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Familie, Lucius Schicksal!

von

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Vater und Sohn

Hallo,
 

dieses Kapitel ist noch mal recht kurz, aber sie werden länger werde, so wie ihr es vielleicht von meiner anderen FF "Liebe heilt die Seele" gewohnt seid. Erstmal muss die Geschichte jedoch richtig in Gang kommen. Ich hoffe, euch gefällt dieses Kapitel,
 

LG,

Nira
 

Schon wenig später erhob sich Narzissa und gab kalt bekannt: „Ich werde schlafen gehen. Gute Nacht.“ Ihr Gesichtsausdruck zeigte deutlich wie sehr sie die Situation anödete und Lucius kannte es nur zu genüge, dass seine Frau so wenig Zeit wie möglich mit ihm verbrachte. Sie hassten sich nicht oder ähnliches, nein, sie waren sich einfach egal. Sie hatte ihre Aufgabe erfüllt und ihm einen Erben geschenkt, um den er sich seit dem kümmerte. Sein Sohn war sein Ein und Alles und er hatte alles gegeben um ihn im Krieg zu schützten. Seine Ehe war von Anfang an nur eine Fassade gewesen, denn wie in Reinblüterkreisen üblich, war sie arrangiert und schon als sie heirateten, hatte seine Frau einen Liebhaber gehabt, den sie auch in all den Jahren nicht aufgegeben hatte.
 

Er hatte das toleriert, solange sie ihre Aufgabe erfüllte und immer Loyal zu ihm stand. Er war sich jedoch sicher, jetzt, wo der dunkle Lord endgültig besiegt war und sein Sohn erwachsen und außerdem sein Ansehen schwer beschädigt, er eventuell noch große finanzielle Einbußen erdulden musste, würde seine Frau nicht weiter an seiner Seite bleiben. Sie würde gehen, auch weil er, ihr Liebhaber, jetzt der Angesehene war, schließlich hatte er auf Seiten des Wiederstandes gekämpft, war Dumbledores Mann gewesen und würde jetzt sicher Kariere machen. Sie selbst war einigermaßen vermögend, schließlich war sie eine Black und so würde sie zu ihrem zwar kleineren Vermögen auch wieder Macht und Ansehen genießen können, das er sich erst wieder erarbeiten musste.
 

Letztendlich kam noch hinzu, dass sie diesen Mann wohl liebte, auch wenn er es sich schwer vorstellen konnte, das sie überhaupt jemanden außer sich selbst liebte.
 

Seine Frau verließ den Salon ohne ein weiteres Wort und erwartete auch nicht, dass er oder Draco sie verabschiedeten. Draco erwies seiner Mutter wenn es darauf ankam den gebührenden Respekt und er selber tat dies auch, aber man musste es ja nicht übertreiben, auch wenn die Sitten der Reinblüter durchaus anderes vorsahen. Sich zu erheben, weil sie den Raum verließ, hatte er schon längst aufgegeben, jedenfalls so lange sie alleine waren. Sein Sohn wusste nur zu gut wie es um die Ehe seiner Eltern stand, wie hätte er es auch nicht wissen können. Selbst wenn er die meiste Zeit in Hogwarts verbrachte, war er weder blind noch dumm und wie er und Narzissa sich zu Hause verhielten zeigte ihr Verhältnis nur zu deutlich. Draco hing nicht sehr an seiner Mutter, jedenfalls nicht wie Kinder an ihren Eltern hängen, denn er hatte sie nie wirklich kennen gelernt. Sie lebte mit ihnen im gleichen Haus, doch seine wirkliche Bezugsperson war immer er gewesen, Lucius.
 

Er hatte zwar oft weniger Zeit für ihn gehabt als er es gewollt hatte, aber sein Sohn wusste, er war, wenn es darauf ankam, für ihn da. So war es auch nicht verwunderlich, dass er erst jetzt, wo seine Mutter den Raum verlassen hatte, zu sprechen begann. Wichtige Entscheidungen trafen oder Gespräche führten sie immer erst wenn Narzissa gegangen war. „Ich werde zurück nach Hogwarts gehen, wenn es wieder aufgebaut wird! Severus hätte nicht gewollt, dass ich mein Talent vergeude!“, erklärte Draco ruhig und Lucius nickte, sowas hatte er schon erwartet. „Ich will meinen Abschluss machen und dann werde ich studieren gehen um danach in das Familienunternehmen einzusteigen, aber zuvor will ich selber meine Erfahrungen sammeln“, erklärte er weiter. Lucius hatte auch dies erwartet, schließlich war sein Sohn ehrgeizig und intelligent. Während er in die Flammen im Kamin starrte, antwortete er ihm: „Etwas anderes erwarte ich auch nicht von dir. Du solltest deine Entscheidungen selber treffen, denn jetzt hemmt dich nichts mehr. Den dunklen Lord sind wir los geworden.“
 

Zwischen ihm und seinem Sohn war es kein Geheimnis, dass er es bereute sich dem dunklen Lord angeschlossen zu haben und hätte er nicht die Pflicht gehabt für Dracos Sicherheit zu sorgen, hätte er sich sicher ähnlich verhalten wie sein Freund Severus, der für den Wiederstand spioniert hatte, doch er hatte eine Verantwortung zu tragen. Er wäre nicht in den Wiederstand getreten, weil er die Ansichten vom dunklen Lord nicht vertrat, nein, er hätte es getan weil er es absolut indiskutabel fand das Reinblüter getötet wurden nur weil sie sich ihm nicht unterwerfen wollten. Es war ein Frevel, dass durch den dunklen Lord alte Familie wie zum Beispiel die Blacks oder die Prewetts fast ausgerottet worden waren. Den Fehler, sich in jungen Jahren enthusiastisch diesem dunklen Magier angeschlossen zu haben, hatte er schon lange bereut und gehofft, dass er nach seinem ersten Fall nicht wieder auferstehen würde, doch natürlich hatte auch er die Gerüchte gehört, wonach er weiter existierte. Seine Einstellung zum reinen Blut hatte sich nicht geändert, aber der dunkle Lord setzte diese eindeutig mit den falschen Mitteln durch.
 

Er hatte nicht dafür gesorgt das die Reinblüter einen besseren und festeren Stand in der Zauberergesellschaft hatten, nein, dank ihm waren sie noch weniger geworden. „Ich weiß Vater, dass du in den letzten Jahren viel aufgegeben hast um mich zu schützen, jetzt wird es Zeit, dass ich einen Teil davon zurück gebe und wir werden gemeinsam der Familie zu altem Ansehen verhelfen. Wir sind Malfoys, wir lassen uns nicht unter kriegen“, erklärte Draco kämpferisch und Lucius konnte ein leichtes Lächeln des Stolzes nicht unterdrücke und antwortete: „Unsere Familie gibt nie auf, da hast du recht. Wir werden aus den Prozessen mit weißer Weste heraus gehen und dann werden wir unser neuen Verbindungen nutzten um bald wieder genau so geachtet und gefragt zu sein wie zuvor, vielleicht sogar noch mehr. Potter, Granger und dieser Weasley haben euch im Raum der Wünsche gerettet oder?“
 

Draco nickte und Lucius fuhr fort: „Gut, gut. Denkst du dahinter steckt mehr?“ „Ich weiß es nicht, Potter spielt immer gerne den Held, wie wir ja wissen. Was hast du vor?“, fragte Draco gespannt. Lucius wollte keine Zeit verlieren. In seinem Kopf ratterte es schon und vielleicht ließen sich ja die neuen Helden für seine Zwecke einspannen ohne dass sie es wirklich merkten: „Ich denke, deine Mutter hat ein Mal in ihrem Leben etwas wirklich nützliches für mich getan, gut, außer dich zur Welt zu bringen. Sie hat uns eine Tür zu Potter geöffnet, indem sie ihn vor dem dunklen Lord geschützt hat. Wir sollten das nutzten und dafür könnte ich deine Unterstützung brauchen.“ Lucius bat normalerweise nicht um Hilfe, aber er und sein Sohn hatten ein besonderes Verhältnis, wie er es vergleichsweise nur zu Severus gehabt hatte.
 

Er vermisste seinen alten Freund schon jetzt, denn üblicherweise hätte er jetzt bei ihnen gesessen und mit geplant. Sein Sohn und er würden in den nächsten Jahren noch viel mehr zu einem Team werden, das das Ansehen und den Reichtum der Familie in neue Höhe führen würde, plante er. Sein Sohn war nun alt genug um in alles ein geweiht zu werden und sein engster Vertrauter zu werden. Draco antwortete: „Es wäre mir eine Ehre dich dabei zu unterstützen Vater.“ Ihm gegenüber zeigte Draco immer sehr viel Respekt und genau das erwartete er auch. „Wir sollten uns auf jeden Fall diese Chance nicht entgehen lassen und wenn wir erst mal den ganzen Aufwand im Ministerium hinter uns gebracht haben, werden wir das genauer planen.“ „Das sehe ich auch so. Was gedenkst du wegen Mutter zu tun? Sie wird nicht länger bleiben, denke ich und wir sollten eine Schlammschlacht auf jeden Fall vermeiden!“, fragte Draco kalt und selbst Lucius überraschte die Kälte und Regungslosigkeit mit der sein Sohn davon sprach das seine Mutter sich von ihm trennen würde.
 

Er schien schon akzeptiert zu haben und geradezu zu erwarten, dass seine Eltern sich jetzt trennten und dann scheiden ließen. Normalerweise sprachen sie äußerst selten über Gefühle, aber nach diesem Tag, an dem sein Sohn einen seiner engsten Vertrauten, seinen Patenonkel und er seinen besten Freund verloren hatte, erschien es ihm passend, er fragte ruhig: „Das berührt dich gar nicht oder? Sie ist deine Mutter.“ „Das ist sie in der Tat, aber deswegen muss ich sie noch lange nicht lieben. Sie hat mir nichts entgegen gebracht das ich vermissen werde und ich werde sie in Zukunft trotzdem nicht weniger oder öfter sehen als jetzt. Ob du nun mit ihr verheiratet bist, Vater, oder nicht, ist vollkommen egal“, erklärte er sichtlich sachlich und emotionslos, doch dann fügte er hinzu: „Du bleibst ja, das reicht. Ich werde Severus sehr vermissen, dass geht mir deutlich näher als Mutters unweigerlicher Auszug und eure Scheidung.“ Lucius war von so viel Gefühlsregung, die für seinen Sohn wirklich unüblich war, sehr überrascht und er jetzt doch zeigte als er bekannte, das er Severus vermissen würde und das er froh darüber war das er, sein Vater, für ihn da war. Vater und Sohn schwiegen wieder. Er wusste, dass er unter den Aufträgen, die ihm der dunkle Lord gegeben hatte, gelitten hatte, vor allem unter dem Druck Dumbledore zu töten, doch das hatte er ja regeln können.
 

Er hatte mit Severus gesprochen und letztendlich hatte er zugestimmt mit Narzissa den unbrechbaren Schwur ab zu legen. Er selber wollte es nicht tun, denn der Lord hätte ihm ganz sicher nicht abgenommen, dass er es aus Sorge um seinen Sohn tat. All die Jahre hatte er penibel darauf geachtete das seine wirklichen Beweggründe nie ans Tageslicht kamen. Sein engster Vertrauter, Severus, der bei vielen als sehr guter Okklumentiker bekannt war, hatte ihn lange unterrichtet und seine guten Grundlagen perfektioniert. Er hatte dem dunklen Lord genauso etwas vor machen können wie Severus und nur so hatte er seinen Sohn schützten können. Sie hatten beide einen schwerwiegenden Grund gehabt so zu handeln, wobei Severus ein sehr gefährliches Leben geführt hatte und er selber nur dafür gesorgt hatte, das sein Leben so sicher wie möglich war.
 

Als der dunkle Lord zum ersten Mal aufstieg, war er erst ein treuer Anhänger gewesen, doch nur für kurze Zeit und dann hatte er seine Methoden durchschaut und war zutiefst entsetzt gewesen. Severus stand damals noch hinter dem Lord, doch als ersichtlich wurde, dass er Jagt auf Lily Potter machte, war auch seine Loyalität ins Wanken geraten. Lucius hatte nicht den Mut gehabt dann aus zu steigen und so blieb er an der Seite der Todesser, hielt sich aber im Hintergrund. Erst als sein Sohn geboren wurde, trat er wieder mehr in den Vordergrund um ihn zu schützen, doch dann wurde glücklicherweise der dunkle Lord vom kleinen Potter besiegt. Er hatte wirklich erst mal aufgeatmet, sich ganz seinen Geschäften und seinem Sohn gewidmet, doch schon bald tauchten die ersten Gerüchte darüber auf, dass der Lord noch existiere. Fortan hatte er versucht immer auf dem neusten Stand zu sein um vorbereitete zu sein wenn der Lord wiederkehrte.
 

Er hatte gehofft, dieser Zeitpunkt würde noch lange auf sich warten lassen, aber je älter Potter wurde, desto deutlicher wurden die Anzeichen. Er hatte eingesehen, dass nur seine erneute Tätigkeit als Todesser seinen Sohn schützten würde und daher hatte er sich ihm wieder angeschlossen mit allem was dazu gehörte. Dass er an sich kein Mann war der Skrupel oder ein Gewissen hatte oder vor etwas zurück schreckte, hatte ihm sicher sehr geholfen. Er war kein netter Mensch, doch für die, die er an sich heran ließ, kämpfte er aber das auch mit äußerst unfairen Mitteln. An erster Stelle stand er und dann sein Sohn und dann kam ganz lange nichts, außer der Ehre der Familie. Er war sehr stolz auf alles was er erreicht hatte und natürlich auf seine edle Herkunft.
 

Wenig später erhob sich Draco und verabschiedetet sich: „Gute Nach Vater.“ Er nickte leicht abwesend und antwortete: „Ja, gute Nacht Draco.“ Sein Sohn verließ den Salon und er war alleine. Seine Gedanken wanderten unweigerlich zum heutigen Tag. Er hatte immer gewusst, dass sein Freund bereit war in den Tod zu gehen, wenn es den Fall des dunklen Lords voran brachte, aber das er es nun wirklich getan hatte, traf ihn tief. Er wusste, dass ihm nun die Aufgabe zu viel Severus erbe ab zu wickeln und seine Dinge zu regeln, das hatte er in seinem Testament verfügt.
 

Er musste nicht erst die Eröffnung des Testaments abwarten um das zu wissen, denn Severus hatte es ihm gesagt. Am Ende hatte er sein Leben gegeben um dafür zu sorgen das Lilys Sohn seine Aufgabe erfüllen konnte. Lucius hoffte, dass sein Freund jetzt an einem Ort war, an dem er endlich glücklich sein konnte. Er fühlte sich jetzt schon einsam, wenn er daran dachte, dass er nie wieder seine Zeit mit ihm verbringen würde. Die sehr durchdachte, bisweilen deutlich skrupellosere und kältere Sichtweise, die Severus oft an den Tag gelegt hatte, hatte ihn in so mancher hitzigen Situation geredet und ihm den Blick fürs Wesentliche geschärft. So war er es auch gewesen, der ihm geraten hatte Narzissa einfach ihren Willen zu lassen, denn schließlich hatten ihre Liebschaften nichts mit dem zu tun was er in ihrer Ehe von ihr erwartet, nämlich einen Erben.
 

Er hatte sicher gestellt, dass sie ein Kind kriegen würde und das es nur von ihm sein konnte, doch danach hatte sie links liegen gelassen. Einen ewigen Machtkampf im eigenen Haus konnte er nicht bauchen und so hatte er sich so arrangiert, dass er bekam was ihm wichtig war und ihr trotzdem ihren Willen gelassen. Genießerisch trank er den letzten großen Schluck seines Whiskys und stellte das Gals geräuschvoll auf dem kleinen Tisch ab. Auch für ihn war es Zeit fürs Bett, das spürte er deutlich und ab morgen würde er genug zu tun haben und könnte sich dann auch endlich wieder um sein Geschäft kümmern und das so, wie er es für richtig hielt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2011-03-21T15:02:55+00:00 21.03.2011 16:02
seine Frau einen Liebhaber gehabt, den sie auch in all den Jahren nicht aufgegeben hatte.

Woow!!! XD
Also wirklich mal das ist jetzt krass, wie heißt der Liebhaber, das will ich nun wissen
*an poke*
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Toll, man weis jetzt nur das der Wer auf DA seite war, aber keinen namen.
Aber schon heftig was der luci alles verliert :x
Man bekommt mitleid !


Oh man, jetzt mag ich wieder eine FF von dir und hoffe das es noch bisschen weiter geht mir Lucius. Aber iwie deprimiert mich ganze. Wenn NArzissa echt geht ist er allein stehend. DX


Von:  kikotoshiyama
2011-03-20T16:31:23+00:00 20.03.2011 17:31
Supi Kap^^
Freu mich schobn aufs nächste.
lg kiko


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