Zum Inhalt der Seite

Save The World

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ein Labor voller Aliens

Kapitel 1: Ein Labor voller Aliens
 

Ein halbes Jahr war seither vergangen und alles lief wieder so, wie es immer gelaufen war. Nichts erinnerte noch daran, dass Ianto mal verschwunden gewesen war. Selbst die Gewichtszunahme von ihm ging sehr gut vonstatten, was auch Jack freute. Dieser hatte zudem noch beschlossen, den Waliser zum Nahkampfexperten zu machen, da die Technik bei ihm wirklich sehr gut war. Nur eben ein wenig eingerostet. Deswegen begann er ihn auch zu trainieren. Zwar endete das meistens nicht immer in einem Training, sondern als Vorspiel für ihren Sex. Genau so ähnlich war es auch am Anfang beim Schusstraining. Doch jetzt hatte der Jüngere so gar nichts mehr dagegen. Er fand es sogar recht lustig. Auch wenn jetzt die Arbeit bei Torchwood für ihn das Meiste geworden war. Immerhin hatte er noch die Touristeninformation und die Archive, um welche er sich noch kümmern musste, neben dem Aufräumen. Doch er schaffte es.

Jack und Ianto hatten es auch mehr oder weniger geschafft, Berufliches und Privates zu trennen. Allerdings nur, weil Ianto darauf bestand, da er sich nicht mehr so richtig auf seine Arbeit konzentrieren konnte, wenn Jack in seiner Nähe war.

Dafür hatten sie die Wohnung nur in kürzester Zeit eingeweiht. Eingeweiht in dem Sinne, dass sie wirklich in jedem Teil des Lofts miteinander geschlafen hatten, wo es nur möglich war.
 

Nun war es Mitte Oktober und Tosh hatte eine Sache heraus gefunden, die ein sofortiges Eingreifen erforderte, weshalb Jack ein Meeting im Konferenzraum festgelegt hatte, wo sich auch alle einfanden. Ianto war der Letzte, da er noch die Touristeninformation abschließen musste und auch noch den Kaffee mitbrachte.

Als er die Tassen verteilt hatte und sich gesetzt hatte, fing Jack auch schon sogleich an: „Also. Wie Toshiko herausrausgefunden hat, gibt es in einem alten Lagerhaus an den Docks ein Alienversuchslabor in dem Alienkinder gezüchtet werden.“
 

Weiter kam er nicht mit erklären, da Owen ihn total verwirrt ansah und darauf sagte: „Das ist ekelhaft! Was bezweckt er damit? Eine eigene Alienarmee? Woher hat er überhaupt die Aliens für diese Züchtungen?“
 

„Ja, das ist die Frage. Ich denke, aber wir suchen dazu keine Antworten sondern werden das Labor auflösen“, meinte Jack darauf und reichte seinem Team eine Mappe, mit ein paar Bildern darin, welche die ganzen Aliens in Käfigen und die Züchtungen in Behältern zeigten. Auch ein Kamerabild vom vermutlichen Besitzer war darin, sowie die derzeitige Lage.

„Owen, du wirst mit mir kommen, um das zu erledigen und da Gwen im Moment krank ist wirst du, Ianto, auch mit kommen. Tosh, du wirst uns Anweisungen geben falls irgendwas passiert, das wir nicht sehen können.“
 

Alle nickten, um Jack zu zeigen, dass sie verstanden hatten und für Ianto war es sein zweiter richtiger Einsatz, nach dem verkorksten Job auf dem Land. Er hoffte, dass er diesem gerecht wurde und Jack nicht wieder enttäuschen würde. Allerdings wollte er auch zeigen, was er drauf hatte und das er seine Techniken im Nahkampf anwenden konnte.
 

Kurze Zeit später saßen dann alle im SUV und fuhren in Richtung der Docks. Jack war sogar ziemlich mies gelaunt. Denn er hasste es, wenn man Aliens für irgendwelche Experimente oder gar Züchtungen missbrauchte. Vor allem da die Menschheit noch nicht bereit war für den ersten Kontakt mit Aliens. Deswegen tat Torchwood auch alles das solche Sachen vertuscht wurden. Auch weil aus dem Rift bisher noch keine guten Aliens durchgekommen waren und alle immer die Stadt zerstören wollten.

Doch lange konnte er darüber nicht nachdenken, da sie auch schon sehr bald ankamen. Jack stieg aus und sah sich das Lagerhaus von außen an. Soweit sah es noch ziemlich normal aus. Niemand könnte bemerken was wirklich da drin war, weil man auch nicht rein sehen konnte da die Fenster mit Verdunkelungsglas ausgestattet waren.

Als er sich schließlich umdrehte bemerkte Jack, wie Owen schon dabei war das Schloss zu knacken. Da es komplett geschlossen war, sogar mehreren Vorhängeschlössern, hieß es das der Besitzer wohl im Moment nicht da war. Oder war das nur ein Täuschungsmanöver? Daran mussten sie denken und deswegen vorsichtig sein.
 

Als Owen dann die Schlösser offen hatte, schlüpften sie in das Lagerhaus und sahen auf dem ersten Blick erst mal gar nichts. Es sah aus wie ein ganz normales Lagerhaus welches für ein paar Kisten diente, die wahrscheinlich noch nicht abgeholt wurden oder einfach nur dort lagerten. Das sollte allerdings nicht heißen, dass die Aliens bereits beiseite geschafft wurden. Vielleicht wurden sie auch woanders gelagert. Immerhin ist das Lagerhaus ziemlich groß.

Jack sah Owen und Ianto an, denen er still ein paar Anweisungen gab, wo sie hingehen sollten. Beide nickten und gingen in jeweils die entsprechende Richtung.
 

Ianto nickte und wollte sich auch schon auf dem Weg machen, aber sein Chef hielt ihn noch mal auf und küsste ihn kurz, als er seinen fragenden Blick sah.

„Sei vorsichtig.“, flüsterte er ihm gegen die Lippen. Denn sie wussten nicht, was hier drin noch so warten würde. Und der Ältere spürte auch die Aufregung seines Freundes. „Falls was sein sollte, melde dich über Headset.“, fügte er noch hinzu, ehe er sich dann auf den Weg in seine Richtung machte.

Kurz schluckte der Jüngere und ging dann los. Er bewegte sich langsam und vorsichtig bis er schließlich an einer Treppe ankam die, wie es aussah, in ein Kellergewölbe führte. So nahm der Waliser seine Taschenlampe raus und machte sich auf den Weg nach unten, nachdem er sie eingeschaltet hatte.
 

Schon als er auf den letzten Stufen ankam, konnte er Geräusche von Maschinen vernehmen, die etwas anzutreiben schienen, sowie auch einige Lichter und dann konnte er alles erkennen. Hier unten im Keller wurden die Alienkinder gezüchtet. Es war ein langer, großer Raum mit verschiedenen Gefäßen. Einige waren groß, wo auch schon etwas größere Exemplare drin waren, und andere wiederum nur Kleinere, die eine Größe von einem Marmeladenglas hatten und wo man kleine Eier erkennen konnte. Ob sie schon befruchtet waren oder nicht konnte man allerdings nicht sehen.

„Das ist doch total verrückt…“, flüsterte Ianto zu sich selber als er zu einem größeren Glas ging und erkennen konnte, dass da gerade ein kleines Etwas von Wheevil gezüchtet wurde, was irgendwie noch verrückter war. Aber nicht nur Wheevils wurden gezüchtet, sondern auch andere Arten von Aliens. Der Waliser fragte sich dabei, was der Besitzer damit wollte? Eine Armee aufbauen?

Darüber konnte er sich später noch Gedanken machen. Jetzt wollte er erst einmal Jack bescheid geben und ihm das alles zeigen. Vielleicht wusste er, was damit zu tun war. So tippte er gegen sein Headset und sagte: „Jack, das solltest du dir ansehen. Ich…“ Weiter kam er nicht, da er direkt an seinem Kopf eine Kugel vorbei fliegen spürte, die in einer Glasscheibe neben ihm landete und es zerspringen ließ. Sogleich wirbelte Ianto herum und sah in ein ziemlich wütendes Gesicht von einem Mann, der noch dazu ziemlich irritiert wirkte.
 

„Was… was suchen Sie hier?“, hörte Ianto den Mann fragen und bemerkte, dass er wirklich ziemlich verängstigt zu sein schien. Wahrscheinlich hatte er Angst, dass er von irgendwelchen Leuten erwischt wurde. Also musste er diese Personen beiseite räumen. Schließlich sollte auch niemand erfahren was er hier in diesem Lagerhaus trieb.
 

„Immer ruhig. Ihnen ist schon klar, dass sie das hier nicht dürfen?“ fragte Ianto und wollte gerade seine Waffe ziehen, als wieder ein Schuss ganz nah an seinem Ohr vorbei ging und den Jüngeren dazu brachte inne zu halten.

In seinem Ohr hörte er die Stimme von Jack, die besorgt fragte, ob etwas bei ihm nicht stimmte, allerdings konnte er nicht antworten da der Kerl sonst wüsste, dass noch anderen Personen im Lagerhaus wären. Das hieß, wenn er es nicht bereits schon wüsste.
 

„Hände da lassen, wo ich sie sehen kann!“, schrie der Mann ihn an, nachdem er den Schuss gelöst hatte, ehe er langsam auf Ianto zu schritt und hinzu fügte: „Es gibt kein Verbot, dass man Aliens nicht züchten dürfte! Ich mache nur ein paar kleine Tests, die ihnen eigentlich gar nicht weh tun. Ich will sie studieren!“ Man bemerkte wirklich das der Typ total verrückt war und Ianto wusste sich nicht anders zu helfen, als wirklich die Hände da zu behalten, wo der Typ sie sehen konnte. Schließlich wollte er ja nicht, dass noch ein weiterer Schuss aus der Waffe kam. Der Boden war so schon nass genug von dem Wasser, welches aus den kaputten Behältern kamen.
 

„Nein, aber Sie bemerken nicht, wie sie ihnen weh tun! Aliens sind keine Zuchtobjekte, die man einfach so vermehren kann,“, meinte Ianto darauf und ging ein paar Schritte zurück, als er bemerkte, dass der Mann auf ihn zukam. Doch weit kam er nicht, da bemerkte er auch schon einen weiteren Behälter hinter sich.
 

„Davon darf keiner etwas erfahren. Es ist… viel zu kompliziert, um das zu erklären. Ich … Ich muss Sie wohl nun zum Schweigen bringen!“, war die Antwort von dem total verrückten und leicht gestörten Mann. Der Waliser konnte sehen, wie Schweißperlen auf der Stirn lagen als dieser ins Licht trat.

Gerade wollte Ianto darauf etwas sagen, als der Mann die Waffe hob und wieder schoss. Doch genau rechtzeitig sprang der Jüngere beiseite direkt in das Wasser was am Boden lang floss.

Gleich darauf sprang auch der Mann auf ihn und es entstand ein ziemliches Gerangel, bei dem auch weiterhin ein paar Gläser kaputt gingen. Wobei der Mann immer wieder versuchte auf Ianto einzuschlagen. Doch dieser konnte die Schläge abwehren und versuchte die Oberhand zu gewinnen. Was nicht wirklich einfach war, aber er schaffte es schließlich, ihn von sich runter zu bekommen. Gerade wollte er sich wieder aufrichten, da warf sich der Besitzer wieder auf ihn. Dieses mal fielen sie durch eine ganze Reihe von Regalen und während Ianto liegen blieb, setzte sich der Angreifer auf. Er nahm seine Waffe und wollte gerade abdrücken, als er hinter sich eine Stimme hörte die bedrohlich sagte: „Waffe fallen lassen und ganz langsam von ihm runter gehen! Keine Tricks!“
 

Es war Jack, der sich ziemliche Sorgen gemacht hatte, weil Ianto nicht geantwortet hatte. Sofort hatte der ehemalige Timeagent gewusst, dass etwas nicht stimmen musste und hatte sich sofort auf den Weg gemacht, wohin Ianto hin gegangen war. Der ganze Krach war sowieso nicht mehr zu überhören gewesen.

Nun beobachtete er den Mann, wie er langsam von dem Waliser runter ging, aber die Waffe nicht fallen ließ. Stattdessen grinste er nur breit und sagte leise: „Ihr bekommt mich nicht!” Dann hob er seine Waffe an seine Schläfe und erschoss sich selbst, ehe Jack noch irgendwas machen konnte. Er fluchte nur leise, aber dann lief er zu Ianto der sich seither nicht bewegt hatte, weshalb er sich große Sorgen machte.

„Ianto…“ fing Jack leise an zu sprechen aber dieser reagierte weiterhin nicht, weshalb er sanft die Schulter des Jüngeren nahm und ihn umdrehte. Dabei traf ihn der Schlag. In seinen Bauch hatte sich eine große Glasscherbe gebohrt und es floss sehr viel Blut, welches sich mit dem Wasser am Boden vermischte.

Sofort nahm Jack Kontakt zu Owen auf und sagte ihm, dass er sehr schnell kommen sollte. Denn allein wollte er die Glasscherbe nicht raus ziehen.

Doch dann sah er schließlich, wie der Waliser schwach seine Augen öffnete und Jack ansah.

„Hey… alles wird gut.“ sagte der Captain leise und strich Ianto sanft über die Wange.

Ohne Titel

Kapitel 2:
 

Während des Wartens sah Jack Ianto an und machte ihm etwas Mut. Denn er konnte in seinen Augen die Angst sehen. Angst, dass er nicht überleben würde. Jack war genauso besorgt. Besonders, als er sah wie die Augenlieder von dem Waliser immer schwerer wurden. Kein Wunder. Denn er hatte auch verdammt viel Blut verloren, das wusste der Ältere auch. Deshalb glitt sein Blick zu der Glasscherbe im Bauch des jungen Mannes vor ihm. Zwar wollte der Torchwoodchef auf Owen warten, aber es trat viel zu viel Blut aus der Wunde, was er im Halbdunkeln erkennen konnte. Zwar war Jack sich nicht sicher, ob er es tun sollte, aber seine Hand sank auf die Glasscherbe runter und er wollte sie gerade umfassen da kam der Arzt auch schon die Treppe runter gepoltert.
 

„Nicht anfassen!“, rief er darauf sogleich streng, nachdem er die Situation gesehen hatte und zu ihnen gekommen war. „Eine Glasscherbe kann leicht zerbrechen und dann wird es noch schmerzhafter“, fügte Owen noch hinzu, während er sich die ganze Sache besah. Dabei bemerkte er auch das Ianto sich nicht mehr bewegte oder sogar die Augen öffnete.
 

„Wird er wieder…?“, fing Jack an, aber er konnte den Satz nicht zu Ende sprechen. Viel zu große Angst hatte er um Ianto. Dabei machte er sich noch Vorwürfe, weil er ihn überhaupt mitgenommen hatte. Verdammt, wenn der Jüngere das jetzt nicht überlebte, dann würde er sich wohl in alle Ewigkeit diese Vorwürfe machen. Vor allem, weil er mit ihm eine Art Beziehung haben wollte. Jedoch wollte er nicht glauben, dass Ianto sterben würde. Er wusste, dass der junge Mann stark war und das auch überstehen würde.
 

„Keine Sorge. Ich krieg ihn wieder hin“, sagte Owen darauf, was den Älteren aufatmen ließ. „Aber zuerst muss diese Glasscherbe raus. Deswegen…“, fügte er hinzu und besah sich erst mal die Wunde, ehe er dann schließlich diese doch raus zog. Es blieb zwar kein Splitter darin stecken, jedoch floss jede Menge Blut heraus. Deshalb zog er ein paar Sachen aus seinem Rucksack, um erst mal das Blut etwas zum Stillstand zu bringen. Den Rest wollte er im Hub erledigen und sagte das so auch Jack.
 

Dieser nickte und hob den Waliser vorsichtig auf seine Arme um ihn dann aus dem Labor und in Richtung des SUVs zu tragen. Dass dabei die Sitze vom Blut eingesaut werden könnten, daran dachte der Ältere erst gar nicht. Es war ihm auch egal. Schließlich hatte der Wagen schon so viel Blut und anderes gesehen, hauptsächlich allerdings von ihm, das es wohl wirklich ein Wunder war, dass ihr Wagen noch richtig gut aussah. Da konnte man wieder von Glück reden, dass sie Ianto hatten, der sich so gründlich um alles kümmerte. Wobei er diesen jetzt nicht durch irgendeinen dämlichen kleinen Glassplitter verlieren wollte. Doch er wollte auf Owen vertrauen, weshalb er dann auf die Fahrerseite einstieg und sogleich los fuhr, als Owen auch drin saß.
 

Jack fuhr so schnell, wie es der Verkehr her gab. Das er dabei viel zu schnell war interessierte ihn nicht – nicht, dass es sonst der Fall war. Immerhin ging es hier um seinen Mitarbeiter und Freund, den er nicht einfach sterben lassen konnte. Selbst Owen sagte nichts bei der Fahrweise, da er sehr gut verstand, warum der Ältere so schnell fuhr.

Darum dauerte die Fahrt auch nicht so lange und kurz nachdem Jack in die Tiefgarage von Torchwood gefahren war, sprang er auch schon raus und holte langsam und sanft Ianto aus dem Fond des Wagens. Dann ging er mit schnellen Schritten zusammen mit dem Arzt in den Hub, wo sie bereits von Toshiko empfangen wurden, die schon von den ganzen Geschehnissen von Owen informiert worden war. Doch Jack ging an ihr vorbei und brachte Ianto in den Krankensaalvon Owen wo dieser dann auch sogleich anfing, sich um diesen zu kümmern.
 

„Wird er es schaffen?“, kam eine besorgte Frage von Toshiko, der die Angst regelrecht ins Gesicht geschrieben stand, da sie ebenso wie Jack und Owen, die ihre Aufregung und Angst nicht zeigten, sich Sorgen um den Jüngeren machte.
 

Da Owen nicht antwortete sagte Jack stattdessen: „Ich bin sicher, Owen bekommt ihn wieder hin. Doch wir müssen an das Lagerhaus denken. Niemand darf das, was dort drin ist, finden. Außerdem sind da noch einige lebende Aliens, die wir vielleicht erst einmal befreien sollte und in sichere Verwahrung nehmen sollten, aber mit viel essen. Irgendwie kamen sie mir sehr verhungert vor.“ Damit wollte er sich auch schon auf den Weg machen, aber nicht um noch einen Blick auf Ianto zu werfen, dessen Brustkorb sich allerdings leicht hob und senkte, welches ein Zeichen war, dass er noch lebte. So vertraute er das Leben des jungen Mannes dem Arzt des Teams an und machte sich wieder auf den Weg in die Tiefgarage.
 

Für Tosh war das ein Zeichen, dass sie mitkommen sollte. Schließlich konnte Jack das ja nicht alles allein machen, auch wenn sie sich denken konnte, dass er es wohl lieber allein gemacht hätte. Sie kannte ihren Boss nach all der Zeit wirklich so gut, dass er sich in Arbeit stürzte, nur um Privates etwas zu vergessen. Denn das mit Ianto hatte ihn garantiert sehr mitgenommen. So machte sie sich auf den Weg und folgte Jack in die Tiefgarage.
 

So fuhren beide wieder zurück zum Lagerhaus, welches sie aufräumen würden. Das würde einige Zeit dauern, aber Jack war sich sicher, dass sie es schaffen würden. Auch wenn es ziemlich lange dauern würde, da die ganzen Käfige, das ganze Wasser sowie auch die Glasscherben und der ganze Rest aus dem Versuchslabor entfernt werden sollten.

Das alles ging dann aber doch viel schneller, als der Captain gedacht hatte da sie doch Hilfe bekamen, von den Aliens die in den Käfigen saßen und froh waren sich wieder etwas zu bewegen. Unter den Aliens die sich bereit erklärt hatten zu helfen, waren ein Ood, sowie eine Reika, die Ähnlichkeit mit einer Katze hatte aber auf zwei Beinen ging, sowie noch von einigen anderen. Über die Hilfe war nicht nur Tosh dankbar sondern auch Jack, der sich immer mal wieder über das Befinden von Ianto erkundigte. Kurz vorm Ende hatte er dann die Information von Owen bekommen, dass es dem Jüngeren gut ging und er auch wach war, sodass er sich sofort auf den Weg in den Hub machen musste. Für Tosh war es okay. Sie hatte ja genügend Hilfe von den Aliens. Wobei einige ihr doch etwas Angst machten, wie sie zugeben musste, doch sie vertraute Jack, wenn er sie so ohne weiteres mit diesen allein lassen wollte.
 

So fuhr Jack zurück in den Hub und kam mit großen Schritten in den Krankensaal, wo Ianto auf der Liege saß und ihn mit leicht traurigen Augen ansah. Doch die interessierten den Älteren so gar nicht. Viel eher kam er auf ihn zu und küsste ihn, so als hätte er ihn Wochenlang nicht gesehen.
 

Owen, der nicht weit entfernt stand, hüstelte darauf nur, ehe er sagte: „Ihm geht es so weit gut. Jedoch braucht er noch einige Tage Ruhe. Also tut nichts was seine Wunde wieder aufreißen lässt!“ Damit meinte Owen natürlich nur den Sex. Zwar konnte er sich daran nicht gewöhnen, dass sein Chef jetzt etwas mit ihrem Coffeeboy am laufen hatte, aber er konnte sich vorstellen, dass deren Sex wohl nicht langweilig war.
 

„Keine Sorge. Er wird die Ruhe bekommen, die er braucht, Owen. Sei aber unbesorgt. Ich werde nicht über ihn herfallen, obwohl mir das ziemlich schwer fallen wird. Oder du kommst einfach mit und passt darauf auf, dass seine Wunde nicht wieder aufplatzt“, antwortete Jack darauf grinsend und wurde darauf auch schon mit einem ernsten Blick aus den Augen eines leicht geröteten Ianto und einem Schlag gegen seinen Brustkorb. „Was?“
 

Beide Männer schüttelten nur den Kopf und Ianto antwortete darauf gar nicht sondern sagte stattdessen: „Ich will einfach nur nach Hause.“
 

„Ich fahr dich überall hin. Muss aber danach noch Tosh abholen. Aber dann bin ich voll und ganz für dich da“, versprach Jack und gab dem Waliser noch einen Kuss ehe er ihm dann von der Liege half und schließlich zum SUV führte um ihm nach Hause zu fahren.

Ohne Titel

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Ohne Titel

Kapitel 4:
 

Sowie Jack und Ianto klappten bei der Aussage von Owen die Münder auf. Denn mit so etwas hätten beide nicht gerechnet. Am wenigsten allerdings der Waliser. Schließlich war er ja ein Mann und konnte vom Prinzip her eigentlich gar nicht schwanger werden. Jedoch wusste er, dass bei Torchwood alles möglich war. Jedoch lagen mehr als genug Fragen auf seinen Lippen, die er jetzt irgendwie versuchte in seinem Kopf zu ordnen und dann schließlich anfing zu fragen: „Wie kann das sein?“
 

Owen wusste, dass diese Frage schon kommen würde. Nur hatte er darauf jetzt so gar keine Antwort. Zumindest solange nicht, bis es in seinem Kopf anfing klick zu machen. Er hatte die Glasscherbe untersucht, die in Iantos Bauch gesteckt hatte und herausgefunden, dass dort einige kaum sichtbare Eier dran gewesen waren, die wahrscheinlich noch nicht befruchtet wurden. Zu sehr hatte er gehofft, dass davon nichts in den Körper des Walisers gedrungen war. Jedoch wie er bemerkte, war dies passiert und wurden wohl von Jack befruchtet. Nun brauchte er allerdings eine Erklärung warum er nichts gesagt hatte und diese sollte schnell kommen, da er schon die Blicke seiner beiden Kollegen auf sich spürte. So holte er tief Luft und antwortete schließlich: „Ich hätte da vielleicht eine Erklärung. Nun… an der Glasscherbe, die Ianto in seinem Bauch hatte, waren Eier… Nicht irgendwelche Eier, sondern laut meinen Nachforschungen von Aliennatur. Höchst wahrscheinlich… nein auf jeden Fall… haben sich auch einige in ihn eingenistet und wurden dann durch dich, Jack, befruchtet.“
 

Jetzt horchte Jack richtig auf. Auch er hatte die ganze Zeit gegrübelt, wie es passieren konnte, dass Ianto auf einmal schwanger wurde. Denn soviel er wusste, war er von keinem Shapeshifter gebissen worden. Eine andere Erklärung hatte er allerdings nicht. Doch als Owen seine Erklärung abgab, zog er eine Augenbraue hoch und fragte: „Und warum erfahre ich davon nichts? Ich hatte doch darum gebeten, jede einzelne Sache, die sich aus dem Labor heraus finden lässt, auf meinem Tisch zu haben!“
 

„Ja, kann ich wissen, dass sich Eier eingenistet haben, die du gleich befruchtest?“, meinte Owen darauf gereizt, weil er diese Anschuldigung nicht auf sich sitzen lassen wollte. „Zudem wollte ich Ianto nicht wieder aufschneiden, um nachzusehen, ob sich nicht wirklich sichtbare Eier in seinem Körper befinden!“
 

Ianto wurde dieser ganze Streit gerade zu viel und er legte seinen Kopf in seine Hände. Er wollte von dem ganzen Mist nichts mehr hören. Doch wurde das alles nicht leiser und hinzu kam das seine Übelkeit wieder auftauchte, die der Waliser versuchte zu unterdrücken. Irgendwie musste er nachdenken, was mit dem Etwas in ihm drin passieren sollte und das konnte er nicht bei dem ganzen Krach um ihn herum.

„Verdammt noch mal! Es reicht!“, fing er dann schließlich sauer an zu schreien, somit er bei beiden Männern die volle Aufmerksamkeit hatte. Erst dann versuchte er ruhig zu bleiben und atmete tief durch ehe er etwas leiser hinzu fügte: „Und was passiert jetzt?“
 

Jack war ziemlich sauer gerade und wollte Owen gehörig zusammenstauchen, weil dieser ihm nichts von der Sache erzählt hatte. Immerhin sollte er schon als Chef über alles informiert werden, was bei solchen Sachen raus kam. Gerade wollte er den Mund öffnen, um etwas zu sagen, aber hörte dann von Ianto unterbrochen, weswegen er diesen wieder schloss und eine Hand auf dessen Schulter legen wollte. Schließlich war es nicht gut wenn er sich gerade jetzt so aufregte. Doch er hielt mit seiner Bewegung inne, als er die Frage hörte. Kurz musste er selbst schlucken, da Jack noch nicht mal selbst wusste was sie jetzt machen sollten. „Ähm… wir können versuchen es raus zu holen“ sagte der Captain, ohne eigentlich darüber nachgedacht zu haben. Schließlich war das Kind ja auch seines. Auch wenn es bisher nur die Befruchtung war.
 

Nur einer Person war das bisher klar, dass das kleine Etwas, was in ihm heran wuchs, nicht wirklich irgendwas war, sondern ein ungeborenes Leben was den beiden Männern gehörte. Die Person war Ianto höchst persönlich. Ob es bei ihm die soziale Ader war oder einfach nur seine Muttergefühle, die in ihm durchkamen, konnte niemand sagen. Zumindest wurde er bei den Worten, dass man das Ungeborene ja aus ihm raus holen könnte, ziemlich sauer. Deshalb sprang er auf und fuhr Jack an: „Ist dir eigentlich klar, was du hier sagst, Jack Harkness? Du willst dein Kind sterben lassen? Ist dir eigentlich klar, dass es ein lebender Mensch ist obwohl es noch nicht geboren wurde? Boah nee… echt unglaublich.“ Der junge Mann musste sich stark zusammen reißen, um seinen Boss und Partner nicht eine schallende Ohrfeige zu verpassen. Aber er schaffte es und stapfte sauer davon.
 

Jack war darauf mehr als sprachlos. Denn so sauer hatte er den Waliser ja noch nie erlebt. Jedoch wusste er erst mal selbst nicht was er darauf erwidern sollte. Als Ianto weg war, blickte er dann zu Owen und fragte: „Ist das was in Ianto heran wächst überhaupt menschlich?“

Er musste es wissen. Denn wenn es wirklich so war, dann war seine Reaktion total falsch gewesen. Schließlich wollte er nicht sein eigenes Kind sterben lassen
 

„Ähm… das kann ich dir noch nicht sagen, aber ich kann es in wenigen Minuten raus finden“, war sogleich die Antwort von Owen. Er hatte den Streit der beiden mitbekommen, aber dennoch wollte er sich da jetzt nicht einmischen. Auch wenn es etwas peinlich war, einfach nur dazustehen und zu zuhören.
 

Jack wollte gerade den Mund öffnen, um etwas darauf zu sagen, aber da kam Tosh in den Krankensaal und sagte, dass der Verteidigungsminister ihn sprechen wollte. Irgendwie empfand er es wirklich mal wieder als perfektes Timing, die der Mann hatte. Allerdings wollte er ihn auch nicht warten lassen, weshalb er sich auf den Weg machte. Doch blieb er in der Tür stehen und sagte noch zu Owen: „Beeil dich.“ Schließlich war er doch sehr neugierig, was bei der Sache raus kam und irgendwie musste er sich ja auch bei Ianto wieder entschuldigen. Doch zuerst war der Verteidigungsminister dran, den er jetzt nicht mehr warten lassen wollte, und sich deshalb auf dem Weg zum Telefon machte.
 

Ianto hatte sich in den Umkleideräumen zurück gezogen. Er musste jetzt etwas allein sein. Denn er musste zugeben, dass die Worte von Jack ihn traurig gemacht hatten. Er hätte nie gedacht, dass sein Boss überhaupt je an Abtreibung denken konnte. Schließlich gehörte das etwas in ihm drin zu ihnen beiden. Es war zwar etwas ungewöhnlich, da er ja eigentlich ein Mann war und im Normalfall nicht schwanger werden dürfte, aber dennoch war es ein Leben, dass in ihm heran wuchs. Er hatte sich gegen eine Wand gelehnt und strich über seinen Bauch, wo noch keine Wölbung zu erkennen war. Kurz schloss er seine Augen und seufzte leise auf, ehe er diese dann wieder öffnete und seinen Blick zu seinem Bauch führte. „Du brauchst keine Angst zu haben. Vielleicht will dein Daddy dich nicht. Doch kannst du dir ganz sicher sein, dass ich eine ganz andere Meinung habe. Von mir wirst du Leben geschenkt bekommen. Ganz egal, ob ich dazu irgendwie verschwinden muss oder nicht.“

„Ich denke, dass wird nicht nötig sein.“, hörte der Waliser dann plötzlich jemanden von der Tür her sagen und er zuckte förmlich zusammen, weil er damit am nicht gerechnet hatte. Weder, dass hier mit ihm jemand sprach, noch, dass es ausgerechnet Jack war, der zu ihm meinte, dass es nicht nötig war.

„Ach… und warum nicht?“, fragte der Jüngere in seine Richtung und verschränkte dabei schützend seine Hände um seinen Bauch.
 

Natürlich bemerkte Jack die Bewegung und er wusste, was für einen Fehler er gemacht hatte. Wahrscheinlich hätte er erst Owen fragen sollen ehe er seine Worte ausgesprochen hatte. Denn jetzt nach dem Gespräch mit dem Arzt war er schlauer geworden und nun wollte er die Ergebnisse auch Ianto erzählen.

„Ianto, ich weiß, das was ich gesagt habe, war falsch. Doch da wusste ich auch noch nicht, dass es Menschlich ist. Owen hat rausgefunden, dass in dem kleinen Etwas in dir, Gene von uns Beiden sind. Wobei allerdings auch zehn Prozent Alienanteil dabei ist. Aber das ist recht wenig.“
 

„Das heißt ich muss jetzt bei Torchwood bleiben und mich von Owen sämtliche Tests unterziehen lassen?“, fragte Ianto flüsternd und sah Jack dabei an. Immerhin kannte er die Protokolle so gut, dass er jetzt eigentlich wusste was man mit ihm machen sollte. Er würde in Quarantäne kommen und wahrscheinlich erst wieder raus kommen, wenn das Kind geboren wurde.
 

„Um Gottes Willen. Scheiß auf die Protokolle. Du bist mit einem Torchwood-Mitarbeiter zusammen da, ist es okay wenn wir die ignorieren. Ich werde dich hier garantiert nicht allein lassen“, antwortete Jack lächelnd und strich sanft über Iantos Wange. Wenn er ehrlich war, hatte er bei dem Jüngeren sowieso noch nie auf die Protokolle geachtet. Weder bei der Sache mit Lisa, noch bei sonst irgendwas und dabei hatte er keine Probleme bisher gehabt. So würde er das auch jetzt nicht haben. Schließlich war es ja nur ein Kind. Ihr Kind. „Es ist immerhin unser Sohn.“, fügte er noch grinsend hinzu. Er wusste grad selbst nicht warum er ausgerechnet an einen Sohn dachte, wo doch eine Tochter genauso gut möglich wäre.
 

„Sohn? Oh nein, mein Lieber. Ich kann dir versichern, dass es kein Sohn wird. Ganz sicher wirst du am Ende ein Mädchen in den Armen halten. Ich hab es im Gefühl. Denn irgendwie hab ich seit Tagen enormen Hunger auf Süßes“, meinte Ianto und musste Jack angrinsen. Das war sogar die Wahrheit und eigentlich war er ja kein Fan von Schokolade oder anderen Süßigkeiten. „Und glaub mir, Jack. Ich weiß, wovon ich rede.“
 

„Ja, schon gut. Schon gut. Aber weil du schwanger bist, bekommst du jetzt erst mal was zu essen. Schließlich haben wir ja noch nicht gefrühstückt. Du bekommst soviel Schokoladenhörnchen, wie du essen kannst“, antwortete Jack lachend und gab Ianto erst mal einen Kuss, während er sanft über dessen Bauch streichelte. Nicht mehr lange und man konnte dann wirklich etwas davon spüren. Egal was es werden würde, ob nun Mädchen oder Junge, er würde es lieben.

Hallo Wheevil

Dieses Kapitel widme ich meiner lieben abgemeldet als dank dafür das sie mir hier sehr geholfen hat. Ohne sie hätte ich wohl noch immer gegrübelt welches Geschlecht das Kind von Jack und Ianto haben soll und welchen Namen es tragen soll XD

Danke Süße. Ich hab dich soooooo lieb *_*
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Kapitel 5: Hallo Wheevil
 

Seit diesem Tag waren weitere 3 Monate vergangen. Genauso stressige Monate wie zuvor, aber Jack und Ianto fanden immer ein wenig Zeit, um sich näher zu kommen. Auch wenn es nur immer leichte Berührungen waren. Denn in der letzten Zeit, seitdem man bei dem Waliser schon eine leichte Wölbung erkennen konnte, schaffte es der ehemalige Timagent immer wieder über Iantos Bauch zu streichen. Diese Zärtlichkeit empfand der Schwangere als sehr schöne Geste, aber dennoch war die Schwangerschaft ziemlich störend. Störend in dem Sinne, weil sie keinen wilden und heißen Sex mehr hatten. Wenn sie Sex hatten, dann war es eher sanfter Sex und dieses sanfte machte dem Waliser ziemliche Angst. Er wusste ja wie sehr Jack auf abenteuerlichen und härteren Sex stand und nicht auf solchen, der im Moment bei ihnen lief. Die Angst kam deswegen, weil er das Gefühl hatte, seinen Geliebten so irgendwie zu verlieren. Er wusste auch nicht wie er eigentlich darauf kam, aber vielleicht lag es an seinen Hormonen, die seit einiger Zeit kamen und gingen, wann sie wollten und er sie nicht kontrollieren konnte. Dennoch wollte er mit seinem Partner darüber reden. Auch wenn er im Moment noch nicht wusste, wie er das anstellen sollte. Doch je länger er darüber nachdachte, desto schneller kam die Antwort. Er würde einfach beim nächsten Mal die Zügel in die Hand nehmen.

Doch jetzt war die übliche Untersuchung bei Owen angesagt. Diese fand, seitdem sie wussten, dass er schwanger war, alle zwei Wochen statt. Immerhin wollten sie sicher gehen, dass die Schwangerschaft normal verlief, obwohl es bei einem Mann war. Um das raus zu finden, hatte der Arzt sogar seine alten Studienbücher wieder hervor geholt sowie sich mit einigen Artikeln aus dem Internet belesen. Immerhin wollte er ja erkennen, ob irgendwas schief lief oder nicht.
 

So lag Ianto auf der Liege im Krankenzimmer und sah an die Decke, während Owen mit dem Ultraschall wie immer über seinen Bauch fahren ließ und dabei auf den Bildschirm schaute. Solange bis Owen nach einer Weile sagte: „So wie es aussieht, ist alles in Ordnung. Ich kann nichts erkennen, was nicht normal ist. Willst du das Geschlecht wissen?“
 

Bei der Frage drehte er seinen Kopf zu Owen und musste erst mal verwirrt blinzeln. Konnte man etwa jetzt schon das Geschlecht erkennen? Oh man. Er war irgendwie ziemlich neugierig, was es wohl werden würde. Denn dann konnten sie schon mal das Zimmer einrichten und einen Namen aussuchen. Der Waliser war schon die ganze Zeit am überlegen, wie man das kleine Etwas in ihm drin wohl am besten nennen könnte. Deswegen war seine Antwort klar und er fragte: „Was wird es?“ Wobei er nicht wusste, ob Jack es eigentlich wissen wollte. Doch darüber würde Ianto dann später mit ihm reden, wenn der Ältere wieder da war.
 

„Richtet euch schon mal auf ein Mädchen ein. Und so wie es bisher aussieht, ein sehr gesundes sogar.“, antwortete Owen darauf und drehte den Bildschirm so, dass Ianto es auch sehen konnte. „Dennoch solltest du dich mehr ausruhen. Denn ich weiß nicht, ob Stress oder Aufregung gut wäre.“
 

Dieser war immer wieder überrascht wie ihn so etwas so faszinieren konnte. Zwar wäre er noch erfreuter gewesen, wenn auch Jack das mitbekommen hätte, aber so würde er ihm das auf jeden Fall erzählen. Gerade wollte er zu Owen noch etwas sagen, da hörte er schon das große Rolltor aufgehen. Da er wusste das der Arzt jetzt mit ihm fertig war, sprang er von der Liege und lief zu Jack, der gerade herein kam und total überrascht war, als Ianto ihm regelrecht um den Hals fiel und ihn küsste, wobei er den Kuss natürlich nach dem ersten Schrecken erwiderte.

Kurz darauf sah der Waliser ihn an und sagte: „Ich muss mit dir reden, Jack.“
 

Erst jetzt bemerkte der ehemalige Timeagent, dass Ianto sein Hemd noch offen hatte und es wohl wieder mal eine der Untersuchungen gewesen war, die er vergessen zu haben schien. Irgendwie hatte er jetzt ein schlechtes Gewissen, denn eigentlich wollte er bei dieser Untersuchung dabei sein. Er freute sich immer wieder, sein Ungeborenes zu sehen und machte ihn stolz. Nicht auf sich, weil er es geschaffte hatte, sondern auf Ianto der sich dazu entschieden hatte, das Kind auszutragen.

„Worum geht es denn? Geht es dem Kleinen gut?“, fragte Jack besorgt und machte sich gerade ziemlich Sorgen, dass doch nicht alles so verlief wie es sollte. Auch wenn er noch immer glaubte, er würde einen Sohn bekommen.
 

Genau das wusste auch der Waliser. Schließlich hatten sie immer scherzhafte Streits gehabt ob es nun ein Mädchen oder ein Junge werden würde. Natürlich war es Beiden egal. Sie würden beides lieben, egal ob sie nun eine Tochter oder einen Sohn bekommen würden.

So grinste der Jüngere überlegen und schüttelte den Kopf, um danach zu antworten: „Es ist alles in Ordnung. Owen konnte heute das Geschlecht unseres Kindes bestimmen.“

Damit hatte er natürlich die volle Aufmerksamkeit von Jack und ehe dieser irgendetwas darauf sagen konnte, fügte der Jüngere noch hinzu: „Es wird ein Mädchen. Wir bekommen eine Tochter, Jack!“ Man konnte genau erkennen wie sich Ianto darauf freute. Zwar war es noch 4 Monate bis zur Geburt, aber er wollte am liebsten schon heute seine Kleine in den Armen halten.
 

Nicht nur Ianto freute sich auf das Kind. Jacks Gesicht hellte sich mindestens genauso sehr auf und auch er freute sich darauf. „Ich hab es doch gewusst, dass wir eine Tochter bekommen,“ meinte er grinsend und wurde sogleich von seinem Partner gegen die Schulter geboxt, was den Älteren kurz zum auflachen brachte und noch hinzu fügte: „Was?“
 

„Du bist unmöglich Jack! Wer hat denn die ganze Zeit von einem Jungen geschwärmt? Du wi…“, meinte Ianto grinsend und konnte dann nicht mehr weiter sprechen, weil Jack ihn in einen Kuss drängte, den er natürlich sehr gerne erwiderte. Dennoch war es klar, dass sein Partner so reden würde, aber der Jüngere, wusste auch das er sein Kind lieben würde. Egal ob es ein Mädchen oder ein Junge werden würde.
 

„Ich klär hier noch ein paar Dinge und dann können wir nach Hause“, meinte Jack dann, nachdem er sich von Iantos Lippen wieder gelöst hatte und strich ihm sanft über seine Wange. Dann löste er sich wieder von ihm und machte sich auf den Weg in sein Büro wo erst einmal ein wichtiges Telefongespräch auf ihn wartete.
 

Für Ianto war das okay. Er hatte ja auch noch eine Menge zu tun. Besonders in der Touristeninformation, war einiges zu tun. Wobei er Jack irgendwie den Vorschlag machen musste, diese vorübergehend zu schließen. Denn seine Schwangerschaft war jetzt kaum noch zu verbergen und er konnte schon die Blicke von den wenigen Besuchern auf sich spüren. Wobei er jetzt noch das kleine Bäuchlein, als Bierbauch erklären konnte. Doch wie sollte es in einige Monaten sein? Darüber musste er später mit seinem Partner reden. Jetzt zog er sich erst einmal wieder richtig an und machte sich daran seine Arbeit zu machen.
 

Am Abend lagen beide Männer nach einem richtig heißen Sex, den hauptsächlich Ianto in die Hand genommen hatte, da er wusste wie Jack im Moment war, nebeneinander und der Waliser hatte seinen Kopf auf Jacks Brust platziert. Noch immer glänzte Schweiß auf seiner Stirn und auf seinem restlichen Oberkörper und er rang nach Luft. Kurzzeitig war ihm diese doch irgendwie ausgegangen, aber jetzt war wieder alles in Ordnung. Sowohl bei ihm als auch in ihrer Beziehung. Denn der Archivar hatte sehr wohl bemerkt, wie Jack total aufgeblüht war und es nicht mehr als das übliche angesehen hatte. Er konnte spüren wie Jack über seinen Bauch streichelte, wo ihre Tochter einmal wieder kräftig anfing zu treten. Das passierte jetzt schon seit einigen Tagen und das zeigte ihm das es der Kleinen gut ging, auch wenn sie wohl durch die heiße Aktivität am Abend geweckt wurde und damit ihren Unmut kund tat.

„Ich glaube wenn das so weiter geht, dann müssen wir sie wohl schon in einer Mädchenfußballmannschaft anmelden,“ sagte Ianto darauf und musste lachen.
 

Auch Jack lachte darauf, während er weiter über den Bauch streichelte. Er liebte dieses Gefühl, wenn ihre Tochter dagegen trat und so auf sich aufmerksam machte. „Glaub mir. Ich würde für meine Tochter sogar eine eigene Fußballmannschaft gründen. Hauptsache sie hat Spaß daran.“
 

Warum hatte Ianto jetzt mit so einer Antwort gerechnet? Er wusste es auch nicht, aber er spürte wie sehr sich Jack auf seine Tochter freute. Das war schließlich bei ihm nicht anders. Auch wenn alles anders war, als bei einer normalen Schwangerschaft. Doch was war schon normal? Bei Torchwood war zum Teil ja alles möglich. Jedoch viel ihm ein, dass die Kleine ja noch einen Namen brauchte. Er wollte immerhin nicht damit bis zur Geburt warten und dann auf gut Glück ihr einen Namen geben. Deswegen drehte er sich etwas zu Jack, allerdings so das die Hand von seinem Partner noch immer auf dem Bauch liegen konnte, und sagte: „Wo wir schon dabei sind über unsere Kleine zu reden: Sie braucht einen Namen. Und um ehrlich zu sein, würde ich dir die Aufgabe gern übertragen, den Namen auszusuchen.“
 

Damit hatte der ehemalige Timeagent nun gar nicht gerechnet und er sah Ianto dabei mit großen Augen an. Hatte er das erde wirklich gesagt oder war das nur ein Traum? Na ja, ob er nun einen guten Namen aussuchen würde konnte er nicht sagen, aber er würde es auf jeden Fall versuchen. So lächelte er ihn an und gab ihm einen Kuss ehe er antwortete: „Lass mich nur kurz überlegen. Schließlich soll unsere Kleine einen schönen außergewöhnlichen Namen haben.“ Diese Worte meinte er vollkommen ernst. Schließlich wollte er für seine Tochter, die für sie beide was ganz besonderes war, keinen Namen haben den jeder hatte.
 

So grübelte er eine Weile und er merkte wie seine Tochter in Iantos Bauch aufhörte zu treten und auch der Waliser ruhiger wurde, wahrscheinlich kurz vorm einschlafen. Was natürlich auch sehr verständlich war, nach der heißen Nacht, auch er selber war fast am weg driften. Doch genau zu dem Zeitpunkt kam ihm ein sehr schöner Name zugeflogen und er sagte sogleich: „Kayla Aileen!!!“
 

Als Jack den Namen aussprach, schreckte Ianto kurz zusammen da er damit nicht gerechnet hatte. Gerade wollte er nachfragen, was er damit meinte da wurde ihm sogleich klar, dass es wohl der Name für ihre gemeinsame Tochter war. Kurz dachte er darüber nach und ließ sich dabei den Namen auf der Zunge zergehen, ehe er dann schließlich lächelte und nach einem kurzen Kuss antwortete: „Der ist einfach perfekt für unsere Kleine. Ab sofort heißt sie Kayla Aileen. Ein wunderschöner Name für ein bestimmt wunderschönes Mädchen.“
 

„Bei den wunderschönen Mann neben mir ist das auch kein Wunder“, flüsterte Jack leise und hörte das Notfalltelefon, das mit Toshs Hilfe an den Rift angeschlossen war und somit jede Riftaktivität aufgezeichnet wurde. Darauf musste Jack aufstöhnen, denn immer wenn dieses Zeichen kam hieß es für ihn Arbeit. Eigentlich ließ er Ianto, jetzt wo er schwanger war, ungern allein, aber er wusste, dass ihm hier in der Wohnung nichts passieren konnte. Allerdings brauchte es eine Weile, ehe er hoch kam und seine müden Knochen in Gang brachte. Oder lag es eher daran, weil er nicht von Ianto weg wollte, der auch nicht wirklich glücklich darüber schien Jack weg lassen zu müssen? So stand er dann aber auf und zog sich seine Sachen an um danach zurück zum Bett zu gehen und Ianto noch einen Kuss auf die Stirn zu geben.
 

„Pass auf dich auf, Jack“, flüsterte Ianto. Zwar wusste er das er sich diesen Satz sparen könnte, da Jack ja unsterblich war, aber dennoch machte er sich Sorgen um seinen Partner. Vielleicht war es auch mit die Angst, dass er ihn doch irgendwann verlieren könnte. Alleinerziehend wollte er eigentlich nicht wirklich enden.
 

„Keine Sorge, Schatz. So schnell wirst du mich nicht los. Aber ich verspreche dir auf mich aufzupassen.,“ flüsterte Jack leise gegen die Lippen des Jüngeren und dann machte er sich auf den Weg aus der Wohnung hinab in die Tiefgarage. Dort schaute er noch mal auf das Display um genau in Erfahrung zu bringen wo er hinfahren musste.

„Eine Mülldeponie… Na wenn es sonst nichts ist…“, murmelte er zu sich selbst und startete den Motor. Dabei hatte er im Hinterkopf das er dabei wohl nicht gerade wohlig duftend nach Hause kam. Gerade bei so einem Wetter wie Dauerregen konnte er sich ausmalen, wie er danach aussehen würde. Ianto würde ihn danach bestimmt umbringen. Jedoch wollte er daran nicht wirklich denken. Viel eher fuhr er mit einem Bleifuß in Richtung der Mülldeponie und er war wirklich froh, dass kaum ein Auto auf der Straße unterwegs war. Denn einen Stau oder dergleichen konnte er wirklich nicht gebrauchen.
 

Nach ungefähr zehn Minuten kam er dort an und stellte den SUV an der Straße ab, um dann die Deponie zu betreten. Obwohl es dunkel war konnte Jack sehr gut erkennen, dass die Erde total matschig war. Er hoffte dabei, dass das Alien nicht irgendwie auf einen Kampf aus war. Aber als der Torchwoodchef dann sah, was es war, musste er aufstöhnen.

„Na wunderbar. Warum sucht sich eigentlich ein Wheevil ausgerechnet solch einen Ort aus um Unruhe zu stiften?“, fragte er sich selber und zog schon mal seine Webbley, um bereit zu sein falls das Wheevil ihn angreifen wollte.

Doch der Wheevil schien schon damit gerechnet zu haben, dass jemand ihn suchen würde oder er konnte Jack riechen, denn er drehte sich in seine Richtung, und bewegte sich langsam auf ihn zu was den Älteren leise zum Fluchen brachte.
 

„Ganz ruhig. Ich tue dir nichts. Komm einfach mit mir und es wird nichts weiter passieren“, meinte Jack im ruhigen Tonfall und innerlich fragte er warum er jedes Mal mit einem Wheevil reden musste, wo er doch eigentlich wusste, dass sie nie auf ihn hörten und genau das Gegenteil machten. Genau wie auch dieser. Anstatt stehen zu bleiben, fletschte er seine Zähne und kam auf ihm zugelaufen. Deswegen fluchte Jack erneut und war dabei auszuweichen, doch dabei stolperte er über etwas und fiel direkt in den Matsch. Doch es interessierte ihn nicht. Viel eher war Jack darauf bedacht, dass dieses Vieh ihn nicht erwischte. Er hatte nämlich so gar keine Lust, dass seine Klamotten nicht nur von Matsch besudelt waren, sondern auch mit Blut. Deswegen sprang er so schnell es ging auf und wollte gerade mit seiner Waffe auf den Wheevil schießen, da schlug er ihm diese aus der Hand und hinterließ dabei tiefe Striemen in der Haut und zerfetzte Mantel- und Hemdärmel.
 

„Verdammt… so nett musst du aber nicht zu mir sein“, meinte Jack darauf ziemlich ironisch während er sich den Arm hielt und dabei hoffte, dass es bald heilen würde. Wobei es dem Wheevil nicht zu stören schien und er nur noch mehr die Zähne fletschte. Doch gerade als dieser wieder angreifen wollte, war Jack schneller und fing an sich zu wehren, indem er gegen die Brust des Aliens trat und dieses zu Boden schleuderte. Doch genau das war ein großer Fehler. Denn dieser Außerirdische war nicht wie die anderen, die Torchwood normal kannte, nicht nur weil es auch ein wenig größer war, denn dieser Tritt schien ihm so gar nichts auszumachen, was den ehemaligen Timeagenten sehr wunderte. Jedoch wollte er darüber jetzt nicht nachdenken, sondern lieber gleich zu seiner Waffe sprinten, die nur wenige Meter weiter auf dem Boden lag. Doch der Wheevil wusste schon was Jack vor hatte und war etwas schneller als dieser, was ihn auch sehr erstaunte.

„Hey, was bist du denn für einer? Kann es sein, dass du anders bist, als deine kleinen Freunde in der Kanalisation?“, fragte dieser leicht genervt, worauf er nur ein Knurren und ein breiteres Zähnefletschen bekam. Das störte Jack, aber schon lange nicht mehr. Viel eher sprang er nach seiner Waffe und griff sie sich. Doch genauso schnell war das Vieh auch und sprang auf Jack, und bohre seine scharfen Zähne in dessen Hals. Dieser schrie darauf auf und konnte wirklich spüren, wie ihm dabei regelrecht große Fleischstücke herausgebissen wurden.
 

„Ich lass doch nicht zu, dass du dich anfängst von mir zu ernähren. Von mir bekommst du nur Bauchschmerzen!“, presste er schmerzerfüllt hervor. Dann zielte er mit der Waffe auf den Wheevil und drückte ab ohne noch einmal darüber nachzudenken. Eine andere Möglichkeit hatte er jetzt sowieso nicht gehabt, da es ihn sonst nämlich in Stücke gerissen hätte. Denn genau das Gefühl hatte er auch schon bei seinem Hals, der nach dieser Attacke mehr als nur schmerzte. „Oh Mann. Da hatte er aber einen ganz schönen Bissen drauf…“, murmelte Jack leise zu sich selbst, als er seine Hand zu der Stelle geführt hatte und spüren konnte, dass da ein Stück fehlte. Kurz musste der Torchwoodchef schlucken, ehe er sich dann hoch kämpfte und den leblosen Körper von dem Wheevil auf seine Schulter hievte, um damit zum SUV zu gehen. Schon nach kurzer Zeit, bemerkte Jack, wie ihm leicht schwindlig wurde, aber er hielt sich noch wacker auf den Beinen, auch wenn sein Gang jetzt ziemlich schlangenlinienartig war. Das lag aber eher daran, weil seine Augen total verschwommen sahen. Jedoch schaffte er es bis zum Wagen zu schwanken und auch den toten Wheevil in den Kofferraum zu packen, aber dann wurde er doch zu schwach um auf den Füßen stehen zu können. Jack hatte zu viel Blut verloren als das er sich noch irgendwie zusammen reißen konnte sowie noch stehen konnte. Sein Blick wurde auch immer mehr verschwommen, bis er zum Teil gar nichts mehr sehen konnte und ihm dann komplett die Augen zu fielen und Jack bewusstlos wurde.

Das Artefakt

Dieses Kapitel widme ich meiner tollen und lieben RPG Playpartnerin haisen_tenshi. Sie hat mich auf die Idee gebracht dieses Erlebnis was am ende und im nächsten Kapitel kommen wird hier auch mit einzubringen ^^

Hoffe euch gefällt es. Wünsch viel spaß beim lesen ^^
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Kapitel 6: Das Artefakt
 

Es verging ungefähr eine Stunde, bis Jack wieder mit einem tiefen Einatmen der Luft erwachte und musste darauf kurz husten. Kurz darauf kämpfte er sich hoch und war mittlerweile wirklich total klitschnass und alle Sachen war bei dem Kampf mit Matsch besudelt worden.

„Ianto bringt mich um…“, meinte er zu sich selbst, ehe er dann aufstand und sich in den SUV setzte, um den Motor zu starten. Im Moment war es ihm egal, wie nachher die Sitze aussahen. Er wollte einfach nur noch nach Hause und sich dort ausruhen. Den Wheevil konnte er immer noch am nächsten Morgen in den Hub bringen, damit Owen ihn untersuchen und obduzieren konnte. Jetzt schlug er mit dem Wagen den Weg zurück zum Loft ein und fuhr dann nach ein paar Minuten, dank seinem Bleifuß und der leeren Straße zurück, in die Tiefgarage. Schnell warf er noch eine Decke über das tote Alien, ehe er dann mit dem Fahrstuhl zurück zur Wohnung fuhr. Dass er bei jedem Schritt Matsch und Regen hinterließ, störte ihn schon gar nicht mehr. Allerdings hatte er im Hinterkopf doch nur einen Gedanken. Er wollte zurück zu Ianto, aber er würde durchdrehen, wenn er ihn so sehen würde oder gar die Wohnung einsauen würde. Jedoch wollte er sich jetzt nicht mitten auf dem Flur umziehen, auch wenn es sowieso egal war. Der ehemalige Timeagent war nicht zimperlich und die Mitbewohner waren sowieso am schlafen. Doch er ging erst in die Wohnung und zog sich dort seine Sachen komplett aus, wobei er dabei auf dem ganzen Laminat Matsch und den Rest vom Regen hinterließ, was ihm aber im Moment größtenteils egal war. Dann warf er sich auf die Couch und schlief mit sofortiger Wirkung ein.
 

Ianto wachte ein paar Stunden später, auf als die Sonne in das Schlafzimmer fiel und ihm an der Nase kitzelte. So öffnete er verschlafen seine Augen, die er aber gleich wieder schließen musste, da ihm die Sonne in diese schien, dass er sie nicht richtig öffnen konnte. Er drehte sich um und sah auf die Seite wo Jack immer lag. Oder besser gesagt liegen sollte. Denn diese war noch immer unberührt und langsam begann der Waliser sich ernsthafte Sorgen zu machen. Sonst war er doch noch nie so lange weg gewesen. Hoffentlich war nichts passiert. Seufzend kämpfte sich der Archivar aus dem Bett und machte sich nackt wie er war, auf den Weg ins Bad. Doch als er das Schlafzimmer verließ konnte er Geräusche vernehmen die stark nach Schnarchen klang. Und dieses Schnarchen würde er unter Tausenden wieder erkennen.

//Jack? Warum schläft er denn im Wohnzimmer?//, fragte sich Ianto und machte sich doch nicht auf den Weg ins Bad, sondern wollte zu Jack, um nach ihm zu sehen. Doch als er das ganze Chaos mit den Klamotten und den ganzen Dreck entdeckte, klappte ihm der Mund auf. Eigentlich hatte er ihn ganz lieb mit einem Kuss und Kaffee wecken wollen, aber jetzt platzte ihm förmlich der Kragen. Erst recht als er sah, dass sich Jack noch nicht mal geduscht hatte, bevor er sich auf die Couch gelegt hatte.

„Kannst du mir erklären was das soll, Jack?“, fragte Ianto leise, aber mit scharfen Tonfall, und ihn ihm fing es gerade ernsthaft an zu kochen.
 

Jack schlief tief und fest. Zumindest solange bis er etwas vernehmen konnte, das stark nach Ianto klang. Einem ziemlich verärgerten noch dazu. Als er das mitbekam, wollte er am liebsten gar nicht aufwachen, aber er wusste das es dann wahrscheinlich noch schlimmer werden würde. Einen Ianto Jones sollte man nicht ignorieren, wenn er sauer war. So öffnete er mit einiger Anstrengung die Augen und blickte verschlafen in ein wütendes Gesicht von seinem Partner. Allerdings war es kein Wunder, denn er musste mehr als nur schrecklich aussehen bei dem was er diese Nacht erlebt hatte und nicht nur er, sondern auch seine kompletten Sachen, auf die er einen kurzen Blick warf.

Kurz schluckte er und antwortete dann schließlich: „Ich hatte eine harte Nacht, Ianto. Ein Wheevil hat mich angegriffen, mir den halben Hals rausgerissen und sogar noch getötet. Da kann ich keine Rücksicht auf die Wohnung nehmen, wenn ich von Kopf bis Fuß mit Schlamm und Regen bedeckt war! Aber ich ver…“
 

Doch weiter kam Jack nicht mehr, denn Ianto war gerade wirklich wütend und er unterbrach ihn auch sogleich mit ziemlich aufgebracht: „Weißt du eigentlich wie lange ich gestern gebraucht habe, um die Wohnung auf Vordermann zu bringen? Und was ist deine erste Aufgabe, wenn du nach Hause kommst? Sie wieder dreckig zu machen! Ich weiß nicht, ob du das mit Absicht machst, aber…“ Doch auch er konnte nicht weiter sprechen, da ihm ein starker Schmerz im Bauch alles zusammen zucken ließ und sein Gesicht sich dabei verzog.
 

Jack war Ianto gar nicht böse, das er sich aufregte. Schließlich wusste er ja, dass dieser so auf Reinlichkeit und Ordnung stand. Hinzu kamen ja auch noch seine Hormone durch die Schwangerschaft. Deswegen versuchte er sich auch nicht gegen die Worte zu wehren. Irgendwie würde er ihn schon dazu kriegen, sich wieder zu beruhigen. Doch als er sah wie Ianto anfing, sich vor Schmerzen zu krümmen, war er doch ziemlich besorgt und er sprang schnell auf, um an seine Seite zu treten. So legte Jack dem Jüngeren eine Hand auf die Schulter und fragte besorgt: „Hey was ist los? Hast du Schmerzen? Owen hat gesagt, du sollst dich nicht aufregen.“
 

Ianto wusste, dass er das nicht sollte und er hatte es doch getan, aber bei so was konnte er einfach nicht ruhig bleiben. Jedoch wollte er das Kind - Kayla - nicht verlieren. Das Jack sich total süß um ihn sorgte, bemerkte er natürlich und eigentlich konnte oder wollte er ihn auch nicht mehr böse sein. Schließlich war er es ja gewöhnt, dass dieser so war, wie er war, und auch nicht darauf aufpasste wie die Wohnung danach aussah. Und Jack hatte es ja nicht mit Absicht gemacht.

Ianto kannte sich nicht helfen, aber deswegen hatte er sich so in ihn verliebt.

„Vielleicht sollte ich mich etwas hinlegen… Aber ich muss… Ich muss deinen Dreck weg machen…“, murmelte Ianto angestrengt, mit schmerzverzerrtem Gesicht.
 

„Du musst gar nichts außer dich hinlegen, Ianto. Und während du dich ausruhst, geh ich erst mal duschen und mache dann alles sauber. Versprochen“, meinte Jack streng und ehrlich. Denn wenn sich Ianto in diesem Zustand, auch noch überanstrengte, dann konnte es wirklich passieren, dass sie Kayla verlieren würden und das wollte er auf keinen Fall. Denn schließlich wäre es seine Schuld, wenn so was passieren würde. Zudem hatte er beschlossen, auf Ianto aufzupassen, vor allem, solange dieser schwanger war.

Als sie im Schlafzimmer ankamen, half er Ianto sanft zurück aufs Bett und deckte ihm zu. „Ruh dich ein wenig aus“, fügte er noch leise hinzu, nachdem er ihm einen Kuss auf die Stirn gegeben hatte. Dann lächelte er ihn noch mal an, ehe Jack wieder aus dem Schlafzimmer verschwand und sich eine Dusche gönnte.
 

Etwa eine gute halbe Stunde später hatte sich bei Ianto alles wieder beruhigt und der Schmerz hat nachgelassen. Er schon wieder eingeschlafen, als er das Nottelefon hörte. Sogleich schreckte er auf und sah sich verschlafen um, bis er erkennen konnte woher das Signal eigentlich kam. Zwar hatte er es schon so oft gehört, aber dennoch konnte er sich daran einfach nicht gewöhnen.

Seufzend kämpfte er sich hoch und nahm dann das Telefon, um es zu Jack ins Wohnzimmer zu bringen. In der Tür blieb er stehen. Denn sein Partner hatte es wirklich geschafft, den Boden wieder sauber zu kriegen, ohne irgendwas anderes noch anzustellen. Das war wirklich unglaublich und er konnte es selbst gar nicht fassen.

„Jack… wie zum Teufel…“, brachte er nur heraus, ohne den Satz auch nicht richtig beenden zu können, da er viel zu überrascht war, von dem, was ihm sich vor seinen Augen bot. Genau da stellte sich bei dem Jüngeren die Frage, warum er das nicht öfter machte. Allerdings war ihm klar, dass dieser wohl als Mann in ihrer Beziehung dominieren wollte.
 

Jack war so vertieft den Boden wieder sauber zu machen und die Sachen in den Müll zu werfen, da sie eh nicht mehr zu retten waren, dass er Ianto gar nicht wahr nahm. Erst als dieser das Wort an ihn richtete, schreckte er kurz zusammen und drehte sich dann um, um dabei die großen Augen die pure Unglaublichkeit ausstrahlten, zu sehen.

„Ähm… na ja, hatte die Army doch was Gutes, was?“, meinte er grinsend auf den Blick zu dem Boden, ehe er dann wieder ernst wurde und hinzu fügte: „So heiß du nackt auch aussiehst, mein heißer Coffeeboy, aber du solltest dich doch ausruhen.“

Als Antwort bekam er schweigend das Telefon in die Hand gedrückt, da Ianto einfach nicht wusste, was er darauf sagen sollte. Das Ganze hatte ihm doch total die Sprache verschlagen und das bemerkte auch Jack, weshalb er Ianto erstmal zurück ins Schlafzimmer brachte, wogegen er keine Gegenwehr erhielt. Nachdem er ihn dann zurück ins Bett gebracht hatte, sah er auf dem Display, wo er hin musste und holte sich dann einen neuen Mantel aus dem Schrank. Hoffentlich endete das nicht wieder so, wie letzte Nacht, aber da musste er wohl durch. So ging er noch mal zurück zu Ianto und gab ihm noch einen Kuss auf die Stirn ehe er leise sagte: „Ruh dich ein wenig aus und komm dann später in den Hub.“

Jack hätte ihm auch komplett frei gegeben, aber er wusste das Ianto wohl dennoch kommen würde. Dazu kannte er ihn einfach viel zu gut.

Dann machte er sich auf den Weg um aus dem Haus zu gehen. Nochmals sah er zur Couch, dass sie nicht doch irgendwelchen Dreck mit abbekommen hatte, aber das war zum Glück nicht so. Nur gut, dass Ianto die Idee hatte, eine Decke drüber zu legen. Manchmal war diese sehr nützlich, besonders wenn beide sich wieder einmal nicht beherrschen konnten und dort ihren Spaß hatten. Bei dem Gedanken musste er grinsen, ehe er sich dann auf den Weg nach draußen und dann in die Tiefgarage zum SUV machte.
 

Die Fahrt dauerte etwas länger, da der Verkehr zu dicht war, als dass er irgendwie überholen konnte. Jedoch ließ er den Blick nicht vom Display schweifen und stellte dann immer wieder fest das dieses, was auch immer es war, sich nicht einmal bewegte, sondern noch immer in einer ziemlich dunklen Gasse war. Das konnte doch nur ein Artefakt sein. Oder etwas was sich nicht bewegen konnte. Jedoch war es wichtig. Er konnte dieses Ding nicht in Hände fallen lassen, die nicht wussten was sie damit anfangen sollten.
 

Doch nach einer guten halben Stunde, schaffte er es dann doch in die kleine Seitengasse zu kommen und parkte den Wagen, sodass man problemlos aussteigen konnte aber nicht sah was er dort machte. Dann ging er langsam in die Richtung, in der das Gerät liegen könnte. Und in einer dunklen Ecke neben einer Mülltonne fand er es auch schließlich. Es war ziemlich klein und hatte die Form eines Fußballs.

„Hm… du kommst jetzt erst mal mit in dein neues Zuhause. Und dann finden wir raus, was du bist und was du kannst,“ meinte er mehr zu sich selbst als zu dem Artefakt. So besah er es sich dennoch mal gründlich ehe er dann zurück zum SUV ging und es auf den Beifahrersitz legte um dann, nachdem er sich angeschnallte hatte, los in Richtung Hub zu fahren.
 

Dort kam er bereits wenige Minuten später an und fuhr in die Tiefgarage. Dort war noch kein weiteres Auto, was ihm sagte, dass sein Team noch nicht eingetroffen war. Nun gut. So hatte er drinnen noch ein wenig Ruhe und konnte schauen was das Artefakt so konnte, bevor er es nachher Tosh übergeben würde. So nahm er das Artefakt und warf sich den leblosen Körper vom Wheevil über die Schulter und ging dann in die Basis, wo er das Alien in den Obduktionssaal auf den Untersuchungstisch legte. Dann ging er in sein Büro und warf das Artefakt auf seinen Schreibtisch, ehe er seinen Mantel ausziehen wollte. Doch genau das war ein Fehler. Denn keine Sekunde später fing das Teil an zu leuchten was den ehemaligen Timeagenten die Augenbraue hochziehen ließ.

//Was zur Hölle…//, dachte er sich und nahm es wieder in die Hand. Doch das war ebenfalls ein großer Fehler, da er genau in dem Moment ein mulmiges Gefühl in der Magengegend hatte, so als wenn er darin eingesogen werden würde. Und genau einen Moment später war von Jack nichts mehr zu sehen.
 

Kurz darauf erwachte Jack in einem Trümmerhaufen - mit einem tiefen Atemzug, wie, als wenn er gestorben wäre. Doch das Gefühl, als wäre er es, hatte er nicht. Ganz im Gegenteil. Er fühlte sich total normal. Doch die wichtigste Frage war immer noch, was er hier in diesem Trümmerhaufen machte und was das für ein Ort war. Um das rauszufinden musste er sich aus dem Loch kämpfen, was er auch sogleich tat.

Es war aber auch nicht so einfach, da einige Steine doch sehr schwer waren, aber er schaffte es und kletterte dann über verschiedene Steine nach oben wo sich ihm ein Bild des Schreckens bot, welches ihm die Sprache verschlug. Alles in der Umgebung war total zerstört und war zum Teil noch am Rauchen. Nach näherem Hinsehen konnte er sogar das zerstörte Milleniumscenter erkennen. Doch wenn das besagtes Gebäude war dann musste doch hier der Hub sein, bis es ihm dann wie Schuppen von den Augen fiel. Der ehemalige Timeagent kam aus dem zerstörten Hub und gerade wurde die Frage lauter was hier passiert war….



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (6)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Zeckchen
2011-05-27T13:47:07+00:00 27.05.2011 15:47
bitte schreib schnell weiter^^ ich lese gerade den ersten teil^^
Von: abgemeldet
2011-02-13T13:16:59+00:00 13.02.2011 14:16
Oooh! Q////Q
Das ist sooo süß von dir. >///<
Natürlich helfe ich dir gerne! ^O^
Und Kayla Aileen wird sooooooo toll werden. xD
Hach...
Ich freue mich schon richtig auf sie. *Q*
Und Jack tut mir Leid. Q.Q
Die müssen ihn ganz schnell finden. >.<
Von: abgemeldet
2011-02-13T13:03:40+00:00 13.02.2011 14:03
Ziemlich komisch, dass er schwanger ist, aber mit der Zeit gewöhnt man sich ein bisschen an den Gedanken! xD
Super Kapi, wie immer! ^.~
Ich werd sofort weiter lesen. *Q*
Schreib ja fleißig weiter. xD
Ich finde die FF toll. <3
Und das Kapitel auch. *Q*
Ianto ist so extrem nieeeeeedlich. <3
Von:  BlackySmith
2011-01-02T13:17:33+00:00 02.01.2011 14:17
OMXF.... der arme Ianto O.o" der hat mal wieder zu leiden, das arme kerlchen oO"
Von: abgemeldet
2010-12-30T16:38:53+00:00 30.12.2010 17:38
Mein armer Ianto! Ó.Ò
Hoffentlich geht es ihm bald wieder besser. >.<
Ich kann es kaum abwarten bis Kapi 3 endlich da ist. *Q*
Ich liebe deine Story!
Ich liebe das Pairing!
Und deine FF! *Q*
Freu mich schon, wenns weiter geht. xD
Von: abgemeldet
2010-12-30T16:37:23+00:00 30.12.2010 17:37
Wuhu die Fortsetzung deiner coolen Story! *Q*
Und ich bin die erste Kommischreiberin. <3
Finde ich noch toller. xD
Ich liebe Jack und Ianto. *~*
Und die beiden hatten bestimmt ne Menge Spaß dabei ihre Wohnung einzuweihen. xDD
Ich liebe die beiden einfach! *Q*
Und freue mich auf die nächsten Kapitel. <3
Weiter so. ^O^


Zurück