfreut zu gleich, fiel sie ihm um den Hals. „Tsubasa“, wisperte Sanae. “Eine schönere Liebeserklärung kannst du mir nicht machen”, liebevoll umfasste sie sein Gesicht und zog ihn zu sich herunter. Liebevoll betrachtete sie seine Augen. Augen, die sie schon immer so geliebt hatte. „Ich habe dir gesagt, ich werde auf dich warten und das werde ich auch, auch wenn ich dich brauche und doch so sehr vermisse, aber jetzt wo ich weiß, das du ebenso fühlst, ist mir viel leichter und...und....und das du keine anderen Mädchen anschaust!“

Sanft strich sie über seine Wange, ehe sie ihn wieder los ließ. Von nun an, würde sie immer auf Yayoi hören, sie hatte es ihr gesagt, er würde sie ebenso vermissen.....dieses Wissen machte sie froh, dieses Wissen würde sie benutzen um Kraft zu schöpfen und zu hoffen, das die Zeit schnell umgehen würde, und Tsubasa sie holen kommen würde. Er hatte es noch nicht zur Sprache gebracht, aber für sie stand längst fest, sie würde ihm eines Tages folgen, nichts würde mehr Bedeutung für sie haben. Grinsend drehte sie sich um ihre eigene Achse und lachte schallend. „Danke Tsubasa...Danke...das du da bist, das du einfach der bist der du bist!“
 

Verblüfft lächelte Tsubasa. Sie war schon immer ein wenig sonderbar gewesen, aber das gefiel ihm so an ihr.
 

„Tsubasa?“
 

Mh?“
 

„Wollen wir ein wenig übers Eis schliddern?“
 

„Etwa jetzt?“
 

„Nein...in drei Jahren“, lachend schüttelte Sanae den Kopf. „Na los komm...du Feigling“, kichernd ergriff sie seine Hand und zog ihn ohne auf sein Protest zu achten aufs Eis.
 

Ziemlich tapsig versuchte er auf seine Füße zu achten, so geschickt er sich auch mit dem Ball anstellte, auf dem Eis bewegte er sich wie ein Trottel. Fast Ängstlich hielt sich Tsubasa an Sanae nun fest. „Wären Schlittschuhe nicht zumindest besser?““
 

„Wo bleibt da denn der Spaß?“
 

„Und ist das Eis denn auch schon dick genug?, Trägt es uns?“, wandte Tsubasa einen Einwand nach dem anderen ein.
 

„Nun sei doch keine Flasche, wo ist denn dein Kampfgeist?“
 

„Ich fürchte, der ist im Eis stecken geblieben“, murmelte Tsubasa seufzend.
 

„Keine Angst...wer nichts wagt, der gewinnt auch nichts!“
 

„Also ich bin eigentlich ganz zufrieden bis jetzt gewesen...“
 

„Stell dich doch nicht so an!“
 

„Tue ich doch gar nicht....es ist nur..“, abrupt blieb Tsubasa stehen und lauschte. „Hast du das auch gehört?“ Unsicher starrte er aufs Eis und lauschte.“
 

„Ach das knacken, ist doch ganz normal!“
 

„Und wenn nicht? Komm Sanae, sei vernünftig, lass uns runter gehen, ich fühle mich nicht wohl dabei!“
 

„Spielverderber, also schön...wenn es dich beruhigt. Sonst riskierst du auch immer soviel!“
 

„Ja, aber das ist doch etwas anders“, versuchte Tsubasa ein wenig zu schlichten. Sanae hatte sich verändert, aber ab und an lugte noch die alte Sanae hervor, die Sanae der alles egal war.
 

Manchmal war er wirklich ein Langweiler, mit Ryo konnte sie so etwas immer machen, dem war das egal. Ziemlich mürrisch und auch ein wenig beleidigt gingen sie vom Eis hinunter. Stumm brachte Tsubasa sie nach Hause. Ehe Sanae ins Haus reingehen konnte, ergriff Tsubasa ihren Arm.
 

„Du musst mich verstehen...ich habe nicht nur Angst um mich, sondern auch um dich, das kann schnell mal ins Auge gehen!“
 

„Wir sind hier in Nankatsu Tsubasa“, nun doch ein wenig verärgert riss sie sich von ihm los und schloss die Haustüre nun auf.
 

„Sehen wir uns Morgen“, versuchte Tsubasa noch schnell einzuwerfen, er würde ja gleich sehen, wie wütend sie wirklich war, bisher hatte sie noch nie eine Verabredung mit ihm sausen lassen.
 

„Vielleicht, mal sehen...ich ruf dich denn an!“ Mit einem lauten Knall schlug Sanae ihm die Tür direkt vor der Nase zu.
 

„Ich liebe Dich auch“, murmelte Tsubasa der geschlossenen Tür denn zu, ehe er sich denn auf dem Heim weg machte. Bis morgen hatte sie sich garantiert wieder beruhigt!
 

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„Na ärger im Paradies oder war das schon Euer erster ehelicher Streit?“
 

„Papa, das ist nicht witzig“, brauste Sanae auf.
 

„Oha, was hat denn Dein Tsubasa getan, das du so sauer auf ihn bist?“
 

„Das ist nicht der Punkt, der Punkt ist eher, was hat er nicht getan und wenn du mich nun entschuldigen würdest? Ich geh ins Bett!“
 

„Schlaf schön Spätzchen“, rief ihre Mutter aus dem Nebenraum heraus, ehe sie in die Wohnstube hereinkam. Nachdenklich sah sie ihrer Tochter hinterher. „Sie wird sich nie ändern, wollen wir sie wirklich ohne Aufsicht nach Brasilien lassen?“
 

„Tsubasa ist ja auch noch da...er ist schließlich vernünftig!“
 

„Ja, hoffentlich bleibt das auch so, unser Mädchen hat nur Flausen im Kopf, nicht, das es noch ansteckend ist?“
 

„Du machst dir zu viele Gedanken..“
 

„Ich kenn nur meine Tochter! Ihr Temperament macht mir wirklich manchmal sorgen, sie wird langsam erwachsen, da sollte sie ihre Ausbrüche ein wenig zügeln lernen.“
 

„Dafür hat sie ja Tsubasa, er ist der ruhige Pol an ihrer Seite!“
 

„Hoffentlich hast du recht, hoffentlich vergrault Sanae unseren potentiellen Schwiegersohn nicht.“
 

„Ach niemals“, lachte Sanaes Vater unbekümmert. „Das traut der Junge sich doch nicht. Sanae hat ihn fest an der Angel, auch wenn Tsubasa das wohl noch nicht wirklich weiß!“
 

„Du bist genauso sorglos wie deine Tochter!“
 

„Ich habe nur vertrauen in diese Junge Liebe, der Junge ist aus Brasilien gekommen und als aller erstes sucht er unsere Tochter auf, wenn das nicht mal alles aussagt Liebling!“
 

„Sie sind beide noch sehr Jung!“
 

„Tsubasa war schon immer ein wenig weiter entwickelt, zumindest vom Geist her, wird schon schief gehen.“
 

„Ich hoffe wirklich, das du recht behältst!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Mijana
2010-08-02T15:40:13+00:00 02.08.2010 17:40
ui der erste Streit :D
:)Männer!




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