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Weg des Abtrünnigen

Berserkerdämonenprinz 1
von

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Drachen und Zorn

„…“ Reden

<…> Denken
 

Viel Spaß^^
 

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Schon von weitem konnten wir den Drachenpalast sehen. Nun, ich zumindest.

„Whoa, der ist riesig.“

Bei Myrons Ausruf zuckten mir die Mundwinkel nach oben. Es war kein Wunder, dass er und die anderen beeindruckt waren. Für diejenigen, die es nicht wussten, sah der Palast wie ein einziger riesiger Berg aus. Ein Berg mit vielen Höhleneingängen.

„Und in welche Höhle müssen wir jetzt?“

Unser drachischer Führer wandte seinen Kopf und starrte Keltor an. Der wich ein paar Schritte zurück und fiel dann auf den Hintern. Ich räusperte mich.

„Lass gut sein, Cretos.“

Der Drache sah mich mit einem Auge an. Das andere immer noch auf Keltor gerichtet. Ich grinste. Plötzlich leuchtete Erkennen in dem einen Auge.

„Ach so ist das.“

„Hab ich doch glatt vergessen, es zu erzählen.“

„Was hast du vergessen?“

Ich schluckte und erstarrte. Ich kannte den Tonfall. Und ich fürchtete ihn. Miranda stand breitbeinig hinter mir, die Hände in die Hüften gestemmt und funkelte mich an. Ich lächelte sie entschuldigend an. Dann hob ich meine Stimme.

„Was ihr hier seht, ist der Palast des Königs und gleichzeitig die einzige Stadt der Drachen: Fortaleza del Dragón Señor de Tierra del Fuego!”
 

Bereits beim Tor konnten wir eine wütende Stimme vernehmen. Ich grinste. Drachenkönigin Illaya war noch nie für ihre gute Wortwahl bekannt, wenn sie wütend war. Ich sah Cretos an.

“Erlösen wir ihn?”

Er grinste und zeigte dabei seine großen Beiserchen.

“Ach, weißt du, meine Tante hat schon recht.”

„Kann sein aber ich hab nicht die Zeit, um ewig zu warten.“

„Na, in dem Fall…“

Er stellte die Kisten, die er mit dem Schwanz umschlungen hatte zu Boden und ging hinein. Ich sah ihm nach, doch die anderen interessierte mehr die architektonische Natur.

„Wie haben die das hingekriegt?“

„Sie haben den Fels geschmolzen und dann die Edelsteine eingefügt.“

Das Tor war etwa 50 Meter hoch und gut halb so breit. Wie ein Rahmen umgab eine Schicht geschmolzenes Gestein, das mit tausenden Edelsteinen bestückt war, die Öffnung. Von drinnen erschollte plötzlich ein gigantisches Brüllen. Ich lächelte und trat hinein.

„Belial! Was tust du? Bleib stehen!“

„Ganz ruhig Miranda. Das war das Zeichen zum Eintreten.“

Auf einmal hörte ich, wie etwas heranrauschte, etwas gewaltiges und blieb stehen.

„Verteilt euch. Am besten weit weg.“

Die anderen verstanden zwar nicht, gehorchten aber.

„BELIAL!“

Ich grinste. Er würde sich nie ändern. Ich setzte den linken Fuß nach hinten, holte mit dem linken Arm aus und ließ ihn nach vorn zischen. Aus dem Dunkel schnellte ebenfalls eine Faust hervor. Beide stießen aufeinander. Dann tauchte das Gesicht eines etwa 40-jährigen Mannes mit langen feuerroten Haaren, gelben Echsenaugen und Hakennase auf. Sein Gesicht war breit und kantig und er grinste.

„IGDRAL!“
 

Bald darauf saßen wir in der Privathöhle seiner Majestät und Igrdal lag in Drachenform vor uns, die mächtigen Vorderpfoten übereinander gelegt und hörte meiner Erzählung zu.

„… und deswegen bin ich zu dir gekommen, um den Gefallen einzufordern.“

<Belial!>

„Du hättest durchaus mehr fordern können.“

„Vielleicht, doch es wäre kaum etwas wichtiger gewesen.“

„Das mag stimmen.“

<Belial!>

Igrdal grinste. Ich konnte mir vorstellen, was in ihm vorging. Als König hatte er selten eine Chance, sich außerhalb des roten Landes aufzuhalten. Jetzt hatte er nicht nur die Möglichkeit dazu, sondern auch noch die möglicherweise beste Ausrede. Jeder Drache hielt sich an den Spruch ´Eine Hand wäscht die andere` und kein Drache mischte sich in die Schuldgeschäfte des anderen ein.

<Hilf mir!“

Ich runzelte die Stirn. Irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los, dass in meinem Kopf eine andere Stimme war. Nur, wie sollte die dahin kommen? Ich sah Miranda an.

„Hast du was gesagt?“

„Wieso sollte ich was sagen? Die einzigen, die jetzt geredet haben waren die königlichen Hoheiten, also ihr zwei.“

Ich legte den Kopf schief.

<Belial!>

Ich runzelte die Stirn. Kala?

<Belial!>

<Kala! Was ist los?>

<Belial! Hilf mir! Belial! Er wird…>

„KALA!“

Ohne es zu merken, war ich aufgesprungen. Die anderen sahen mich verwirrt an. Miranda runzelte die Stirn.

„Was ist los?“

Ich hob die Hand, damit sie Still war. Es dauerte ein paar Sekunden, doch plötzlich.

<Hallo, kleiner Bruder.>

<Satan!>

<Wir haben uns lange nicht mehr gesehen.>

<Was ist mit Kala?>

<Oh, der geht’s gut, noch.>

Ich knurrte.

<Lass die Finger von ihr.>

<Keine Sorge, ich leg keinen Finger an sie. Es ist eher, hm, wie würdest du es nennen? Jetzt hab ichs! Der kleine Satan erkundet gerade ihr innerstes.>

Ich brüllte auf.

<Du perverser Arsch!>

<Na, na. Wer wird den gleich? Sonst gibt der kleine Satan vielleicht noch sein Abschiedsgeschenk vor… hat sich grade erledigt. Vielleicht kommt es ja zum Vorschein? So, in neun Monaten etwa?>

Ich brüllte noch einmal auf. Die Erde vibrierte, der Boden brach auf und heiße Lava schoss heraus. Die anderen brachten sich in Sicherheit und treue Soldaten stürzten herbei um ihren Herrn zu schützen. Ich hatte mich während des Brüllens in meine Dämonenform verwandelt und schoss davon.
 

„Was zum Teufel ist passiert?“

„Keine Ahnung, Keltor wirklich nicht.“

„Euer Majestät.“

Miranda und die anderen wirbelten herum. Ein Dienerdämon war wie aus dem nichts erschienen. Meine Leibwächterin runzelte die Stirn. Die Drachen betrachteten ihn argwöhnisch.

„Ich kenne dich. Du arbeitest im Palast. Was willst du?“

„Prinz Belial?“

„Du hast ihn knapp verpasst, also was ist los?“

Der Diener berichtete von der Familiensitzung. Als er zum Schluss kam schnappte Miranda nach Luft und die anderen starrten ihn an. Nach ein paar Herzschlägen kam wieder leben in sie. Miranda reagierte als erste.

„HINTERHER!“

Sie, Keltor, Myron und ein Dutzend Drachen eilten mir nach.
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2011-05-25T09:40:40+00:00 25.05.2011 11:40
*hust*
Satan ist gut ~.~
Vögelt Kala und redet dabei ganz normal mit Belial~
.__.
Verrückt, diese Familie!
*vor Belial versteck*
*von Miranda umgerannt werd*
x__x
bis morgen....
*aufs nächste Kap wart*


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