Zum Inhalt der Seite

Another Supernatural Story

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ghost hunt - 2

Ayu sah noch, wo man die Leichen der Familie begrub. Direkt vor der Hütte, in der sie gerade standen. Doch der Großvater wurde bereits verbrannt, was sie Abby auch sofort mitteilte. "Ja wie jetzt? Wer stiftet denn dann die ganze Unruhe? Wenn Ron verbrannt wurde, dann muss einer der anderen dafür verantwortlich sein. Oder hier in der Hütte ist noch etwas, was Ron hier festhält." Abby wusste nicht so recht, was sie nun tun sollten. Sie hatten lediglich nur einen kleinen, roten Kanister Benzin mit. Das reichte nicht aus, um die Knochen als auch die Hütte zu verbrennen. Ayu schlug vor, zuerst mal die Skelette auszugraben, die nicht einmal standesgemäß beerdigt wurden, sondern einfach alle zusammen in eine Grube geworfen wurden. Kein Wunder also, dass sie ihre letzte Ruhe so lange nicht fanden. Abby und Ayu fingen an zu graben, was seine Zeit dauerte. Doch letztendlich waren sie fertig. Als sie von oben in das Grab hinab sahen, entdeckten sie, dass sie alle scheinbar der Reihe nach in die Grube geworfen wurden. Großmutter, Vater, Mutter und die Kinder nach Größe 'sortiert'. Abby fand den Anblick schrecklich, eine junge Familie so zu sehen, mit dem Wissen um deren Unglück. "Warte. Die Großmutter gehört da nicht rein." sagte sie zu Ayu, die gerade Salz in die Grube streute. Abby sprang wieder ins Grab und gab Ayu die Knochen der Großmutter an. Bisher hatten sie Glück, dass Ron noch nicht aufgetaucht war, denn sie hatten ihre Waffen nicht griffbereit. Ayu hatte die Knochen der Großmutter ein wenig entfernt von dem Grab auf einen Haufen gelegt. Ayu kümmerte sich um die Familie, Abby um die Großmutter. Beide salzten die Gebeine ein, übergossen sie mit Benzin und zündeten das Ganze schließlich an. Als die beiden noch zusahen, wurden sie von ihrem bisherigen Glück verlassen. Ron tauchte plötzlich neben Ayu auf und verpasste ihr so eine Ohrfeige, dass sie buchstäblich gegen den nächsten Baum flog. Mit der Stirn war sie gegen den Baumstamm gekracht und lag flach, wahrscheinlich ohnmächtig. Nun hatte Abby ein Problem. Sie hatte kein Benzin mehr, um die Hütte anzuzünden und das ganze Laub, welches hier herumlag, war feucht vom letzten Regen. Auch sie wurde niedergeschlagen, landete jedoch glücklicherweise direkt mit dem Gesicht neben der Tasche. Ron packte sie am Fußgelenk, um sie von der Tasche wegzuziehen, doch sie ergriff Ayu´s Schrotflinte, richtete sie auf ihn und drückte ab. Sie hatte nicht mehr viel Zeit, bis er wiederkommen würde, also richtete sie sich auf und schnellte zu Ayu. Diese wachte sofort auf, als Abby ihr auf die Wangen haute und sah sich erschrocken um. "Herr Gott! Hier, nimm deine Schrotflinte! Wenn du mir noch mal so eine Angst einjagst, dann schieß ich dir in den Arsch!" fluchte Abby. Sie hatte wirklich einen großen Schreck bekommen, als sie ihre Freundin so leblos dort hatte liegen sehen. "Lass du dich auch mal K.o. schlagen, dann reden wir nochmal drüber!" gab Ayu zurück und nahm ihre Schrotflinte entgegen. Abby ging wieder schnellen Schrittes zu ihrer Tasche, in der sich Holly´s Tagebuch befand. Sie hatte vergessen, dass sie dieses eingesteckt hatte. Abby schnappte sich ihre Waffe, hing sich die Tasche und um lief mit Ayu los. Abby wollte noch von irgendwoher Benzin besorgen, damit zurückkommen und die Hütte in Brand setzen. Sie wusste ja nicht, dass dies völlig umsonst gewesen wäre. Die beiden rannten, so schnell sie konnten. Abby hatte keine Ahnung, wohin sie eigentlich lief, ihr Orientierungssinn lies manchmal wirklich zu wünschen übrig. Dafür wusste Ayu genau, wo es lang ging, Abby brauchte ihr nur folgen, was sie natürlich auch tat. Durch das Rennen brauchten sie nur zehn Minuten, bis sie völlig außer Puste und fertig am Auto ankamen. Sie waren wirklich gerannt, als wäre der Teufel höchstpersönlich hinter ihnen her. Abby schließ in Windeseile den Wagen auf, warf die Tasche auf den Rücksitz und stieg mit Ayu ein. Während sie mit dem Auto wendete, fischte sie ihr Handy aus der Hosentasche und sah, als sie auf die Straße bog, von der sie gekommen waren, auf das Display ihres Handy. Sie hatte Empfang. Sofort rief sie Bobby an, der erst nach ein paar Mal Klingeln an sein Telefon ging. Abby erzählte ihm schnell und in Kurzfassung, was passiert war, woraufhin Bobby in heller Aufregung war. "Habt ihr die Knochen verbrannt?" fragte er sofort, was durch ein "Bobby! Ich bin nicht das erste Mal auf einer Jagd! Natürlich haben wir das! Und Ron wurde damals schon verbrannt, aber er wandelt hier immer noch rum. Wir hatten nicht genug Benzin dabei, um die Hütte in Brand zu setzen." erwidert wurde. Bobby fragte, ob sie denn irgendetwas aus der Hütte mitgenommen hatte, was sie verneinte. Der Mann am anderen Ende der Leitung wies die beiden an, bis zum nächsten Morgen zu warten, bevor sie zurückgingen, doch ehe Abby noch etwas sagen konnte, war der Empfang ihres Handy´s wieder dahin. Im Motel, wo sie nun wieder angekommen waren, brannte wieder kein einziges Licht. Schnell nahm Abby die Tasche, stieg mit Ayu aus dem Auto und lief mit ihr in das Motel. In ihrem Zimmer verbarrikadierten sie sich. Das Salz, welches Abby vor die Tür und im Bad auf dem Fensterbrett verteilte, als auch von Ayu im Zimmer auf den Fensterbänken verstreut wurde, sollte die beiden erstmal schützen. Ayu kramte in der Tasche herum, als Abby plötzlich aufschrie. Sie hatte vor dem Fenster gestanden und mit der Taschenlampe aus dem Fenster geleuchtet, wo Ron plötzlich vor dem Fenster stand. Sie hasste es, wenn sie sich erschreckte und sie hasste es noch mehr, deswegen schreien zu müssen. Aber sie wusste, dass er wegen dem Salz nicht ins Zimmer kommen konnte. "Abby? Hast du nicht zu Bobby gesagt, du hast nichts mitgenommen?" wand Ayu sich an ihre Freundin und hielt das Tagebuch von Holly hoch. Abby sah sie mit großen Augen an und gestand, dass sie das wohl vergessen hatte, woraufhin Ayu ihr Feuerzeug zog, doch Abby nahm ihr das Tagebuch weg. "Nein, Ayu! Wenn wir das Tagebuch verbrennen, dann wird noch in hundert Jahren erzählt, dass der Familienvater seine Familie brutal abgeschlachtet hat, was aber nicht stimmt!", "Ja was denn? Willst du das Buch behalten? Was ist, wenn es das ist, was den Opa da draußen hier noch hält? Wenn er nicht will, dass die Wahrheit ans Licht kommt?" erwiderte Ayu, die Abby in dieser Hinsicht nun überhaupt nicht verstand. Abby wollte die Seiten kopieren, doch das ging nur, wenn der Strom wieder da war. Das war aber solange nicht der Fall, bis es hell wurde. "Wir sitzen das jetzt bis morgen früh aus und wenn es hell ist und der Strom wieder da ist, dann kopiere ich die Seiten. Danach verbrennen wir das Ding, damit Ron endlich verschwindet." Dies war Abby´s letztes Wort und Ayu wusste, dass sie noch eine Ewigkeit mit ihr diskutieren konnte, dennoch würde Abby sich nicht davon abbringen lassen. Abby fand, dass dies richtig war. Immerhin wurde der Falsche für diese Taten verdächtigt. Es dauerte auch nicht mehr lange, bis der Morgen anbrach. Schon als die ersten leichten Sonnenstrahlen am Horizont auftauchten, verließ Abby das Zimmer, nachdem sie sichergestellt hatte, dass der Strom wieder vorhanden war. Ayu war eingeschlafen, weshalb Abby nun an die Rezeption ging, um die einzelnen Seiten zu kopieren. Nachdem das erledigt war, suchte sie noch einen Kanister Benzin. Sie wollte die Hütte als auch das Tagebuch gemeinsam verbrennen. Sicher war sicher. Nachdem sie das Tagebuch eingesteckt und den Kanister ins Auto gebracht hatte, gab sie im den Gästen Entwarnung und brachte die Kopien des Tagebuchs aufs Zimmer. Diese legte sie auf den Tisch, nahm sich anschließend ihre Wagenschlüssel und fuhr wieder zu dem Waldrand. Mit Streichhölzern, dem Benzin und dem Tagebuch ging sie die 20 Minuten bis zu der Hütte. Als sie im Inneren der Hütte war, das Tagebuch zurück auf den Tisch gelegt hatte und gerade dabei war, das Benzin zu verschütten, war es, als würde sie hinten am Kragen gepackt und nach draußen gezogen werden. Es war Ron. Er konnte ja auch noch nicht verschwunden sein, immerhin musste die Hütte abgebrannt werden, doch scheinbar wollte er das nicht. Abby versuchte immer wieder an ihm vorbeizukommen, doch er konnte sie gut fernhalten. Dass sie nicht an ihre Waffe gedacht hatte, war ihr eigener Fehler, doch dann entdeckte sie unterhalb der Veranda, als er sie wieder einmal zu Boden warf, ein Brecheisen. Bevor er sie wieder an ihrem Bein packen konnte, griff sie danach und hielt ihn sich so vom Leib. Scheinbar hatte sie Glück, dass das Ding aus Eisen war. Sie zögerte nicht lange und zündete die Schachtel Streichhölzer an, bevor er wieder auftauchte, die sie brennend ins Haus warf. Noch mit dem Brecheisen in der Hand stand sie ein wenig abseits vor der Hütte und sah zu, wie sie verbrannte. Sie hatte nicht oft Mitleid, wenn es um Jagden oder um einzelne Familien, ob tot oder lebendig, ging. Bei dieser Familie war es jedoch anders. Der Großvater vergreift sich an den Enkelkindern, die Schwiegertochter erwischt ihn dabei und will zu ihrem Mann gehen und ihm davon erzählen. Der Großvater droht ihr und ein paar Tage später sind alle tot. Ermordet vom Familienoberhaupt. Abby nahm an, dass Holly ihrem Mann doch erzählt hatte, was der ach so tolle Großvater mit seinen Enkelsöhnen anstellte. James hatte seinen Vater darauf angesprochen und auch rausbekommen, dass seine Mutter die ganze Zeit davon wusste, aber nichts dagegen tat. So sah Ron sich wahrscheinlich in seiner 'Ehre' und seinem 'Stolz' angegriffen und zog seine persönlichen Konsequenzen aus dem Ganzen. Wahrscheinlich brachte er zuerst den Vater, dann die Söhne unten im Haus um. Anschließend hing er seine eigene Frau, seine beiden Enkeltöchter und seine Schwiegertochter auf dem Dachboden auf. Wieso er den Jungs jedoch die Hände abgeschnitten und sie in einem Kreis auf diesem Tisch platziert hatte, konnte Abby sich nicht erklären. Sie starrte während der ganzen Zeit, in der sie über diese Familie nachdachte, in das Feuer der brennenden Hütte. Noch bevor sie komplett abgebrannt war, trat sie den Weg zurück zum Auto an. Das Brecheisen warf sie in den Kofferraum und fuhr anschließend zurück zum Motel. Dort versicherte sie noch einmal auf Nachfrage der Yust´s, dass alles vorbei wäre. Im Motelzimmer legte sie sich jedoch noch zum Schlafen hin, nachdem sie die Kopien des Tagebuch´s in ihre Tasche gesteckt hatte. Nachdem sie dann gegen Mittag aufgewacht war, ging sie duschen, zog sich an und verließ anschließend, mit einer aufgeplatzten Lippe, sowie einer Platzwunde an der rechten Augenbraue und links oben an der Stirn, mit Ayu das Motel. Abby sagte kein Wort. Im Ort hielt sie dann bei der Polizei und legte die Kopien dort unbemerkt auf den Thresen. Sie war heilfroh, wieder auf dem Weg zu Bobby zu sein und sie war heilfroh, dass sie eine Familie wie Bobby hatte.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  KiaraKitsune
2010-08-25T15:37:15+00:00 25.08.2010 17:37
Jahaaaa, endlich ist es oben und ich konnte lesen x3
Ich find die Story geil, vor allem ist es witzig geschrieben xD
Mach schnell weiter Aki >.<


Zurück