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Verliebt in einen Bücherwurm

von

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Letzter Kampf

Ich stehe auf und gehe heimlich in die Krankenflügel, um zu sehen, wie es Hermine geht.
 

Ob sie immer noch schläft?
 

Ist sie vermutlich wach und plant einen erneuten Angriff auf mich und mein Herz?
 

Fragen über Fragen stellen sich mir in den Weg, doch ich finde einfach keine Antwort.
 

Na ja, da bin ich nicht der Einzige, Dumbeldore und sogar Snape haben keinerlei Antworten.
 

Ich schleiche durch die Gänge und blicke mich immer wieder ängstlich um, na ja, es könnte doch sein, dass Hermine hier irgendwo lauert und nur auf mich wartet.
 

Ja, tolle Vorstellung Harry, hinterher zieht sie mich noch in eine dunkle Ecke und fällt über mich her. Ich muss bei dem Gedanken grinsen, da mir diese Vorstellung gefällt, aber das ist leider völliger Humbug.
 

Ich stehe vor der Tür und öffne sie leise, trete ein und schaue mich nach Mine um.
 

Sie liegt in einem Bett an der Wand und schläft tief und fest. Ich gehe auf sie zu und setzte mich an ihr Bett.
 

Sie sieht so friedlich aus, wenn sie schläft. So, wie sie da liegt, kann sie vermutlich keiner Fliege was anhaben, aber ich will sie auf keinen Fall unterschätzen.
 

Ich beuge mich über sie, um sie besser anschauen zu können und plötzlich zuckt sie wie verrückt, reißt ihre Augen auf und starrt mich mit ihren kalten, leeren Augen an.
 

Ich weiche ein Stück zurück und versuche zu lächeln, doch es gelingt mir nicht. Ich habe Angst, furchtbare Angst.
 

Hermine setzt sich auf, schaut mich finster an und murmelt etwas in einer Sprache, die ich nicht verstehe.
 

Ich weiche noch ein Stück zurück, da ich nun wirklich Angst habe, stolpere über den Stuhl hinter mir und stürze.
 

Hermine lacht mich aus und sagt mit finsterer Stimme: „Jetzt bist du da, wo du hingehörst, am Boden. Ja Harry, es geht mit dir zu Ende und das weißt du!“
 

Ich versuche mich aufzurappeln, doch Hermine hält mich am Boden fest und setzt sich auf meine Brust. Ich bekomme kaum Luft und ein stechender Schmerz macht sich in meinem Bauch breit.
 

Mir wird schlecht, ich fühle, wie eine klebrige Flüssigkeit unter mir auf den Boden sickert.
 

Blut, überall war Blut.
 

Ich versuche mit letzter Kraft, um Hilfe zu rufen, doch Hermine erstickt meinen Schrei mit einem Zauber, der mich stumm werden lässt.
 

Sie fängt an, mich zu foltern und ich muss höllische Schmerzen ertragen. Gequält winde ich mich hin und her.
 

Die Schmerzen werden unerträglich und ich frage mich, wann es vorbei sein wird.
 

Ich schaue sie fragend an und sie grinst mir fies ins Gesicht, sie bespuckt mich, tritt mir in die Rippen und schüttelt mich immer wieder durch.
 

„Ich ertrage das nicht mehr. Hör auf, hör auf, verdammt, hör auf, Hermine.“
 

Doch ich kann diese Worte nicht sagen, sie bleiben einfach in meinem Hals stecken.
 

Sie schreit mich immer wieder an wie eine Furie, ich sei an allem schuld, am Tod ihrer Eltern, dass sie bei Remus und Tonks leben muss und noch so ein paar unverständliche Sachen.
 

Immer wieder schreit sie mich an, bis mir die Ohren klingeln und höllisch wehtun.
 

Ich stoße sie runter von mir, ohne darauf zu achten, dass ich ihr wehtun könnte.
 

Wehtun?
 

Kann man das denn überhaupt noch?
 

Ich meine, sie ist so abgrundtief böse, dass es ihr bestimmt nichts ausmacht, wenn sie geschlagen wird.
 

Gerade als sie mich wieder zu Boden werfen will, schlage ich ihr mit der Faust mitten ins Gesicht.
 

Sorry, ich schlage normalerweise keine Mädchen, aber das war gerade nötig.
 

Sie schaut mich finster an und brüllt, dass ich das nicht umsonst gemacht habe.
 

Ich schreie zurück. Nanu meine Stimme ist auf einmal wieder da!
 

Jetzt oder nie, denke ich mir und schreie: „HERMINE, HÖR MIR ZU, ICH LIEBE DICH. ICH LIEBE DICH, SEIT EINEM HALBEN JAHR. HÖRST DU, ICH LIEBE DICH!“
 

Sie schaut mich an und fängt an wie eine Hyäne zu lachen.
 

„DU LIEBST MICH? ICH WERDE DIR JETZT MAL SAGEN, WAS ICH MIT DEINER LIEBE MACHE! ICH ZERQUETSCHE SIE WIE EINE FLIEGE IN MEINER HAND, HARRY POTTER! WENN DU MICH WIRKLICH LIEBEN WÜRDEST, DANN HÄTTEST DU MICH NIE SO LEIDEN LASSEN, ABER ES IST NUN ZU SPÄT, ICH MACH DICH FERTIG!“, schreit sie außer sich.
 

Und dann spricht sie ihn aus, den Fluch, den sie immer so gehasst hat, den Fluch, den ich als Kind überlebt habe.
 

„Avada Kedavra!“
 

Ich sinke zu Boden, mein Herz rast und meine Augen schließen sich.
 

Für immer?
 

Mein Körper fühlt sich leer und leicht an und ich sehe meinen Körper vor mir liegen, starr vor Angst und mit leerem Blick.
 

Erschrocken weiche ich zurück und schaue Hermine an, die zufrieden dasteht und lacht.
 

Sie lacht mich aus?
 

Dann sehe ich, wie ein Mann aus dem Dunklen hervorkommt, sie in die Arme nimmt und sie lobt.
 

Wer zum Teufel ist dieser Kerl?
 

Eine Hand zieht mich weg, weg von ihr und weg von Hogwarts.
 

Sie zieht mich aus meiner gewohnten und ach so vertrauten Umgebung und ich kann nichts dagegen tun.
 

Ich folge der Hand schließlich und lasse eine fröhliche und glückliche Hermine zurück.



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