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A Conversation with Turk

Turk & Cox Friendship
von

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One and only

Titel: A Conversation with Turk

Autor: PenPatronos

Übersetzer: Chocolate-Bear

Fandom: Scrubs

Rating: p12

Pairing: Keins, nur CoxTurk Friendship

Genre: Drama

Disclaimer: Scrubs gehört Bill Lawrence und nicht mir. Der One Shot „A Conversation with Turk“ gehört nicht mir, sondern PenPatronos.
 

Kommentar von der Autorin: Die Geschichte spielt in der Folge „Mein gefallenes Idol“ in der fünften Staffel. Für den Fall, dass ihr euch nicht erinnert: Perry hat die Folge damit verbracht, auf seiner Couch Scotch zu trinken, nachdem durch seinen Fehler drei Patienten in „Mein Mittagessen mit Cox“ gestorben waren. In der Folge sehen wir ihn mit Carla, Elliot, Kelso und JD, aber das Gespräch mit Turk wird nicht gezeigt. Das hier ist diese fehlende Szene.
 

Kommentar von der Übersetzerin: Ich habe dieses Kapitel der OS Sammlung ausgewählt, weil ich finde, dass es das Verhältnis von Turk und Cox ganz gut zeigt und es mir sehr gefallen hat. Ich habe selten etwas gelesen, was so IC war.
 

Wie auch immer.
 

Viel Spaß!
 

*~*~*~*~*

A Conversation with Turk
 

„Hey, Dr. Cox.“

Ah. Es ist also Gandhi Zeit. Hi Gandhi. Perry Cox hob sein Glas, das mit Scotch gefüllt war, beinahe schon als eine Geste der Begrüßung. Schon wieder da? Junge, du bist deiner Frau wirklich hörig. Du hast doch, genau wie sie, Eier in der Hose. Also widersprich ihr ruhig mal.
 

„Wie geht’s Ihnen Heute, Alter?“

Gut genug um dich böse anzustarren und sarkastische Kommentare zu machen. Jedenfalls in meinem Kopf. Gut genug, dass heute nur zwei von euch da waren. Am Dienstag waren es drei. Gandhi, ist heute Donnerstag oder Sonntag?
 

Turk blieb direkt vor der Haustür stehen. „Ist da jemand im Schlafzimmer?“ Cox sah Turk die Ohren spitzen, als er lauschte. „Weint Jordan?“
 

Das tut sie heute schon den ganzen Tag. Ich bin mir nicht wirklich sicher warum. Sie braucht ein Glas Scotch. Scotch sollte einem dabei helfen sich besser zu fühlen, weißt du das nicht? Das sollte doch passieren, oder? Mir wird es besser gehen, wenn ich es trinke, richtig?
 

„Ich hätte nicht gedacht, dass sie überhaupt dazu in der Lage ist Tränen zu produzieren.“ Chris Turk lachte leise, zog seine Jacke aus und ließ sich auf das Sofa fallen, direkt neben Perry und nahm dieselbe träge Körperhaltung an. Er lehnte sich quer über den Tisch, um die Flasche Scotch zu erreichen, hielt aber inne. Er warf einen kurzen Blick zu Perry und schien es besser zu wissen. Stattdessen griff er nach der Fernbedienung.
 

Weißt du was mir helfen würde? Deine Frau könnte Sex mit mir haben. Das würd's bringen.
 

Während seiner zweiwöchigen Abwesenheit in der Arbeit (und auch allen anderen Dingen), hatte Perry sich in einen Geist verwandet. Er aß kaum, er schlief kaum und hatte sich weder geduscht, noch rasiert oder das Trinken eingestellt. Er war wie ein permanenter, sich nicht bewegender Gegenstand in einem Raum, wie eine Vase mit Blumen oder ein Türstopper in der Tür oder ein Regenschirmhalter. Einmal hatte sein Sohn Jack neben ihm gesessen, zu Jordan gesehen und gefragt: „Wo ist Daddy hingegangen?“ Er ist aufgestanden, hat den Raum abgesucht, sogar direkt in Perry's Gesicht gesehen und immer wieder wiederholt: „Wo ist Daddy hingegangen, wo ist Daddy hingegangen?“

Sein eigener Sohn hatte ihn nicht bemerkt. Perry wurde ein Part des Szenarios. Er hatte jegliche Gesichtszüge verloren und seine Augen ihre Seele. Er konnte nicht sagen ob überhaupt Zeit verging, ihm war es egal, dass er sich nicht mal bewegte, nur kurz blinzelte, wenn jemand seinen Namen sagte. Es gab nichts wirklich Aufregendes, abgesehen von seinen sich selbst verabscheuenden Gedanken und dem Scotch in seiner Hand.
 

Turk fand ESPN und für eine Stunde saßen die Männer schweigend nebeneinander und schienen sehr zufrieden damit. Perry wusste genau, wie er seine Stunden nutzte: die ersten fünfzehn Minuten verbrachte er damit, sich zu erinnern, dreißig damit Schuldgefühle zu haben und die restlichen fünfzehn damit, seinen Suizidplan zu verfeinern. (Er war Arzt. Er wusste wie man es richtig machte.) Immer und immer wieder.
 

Wo ist JD? Wo ist er? Warum ist er nicht hier? Warum ist er nicht gekommen?
 

Cox schüttelte heftig den Kopf, versuchte die Gedanken zu verbannen. Er hatte seinem Verstand beigebracht, wie und was er denken musste; und über Flachzange nachzudenken, stand nicht auf dem Stundenplan.
 

Statt dem Spiel lief nun Werbung und Turk fing endlich an zu sprechen: „Ich hatte einen harten Tag im Krankenhaus. Eine Routine Appendektomie ging dummerweise an den Todd, mein Mandelpatient musste sich wegen der Betäubung übergeben und wir konnten seine Lunge nicht ganz sauber halten, ein Landstreicher verfolgte Elliot mit einer Kettensäge...“
 

Hast du jemanden umgebracht? Bist du für irgendwelche Todesfälle verantwortlich? Das ist kein schlechter Tag, Gandhi. Das ist nur ein Tag. Nur ein anderer Tag.
 

„Wissen Sie was? Normalerweise rede ich mit Carla über solche Dinge. Aber wenn ich hier bin, ist sie zuhause und wenn ich zuhause bin, ist sie hier. Wir reden momentan nicht viel.“

Halte ich dir etwa eine Waffe an den Kopf und zwinge dich hier zu sein? Bitte ich dich überhaupt darum hier zu sein? Nein und nein!
 

„Ich denke, ich werde mir einfach vorstellen, dass Sie Carla sind und rede mit Ihnen über meinen Tag.“

Oh lieber Gott... ich bin in der Hölle.

Perry schaltete ab, als Turk anfing zu reden. Er trank eine Flasche Scotch, bevor es endlich den abschließenden Satz gab.

„Und dann meinte JD nur ‚Und so würde das verdammte Bastardkind von Kelso und dem Hausmeister brennend und in einem Gurkenkostüm aussehen’!“ Turk verfiel ins Lachen. „Ich denke ich mag Sie so. So angenehm ruhig.“
 

Mein Sohn hat Angst vor mir.
 

Etwas änderte sich in dem Gesicht Turks. Ein unsichtbarer Schatten legte sich über seine Gesichtszüge. Langsam und schleichend. Wenn es nicht Gandhi…nun ja, Perry dachte, er würde in einen Spiegel sehen. „Es ist ziemlich merkwürdig Sie nicht mehr jeden Tag im Krankenhaus zu sehen. Gestern habe ich JD 'Charlotte' genannt, weil ich Sie vermisse… weil er Sie vermisst. Sie sollten ihn sehen. Gestern wusste er nicht mehr welche Medizin er verschreiben sollte und er hat sofort angefangen nach Ihnen zu suchen. Sie hätten den Blick von ihm sehen sollen, als ihm einfiel, dass Sie nicht hier sind. Dann musste er seinen Pieper in seinem Spind einschließen, weil er Sie automatisch immer angepiept hat. Ich meine, Perry... wenn Sie nicht im Krankenhaus sind, muss ich der Superheld sein, wissen Sie? Ich... muss unsere kleine Gruppe zusammenhalten. Ich denke nicht mal, dass Sie überhaupt wissen, dass Sie das tun, aber das haben Sie nun mal. Ich schätze dass wir genau das vermissen, jetzt wo wir es nicht haben. Sie, nun ja, haben uns irgendwie hier her gebracht, Perry. Ich habe Sie manchmal gehasst, aber Sie haben uns hier her gebracht.“
 

Ich hatte Angst vor meinem Vater. Ich möchte nicht, dass mein Sohn sich vor mir fürchtet. Ich möchte nicht, dass ihr, du und Carla und Flachzange, solche Angst habt wie ich.
 

„Ich denke, so gut wie jeder war schon hier, hm? Jeder hat seinen eigenen Plan.“
 

Carla erzählt mir immer wieder was für ein guter Mensch ich doch bin. Elliot erzählt mir ihre merkwürdigen Geschichten. Der Todd hat dumme Sexwitze gemacht. Laverne hat angefangen zu weinen. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass sie auch gebetet hat. Miststück. Gandhi, ich habe Angst vor mir selbst.
 

„Aber ich weiß nicht, was ich sagen soll.“ Turk lehnte sich auf dem Sofa zurück, sah an die Decke, an den Punkt, an den Perry eben auch noch gestarrt hatte, als hätte er einen Geist gesehen. Und er begann eben diesen Geist auch zusehen. „Es gibt viele Arten Menschen zu verlieren, Perry... Menschen sterben auf meinem OP-Tisch, Menschen sterben... wie diese drei Patienten von Ihnen. Sie sind gestorben und wir haben sie verloren, aber es gibt andere Wege jemanden zu verlieren. Jemanden so zu verlieren, Perry, wie wir Sie gerade verlieren ist sogar noch schlimmer...“
 

Ich brauche euch, Leute...
 

„Nun, werden Sie bald mal wieder sprechen? Ich meine, ernsthaft Cox, werden Sie?“

Perry nahm einen tiefen Schluck Scotch.

Eher nicht.
 

„Perry? JD braucht Sie. Carla braucht Sie. Jordan und Jack brauchen Sie, das Krankenhaus braucht Sie. Perry? Perry?“ Ein leises Schniefen erfüllte den Raum. „Perry?“
 

Wo ist... wo ist JD? Wo bin... wo... wo bin ich?
 

Eine Stunde später öffnete sich die Wohnungstür langsam und Carla betrat den Raum. Ihr Lächeln war die Sonne in Perrys Welt. Seine Lippen zuckten kurz, als ob sie wirklich zurück Lächeln wollten. „Ah, da sind meine Jungs.“
 

Sieh mich nicht so an. Ich kann es nicht ertragen, wenn du mich so ansiehst. Ich bin Schuld, dass du mich so ansehen musst. Oh Carla... es tut mir Leid.
 

„Hey, Baby.“ Carla küsste Perry auf die Stirn und Turk auf die Lippen. „Oh, gut, du hast chinesisches Essen mitgebracht. Ich hol dich dann in ein paar Stunden ab, ok?“

„Eigentlich können wir beide nach Hause fahren.“
 

Turks Augenbrauen hoben sich. Er wollte Carla gerade fragen, was sie meinte, als sie zur Tür ging und sie öffnete, behielt Perry aber dabei im Auge.

JD betrat das Apartment. „Hey. Immer noch am trinken?“

Zur selben Zeit, hatte Turk seinen Arm um Perry's Schultern gelegt. Er klopfte im sanft auf eben jene, war jedoch darauf bedacht, dass Carla es nicht sah und stand auf.
 

Turk folgte Carla nach draußen und musste sie wegziehen, als sie ihr Ohr gegen die Tür presste. „Komm schon, Baby.“
 

„Ich bin froh, dass er endlich gekommen ist. Denkst du, dass Dr. Cox auch froh ist? Ich bin sehr froh.“ Carla ging zurück, befreite sich aus Turks Griff und presste ihr Ohr erneut an die Tür. „Ich denke, dass JD redet. Es ist gut, dass er redet, oder?“

Turk legte seine Arme um ihre Taille und zog sich sanft von der Tür weg. „Na komm schon, Baby.“
 

„Turk.“

Er ließ sie los und sah sofort die Tränen in ihren Augen. Sie schluchzte und sofort zog er sie in seine Arme. „Shhh“, meinte Turk beruhigend. „Es wird alles gut.“
 

Plötzlich hörten sie etwas. Gleichzeitig sahen sie zurück auf die Tür, dann sahen sie einander an und dann noch mal die Tür. „Hast du dasselbe gehört, was ich gehört habe?“

„Ja“, sagte Turk mit einem Lächeln. „Cox hat gesprochen.“
 


 

*~*~*~*~*

The end
 

Auch wenn die Story nicht von mir kommt, würde ich mich über Kommentare sehr freuen. Die Reviews werden übersetzt und an die Autorin weitergeleitet :)
 

Ich hoffe euch hat es gefallen ^^
 

Cheerios

C -Bear



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2010-12-05T18:58:42+00:00 05.12.2010 19:58
Als absoluter Scrubs Fan muss ich sagen: Ganz großes Tennis, was du da vollbracht hast. 5 Sterne (von 5 logischerweise)
Von: abgemeldet
2010-08-24T12:51:21+00:00 24.08.2010 14:51
Love it!

Ich liebe diesen OS einfach <3
Ich habe ihn ja schon im Original gelesen und die Übersetzung ist sehr gelungen, wie ich sagen muss.
Perrys Gedanken sind wirklich sehr amüsant. Wie er da wie ein Geist sitzt aber jedenfalls in Gedanken immer wiederselben Kommentare abgibt, ist herrlich! XD

Die Freundschaft zwischen Turk und Cox ist eine sehr schöne Sache, die mir sehr gefält.
Als Friendship haben die beiden echt potenzial. Besonders ende der achten bis zum ende der neunten Staffel sieht man ja, wie sehr sie sich schätzen.

Well done.

ld

dein Drew


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