Zum Inhalt der Seite

Snow white

Schnewittchen mal anders
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Das Schicksal nimmt seinen lauf

Raven und Andre hatten sich wie geplant, bis zum Abend hin mit Alkohol vollgepumpt und Andre hatte es sogar geschafft, eine von den hübscheren Nutten abzukriegen. Als diese dann später auch mit ihm, in einem der vielen, rauchigen Zimmer verschwand, machte sich auch Raven, mehr aus Langweile als aus Pflichtgefühl gegenüber seinem Auftrag, auf den Weg. Nun stand er hier, vor den gewaltigsten Toren des Königreiches, aus denen man entweder mit Freude und Ehrgefühl, Trübsal oder, wenn man Pech hatte, mit dem Tod herauskam. Raven ließ sich überraschen, welches dieser Schicksale ihn erwarten würde.

Sobald er durch die schweren Tore geschritten war und sich über den Hof, mit seinen Gärten, Ställen und Unmengen an Türen und den mit Bewachern flankierten Haupteingang näherte, wurde ihm selbiger höflich geöffnet. Dahinter offenbarte sich eine ihm ungeahnte Welt. Den Pagen neben ihm ignorierend, bestaunte Raven die pompöse Innenausstattung des Palastes. Man beachte hierbei, er stand gerade mal im Eingang des Flures. Doch selbst dieser, war mit Wänden, die aus rotem Samt zu sein schienen, Kommoden aus reinstem Mahagoniholz, verziert mit feinstem Blattgold und Wandleuchten, welche selbst unbeleuchtet glitzerten und funkelten, als wären sie aus edlem Kristall.

„Wahnsinn“, war das Einzige, was Raven, überwältigt von diesem Anblick sagen konnte.

Jedoch war es nicht die Pracht der Gegenstände, die ihn so beeindruckte, sondern vielmehr der Gedanke daran, wie viel er für nur einen Henkel der Kommoden oder dem Glas der Leuchten verdienen könnte. Wer hätte auch etwas anderes von einem Räuber erwartet.

Noch immer stand der Page neben ihm und als dieser sich nun räusperte, um Ravens Aufmerksamkeit wieder zu erlangen, erwachte Raven aus seinem tranceähnlichen Zustand.

Den Pagen aber bemerkte er erst nach weiteren 1-2 Minuten.

„Wenn sie mir bitte Folgen würden, mein Herr, ihre Majestät erwartet sie bereits.“

Mit diesen Worten, die aus dem Mund des Pagen tief und rau klangen, so als würde dieser auf ihn herab sehen, wurde Raven durch den, für ihn Kilometer langen Flur geführt.

An den Wänden längsseits des Flures, hingen Bilder, edle Ölgemälde, die die Generationen der Königsfamilie vom Anfang bis zur Gegenwart darstellte. Das letzte Gemälde dieser Reihe, zeigte den momentanen König, mit einem von Freude erfüllten Gesichtsausdruck.

Natürlich war jedes von ihnen in einem Rahmen gehalten, welche aus purem Gold bestanden und mit Sicherheit 3-4 Leute benötigt hätten, um auch nur einen von denen umzustellen oder geschweige denn anzuheben. Erneut erwischte sich Raven dabei, wie er sich seinen Kopf zermürbte, wie viel er für eins dieser Gemälde kassieren würde. Diesen Gedanken verwarf er aber schnell wieder, da er durch das Stehlen eines dieser Bilder, sehr leicht geschnappt werden konnte und er froh sein konnte, wenn er dann noch mit einer fehlenden Hand davon käme.

Nach einiger Zeit, die Raven wie Stunden vorkam, hatten sie den Flur endlich hinter sich gelassen und kamen nun an einem Garten, welcher anscheinend nur aus Rosen bestand, vorbei.

Raven schenkte dem Garten keine große Aufmerksamkeit, bis der Page plötzlich stehen blieb. Sein Gesicht war so verzerrt, dass man deutlich die Abscheu, die Verachtung aber auch die Angst sehen konnte. Neugierig was diese Reaktion ausgelöst hatte, wandte sich Ravens Blick in dieselbe Richtung wie die des Pagen. Doch mit dem was er dann sah, hätte er niemals gerechnet. Mitten in dem Rosenmeer des Gartens, umgeben von kleinen Schmetterlingen, welche um sie herumflatterten, saß eine zierliche Gestalt. Raven musste mehrmals blinzeln, ehe er sicher sein konnte, dass er nicht einfach träumte.

Der Anblick dieser Person war, als würde er in das Antlitz der Jungfrau Maria sehen, wobei er noch nicht einmal an diese glaubte. Von weitem sah ihr Gesicht wunderschön und zugleich friedlich aus, doch bei näherem Betrachten, sah man deutlich die Einsamkeit und Traurigkeit, von denen die Person umhüllt wurde.

Plötzlich, als hätte sie die Blicke der beiden gespürt, hob sie ihren Kopf und sah in die Richtung der beiden. Die Augen stumm auf Raven gerichtet.

Während der Page sich so erschreckte, dass man meinen könnte vor ihm stünde ein menschenfressendes Ungeheuer das sich auf ihn stürzen wollte und kein kleines Kind, wurde Raven von einem unbeschreiblichem Gefühl erfüllt. Er konnte sich nicht abwenden, konnte dem Blick dieses Kindes nicht entgehen. Es war, als würde es mitten in die Seele Ravens schauen und seine Gedanken lesen. Für Raven verschwand alles um ihn herum.

Nur noch er und das Kind existierten, umgeben nur von Finsternis.

Doch leider wurde er sofort wieder in die Realität geholt, als der Page ihn mit schnellen und großen Schritten in einen anderen Gang schob, fort von dem Garten.

"Verzeihen sie bitte diese unangenehme Störung, Sir", versuchte er diesen Fluchtversuch abzutun.

Nach ein paar Minuten standen die beiden dann vor einer, von zwei schwer bewaffneten Wachen flankierten Holztür. Diese wurde ihnen auch prompt geöffnet.

Nachdem Raven und der Page eingetreten waren, pffenbarte sich ihnen ein Raum von gewaltiger Größe, neben dem die Eingangshalle geradezu winzig erschien.

Mit dem Rücken zu ihnen gedreht, stand der König in der Mitte des Raumes, vor einem etwa 10m großem Panoramafenster. Umgeben von einem Kegel aus Licht, bestehend aus den letzten Strahlen der untergehenden Sonne.

Mit einer abweisenden Handbewegung befahl er allen Anwesenden den Raum zu verlassen, auch den Wachen, welche sich nur ungern vom König entfernten, dem Befehl jedoch folge leisteten.

Nun waren nur noch der König, sein Berater und Raven anwesend. Und der vorher bereits riesige Raum erschien nun nur noch größer.

Langsam drehte sich der König um und begann Raven zu mustern. Man konnte die Anspannung zwischen den Beiden regelrecht spüren. Doch bevor einer von ihnen auf den anderen losgehen konnte, erhob der König das Wort.

"Es ist mir eine Ehre, dem ach so berühmten Goldräuber persönlich kennen zu lernen."

"Ebenso ist es mir eine Ehre, dem gütigem König unseres Landes gegenüber zu stehen."

In ihren Stimmen war deutlich der Hohn und die Verachtung zu hören, während ihre Augen schon beinah ´Stirb` und ´Verrecke` schrien. Auch die Luft schien von Hass auf den jeweils anderen durchtränkt zu sein.

Wie eine dunkle Wand aus Smog, schwebten ihre, vor Abscheu trifenden Worte und Emotionen durch den Raum.

"Also", fing Raven diesmal an,"was ist das nun für ein Auftrag, der so wichtig ist, dass sie nach mir verlangen?"

Stille.

mit gemächlich langsmen Schritten, kam der König auf Raven zu, bis er ihm schließlich direkt gegenüber stand und in seine Smaragdgrün schimmernden Augen sah.

"Ihr sollt meinen Sohn töten!", sprach der König mit beängstigend leiser Stimme.

Für einen kurzen Augenblick, entglitten raven die Gesichtszüge und seine Augen weiteten sich überrascht. Damit hätte er niemals gerechnet.

Doch er war ein Meister seines Tuns, und so raffte er sich auch sofort wieder zusammen.

"Ich möchte, dass der Tot meines Sohnes weitesgehend wie ein Unfall ausschaut. Dieser kleine Dämon muss verschwinden, ich kann es unmöglich weiter dulden, ihn Teil dieser altehrwürdigen Familie sein zu lassen!!"

Die letzten Worte spie er geradezu aus und Raven musste sich vorsehen, nichts von dessen Speichel abzukriegen.

Nach kurzerem zögern, gab raven sein Einverständniss.

"Gut, ich werde ihren Auftrag annehmen. Aber,...ein solcher Auftrag hat auch seinen nicht sehr kleinen Preis.", wechselte Raven nun das Thema,"Wie viel sind sie bereit mir zu zahlen? Und ich lasse mich keinesfalls nur mit ein paar labrigen Goldstücken abspeisen!"

Der hinterlistige und verschlagene Teil Ravens, welcher nur seinen Profit im Auge hatte, kam nun vollends zum Vorschein.

Doch der König ließ sich davon nicht abschrecken.

"Keine Sorge, wenn du den Auftrag zu meiner Zufriedenheit erfüllst, wirst du reichlich entlohnt werden. Wenn`s sein muss, auch mit Frauen und Alkohol."

Raven grienste schelmmisch, dass war mehr als er sich erhofft hatte, von dem sonst immer geizigem König. Doch beschweren, würde er sich darüber sicher nicht. Denn wie heißt es so schön:´Je mehr, desto besser`.

Die beiden schüttelten mehr zwangsweise und wiederwillig ihre Hände, und besiegelten so den Deal.

Der Berater hatte die gesamte Zeit stillschweigend, mit etwas Abstand die Szene beobachtet. Doch nun drängte er sich dazu und flichtete Raven bei, ihm zu folgen, um die genauen Einzelheiten zu besprechen, wie der ´Unfall` ablaufen sollte.

Zurück ließen sie einen vollkommen zufriedenen König, der sich nun wieder zum Fenster drehte.

Die Sonne war bereits endgültig untergegangen und ließ die Welt nun von der Finsternis der Nacht eingehüllt werden. Selbst der Mond ließ sich in dieser Nacht nicht blicken, als ob er, angewiedert und verschreckt von der Grausmkeit der kommenden Tat, sein Gesicht abwenden.

So blieb in dieser Nacht nichts, als das leise und geisterhafte Lachen einer, von der Dunkelheit verschlungenen Person, welches durch die Ruhe des Schloßes schnitt.
 

Und so wurde der eerste Stein ins Rollen gebracht, welcher später das Leben aller Beteiligten grundlegend verändern sollte.
 

_________________________________________________________________________________
 

hey there^^

tut mir furchtbar leid dat ich ma wieder so ätzend lang gebraucht habe, hatte i-wie keine lust zum schreiben und als ichs doch getan habe, is nen teil des kapis verlorn gegang, da mein pc sich ma wieder überhitz und aufgehängt hatte *seufz*

...hab mich selbst schon für georfeigt, aber keine sorge, ab jetzt kommn die kapis öfter und auch voll beendet *ernst nick*

und als entschädigung für meine dumm- & faulheit stell ic au bald ne überaschung rein^^
 

also, dann natüli au noc großes dankeschön für die lieben kommis XD

*als entschuldigung noch schokotorte dalass*
 

bis zum nächstem kapi^^



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  saishoseki
2011-06-27T12:33:50+00:00 27.06.2011 14:33
ich will auch wissen wie es weiter geht!
aber wie geil, der denkt er is ein mädchen *lach*
Von:  Ran34
2011-06-24T04:35:04+00:00 24.06.2011 06:35
Endlich geht es weiter!
Hat sich dein PC wieder erholt, sodass wir von nun an öfter mal was neues zu lesen bekommen?
Ich will endlich wissen, wie das mit den beiden ausgeht und was du dir so nettes hast einfallen lassen! >.<

lg~


Zurück