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Ranma 1/2

Ist es Liebe?
von

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Blauer Fleck

Akane schaute den beiden etwas verwirrt hinterher. Was war denn auf einmal mit Shampoo los? War es wirklich der Kuss des Todes, nur weil er Ranma, und das auf ziemlich unfaire Weise, besiegt hatte.

Endlich gab Ranma wieder Laute von sich und öffnete sogar die Augen, nur bewegte er sich noch immer nicht. Akanes Aufmerksamkeit wurde von der Tür wieder auf ihren Verlobten gelenkt und sie strich ihm einige Haarsträhnen aus dem Gesicht. „Ranma, was hast du?“, fragte sie im besorgtem Ton. Vorsichtig legte sie seinen Kopf auf ihren Schoß und strich ihm nochmals über die Stirn. In diesem Moment war es ihr egal, was die anderen dachten, was Ranma dachte. Er war verletzt und ihr tat es leid, da sie glaubte in gewisser Weise dafür verantwortlich zu sein.

Der Schwarzhaarige versuchte sich zu Bewegen, doch gelang es ihm nicht, er wollte aufstehen, alleine und wollte außerdem nicht, dass Akane ihn mit so einem Blick ansah. Mit solchen Augen, die Sorge in sich trugen. „Ich kann mich nicht bewegen!“, flüsterte er schließlich und fragte sich selbst warum es ihm nicht gelang. Was war nur los? Er spürte nichts, konnte vor allem seine Beine nicht spüren, obwohl er es zu gerne wöllte.

Akanes Blick, lag noch immer in Sorge. Ein Glas Wasser, kalt, das brauchte sie jetzt. Sie musste ihn zu Dr. Tofu bringen. Er wusste sicherlich was los war. Er wusste bestimmt bescheid. Ein Kellner kam auf die Zwei zu und brachte genau das, was Akane jetzt brauchte, eine Schüssel mit kaltem Wasser. Schnell nahm sie ihm diese aus der Hand und schütte das Wasser auf den Verletzten. Als nun Ranma-chan auf ihrem Schoß lag, stand sie auf und hob jene auf ihren Rücken, um sie fortzutragen. Die anderen warfen noch immer die Blicke auf sie, doch Akane wusste, dass sie nun erst mal Ranma helfen musste.

Sie sagte es nicht laut, doch machte sie sich große Sorgen. Dass er nach solch einem kleinen Kampf mit Ryôga seine Beine nicht mehr spürte, konnte nichts Gutes verheißen.

Kein Wort, nicht eines fiel auf dem Weg. Es war still, so still wie Ranmas Köper, welchen er nicht bewegen konnte.

Leise schob Akane die Tür auf und ging ins Innere der Praxis. „Dr.Tofu?“, rief sie, wobei der Doktor erschien und sie fragend ansah.

Ranma wurde auf die Krankenliege platziert und erst mal mit heißem Wasser übergossen. Ab und an nickte der Doktor vielsagend und sprach dennoch kein Wort. Erst als er scheinbar fertig mit seiner Untersuchung war, begann er sich zu räuspern. „Wie es mir scheint Ranma, kannst du dich nicht bewegen!“, stellte er staubtrocken fest. (Welch eine Diagnose -.-)

„Aber warum?“, fragte nun Ranma, der bisher nichts gesagt hatte. „Und wie lange wird es andauern?“ Ja, das waren auch die Fragen die Akane sich stellte. Wenn Ranma sich nun nie wieder bewegen könnte, was wird dann aus der Kampfschule, was wird dann aus ihm? Er lebt für den Kampfsport und dann sollte er einfach so alles verlieren?

Dr. Tofu räusperte sich und drehte sich zu Akane. „Nun ja... Es scheint mir, dass er irgendetwas in den Rücken gerammt bekommen hat. Genau da!“ Der Doktor hob Ranmas Oberteil an, welcher auf dem Rücken lag und deutete auf einen blauen, beinahe schwarzen, Fleck. „Jenes Etwas hat dann genau einen Akupunktur Punkt getroffen, der nun für diese merkwürdige Lähmung verantwortlich ist!“ Dies ließ der Doktor erst mal wirken, ehe er Luft holte und fortfuhr. „Es müsste bald wieder verheilen, aber bis dahin ist Ranma gelähmt!“

Akane schluckte, Ranma ebenfalls. Er ein vorübergehender Krüppel? Das durfte nicht wahr sein. Dennoch spürte er nichts mehr, wirklich nichts.

Dr. Tofu griff hinter sich nach einer Salbe. „Die muss er dreimal täglich auf die wunde Stelle schmieren, dann geht die Verletzung schneller zurück.“

Dr. Tofu stand auf, Ranma blieb stumm. Wie lange mochte es wohl dauern?

Ein Rollstuhl wurde hereingeschoben und der Doktor platzierte nun Ranma darauf. „Fürs Erste, kann ich leider nicht mehr tun, als dir diesen hier zu geben.“

Der Schwarzhaarige schien von der Situation im Rollstuhl zu sitzen gar nicht begeistert zu sein und seufzte, doch sprach er kein Wort. Das blauhaarige Mädchen kam auf Ranma zu und legte ihre Hände auf die Griffe, um den Rollstuhl zu schieben, wobei Ranma den Kopf schüttelte. Zum Mindest das konnte er noch. „Lass das, du musst das nicht tun!“, meinte er nur und drehte den Kopf leicht zu Akane, welche aber nur sanft lächelte und meinte. „Dummerchen, wie willst du sonst nach Hauser kommen!“

Und mit diesen Worten, rollte sie ihn hinaus, bedankte sich noch bei Dr. Tofu und machte sich auf den Heimweg.



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