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Trust Nobody

'Cause you could lose your heart (ZoSa)
von

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„Because he would have killed you otherwise.“

Ruhig zog Sanji an seiner Zigarette, ließ den Blick über das weite Gelände des kleinen Privatflugplatzes schweifen. „Was machen wir jetzt?“ fragte er, nach einem weiteren Zug, an Zoro gerichtet, der mit verschränkten Armen neben ihm stand. „Wir warten“, gab dieser kurz angebunden zurück. „Aha“, machte Sanji missmutig. Das war ja sehr aufschlussreich. An der Besprechung über die weitere Vergehensweise in diesem Fall, hatte der Blondschopf nicht teilgenommen. Allein Zoro hatte mit Lucci und Kalifa gesprochen und dann waren sie auch schon, ohne vorherige Instruktionen, hier her gefahren. „Wir haben neue Erkenntnisse“, brummte Zoro. „Demnach wird Don Creek von hier aus zurück in seine Heimat fliegen, sich aber noch vorher hier mit Fullbody, dem russischen Geheimagenten, treffen. Fullbody wurde von den Kollegen schon festgesetzt. Jetzt warten wir nur noch auf Don Creek.“ Wieder zog Sanji an seiner Zigarette und ließ seinen Blick nochmals über das Areal schweifen. „Was ist mit dem richtigen Flughafenpersonal geschehen?“ erkundigte er sich beiläufig, als er erkannte, dass es auf dem Grundstück nur so von CP9 Agenten wimmelte. „Denen haben wir eine Auszeit gegönnt.“ „Auszeit?“ hakte der Blondschopf verwirrt nach. „Die schlafen alle da drüben im Hangar, gut verschnürt, falls einer vorzeitig aufwachen sollte“, erklärte Zoro und deutete mit dem Kopf auf ein Gebäude am Ende der Rollbahn. „Ich töte nicht wahllos und wenn es nicht erforderlich ist oder von mir verlangt wird“, fügte er noch an und sah mit ernstem Blick zu Sanji. „Auch wenn du das zu denken scheinst.“ Eine Erwiderung behielt Sanji sich vor, so wie er auch den Blickkontakt mit dem Grünschopf mied. Was sollte er darauf auch sagen? Besonders, nach den Worten, die Zoro ihm erst vor wenigen Stunden ins Ohr geknurrt hatte. Noch immer jagte der Gedanke daran ihm einen eiskalten Schauer über den Rücken. Er nahm einen letzten Zug von seiner Zigarette und trat den Rest am Boden aus. Eine Autokolonne hatte soeben das Tor zum Flughafen erreicht. Für ihn das Zeichen, sich auf seine Position zu bewegen.
 

Die Autokolonne näherte sich langsam dem Rollfeld, auf dem eine Maschine bereit stand. Mehrere Mechaniker wuselten um das Flugzeug herum, taten geschäftig, um keine unangenehme Aufmerksamkeit zu erregen. Die Autos hielten in der Nähe und die Männer in den Fahrzeugen eins und drei stiegen aus, sahen sich skeptisch um. Dabei eine Hand griffbereit an ihre Waffen gelegt. Nun öffneten sich auch die Vordertüren der Limousine. Ebenfalls mit der Hand an der Waffe, ging der Fahrer zur hinteren Tür, öffnete diese und schaute sich dabei aufmerksam um. Ein großer, korpulent-muskulöser Mann, den Sanji sofort als Don Creek erkannte, stieg aus, blieb allerdings an der offenen Tür gelehnt stehen und beobachtete das Treiben.
 

Von seiner Position aus hatte Sanji einen guten Überblick auf das Geschehen. Er war angespannt, hoffte, dass dieses Mal alles glatt laufen würde. Lysops zitternde Knie und dessen gehetzter, nervöser Blick taten allerdings nichts, um seine Zuversicht zu unterstützen. Sein bereits eh schon vorhandenes Verlangen nach einer Zigarette wurde noch mehr gesteigert, als er sah, wie Zoro ganz allein auf die Männer zutrat. Das Käppi, welches seinen Kopf zierte und die grünen Haare verbarg, hatte dieser tief ins Gesicht gezogen. „Das Flugzeug wird in ein paar Minuten bereit sein. Sie können gerne schon einsteigen“, hörte er die tiefe Stimme Zoros.
 

Kleine, misstrauische Augen musterten den Grünschopf. „Wo ist Gin?“ fragte Don Creek. Doch noch bevor Zoro antworten konnte, schrie der Mann mit den blau-grauen Haaren: „Das ist eine Falle!“ Unmittelbar nachdem die Worte ausgesprochen waren, hatten Don Creek’s Bodyguards auch schon ihre Waffen in der Hand und zielten auf Zoro. Dieser brachte sich mit einem Sprung und einer seitlichen Rolle aus der Schusslinie, zog in der gleichen Bewegung blitzschnell seine eigene Schußwaffe und erwiderte das Feuer genauso, wie die restlichen Agenten auf dem Rollfeld.
 

Sanjis Herz hatte für einen Schlag ausgesetzt, als er sah, wie sich die Waffen auf den schutzlos dastehenden Zoro gerichtet hatten. Wie hypnotisiert stand er nun da und sah dabei zu, wie Zoro die Kugeln um die Ohren flogen. Er war zu keiner Reaktion fähig, war vollständig erstarrt. Erst das fortwährende Antippen an seine Schulter holte ihn in das Hier und Jetzt zurück. „Sanji“, sprach Lysop ihn aufgeregt an und deutete mit dem Finger in eine Richtung. Sanji folgte dem Fingerzeig und sah, wie Don Creek versuchte, sich aus dem Staub zu machen. Ein schneller Blick zurück zu Zoro zeigte ihm, dass dieser es zwar bemerkt hatte, aber sich momentan nicht von seinem Platz wegbewegen konnte, ohne sich ein, zwei oder auch ein paar mehr Kugeln einzufangen.
 

„Scheiße“, fluchte der Blonde, griff sich Lysops Arm und nahm die Verfolgung auf. „Aber Sanji…“, versuchte Lysop zu widersprechen. Schließlich sollten sie ihre Position halten, bis sie weitere Anweisungen bekamen. „Primäres Operationsziel ist es, die Unterlagen in unsere Hände zu bekommen und Don Creek festzusetzen. Was glaubst du, was er da unter dem Arm spazieren trägt?“ unterbrach Sanji ihn unwirsch und zog seinen derzeitigen Operationspartner weiter hinter sich her. Geradewegs, auf die kleine, im Boden eingelassene Steintreppe zu, die zu einem verwinkelten, alten Tunnelsystem führte. Im Stillen fragte Sanji sich, warum niemand daran gedacht hatte, die Treppe zu sperren oder abzusichern. Sonst dachten die Idioten doch auch an alles!
 

Am Treppenabsatz angekommen ließ er Lysop los, zog seine Waffe und ging vorsichtig nach unten, den Rücken dabei fest an die Wand gedrückt. Leise Schritte und das Klappern von Knie oder Zähnen – so genau konnte er die Geräusche nun doch nicht unterscheiden – zeigten ihm, dass Lysop ihm dicht auf den Fersen war. „Shh!“ machte Sanji und sah den Schwarzgelockten scharf an. Ihre vorsichtigen Schritte und ihr Atem hallten schon laut genug in dem baufälligen, unterirdischen Gewölbe wieder. Da mussten sie sich nicht noch durch gewisse andere Geräusche verraten.
 

Je tiefer sie kamen, desto dunkler wurde es. Nur vereinzelt fielen ein paar Lichtstrahlen durch kleine Öffnungen in Luken oder Kanaldeckeln. Angestrengt kniff Sanji die Augen zusammen, versuchte, so viel wie möglich in der Dunkelheit zu erkennen. Nur sehr langsam gewöhnten sich seine Augen an die veränderten Lichtverhältnisse.
 

Unten angekommen, überprüfte Sanji vorsichtig die in Blickrichtung liegende Fläche. Der Raum endete wenige Meter vor ihm. Tief atmete er einmal durch, verfestigte den Griff um seine Waffe und sprang mit einem Satz von der Treppe, drehte sich im Sprung in die andere Richtung und sicherte auch diese. Nichts war zu sehen. Nur zwei leere Gänge. Stumm fluchte Sanji. War ja klar gewesen. Und nun? Nachdenklich nagte Sanji auf der Unterlippe. Es waren zwei Tunnel. Sie waren zwei Personen. Jeder von ihnen konnte somit einen der Wege nehmen. Doch widerstrebte es Sanji, Lysop alleine losziehen zu lassen. Und das lag nicht an dessen schlotternden Knie. Er hatte ein ungutes Gefühl. Diese Art von Gefühl, die einem sagte, dass etwas passieren würde, einen sozusagen vorwarnte, ähnlich wie ein Frühwarnsystem.
 

Gepolter, Geklapper und Geklirre riss Sanji aus seinen Gedanken. Dieser Lärm, zusammen mit dem darauffolgenden Schmerzenslaut, verrieten Sanji, welchen der beiden Gänge Don Creek genommen hatte. „Los, komm“, meinte er zu Lysop, schnappte sich wieder dessen Arm und wollte abermals die Verfolgung aufnehmen. „Sollten wir nicht lieber auf die anderen warten?“ warf der Schwarzhaarige ein und stemmte die Hacken in den Boden, sodass Sanji stehen bleiben musste.
 

„Auf die anderen warten?“ Die Augenbraue des Blonden zuckte. „Die sind immer noch damit beschäftigt, dem Kugelhagel auszuweichen. Bis die kommen, ist Don Creek längst über alle Berge. Mit den Unterlagen!“ herrschte er Lysop aufgebracht an. ‚Außerdem ist das hier meine Schuld’, fügte er in Gedanken noch an. Hätte er sich am Mittag nämlich nicht so saudämlich angestellt, müssten sich die anderen jetzt keine Gedanken darum machen, ob sie in der nächsten Sekunde durchlöchert wurden. Die Schussgeräusche waren hier unten deutlich zu hören und kamen nun auch in schnellerer Abfolge. Schien so, als hätten die da oben mittlerweile auf Automatikwaffen umgestellt. Wiederholt fluchte Sanji stumm. „Jetzt komm endlich“, forderte er Lysop erneut auf, der schlussendlich ergeben nickte und die eigene Waffe schützend vor sich hielt.
 

Die ersten paar Meter legten sie zügig zurück, hatte Don Creek doch einen gewaltigen Vorsprung. Doch als sie an die Stelle kamen, wo der Flüchtende die verräterischen Geräusche erzeugt haben musste – mehrere Metallteile und eindeute Spuren in dem Dreck am Boden zeugten davon – liefen sie langsamer, vorsichtiger. Sanji ging voraus, während Lysop von hinten sicherte.
 

Der Tunnel endete in einem quadratischen Raum, von dem drei weitere Gänge abzweigten. „Verdammt!“ fluchte der Blondschopf, dieses Mal recht laut und erntete einen skeptischen Blick von Lysop. „Und nun?“ erkundigte sich dieser und machte einen Schritt aus dem Tunnel heraus. „Ich weiß es nicht“, erwiderte Sanji, der in der Mitte des Gewölbes stand und abwechselnd die drei neuen Wege musterte. Langsam und immer auf der Hut, näherte er sich einem der Tunnel.
 

Ein erstickter, überraschter Laut ließ ihn herumfahren und er sah sich zum zweiten Mal an diesem Tag einem Mündungslauf gegenüber. Lysops Waffe fiel klappernd zu Boden. Nur minimal weiteten sich die blauen Augen, als er sah, wie sich ein hellroter Fleck auf Lysops Hemd an der rechten Seite bildete. Das Messer in Don Creeks anderen Hand, dessen Klinge in dem spärlichen Licht leicht rötlich schimmerte, sagte ihm auch, woher die Verletzung stammte. Locker hatte Don Creek den Arm um den Hals des Schwarzgelockten gelegt, hielt diesen wie einen Schutzschild vor sich. Das Messer gefährlich nah an der Halsschlagader des Gefangenen.
 

‚Scheiße, Scheiße, Scheiße!’, schrie Sanji innerlich, während er nach außen hin einen möglichst ruhigen und sicheren Eindruck machte, hoffte er zumindest. „Waffe weg“, schnarrte Don Creek. „Oder deinem Freund wird es schlecht ergehen.“
 

Sanji, der bis eben auf Don Creek gezielt hatte, sicherte seine Waffe, nahm den Finger vom Abzug und hob beide Hände abwehrend nach oben. „Schon gut“, murmelte er. „Weglegen!“ befahl Don Creek streng. „Aber schön langsam.“ Sanji nickte, ging langsam in die Hocke – Don Creek dabei nicht aus den Augen lassend – und legte die Pistole auf den staubigen Boden. „Sehr schön“, grinste der Pate des East Blue teuflisch. „Braver Junge. Scheinst ja bei diesem Haufen wenigstens Gehorsam gelernt zu haben.“
 

Sanji knirschte mit den Zähnen. Verarschen konnte er sich selbst. Dazu brauchte er diesen übergewichtigen Trottel nicht. Doch leider hatte dieser Trottel noch immer Lysop in seiner Gewalt und er konnte nichts tun. Für einen ordentlichen Kick stand er einfach zu weit weg. Sich näher ran bewegen war auch nicht. Das würde Don Creek nicht zulassen. „Und wie geht’s jetzt weiter?“ fragte er kühl und mit einer Ruhe, die er im Prinzip nicht verspürte. Automatisch kramten seine Hände die Zigarettenschachtel aus der Hosentasche, fischten eines der Nikotinstängelchen heraus und steckten es zwischen die Lippen. „Mist, verfluchter“, rief er aus, nachdem er durch erneutes Kramen in seinen Taschen festgestellt hatte, dass er sein Feuerzeug verloren haben musste. „Du hast nicht zufällig Feuer dabei?“
 

Verdutzt sah Don Creek ihn an, bevor er schallend zu lachen begann. „Du gefällst mir, Kleiner“, meinte der Pate schließlich. „Was hältst du davon, die Organisation zu wechseln?“ Einen tödlichen Blick warf Sanji Don Creek zu, doch noch bevor er etwas antworten konnte, sackte der korpulente Mann schon bewusstlos zusammen. Klirrend landete das Messer vor Sanjis Füßen und auch Lysop sank vor Angst und Schmerzen zitternd zu Boden.
 

Genauso ausdrucks- und emotionslos, wie Zoro ihn anschaute, starrte Sanji zurück. Er ignorierte die anderen Agenten, die nun auch in den kleinen Raum kamen, sich um Don Creek, die Unterlagen und Lysop kümmerten. „Du hast deine Position verlassen“, stellte Zoro nüchtern fest. Sanji nickte, kaute auf dem Filter seiner Zigarette herum. „Der wäre sonst weg gewesen“, erklärte er und Zoro folgte dem Fingerzeig kurz mit den Augen. „Dennoch, du hast eine klare Anweisung missachtet. Schon wieder“, beharrte Zoro weiter, kümmerte sich nicht um die fragenden Blicke der anderen.
 

Sanji zuckte ungerührt mit den Schultern. „Und was willst du jetzt machen? Mich erschießen?“ „Vielleicht““, antwortete Zoro und Sanjis Augen weiteten sich geschockt. In einer schnellen fließenden Bewegung hatte er sich seine, immer noch am Boden liegende Waffe geschnappt, entsichert und richtete diese nun auf Zoro. Lediglich eine Augenbraue des Grünhaarigen hob sich ein kleines Stück, ansonsten veränderte sich gar nichts in dessen Mimik und Gestik. Glaubte der Graskopf etwa nicht, dass er – Sanji – ihn erschießen könnte? Oder war diesem das schlichtweg egal?
 

Doch darüber würde er sich später Gedanken machen müssen. Leicht bewegte sich die Hand mit der Waffe ein Stück nach rechts, zielte nun nicht mehr direkt auf Zoros Kopf, sondern ein wenig an diesem vorbei. Laut hallte der Schuss an den Wänden des Gemäuers wider. Und auch in Sanjis Kopf klang dieser immer wieder nach. Ließ keinen Platz für andere Töne. Nur diesen eine kleine Laut nahm er noch wahr. Das Röcheln des Mannes, den er gerade erschossen hatte und welcher hinter Zoro zu Boden fiel. Das Messer in dessen Hand verdeutlichte jedem, was dieser vorgehabt hatte.
 

Allmählich glitt die Waffe aus Sanjis Fingern, fiel klappernd auf den Steinboden und zerriss so abermals die Stille. Er bekam nicht mit, wie die anderen Agenten Lysop und Don Creek weg brachten. Auch nicht, wie Zoro langsam näher kam, die Pistole aufhob und dicht vor ihm stehen blieb. Sacht legte er eine Hand auf die Schulter des erstarrt vor sich hinblickenden Blondschopfs. Unter dieser kleinen Berührung zuckte Sanji zusammen, hob den Blick und schaute in die unergründlichen, grünen Augen seines Gegenübers. „Ich habe ihn getötet“, wisperte Sanji und richtete seine Augen auf den leblosen Körper.
 

Zoro runzelte leicht die Stirn, musterte den Blonden und versuchte sich einen Reim auf dessen Verhalten zu machen. Er kannte Sanjis Akte, kannte jedes Detail des Falles auswendig. Es bestanden keinerlei Zweifel daran, dass er die Tat begangen hatte. Und doch warf das Benehmen einige Fragen auf, ließ ihn an dem zweifeln, was in den Unterlagen stand und die verzweifelten Worte des Blondschopfs kamen ihm wieder in den Sinn. ‚Ich bin unschuldig!’ hatte Sanji im Gerichtssaal geschrieen und auch später, nachdem er Sanji aus dem Gefängnis geholt und das erste Mal mit ihm gesprochen hatte, hatte der Blonde vehement geleugnet, den Mann getötet zu haben. „Ja, hast du“, bestätigte er Sanjis Aussage. Er hinterfragte dessen Verhalten nicht, äußerte seine aufgeworfenen Fragen und Bedenken nicht laut.
 

Sacht, aber dennoch fest, umfasste Zoro den Oberarm des Blondschopfs und führte ihn aus dem Tunnelgewölbe nach draußen. Verfrachtete ihn in eines der bereitstehenden Autos und nahm neben ihm Platz. Auf ein Zeichen hin brachte der Fahrer sie zu Sanjis Wohnhaus. Während der ganzen Fahrt war es still zwischen ihnen. Keiner sprach auch nur ein einziges Wort. Apathisch saß Sanji in dem Wagen, starrte blicklos vor sich her. Sein Kopf war leergefegt. Kein einziger Gedanke wollte Gestalt annehmen. Das wollte er auch nicht. Er wollte an nichts denken. Und auch nichts fühlen.
 

Zoro brachte Sanji zu dessen Appartement, schaute dabei zu, wie der Blonde mechanisch die Tür aufschloss und seine Wohnung betrat. Den Schlüssel feuerte Sanji teilnahmslos auf die Theke und tapste langsam Richtung Schlafzimmer. Verwirrt und irgendwie auch sorgenvoll betrachtete Zoro den Rücken des Blondschopfs. „Warum?“ fragte er in die bedrückende Stille des Zimmers.
 

Die Stimme Zoros brachte Sanji dazu, stehen zu bleiben, nicht ins Schlafzimmer zu gehen, sich im Bett zu verkriechen und die Decke über seinen Kopf zu ziehen. Doch drehte er sich nicht zu dem Grünhaarigen um. „Warum was?“ hakte er mit tonloser Stimme nach. „Warum hast du ihn getötet?“ stellte Zoro seine komplette Frage und Sanji drehte ihm den Kopf zu. Ausdruckslose blaue Augen sahen ihn an, ließen sein seit vielen Jahren erstarrtes Herz sich krampfhaft zusammenziehen, versetzte ihm einen schmerzlichen Stich.
 

„Weil er dich sonst getötet hätte“, erwiderte Sanji schlicht, legte die letzten paar Schritte zu seinem Schlafzimmer zurück und ließ die Tür langsam ins Schloss fallen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Agust_D
2013-12-31T17:20:25+00:00 31.12.2013 18:20
Boah gänsehaut :O hat sanji gut gemacht ^^
Von:  Ran34
2011-06-04T18:53:34+00:00 04.06.2011 20:53
Tolles Kapi! >.<
Ich bin total gespannt, wie es mit den beiden weitergeht...
Der arme Sanji tut mir irgendwie total leid T.T

lg~
Von: abgemeldet
2011-06-04T18:08:05+00:00 04.06.2011 20:08
einfach klasse. geile szene, spannende verfolgung und genialer Schluss!
mit Fortsetzung, hoffe ich XD

lg


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