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Wohin der Sturm uns trägt

von

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Prolog

Prolog
 

Der Winter ist fast vorüber und die Geschäfte wollen platz für Sommerkleider machen.
 

Aoi lief durch die Einkaufsstraße, als ihm etwas kälter wurde, ging er in eines der vielen Geschäfte. Er stöberte in den Kleiderständern herum. Alle Sachen waren 50% reduziert ist ja klar wenn die Verkäufer die Sachen loswerden wollten. Aoi Griff einen schwarz-weißen Pullover und wollte ihn rausnehmen, um ihn näher betrachten zu können.
 

Doch er wurde von der anderen Seite festgehalten. Aoi schob links und rechts die Sachen auseinander, wollte doch zu gern wissen wer das Kleidungsstück festhielt.
 

Er beugte sich etwas vor und blickte in ein grinsendes Gesicht. Also Aoi war gar nicht zum lachen zumute. Er wollte den Pullover und der grinsende Wuschelkopf hinderte ihn massiv daran. Der Fremde zog an dem Kleidungsstück doch Aoi wollte nicht nachgeben und zog ebenfalls.
 

Nach ein paar mal hin und her ziehen ließ der Fremde los und lief unter dem Kleiderständer zwischen den Sachen hindurch.

„Du kannst ihn haben. Ich suche mir einen anderen aus.“, meinte der Fremde.
 

Aoi stand einfach nur verwirrt vor dem lächelnden Mann mit seinem Pullover in der Hand und starrte fassungslos vor sich hin.

Als er sich wieder gefangen hatte war er sein Mitstreiter um den Pullover weg.

Aoi trat den Weg zur Kasse und danach den Heimweg an.

Eigentlich hatte er nicht gedacht dass die Grinsebacke das Kleidungsstück so leicht loslassen würde. Er bekommt halt doch immer was er will und somit verließ Aoi mit seiner ergatterten Beute den Laden.
 

Er ging nach Hause und wollte seine Zeichensachen holen um im Park ein bisschen zu zeichnen. Viele werden jetzt denken, dass diese Jahreszeit doch gar nicht passt um draußen zu zeichnen, doch Aoi machte die nix aus. Es ist eh schon fast Frühling wenn auch noch ein bisschen zu kalt.
 

Also kam er in den Park und setzte sich auf eine einsame Bank wo er dachte, dass er ungestört sei.

Aoi skizzierte den jungen Mann von heute Mittag.
 

Plötzlich blies ein kräftiger Wind und Aoi´s gesamte Skizzen flogen herum. Schnell sprang dieser auf um sie wieder einzufangen. Doch manche warn nicht mehr zu gebrauchen das diese in eine Pfütze geflattert sind.
 

Kai spazierte gerade durch den Park, die Jacke bis zum Anschlag zugemacht und einen dicken Schal umgelegt. Als er sah, wie ein junger Mann versuchte seine vom Winde verwehten Blätter wieder einzufangen musste er kichern.
 

Als er näher kam entschloss er sich dazu, dem herum springenden Mann zu helfen, dabei konnte er nicht aufhören zu grinsen.

Zu göttlich war das Bild.

Kai stand nun vor dem ganzen durcheinander, von oben betrachtete er das Blatt vor seinen Füßen. Er bückte sich und fischte die Skizze aus einer kleinen Pfütze.

„Die kann man wohl vergessen.“, nuschelte er vor sich hin.
 

Aoi hatte gar nicht mitbekommen, wie ihm jemand half seine Skizzen einzusammeln. Zu sehr war er selbst damit beschäftigt seine Sache aufzuheben. Als er ein leises nuscheln vernahm erstarrte er für ein paar Sekunden. Die Stimme kam ihm bekannt vor.

Langsam drehte er sich in die Richtung in der der Mann hockte.
 

Er hatte die Worte verstanden, die der Fremde von sich gegeben hat. Dieser hielt nun die Skizze hoch und man konnte zu gut sehen was dem armen Blatt Papier zugestoßen war.
 

Kai betrachtete nun das skizzierte auf dem Blatt und sein grinsen wurde größer, als er dachte, in einem Spiegel zu sehen
 

„Ja, die Skizze ist am Arsch.“, stimmte Aoi zu und wollte das Blatt dem Fremden entwenden.

Doch dieser dachte gar nicht daran so eine tolle Skizze loszuwerden und hielt sie fest in seiner Hand.

„Du kannst gut zeichnen.“, staunte die Grinsebake nicht schlecht.

Aoi schaute nur verlegen drein. Ihm war es etwas peinlich, dass der Wuschelkopf sein Portrait gefunden hatte.
 

„Ich bin Kai.“, stellte er sich vor und hielt Aoi seine Hand hin.

„Aoi.“ kam es kurz und knapp von dem schwarzhaarigen.

Auf Kais Lippen lag immer noch ein gigantisches Grinsen. Er fand es unheimlich toll, dass das Aoi ihn gezeichnet hatte obwohl sie sich ja theoretisch nicht kannten. Und Kai fand dass er wirklich Talent zum Zeichen hatte.
 

Selbst Aoi wusste nun, dass das Sprichwort: „ Man trifft sich immer 2 mal im Leben.“ Stimmte.

1

Hallo ihr Lieben, es tut mir leid wenn ihr lange warten musstet, aber ich schreibe noch mit einer freundin an einer anderen FF. ich werde mich trotzdem bemühen regelmäßig Kapitel online zu stellen.
 

Auch tut es mir sorry wenn es so kurz ist aber ich hoffe es gefällt euch.
 

nun viel spaß bei lesen ... kommis und kritik ist gern gesehen :)
 

Gruß Sementa Josephine
 

Kapitel 1
 

Aoi und Kai hatten in letzter Zeit viel miteinander unternommen, ja man konnte schon sagen dass die zwei sich angefreundet hatten. Wie sich herausstellte ist Kai gerade in die Stadt gezogen.
 

Es wurden auch hier und dort ein paar Zärtlichkeiten ausgetauscht, Aoi fühlte sich irgendwie zu Kai hingezogen. Da dieser ihm neue Kraft schenkte.
 

Aoi hatte vor ein paar Jahren seine erste große Liebe verloren, die beiden haben sich nicht getrennt, alles lief gut in ihrer Beziehung sie waren glücklich.

Doch eines Tages ist er verschwunden.
 

Aoi hatte lange gebraucht neuen Mut zu fassen, um in seinem Leben weiterzukommen. Er drückte seine Trauer durch das Zeichnen aus. Mit der Zeit dachte er nicht mehr viel an seine große Liebe, doch ganz vergessen hatte er ihn auch nicht, das konnte er auch nicht. Aoi hoffte das er irgendwann wieder auftauchte.
 

In der ersten Zeit hatte er nach ihm gesucht und ihn sogar bei der Polizei als vermisst gemeldet. Doch nach drei Monaten wurde die Suche eingestellt.

Die Polizei glaubte dass er tot war oder dass er ausgewandert sei.
 

Aoi wollte nicht glauben das er sich von ihm getrennt hatte, noch weniger wollte er glauben dass er tot ist.
 

So musste Aoi alles alleine verarbeiten und verdrängen. Er hatte keine Familie die ihm dabei half auch die Familie von seinen Geliebten wussten nicht wo er war, oder ob er überhaupt noch lebte. Sie waren genau so verzweifelt wie Aoi.
 

Er genoss die Zeit mit Kai, dieser war immer so fröhlich als ob ihm noch nie was Schlimmes widerfahren ist. Doch das stimmt auch nicht ganz, denn Kais Mum ist bei einem Autounfall um Leben gekommen. Das ist zwar schon sehr lange her, damals war Kai noch ein Kind.
 

Er hing sehr an seiner Mutter, sie war immer für ihn da, wenn er sie brauchte. Kai hatte sonst keine Familie, sein Vater hatte er nie kennen gelernt. Also musste er nach dem Tod seiner Mutter zu einer Pflegefamilie, als er erwachsen war, zog er aus begann eine Ausbildung zum Koch und genoss das Leben so gut es nur ging denn er wusste wie leicht so ein Leben beendet werden konnte.
 

Auch er dachte oft an seine Mutter, besuchte auch regelmäßig ihr Grab, manchmal verbrachte er sogar Stunden bei ihr nur, weil er glaubte dadurch ihre Wärme zu spüren, die ihn immer umgab, wenn sie ihr Kind in die Arme schloss.
 

Er ging auch zu ihr, wenn es mal wieder Streit in seiner Pflegefamilie gab. Aber im Großen und Ganzen hatte er diese Zeit bis zu seinem Auszug gut überstanden.
 

Auch Kai war froh Aoi kennen gelernt zu haben, wenn auch auf eine lustige Art und Weise.

Er verstand sich super mit ihm und er hoffte, dass es auch so bleibt.
 

Keiner von beiden wusste das Schicksal dass den jeweils anderen umgab. Doch Aoi hatte schon mitbekommen das Kai nie über seine Familie gesprochen hatte.
 


 

„Hey Aoi, wollen wir morgen etwas zusammen unternehmen?“, fragte Kai seinen Kumpel.

Aoi überlegte.

„Ja das wäre toll.“, bracht er begeistert hervor.

„Schön ich hol dich dann morgen Mittag ab.“

„Ähm was machen wie eigentlich?“, fragte Aoi.

Da lass dich mal überraschen.“, sagte Kai geheimnisvoll.
 

Kai verabschiedete sich mit einem Kuss auf die Wange, von Aoi und ging nach Hause.

2

Soo mal wieder ein neues Kapitel .... ich werde immer noch versuchen regalmäßig hochzuladen .... wenn es euch aber nicht schnell genug ist könnt ihr mich auch mal anschreiben und euch nach dem Stand der Dinge erkundigen. Oke dann viel spaß beim lesen.
 


 

Am nächsten Tag, stand Kai wieder vor Aoi seiner Tür um ihn zu der Verabredung abzuholen. Er hatte sich etwas ganz besonderes für Aoi überlegt. Seit dem er ihn kennen gelernt hatte, fühlte er sich besser, früher war er immer einsam, hatte niemanden mit dem er reden oder sich gar mal treffen konnte und jetzt setzte er alles daran diese Freundschaft aufrecht zu erhalten.
 

Ohne zu zögern klingelte er. Als Aoi weinig später die Tür öffnete, begrüßte Kai ihn stürmisch und drückte ihm voller Vorfreude einen Kuss auf die Wange.
 

Nur zaghaft erwiderte Aoi diese Geste. Er war sichtlich überrascht das konnte man ihm ansehen.
 

„Na wie geht es dir?“, kam gleich Kai´s erste Frage, ehe er von Aoi überhaupt in die Wohnung gebeten wurde. Diese war nicht sehr groß, eine einfache Singel Bude. Es sah zwar ein bisschen unordentlich aus aber auch nur, weil Aoi´s Zeichnungen überall verstreut herumlagen.
 

Da Aoi schweigend die Türe schloss, erzählte Kai einfach weiter.
 

„Du solltest mal aufräumen.“, stellte Kai kichernd fest.
 

Nun hatte auch Aoi seine Sprache wieder gefunden.
 

„Ja klar, später irgendwann. Ich zieh mich schnell um, macht es dir was aus kurz zu warten? Du kannst es dir ja solange gemütlich machen.“, mit einem prüfenden Blick, wo Kai es sich denn gemütlich machen konnte, durchstreifte er das Wohnzimmer.
 

„Danke aber ich warte hier, wenn das ok ist.“, mit einem leichten nicken war Aoi in seinem Schlafzimmer verschwunden.
 

Kai lief indessen durch Aoi´s Wohnung. Die Bilder die hier herumlagen, zeigten Kai deutlich, das Aoi richtig gut zeichnen konnte.
 

Er nahm sich einen kleinen Stapel Zeichnungen von einer Komode. Dabei fielen einige Bilder zu Boden.
 

Kai bückte sich um sie wieder aufzuheben. Dabei richtete sich sein Augemerk auf ein fein säuberlich gezeichnetes Bild. Was Kai besonderst auffiel war, dass das Bild im Vergleich zu den anderen schöner aussah.
 

Immer wieder schaute er verschieden Zeichnungen an und verglich diese mit der einen Besonderen.
 

Auf dem Bild welches besser gezeichnet war als alle anderen, konnte man einen jungen Mann sehen. Dessen Nase durch ein Band bedeckt war.
 

Kai entdeckte auf dem Boden eine ähnliche Zeichnung mit demselben Mann, doch dieses Mal war seine Nase unbedeckt.
 

Er war so vertieft in diese Bilder, dass er gar nicht mitbekam, wie Aoi wieder das Wohnzimmer betrat.
 

„Was machst du da?“, riss er Kai aus seinen Gedanken und schaute von oben über die Schulter auf seine gezeichneten Bilder.

Als er sah was Kai gefunden hatte, kamen plötzlich seine Erinnerungen an diese Person wieder in sein Gedächtnis. Diese Person die er so gut in sein Unterbewusstsein manövriert hatte, schien jetzt seinen gesamten Kopf einzunehmen. Klares Denken war unmöglich. All die schönen Erinnerungen und all der schmerz alles kam zurück und das nur beim Anblick dieser Zeichnungen.

Aoi fragte sich gerade warum er die Bilder nicht schon längst weggeworfen hat, dann hätten sie ihn jetzt nicht verletzten können.
 

Als er sich wieder gefangen hatte, riss er Kai, der immer noch auf dem Boden kniete, die Bilder aus der Hand und zog ihn auf die Beine. Stumm zog er ihn durch seine Wohnung.
 

Kai jedoch blieb nicht so ruhig. Er versuchte sich sanft aus dem Griff von Aoi zu befreien, denn reden half nicht, er schien wie in einem Trancezustand zu sein.
 

„Aoi? Was ist denn los? ...Jetzt warte doch mal! Es tut mir leid, ich wollte nicht…!“, verzweifelt versuchte er Aoi zu einer Aussage zu bewegen doch der Angesprochene ignorierte die ersten Sätze gekonnt. Doch die letzten Worte von Kai, hatten ihn wohl zurückgebracht.
 

„Was wolltest du nicht? Alles was ich so gut verdrängt habe, alles…“, doch weiter kam er nicht.
 

„Du hast ihn sehr geliebt, oder?“, sprach Kai ruhig.
 

„Pff, ach was weißt du schon? Und jetzt geh, bitte.“, giftete Aoi ihn an.
 

Aoi und Kai waren an der Wohnungstür angekommen die er nun für Kai aufhielt, damit er seine Wohnung verlassen konnte. Er wollte jetzt nur noch alleine sein.
 

„Was ist jetzt mit unserer Verabredung?“, wollte Kai wissen als er die Tür passierte und sich noch mal umdrehte. Doch Aoi sah ihn noch nicht einmal an. Mit gesenktem Kopf ließ er die Tür ins Schloss fallen.
 

Kai konnte die Situation noch nicht richtig begreifen. Ein paar Sekunden stand er verwirrt vor Aoi´s Tür, ehe er sich umdrehte und langsam das Haus verließ.
 

Mit den Händen in den Hosentaschen schlenderte Kai durch die Straßen. Er überlegte fieberhaft, was er falsch gemacht hatte, klar wusste er dass es sich nicht gehörte in anderen Leuten Sachen rumzuschnüffeln. Aber die meisten Menschen wären nicht so ausgeflippt wie Aoi es gerade tat. Wie sollte Aoi ihm jetzt wieder vertrauen können.

Kai wollte ihn doch nicht als seinen einzigen Freund verlieren.

Nicht nachdem er nach längerer Zeit wieder jemanden gefunden hatte, mit dem er spaß haben konnte, ihm alles anvertrauen würde, ihm seine Liebe schenken. Für ihn da sein, wenn er ihn Schwierigkeiten kam oder für ihn sorgen, sollte er mal krank werden. All das wollte Kai als guter Freund erfüllen. Und doch noch so viel mehr.

Diese Freundschaft darf nicht kaputt gehen, dachte er sich.
 

Er war zu lange alleine gewesen um jetzt noch jemanden zu verlieren, der ihm wichtig war und genau das war Aoi, er war wichtig für Kai.
 

Als Aoi Kai die Tür vor der Nase zugeschlagen hatte, lehnte er sich an die Wand, strich sich seufzend ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht und blickte stumm die Wand gegenüber an.
 

Warum kam plötzlich dieser Kai in sein Leben gestürzt und bricht alle Mauern die Aoi Mühevoll errichtet hat, um seinen Freund zu vergessen, nein, nicht vergessen, um die Erinnerungen zu verdrängen. Die Erinnerungen die ihm jetzt schmerzen bereiten, weil sie einfach zu schön waren, als das er glaubte sie nur geträumt und nie gelebt zu haben.
 

Aoi riss seine Tür auf. Er dachte Kai würde noch vor dieser stehen. Doch was er sah war ein leerer Flur.

Langsam machte er sie wieder zu. Er ging in sein Schlafzimmer, schmiss sich auf sein großes Bett und drückte sein Gesicht in die Kissen, als er keine Luft mehr bekam löste er diese Haltung und drehte sich auf den Rücken, die Arme unter dem Kopf verschränkt, starrte er die Decke an. Irgendwann fielen ihm die Augen zu.
 

Als Kai gegen Abend seine Wohnung erreichte, leerte er noch den Briefkasten bevor er sie endgültig betrat.
 

Während er die Treppe hoch lief, öffnete er seine Post.

Der Brief den er als erstes öffnen wollte, war von einer Arbeitstelle, bei der er sich als Koch beworben hatte, mit einem unguten Gefühl machte er den Brief auf und las aufmerksam die Zeilen durch. Mit jedem Wort was er las, schlich sich ein Grinsen auf sein Gesicht und wurde immer breiter.
 

Inzwischen war er an seiner Wohnungstür angekommen, und vollführte sogleich einen Luftsprung. Er hatte den Job als Koch auf einem Luxusschiff tatsächlich bekommen. Er freute sich darüber doch im nächsten Augenblick wurde seine Miene traurig und er musste an Aoi denken.
 

Wenn er diesen Job annahm hatte er wieder einen Freund verloren. Aber es war seine einzigste Chance und die musste er nutzen. Doch bevor er seinen Job antrat möchte er sich bei Aoi entschuldigen und verabschieden. Ob Aoi noch sauer auf ihn war? Vielleicht sollte Kai ihn mal anrufen.
 

Kai nahm seinen Schlüssel und öffnete seine Tür. Als er sie hinter sich zugemacht hatte, holte er sein Handy raus, und wählte Aoi´s Nummer. Kai ließ es solange klingeln bis die Maibox ranging. Ja damit hatte er gerechnet, dass Aoi nicht abnahm. Er war also immer noch sauer auf ihn. Enttäuscht steckte er sein Handy in die Tasche und ging in die Küche, um sich etwas zum Essen zu machen.
 

Kai wollte sich ein paar Nudeln vom Vortag anbraten. Dabei dachte er weiter nach, wie er sich bei Aoi entschuldigen sollte, er wollte doch nicht in seiner Vergangenheit rumschnüffeln. Er wusste doch nicht dass es ihm so sehr schmerzte. Wenn Kai könnte würde er es rückgängig machen.
 

Plötzlich kam Kai ein übler Geruch in die Nase. Irgendwie roch es verbrannt. Kai kam sofort aus seinen Gedanken zurück. Blitzschnell reagierte er nahm die Pfanne vom Herd und ärgerte sich über die Teilweise verbrannten Nudeln.

„Fuck!“

Die Nudeln landeten sofort im Mülleimer, denn verkohltes Zeug wollte doch keiner mehr essen noch nicht einmal er selbst.
 

Da sein Essen jetzt angebrannt war, musste er mit dem Brot was noch da war Vorlieb nehmen. Er bereitete sich ein paar Leckerbissen zu, und setzte sich vor den Fernseher.
 

Irgendwann musste er wohl eingenickt sein, denn als er das nächste Mal aufwachte, lief der Fernseher noch und brachte gerade die Morgennachrichten. Als er außerdem aus dem Fenster sah musste er feststellen dass es fast hell war. Also hatte er eine recht gute Nacht auf dem Sofa verbracht. Er hatte wirklich gut geschlafen.
 

Jetzt stand er erstmal auf und kochte sich einen starken Kaffee, dass brauchte er einfach am frühen Morgen. Wieder setzte er sich mit seinem Kaffee vor die Glotze. Bevor er duschen ging, wollte er noch mal Aoi anrufen, in der Hoffnung dass er schon wach war und auch abnehmen würde.
 

Kai wollte es wieder so lange klingeln lassen bis die Mailbox ranging. Mit jedem Piepton wurde er nervöser und hoffte dass er abnahm. Doch wieder hörte er nur die Stimme der Mailbox. Mit einem traurigen seufzen schmiss er das Handy aufs Sofa und ging unter die Dusche.
 

In 8 Tagen würde er an seinem neuen Arbeitsplatz stehen. Und Kai freute sich wahnsinnig darauf auch wenn er ein ungutes Gefühl wegen Aoi hatte.
 


 

Tut mir leid wenn es so kurz geraten ist T.T ich bemühe mich längere Kapitel zu schreiben. :)

3

Kapitel 3
 

Aoi saß an seinem Tisch und dachte darüber nach, wie gut es ihm tun würde wenn er jetzt einfach mal ein für ein paar Tage weggeht. Was er jetzt braucht ist einen klaren Kopf.
 

Kai hatte ihn zweimal angerufen doch er wollte einfach nicht mit ihm reden.
 

Wie wäre es mit einem Aufenthalt in den Bergen dachte Aoi, oder vielleicht auch ganz wo anders hin. Er musste überlegen und zwar schnell denn lange hielt er es in seinen eigenen vier Wänden nicht mehr aus.
 

Kai indessen machte sich sorgen um Aoi, ob er nicht doch nochmal nach ihm sehen sollte, das es ihm auch wirklich gut geht.
 

Nein wahrscheinlich nicht denn Aoi würde sowie so nicht aufmachen, das wusste Kai schon jetzt. Auf seine Anrufe hatte er doch auch nicht reagiert.
 

Kai nahm sich seinen Laptop und schaute im Internet nach Leuten die eine Wohnung suchten denn er wollte solange er weg war seine Wohnung vermieten und nicht einfach kündigen. Wenn er mal nicht mehr auf dem Schiff arbeitete oder Urlaub machte, kann er wieder in seine Wohnung zurück.
 

Als er nicht fündig wurde gab r selbst eine Anzeige im Internet auf, er hoffte nur das sich jemand melden würde.
 

7 Tage später …
 

In der Zwischen Zeit hatte Kai, Aoi besuchen wollen, aber entweder hatte dieser ihm nicht geöffnet oder er war nicht zu Hause.
 

Auch hatte Kai einen Mieter für seine Wohnung gefunden. Die junge Dame wirkte sehr nett, dass er sie sofort genommen hatte.
 

Nun war Kai auf dem Weg zu Hafen, immer mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass Aoi gleich irgendwo auf ihn warten würde oder ihm entgegen kam. Doch das wollte nicht passieren, wie sehr Kai es sich auch wünschte.
 

Der schwarzhaarige gab ihm noch nicht einmal die Möglichkeit mit ihm zu reden, er wollte sich doch entschuldigen für seinen dummen Fehler. Aber entweder wollte Aoi keine Entschuldigung hören oder er Kai war ihm jetzt total egal.
 

Wahrscheinlich sollte er Aoi nicht mehr anrufen ihn nicht mehr besuchen. Vielleicht ist es auch das was er will, dass Kai nicht mehr an ihn denkt, das beide sich aus dem Weg gehen und jeder sein eigenes Leben führt.
 

Kai war verzweifelt, wusste nicht mehr weiter.
 

All das ging ihm durch den Kopf als er über den Hafen zum Schiff lief. Es waren noch keine Passagiere anwesend, wahrscheinlich kommen diese erst später. Er sah nur vereinzelt ein paar Leute die das Schiff gerade betraten.
 

Kai staunte nicht schlecht als er das beachtlich große Schiff von nahem beobachten konnte. Es war wunderschön, das er kurz stehen geblieben war nahm er sein Gepäck wieder auf und ging nun an Board. Sofort begrüßte ihn ein Stuart und deutete Kai ihm zu folgen. Er brachte ihn zu seinem Zimmer. Für angestellte auf dem Schiff waren die Zimmer ganz unten. Kai störte sowas nicht wenn er sowieso den ganzen Tag arbeitete. Gemeinschaftsduschen und Toiletten waren für ihn auch kein Problem.
 

Als er sein Zimmer betrat sah er dass er sich dieses mit anderen Leuten teilen musste, auch das nahm er mit Leichtigkeit. Er packte seine Sachen in den Schrank und lief dann im Schiff ein wenig umher. Die luxuriöse Einrichtung fand er ganz toll, schade nur das Aoi das nicht sehen konnte.
 

Als es dann immer voller wurde, weil die Passagiere eintrafen ging er zurück auf sein Zimmer und rief nochmal Aoi an. Kai fragte sich warum er immer noch glaubte der schwarzhaarige würde den Anruf entgegen nehmen. Deswegen ließ er sein Mobiltelefon auch gleich wieder sinken und schiss es auf das Bett.
 

Aoi war nun schon seit 5 Tagen zelten. Er genoss die frische Luft und die Natur aber langsam sehnte er sich nach Zivilisation. Deshalb verbrachte er noch eine Nacht im Freien, eh er wieder nach Hause ging.
 

Doch als er zu Hause war, musste er feststellen wie viel Erinnerungen hier noch waren, dass er am liebsten gleich wieder flüchten wollte, das tat er dann auch, packte neue Sachen ein und verschwand kurz darauf aus der Wohnung.
 

Am nächsten Tag wurde Kai alles gezeigt und an seinem neuen Arbeitsplatz eingeführt, er hatte sich alles genau gemerkt.
 

Als der erste Arbeitstag anfing wurde Kai viel beobachtet aber die anderen Mitarbeiter merkten schnell dass er sehr gut war und genau wusste was er tat.

Jeder in der Crew akzeptierte ihn.

Einige Leute zählten schon fast zu seinen Kumpels. Doch diese Freundschaften waren nie das gleich wie die mit Aoi. Er vermisste ihn.
 

Oh je wann wird dieser Kummer endlich vergehen, fragte Kai sich jede Nacht wenn er in seinem Bett lag.
 

Und so auch diese Nacht. Den ganzen Tag war er abgelenkt durch seine Arbeit aber immer wenn er allein war musste er an Aoi denken. Er hätte doch alles für diese Freundschaft getan warum nur war Aoi so stur?
 

Kai hielt es in seinem Bett nicht mehr aus, so dass er an die frische Seeluft ging. Kai lehnte sich über die Reling. Dann drehte er sich um und stützte die Unterarme auf das Geländer. Erschaute in den Wolkenlosen Himmel und betrachtete die Sterne. Als die Luft ihm ein bisschen zu kalt wurde beschloss er wieder in sein Bett zu gehen.
 

Als er die Tür öffnete um nach drinnen zu gelangen, stieß er mit jemanden zusammen. Erst wollte er fluchen, sich über diese Dummheit aufregen, doch als er der Person ins Gesicht schaute, blieb er wie erstarrt stehen.
 

Kai glaubte seinen Augen nicht. Er wollte einfach nicht wahrhaben was er sah. Er wünschte sich seine Augen würden ihm einen Streich spielen oder das es nur ein Traum war und er gleich aufwachte. Aber all das wollte nicht eintreffen.
 

„Aoi.“, flüsterte er.
 

Der angesprochene sah in das Gesicht seines Gegenübers und zog kaum hörbar die Luft ein.
 

Aoi drehte sich blitzschnell um und rannte die Gänge entlang.
 

„Aoi! Warte doch!“, rief Kai ihm hinterher. Nun rannte auch er los und folgte ihm.
 

Kai hechtete die Korridore entlang und verlor ihn fast aus den Augen.

Nur am Rande bekam er mit wie Leute aus ihren Zimmern kamen und zu schimpfen begannen, doch das kümmerte Kai jetzt weniger. Er rannte immer noch Aoi hinterher und es sah fast so aus als hätte er ihn eingeholt. Kai legte daher noch einen Zahn zu, so dass er den schwarzhaarigen an der Schulter packen konnte. Dieser stolperte und viel zu Boden, dabei riss er Kai mit.
 

Nun lag Kai schwer atmend über Aoi, auch dieser keuchte nicht minder. Beide schauten sich gegenseitig in die Augen.
 

„Aoi.“, keucht Kai immer noch.

„Lass mich in Ruhe und geh runter von mir!“, sagte Aoi genervt.

„Nein. Ich lass dich nicht schon wieder gehen. Nicht jetzt. Du hast mich so sehr verletzt.“

„Ich habe dich verletzt? Du warst derjenige der mich in meine Vergangenheit zurückgeholt hat. Also hast DU MICH verletzt.“, Aoi wurde langsam wütend.
 

Kai beugte sich näher zu Aoi runter und flüsterte: „Es tut mir leid. Ich habe dich ganze Zeit versucht mit dir zu reden aber du bist mir ständig aus dem Weg gegangen.“
 

„Ja, und du fragst dich wirklich warum ich das getan habe? Ich will dein Mitleid und deine Entschuldigungen nicht Und jetzt lass mich gehen. Sofort!“
 

„Aoi…“

„Sofort Kai!“, fauchte Aoi ihn an.

„Ich mag dich und ich würde mir wünschen das du mir vergibst, doch ich kann dich nicht zwingen mein Freund zu sein.“, sagte Kai ehe er von dem schwarzhaarigen runterging und zurück in sein Zimmer lief.
 

Kai war schrecklich müde aber an schlaf war jetzt nicht mehr zu denken, nach dem zusammentreffen mi Aoi.
 

Er kramte kurz ins seinem Nachtschränkchen nach Schlaftabletten, eigentlich nahm Kai sie nur wenn es sein musste und da er morgen wieder arbeiten musste war es bitter nötig das er jetzt schlaf findet.
 

Schnell waren die Tabletten mit ein wenig Wasser geschluckt. Da es ja bekanntlich eine Weile dauert bis diese Wirkung zeigen, nahm sich Kai ein Buch und lass ein paar Seiten.
 

Nach 20 Minuten wurde er tatsächlich etwas schläfrig, weshalb er sein Buch zur Seite legte und das Licht löschte. Nun lag er im Dunkeln und ließ sich vom leichten schaukeln des Schiffes in den Schlaf wiegen.
 

Warum wollte Aoi nix mehr mit ihm zu tun haben? Jeder hätte Kai verziehen, da muss also mehr dahinter stecken.
 

Aber nun war es soweit und Kai schlief ein.
 

Als Kai nicht mehr zu sehen war, stand Aoi auf und folgte ihm unauffällig. Er sah wie traurig Kai war doch er konnte einfach nicht verzeihen. Na ja eigentlich hatte er ihm schon längst verziehen. Doch er musste sich von Kai fernhalten, sowas durfte einfach nicht passieren.
 

Er war ihm so gut aus dem Weg gegangen, ja er hatte es fast geschafft Kai aus deinem Leben zu verbannen, wäre er ihm nicht auf diesem Schiff begegnet.
 

Er wollte ihn nie wieder sehen, nie mehr mit ihm reden. Doch man sollte niemals nie sagen.
 

Inzwischen war Kai in seinem Zimmer verschwunden und nun wusste auch Aoi wo er wohnte.
 

Aber was macht Kai eigentlich hier unten?

Normal sind diese Zimmer für Mitarbeiter des Schiffes gedacht.

Arbeitet Kai etwa auf dem Luxusdampfer?

Oder hatte er nur so ein Zimmer genommen weil es billig war?
 

Aoi lehnte sich neben der Tür an die Wand und lauschte allen Geräuschen die an sein Ohr drangen. Als er vor Müdigkeit die Augen nicht mehr offen halten konnte machte er sich auf den Weg in sein Bett. Was für ihn wie eine Weltreise vorkam.
 

Aoi fühlte sich wie ein betrunkener so wie er durch die Gänge torkelte. Als er zum stehen kam, befand er sich in einen großen Saal, in den noch viele Leute unterwegs waren. Nein das war nicht der richtige Weg zu seinem Zimmer. Hatte er sich verlaufen?
 

Aoi wollte weiter doch seine Beine spielten da nicht mit, denn er sackte zu Boden. Wahrscheinlich hatte ihn die Hetzerei mit Kai doch mehr geschlaucht als er zunächst annehmen wollte.
 

Jetzt saß er in einer Ecke und konnte kaum die Augen offenhalten. Auf einmal glaubte er diese würden ihm einen Streich spielen. Denn er sah auf einmal einen verschollenen Freund. War das jetzt ein Traum? Hoffentlich nicht! Denn er war viel zu schön um zu glauben es nur geträumt zu haben.
 

Als der Nasenbandträger Aoi an der Wange berührte sprach er leise: „Hey kleiner was machst du den hier auf dem Boden? Ist es nicht bequemer in einem Bett zu nächtigen? Komm ich bring dich in dein Zimmer.“
 

Er griff Aoi unter die Arme und half ihm aufzustehen, doch kaum das er stand, sackte er wieder zu Boden.
 

Der Blonde junge Mann lachte auf als er Aoi´s Schwäche sah. Dieser versuchte seine Augen zu öffenen die ihm aber im nächsten Augenblick wieder zufielen.
 

„Oh je. So wird das nix.“, stellte der Man fest.
 

Er griff Aoi in die Hosentaschen und suchte nach seinem Schlüssel, als er ihn gefunden hatte, nahm er den schwarzhaarigen auf die Arme und trug ihn zu Zimmer Nr. 5.
 

„Akira.“, flüsterte Aoi ohne die Augen auf zu machen.

„Wir sind gleich da.“, sagte der angesprochene.
 

Als sie nun vor der Tür standen die eine große 5 zierte, ließ er Aoi von seinen Armen um die diese zu öffnen, Aoi sank auch gleich wieder zu Boden.
 

Der Mann nahm Aoi wieder auf seine Arme und legte ihn ins Bett, dann verleiß er den Raum.
 

Als Kai am Morgen von seinem Wecker geweckt wurde, stellte er fest das er eig. Noch ein wenig Schlaf bräuchte. Aber er war gerade fit genug um zu arbeiten.
 

Deshalb quälte er sich jetzt aus dem Bett und ging duschen. Danach hatte er nicht mehr viel Zeit und machte sich auf den Weg zu seinem Arbeitsplatz. Um in die Küche zu gelangen ging er immer am Restaurant vorbei.
 

Als er auch heute wieder dort vorbei lief sah er Aoi der ziemlich verwirrt drein blickte. Sollte Kai zu ihm gehen? Nein er würde eh nur wieder wegrennen. Er wollte gerade weiter als der Schwarzhaarige plötzlich vor ihm stand.
 

„Kai. Ich …Ich … Ich.“ , stotterte er zusammen.

„Hey was ist los?“, fragte Kai besorgt, er war glücklich darüber das Aoi wohl doch noch mit ihm reden wollte.
 

„Ich…“, setzte Aoi nochmal an, doch dann rannte er wieder davon.

„Aoi!“, rief Kai ihm hinterher.
 

Traurig ging er in die Küche und machte sich für die Arbeit fertig.

Was wollte Aoi ihm sagen. Er tat ihm so leid, er sah so verwirrt aus, am liebsten hätte er ihn in die Arme genommen und beruhigend über seinen Rücken gestreichelt.

4

Hallo da bin ich mal wieder und hab auch gleich ein neues Kapitel für euch mitgebracht. Tut mir leid wenn es ein bisschen gedauert hat aber ihr dürft euch bei einer freundin von mir bedanken die mich dazu genötigt hat hier weiter zu tippen.
 

Ich wünsche euch viel spaß
 

*Kekse hinstell*
 

Kapitel 4
 

Warum wollte er es Kai überhaupt erzählen? Dieser würde es doch sowieso nicht verstehen, er hatte doch keine Ahnung.
 

Völlig durcheinander ging Aoi in sein Zimmer, suchte seine Zeichenutensilien und wollte sich ablenken. Dann ging er auf das Deck zu den Pools und hielt nach einem schattigen Plätzchen Ausschau.
 

Zum Glück war noch nicht viel los, sodass er schnell eines gefunden hatte. Er wollte mal wieder Akira zeichnen, so wie er ihn in Erinnerung hatte. Doch das Ergebnis sah Akira nicht mal ähnlich. Sattdessen waren auf dem Blatt, kurze, wilde Haare, eine niedliche Nase, schöne große, dunkle Augen, ein wundervoller Mund mit vollen Lippen und Grüppchen die bei einem Lächeln hervortraten, zu sehen. Seltsam beäugte sich Aoi seine Skizzierung und seufzte auf.
 

„So war das nicht geplant.“, nuschelte er. Er wollte sich ablenken und nun das hier. Traurig ließ er den Kopf hängen.
 

Auch Kai hatte es, in seiner Mittagspause zu den sonnigen Pools getrieben. Im warmen Sonnenlicht streckte er seine Glieder und gähnte herzhaft, als er sich umsah und Aoi unter einem Sonnenschirm entdeckte.
 

Kurz zögerte Kai ehe er sich an den Schwarzhaarigen anschlich. Dann sah er diesem über die Schulter und lächelte als er auf das Blatt lugte. Er fand das unheimlich süß wenn Aoi ihn zeichnete und es sah ja auch immer verdammt gut aus.
 

„Oh was haben wir denn da?“, fragte Kai amüsiert und Aoi hätte beinahe vor schreck seine Skizze Weggeworfen.
 

„Kai was sol das mich so zu erschrecken?“,

„Tut mir leid, Aoi.“, entschuldigte sich Kai und kratze sich unschuldig am Hinterkopf.

„Zeig mal.“, forderte er Aoi jetzt auf und nahm die Zeichnung aus dessen Hand.
 

Aoi überlegte ob er Kai die Zeichnug geben sollte aber da hatte der Braunhaarige sie schon in der Hand.

Schnell stand er auf und wollte Kai den Block aus der Hand reißen. Doch dieser hielt ihn auf Abstand.
 

Dann ließ Aoi locker und wollte sich zum Gehen abwenden und als ob Kai die Reaktion voraussehen konnte, hielt er ihn schnell am Handgelenk fest, wirbelte ihn herum und drückte ihn auf den Boden. Den Skizzenblock legte er neben sich ab, sodass er beide Hände frei hatte und den zappelnden Aoi in Schach halten konnte.
 

„Aoi, hör auf mit dem Scheiß und lauf nicht immer weg. Du sagst mir jetzt was mit dir los ist.“, verlangte er in strengem Ton. Dieses Verhalten von Aoi ging ihm mittlerweile auf die Nerven, immerzu lief der Schwarzhaarige davon und das seit dem ersten Tag an, als er Kai aus der Wohnung geschmissen hatte. Jetzt reicht es, Kai hat eindeutig die Nase voll.
 

Sofort hörte der Schwarzhaarige auf zu zappeln und schaute Kai, mit entsetzten Augen an, er hatte nicht damit gerechnet, dass Kai mal so aus der Haut fahren könnte.
 

„Was?“, kam es dennoch trotzig von Aoi.

„Das sollte ich dich fragen. Was wolltest du mir heute Morgen sagen?“

„Wie du schon sagtest ich „Wollte“, hat sich nun erledigt.“

„Aoi, du sahst heute Morgen ziemlich durcheinander aus und dann sag mir nicht das nichts ist. Ich hab doch Augen im Kopf.“, sagte Kai nun.
 

Aoi seufzte ertappt auf.
 

„Also?“, hackte er nach.

„Ich kann es nicht sagen.“, flüsterte Aoi und sah sich um.

„Dann flüsterst du es mir eben ins Ohr.“, schlug er vor und beugte sich noch ein Stück zu Aoi hinunter.
 

Dieser zögerte. Sollte er es tun oder nicht?

Aber wollte er es überhaupt?

Wollte er, dass Kai es weiß?

Würde sich dann etwas ändern? –Natürlich!

Aber wie würde Kai reagieren?

Egal wenn er nicht wagt wird Aoi es nie herausfinden.
 

Langsam hob Aoi, ein wenig seinen Kopf, zögerte noch einen Moment berührte er mit seinen Lippen die von Kai, sanft presste er sich dagegen.
 

Als Kai auch endlich begriffen hatte was hier gerade geschah, löste sich Aoi auch schon wieder.
 

„Aoi? Was?“, hauchte er.

„Tut mir leid.“, beschämt wendete Aoi sein Gesicht ab und blickt auf die paar Leute die hier umherliefen.
 

Kais Finger legten sich an aois Kinn und drehten seinen Kopf so, dass er ihn anblicken musste. Dann senkte Kai seine Lippen wieder und küsste Aoi genauso zärtlich wie dieser es eben getan hatte.
 

Jetzt drückte Aoi Kai von sich.

„Das geht nicht.“, keuchte der Schwarzhaarige.

Er richtete sich auf und Kai verließ seinen Schoß. Dieser sah Aoi fragend an.

„Warum?“, wollte er wissen.

„Es tut mir leid, Kai. Ich geh jetzt.“

„Nun lauf doch nicht immer weg.“, sagte Kai mit fester Stimme. „Rede mit mir. Was ist los?“, forderte er.
 

Doch Aoi senkte den Blick und schwieg. Kai seufzte.

„Komm heute Abend um 21 Uhr ins Restaurant. Sorry aber ich muss wieder arbeiten.“, sagte Kai nun, hauchte Aoi einen Kuss auf die Wange und verschwand.
 

Wie Aoi rot wurde bekam Kai nicht mehr mit. Nun nahm der Schwarzhaarige seine Zeichensachen und verschwand in sein Zimmer. Er war müde und wollte sich etwas hinlegen.
 

Gedacht, getan. Wenig später lag Aoi in seinem Bett und brauchte auch nicht lange um ins Land der Träume ab zu driften.
 

Er wachte rechtzeitig wieder auf, machte sich etwas frisch und zog sich neue Sachen an. Dann betrachtete er sich im Spiegel und versuchte ein Lächeln zustande zu bringen. Es gelang ihm nicht wirklich und sah ziemlich gequält aus.
 

Kai wollte bestimmt mit ihm reden. Aber wollte Aoi, dass er alles weiß? Er schüttelte den Kopf, dabei tänzelte sein schwarzes Haar um diesen.
 

Liebt er Kai? –Ja.

Was ist mit Akira? Existiert er noch für Aoi? –Gewiss.

Also könnte man darauf schließen, dass er für beide etwas empfindet? –Ja verdammt, ja!
 

Aoi ist verzweifelt was soll er nur tun? Er konnte doch nicht beide lieben. Nun muss er sich doch für einen entscheiden. Aber wen?

Akira, der womöglich immer noch verschollen ist?

Oder Kai, der die treuste Seele der Welt hatte und sich jederzeit, zu jedem Augenblick sorgen um Aoi machte?
 

Sicherlich würde sich jeder für Kai entscheiden. Aber Akira war seine erste große liebe gewesen, sollte man diese einfach aufgeben, nur weil er verschwunden ist. Aoi hoffte so sehr das er zurück kommt, ihn in den Arm nimmt, ihm sagt, dass alles vorbei ist und sie zärtlich zu einander sein konnten. Mit Kai konnte er das auch machen aber es war nun mal nicht das Gleich und das machte ihm Angst, dass er es vielleicht nicht genießen kann. Klar sollte man immer offen für Neues sein aber wie wenn Aoi noch an dem Alten hing.
 

Er fuhr sich noch einmal durch die Haare und seufzte, ehe er aus dem Zimmer ging. Er kam ins Restaurant und schaute sich um. Kai war nirgends zu sehen. Vielleicht hatte er ihn vergessen. Ach Schwachsinn als ob Kai ihn vergessen würde. Aoi ging nun weiter hinein. Er wusste auch nicht warum er zu dem Treffen gegangen ist. Was erhoffte er sich davon?
 

Dann ging die Tür zur Küche auf und der Braunhaarige kam mit zwei Tellern, auf dem eine Essensglocke drauf war, in den Raum. Als er Aoi entdeckte, eilte er zu diesem und bat ihm einen ruhigen Platz an. Schweigend setzte er sich und Kai stellte das Essen auf den Tisch. Er war gut gekleidet.
 

Sollte das jetzt so eine Art Date werden? Bei dem Gedanken wurde Aoi etwas rot. Wenn ja hätte er sich vielleicht auch etwas ordentlicher kleiden sollen. Verdammt.
 

„Ich wusste dass du kommst. Schön dich zu sehen, Aoi.“, Kai drückte ihm einen Liebevollen Kuss auf die Wange.

„Lass das, Kai!“, moserte Aoi und verzog das Gesicht.

„Warum?“, fragte Kai.

„Weil ich es nicht will.“, entgegnete Aoi.

„Das sah heute Mittag aber anders aus.“, stichelte Kai gleich weiter.
 

Aoi schwieg und starrte auf den Teller, der immer noch bedeckt war, an. Er konnte nicht wissen was ihm auf dem Teller erwartete.
 

„Was gibt es denn zu essen.“, wollte Aoi wissen weil er es vor Neugier kaum aushielt, sein Magen knurrte und er sich nicht traute den Deckel anzuheben.
 

Kai lächelte, ehe er sagte: „Schau doch nach.“ Dann stützte er seine Ellenbogen auf den Tisch und faltete seine Hände zusammen, ehe er sein Kinn darauf ablegte und Aoi beobachtete, der immer noch zu überlegen schien ob er das Essen jetzt aufdecken sollte oder nicht.
 

Dann entscheid er sich und nahm vorsichtig den Deckel ab. Zum vorschein kam Hähnchen mit Gemüse und Reis.
 

„Und Kai? Essen wir das mit den Fingern.“

Der Angesprochene zuckte zusammen und sah sich hektisch auf dem Tisch um, hatte er kein Besteck mitgebracht?

„Oh tut mir leid, warte kurz ich hole welches.“, er stand auf und ließ Aoi allein. Dieser seufzte und ließ seinen Blick nochmal über das leckere essen wandern. Dann kam auch Kai schon wieder. Er hatte das Besteck und zwei Gläser mit Wasser. Eines stellte er vor Aoi ab und auch das Besteck fand seinen Weg neben Aois Teller.
 

„So, bitte sehr.“

„Danke.“, sagte Aoi und nahm Messer und Gabel zur Hand. Er fing erst an mit essen als Kai sich gesetzt und ebenfalls sein Besteck genommen hatte.
 

„Guten Appetit.“, wünschte Kai.

„Dir auch.“, nuschelte Aoi zurück.
 

Sie fingen fast gleichzeitig an zu essen.
 

Als Aoi seinen Teller fast geleert hatte sagte er: „Bestell einen schönen Gruß an den Koch. Das Essen ist köstlich gewesen.“

„Danke Aoi-chan. Schön wenn es dir geschmeckt hat.“, kicherte Kai, Aoi hingegen sah ihn nur verwirrt an. Was hatte das denn jetzt zu bedeuten?
 

„Du hast dein Lob gerade dem Koch persönlich ausgesprochen.“, sagte Kai um Aoi aufzuklären.
 

Dieser schien zu begreifen und wurde schon wieder etwas verlegen.
 

„Du…hast das… gekocht?“, stotterte er, sah Kai aber nicht an.

Dieser nickt eifrig, ehe er antwortete: „Ja, das habe ich gemacht.“

„Bist du Koch oder hast du gefragt ob du die Küche benutzen darfst?“, fragte Aoi nun etwas entschlossener.

„Ich bin hier als Koch angestellt.“, eröffnete Kai.

„Wow.“, war alles was Aoi herausbrachte.

„Wollen wir noch in die Bar und etwas trinken?“, fragte Kai nun und rief einen Kellner zu sich.

Dieser kam auch gleich an den Tisch und räumte das dreckige Geschirr ab.

„Hmm, ich weiß nicht.“, überlegte der Schwarzhaarige.

„Komm schon Aoi-chan, lass uns feiern gehen.“, forderte er ihn auf und hielt ihm die Hand hin.

Aoi stimmte zu, nahm Kais Hand und stand auf. Beide schlenderten aus dem Resataurant, Aoi war ziemlich angespannt.

Trotzdem ging er mit dem Atomgrinser, der schon wieder ein breites Lächeln im Gesicht hatte in die Bar.
 

Sofort umgab sich rockige Musik was einen gleich zum Mittanzen anmierte. Doch die beiden Jungs begaben sich zu der Bar wo sie sich Cocktails bestellten.
 

Nach dem sie sich auf die Hohen Barhocker niedergelassen hatten und an ihren Drinks nippten, lag Kai trotzdem noch etwas auf der Seele.
 

„Aoi? Was war das heute Mittag? Erst küsst du mich und dann blockst du auf einmal ab. Ich versteh das nicht, bitte erkläre mir das.“, verlangte Kai nun zu wissen.
 

Okay Kai hatte ja Recht, Aoi kann den Fragen nicht immer ausweichen und vor den Problemen weglaufen. Aber das mit Akira würde er ihm nicht erzählen.
 

„Kai…ich …es war nix. Ich war nur ein bisschen über mich selbst erschrocken.“

Kai lächelte ihn an, anscheinend war er zufrieden mit der Antwort. Plötzlich spürte Aoi eine Hand an seiner Wange, die ihn sanft liebkoste.
 

Langsam hob er seinen Blick und schaute In Kais warme Augen. Dessen Handrücken ruhte immer noch auf Aois Wange. Der Schwarzhaarige hob seinen Arm und legte seine Hand auf die von Kai. Ohne den Blickkontakt zu unterbrechen. Sie schauten sich tief in die Augen. Langsam glitten die Finger ineinander und verhakten sich. Dann verließen die Hände Aois Wange.
 

Sie leerten ihre Getränke.

„Komm Aoi, wir gehen tanzen.“, sagte Kai und zog Aoi an der Hand mit auf die Tanzfläche.

Zuerst tanzten sie ohne Körperkontakt, bald darauf wurden sie wieder durstig bestellten noch einen Drink und gingen wieder tanzen. So wiederholte sich das noch zwei Mal. Sie wurden lustig, kicherten miteinander und tanzen ausgiebig weiter.
 

„Kai.“, hauchte Aoi auf einmal und legte seine Hände an Kais Kiefer.

„Ich liebe dich.“, säuselte er in Kais Ohr, seine Finger glitten jetzt tiefer zu dessen Hüften und zogen ihn näher an sich.
 

Langsam legte Kai seine Lippen auf Aois, dieser schnappte nach ihnen, konnte es kaum erwarten bis sie sich berührten. Vorsichtig ließ er seine Zunge in Kais Mund wandern. Willig öffnete dieser seine Lippen um Aois Muskel Einlass zu gewähren.
 

Kais Arme schlangen sich um Aois Hüfte und zogen ihn ebenfalls näher. Dabei fanden seine Finger den Weg zu dessen knackigen Hintern. Er knetete ihn und Aoi quittierte, dies mit einem leisen stöhnen.
 

Die tanzenden Leute, die laute Musik, alles blendeten sie aus. Sie bewegten sich schon lange nicht mehr im Rhythmus der Musik.

Aoi fing an sich an Kai zu reiben.
 

„Aoi, ich will dich.“, keuchte der Braunhaarige, löste sich von Aoi nahm dessen Handgelenke und zog ihn von der Tanzfläche.
 

So ich hoffe es hat euch gefallen. Mit dem nächsten kappi kann es wieder eine Weile dauern. Bitte seid nicht böse auf mich, aber ich hab nicht immer so viel zeit und laune an der ff weiterzuschreiben brauch ich auch. :D



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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Von:  MaLu_van_Bensharel
2011-10-23T17:28:38+00:00 23.10.2011 19:28
ich bin mal gespannt wie es weitergeht.
ich liebe das pairing aoixkai, und ich hoffe das es wirklich ein pair wird >.<
ansonsten les ich umsonst... XD
lg.
und aoi soll sich mal nich so in seinem elend wegen reita sielen. der passt eh nich zu ihmXD
Von:  Reiya
2011-07-18T10:30:33+00:00 18.07.2011 12:30
ich find den Prolog irgendwie total niedlich.
konnte mir irgendwie kaum verkneifen mit Kai um die Wette zu grinsen.
Freue mich auf das nächste Kapitel.
Von: abgemeldet
2011-07-13T15:31:36+00:00 13.07.2011 17:31
Ich finde den Prolog auch spannend,bin auf jedenfall gespannt wie es nun weitergeht^^
Ich freue mich auf das erste Kapi^^

Lg
Von:  Morumotto
2011-07-09T22:22:14+00:00 10.07.2011 00:22
klingt spannend...glaub ich mal sehn was noch so kommt =)
lg mariko <3


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