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Weg des Abtrünnigen

Berserkerdämonenprinz 1
von

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Neuer Saufkumpane und ein kleines Mädchen

„…“ Reden

<…> Denken
 

Viel Spaß^^
 

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Still war es auf dem Dorfplatz Hargeons. Nur ich, Miranda, Layla und ein rothaariger Engel waren da. Dachte ich. Ich wandte mich vom noch blutspritzenden Leichnam Lucius ab und sah die drei an. Ich behielt noch immer meine unmenschliche Form. Die drei sahen mich einen Moment an, dann sanken sie Synchron auf die Knie.

„Befiehlt uns Gebieter.“
 

Ich seufzte, dann ging ich zu den dreien und half nacheinander einem von ihnen hoch. Zuerst Miranda, dann Layla und zuletzt dem unbekannten. Ich sah ihn an und runzelte die Stirn. Er begriff sofort.

„Keltor, Herr.“

„Belial, noch bin ich nicht soweit, Herr genannt zu werden. Für dich werde ich immer Belial bleiben.“

Der letzte Satz galt Miranda, welche rot anlief und zu Boden sah. Layla konnte ein Lächeln nicht unterdrücken.

„Irgendwo hier müsste noch ein grauhaariger junger Mann mit langen schwarzen Gewändern sein. Findet ihn und bringt ihn her.“

Die drei verschwanden sofort.
 

Kaum waren sie weg, wandte ich mich wieder dem Leichnam zu. Ich ging in die Hocke und hob seinen Kopf. Ich hatte mich in letzter Sekunde entschieden ihn nicht zu spalten sondern zu köpfen. Konnte mir so ein schönes Souvenir mitnehmen.
 

Habt ihr das ernsthaft erwartet? Seid keine Idioten.
 

Ich hab ihn nur geköpft, weil ich es so leichter habe an seine Essenz zu kommen. Ich seufzte wieder, mir fiel grad auf, das ich ziemlich fiel seufzte. Ich sollte damit aufhören, sonst konnte man noch meinen, ich sei wegen irgendetwas unglücklich. Was ich auch war. Miranda nämlich. Selbst wenn wir jetzt zusammenkamen, würde es irgendwann rauskommen. Dann wäre es vorbei und Miranda würde vielleicht sogar sterben, zumindest aber als Druckmittel gegen mich benutzt werden. Jedoch, wenn ich mein Leben als Prinz aufgab.

Ein Knacksen ertönte, ich wirbelte herum, bereit einen weiteren wütenden Erzengel oder vielleicht sogar viele zu bekämpfen. Vielleicht stand sogar Gott höchst selbst hinter mir. Wutschnaubend, vor Zorn bebend und mit den ganzen Himmlischen Herscharen hinter sich. Halb bereitete ich mich sogar schon darauf vor, einen Heldentod zu sterben und vielleicht noch ein paar hundert Engel mitzunehmen.
 

Ich würde allerdings nicht gegen ein kleines sechsjähriges, menschliches Mädchen, das mich mit großen, furchtsamen Augen anstarrte den Heldentod sterben.
 

Zumindest nicht aller Wahrscheinlichkeit.
 

Blut lief ihr über das rechte Auge und sie sah reichlich verdreckt aus. Sie schwankte ein wenig. Dann fiel sie und ohne zu überlegen fing ich sie auf. Als ich sie berührte durchzuckte mich etwas wie ein Blitz und eine Erinnerung stieg in mir auf. Doch sie war zu schwach um sie zu greifen. Doch ich fühlte Schmerz, seelischen wie körperlichen und ein Lachen.
 

Ich schüttelte den Kopf um die Gedanken zu vertreiben und sah das Mädchen an. Ihr ging es sichtlich schlecht. Ich sprach sie an, versuchte sie wieder wach zu kriegen, doch vergeblich. Einer plötzlichen Eingebung folgend, verlängerte ich einen Fingernagel und ritzte ein Stück meines rechten Unterarms auf. Schwarzes Blut quoll heraus, ich fuhr mit dem Finger drüber, sammelte so das Blut und strich ihr es dann auf die Lippen. Langsam kam ihre kleine rosa Zunge heraus und sammelte das Blut, nur um dann wieder in ihrem Mund zu verschwinden. Es dauerte ein paar Sekunden, dann schluckte sie und ich seufzte erleichtert. Plötzlich runzelte ich die Stirn. Zugegeben, es war ein Seufzer aus Erleichterung aber trotzdem!
 

Oh! Leute mit schwachem Magen, schwachem Herzen oder einer ausgeprägten Gläubigkeit an das Himmelreich bitte folgenden Absatz überlesen.
 

Ich ging zurück zur Leiche und packte sie an den Schultern. Dann führte ich meinen linken Arm in den blutenden Hals und tastete umher, bis ich das immer noch schwach schlagende Herz fand. Ich riss es heraus hielt es über meinen Kopf, sperrte den Mund auf, presste meine Hand zusammen und eine winzige golden leuchtende Kugel fiel aus dem Herzen. Ich schluckte und warf das Herz weg.
 

Ich stand grad wieder auf, als mir Flügelschlagen verkündete, dass die drei zurückkehrten. Ich wandte mich um und lächelte.

„Myron mein Freund! Wo hast du gesteckt?“

Versteht mich nicht falsch, ich war froh, dass ich mich allein um die Engel kümmern konnte aber es hätte doch wohl gereicht, ein sicheres Plätzchen zu suchen und nicht als über Kopf zu türmen. Myron jedoch sah mich verwirrt an.

In der Sekunde begriff ich, dass ich noch immer in meiner Dämonengestalt dastand. Das änderte ich wieder. Ihm stand zwar der Mund offen, doch er fing sich rasch wieder.

„W-Wer sind?“

Ich brachte das schnell hinter mich.

„Die weißhaarige, melonentragende Schönheit hier ist Miranda. Der blonde Engel mit den sechs Flügeln ist Layla.

Ich ging auf Keltor zu und klatsche ihm auf die Schulter.

„Das ist unser neuer Saufkumpane.“

Miranda hatte mittlerweile das Mädchen gesehen.

„Wer ist die kleine?“

Ich grinste sie an.

„Ich hab überhaupt keine Ahnung.“

In dem Moment entschied sich die kleine aufzuwachen. Sie sah sich verwirrt um, erblickte mich und kam mit einem jauchzen auf die Füße. Sie grinste.

„Ich bin Kala.“
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2011-05-18T09:57:15+00:00 18.05.2011 11:57
Neuer Saufkumpan ~___~
OMG!
oO
Oder sollte ich sagen: OMbG? (=oh, mein böser Gott)
:D
Schreib schnell weiter~



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