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Das Spiel von Licht und Schatten

Draco & Chiara - Freunde, Feinde, Liebende?
von

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Dracos Geheimnis

Dracos Geheimnis
 

Chiara hielt ihr Versprechen und ging direkt in ihren Schlafsaal und dort ins Bett. Doch weigerte sie sich den Schlaftrank zu nehmen, bis sie feststellte, dass sie ohne wieder nicht schlafen würde.

Unerwiderte Liebe machte es einem nicht leicht, zur Ruhe zu kommen.

Es war das erste Mal seit langem, dass sie wieder tief schlief. Doch sie wurde sehr früh morgens geweckt, es war fast noch Nacht. Hermine rüttelte heftig an ihr und schrie schon fast.

Nach einigen Sekunden verstand Chiara auch wieso. Hermine sagte ihr, dass Ron im Krankenflügel lag, weil er vergiftet worden war.

Chiara verzichtete darauf, sich umzuziehen und warf sich lediglich einen dünnen Morgenmantel über ihr kurzes Nachthemd und rannte mit Hermine und Ginny los.

Im Krankenflügel angelangt, erfuhren sie schließlich, was genau vorgefallen war und Chiara drückte aufmunternd Harrys Hand, während Hermine und Ginny bei Ron saßen.

Als schließlich Lavender auftauchte und Hermine beleidigte, wollte Chiara bereits einschreiten, als sie erfreut feststellte, dass Hermine ihr endlich ihre Meinung ins Gesicht sagte. Dass Ron letztlich auch noch wiederholt Hermines Namen murmelte, zauberte dann ein breites Grinsen der Freude und Erleichterung auf ihr Gesicht und sie konnte Ginny nur zustimmen: Das war höchste Zeit gewesen!

Gemeinsam mit Harry und Ginny begab sie sich zurück in den Gryffindorgemeinschaftsraum und da der Schlaftrank immer noch sehr beruhigend auf sie wirkte, wollte Chiara die Gelegenheit nutzen und vor dem Unterricht noch eine Stunde schlafen, während sie anderen beiden unten blieben.

Sie kam jedoch nicht sehr weit, denn sie hörte schon kurz nach Verlassen des Raumes, dass Harry über Draco sprach und lehnte sich zum Lauschen an die Wand.

Sie wusste, dass das nicht ganz fair war, aber sie würden es leider nicht verstehen, wenn sie ihnen sagte, dass sie Draco sehr gern hatte und Zeit mit ihm verbrachte.
 

„Ähm, Ginny, ich muss dich etwas fragen. Eigentlich wollten wir das zu dritt machen, aber Ron und Hermine… naja, das weißt du ja.“

Ginny setzte sich neben ihn aufs Sofa und sah ihn fragend an: „Worum geht es denn?“

Harry sah nervös auf seine Hände: „Um Chiara, weißt du, dass sie sich mit Malfoy trifft?“

Ginny sah ihn einen Augenblick lang an, als hätte er den Verstand verloren: „Wie kommst du denn auf so etwas? Das ist doch Unsinn! Wer verbreitet solche Gerüchte?“

Er versuchte sie zu beruhigen: „Ginny, wir haben es gestern selbst gesehen, im Krankenflügel. Malfoy war immer noch bei ihr, als wir sie abholen wollten und…“, er verzog das Gesicht ein wenig, „… er war nett. Also ich meine, so richtig nett. Er hat gelächelt und sie sogar Kätzchen genannt. Die zwei haben sich die halbe Zeit lang gedrückt und er sah besorgt aus, hat sie seine beste Freundin genannt und von einem Versprechen geredet, dass er ihr vor Jahren gegeben hätte. Es war verrückt.“

Ginny saß nur sprachlos da und starrte Harry geschockt an.

Der atmete tief durch und räusperte sich kurz: „Das war noch nicht alles. Hermine ist davon überzeugt, dass Chiara in Malfoy verliebt ist.“

„Und was glaubst du?“ Ginny sah ihn gespannt an.
 

Chiara war inzwischen an der Wand hinuntergerutscht und hatte sich die Hand vor den Mund geschlagen, um nicht vor Schreck laut aufzuschreien.

Sie wussten es!

Was sollte sie denn jetzt tun?

Angespannt wartete sie auf Harrys Antwort.

„Ich bin der Meinung, er spielt ihr etwas vor. Extrem gut, aber ich bleibe dabei, dass er ein Todesser ist. Ich nehme schon an, dass sie sich wirklich von früher her kennen und das nutzt er jetzt aus, um sie zu manipulieren. Malfoy ist einfach kein netter Kerl.“

„Harry Potter, du bist ein riesiger Mistkerl!“

Chiara platzte vor Wut, als sie seine Worte hörte und stand plötzlich vor den beiden Gryffindors.

Ehe sie selbst es recht begriff, hatte sie Harry eine schallende Ohrfeige verpasst und sah ihn aus tränenverschleierten Augen an: „Du hast uns gesehen, du hast ihn gesehen und wagst es trotzdem das zu behaupten? Du hast keine Ahnung von dem, was du da sagst! Ich kenne Draco schon solange ich denken kann und werde dir jetzt ein kleines Geheimnis verraten. Er ist der einzige, der mich schon immer so akzeptiert hat wie ich bin, obwohl einer meiner besten Freunde sein Erzrivale ist!“

Ginny reagierte als erste und zog ihre zitternde Freundin eng in ihre Arme, um sie zu beruhigen. Harry erntete derweil einen bitterbösen Blick von ihr.

„Willst du uns sagen, was los ist? Vielleicht verstehen wir es ja dann.“

Die junge Weasley strich ihr zärtlich übers Haar und nach einigem Überlegen, nickte Chiara schließlich.

„Aber vorher spreche mit Draco. Ich werde ihn nicht hintergehen und ich habe auch nicht vor es zweimal zu erzählen, also warten wir auch auf Hermine und Ron.“

Harry und Ginny nickten und die Rothaarige umarmte Chiara vorsichtig: „Geh dich doch umziehen und dann frühstücken wir gleich gemeinsam in der Halle.“

Chiara erhob sich seufzend und ging in ihren Schlafsaal, um Ginnys Vorschlag zu folgen und als ihre Uniform angezogen hatte, begaben sie sich gemeinsam in die Große Halle, wo Hermine und Ron bereits auf sie warteten.

Über Ron schneite es wiederholt, bis Hermine ihn darauf hinwies.

„Ich verstehe das nicht, Lavender scheint mich richtig zu hassen.“ Ron warf einen beunruhigten Blick zu seiner Ex-Freundin hinüber und die anderen drehten sich ebenfalls kurz um. Chiara zuckte dann aber nur gleichgültig mit den Schultern: „Soll sie doch. Du willst mir doch nicht sagen, es würde dir leid tun, dass ihr getrennt seid, oder?“

„Nein, aber ich erinnere mich nur verschwommen daran, wie ich mit ihr Schluss gemacht habe, ich meine …“, er sah kurz zu Hermine, „… ich war doch sicher total neben mir oder? Ich habe doch Schwachsinn geredet.“

Chiara verpasste ihm einen Tritt und Hermine wandte ihren Blick traurig ab.

„Hey Harry, da ist Katie Bel.“ Ginny stieß ihn mit dem Ellenbogen an. Der stand daraufhin sofort auf und ging zu ihr. Chiara beobachtete das Gespräch eine Weile, bis Harry sich umdrehte und sie seinem Blick bis zu Draco folgte, der plötzlich wieder hinaus lief und Harry direkt hinterher.

„Harry, warte!“

Bevor ihre Freunde etwas dagegen tun konnten, rannte sie den Jungen nach, doch sie verlor sie für kurze Zeit, bis sie ihre Stimmen aus Myrtes Toilette kommen hörte.

„Du hast Katie verhext, nicht wahr?“, schrie Harry und kurz darauf flogen die Flüche durch den Raum.

Als Chiara endlich an der Tür ankam, rief Harry: „Sectum Sempra!“, und es wurde still. Nur ein leises Kammern war von Draco zu hören und dann Chiaras Schrei.

Sie rannte zu dem Slytherin hin und kurz nach ihr stürmte auch Professor Severus in den zerstörten Raum und begann Draco zu heilen. Chiara und Harry schmiss hinaus.

Chiara brauchte länger als ihr Freund, um sich von Draco zu lösen und ging erst, als sie sicher war, dass der Junge, den sie liebte, auch überleben würde.

Harry hatte den Gemeinschaftsraum schon erreicht und beichtete seinen Freunden, was passiert war, als sie hinzukam und ihm zu allererst eine Ohrfeige verpasste, die es im gesamten Raum still werden ließ.

„Du hättest ihn fast umgebracht! Hör endlich auf euch ständig in Kämpfe zu verwickeln!“

Harry schrie zurück: „Draco hat Katie verhext und er ist ein Todesser!“

„Kannst du das beweisen? Und nehmen wir mal an, es ist so, bist du hetzt besser als er? Du hast einfach irgendwelche Flüche um dich geschleudert und wärst jetzt ein Mörder, wenn Snape nicht eingegriffen hätte! Du bist ja wirklich die reine Unschuld, Harry Potter.“

Mit diesen Worten verließ sie die Gryffindors wieder, die ihr nur erschrocken nachstarrten. Sie konnte nur noch hören wie Hermine Harry sagte: „Sie hat gar nicht so unrecht. Das Buch muss weg, Harry.“
 

Chiara eilte direkt in den Krankenflügel, wo sie neben Draco auch seinen Hauslehrer vorfand. „Professor, wie geht es Draco?“

„Wieso interessiert es Sie, wie es Mister Malfoy geht? Soweit ich erkennen konnte, waren Sie doch an Potters Seite, als er meinen Schüler angriff.“

Snape stand mit verschränkten Armen vor ihr und versperrte ihr die Sicht auf Draco, doch der war zum Glück gerade zu sich gekommen: „Ich will sie sehen, Professor.“

Snape schien zunächst sehr überrascht, aber dann ließ er sie allein.

Chiara stürmte sogleich an Dracos Seite und fiel ihm weinend um den Hals: „Oh Gott, ich bin so froh, dass es dir gut geht. Wieso habt ihr das nur getan? Ich dachte es könnte ruhiger zwischen euch werden.“

„Er ist mir nach, dafür konnte ich nichts. Aber…“, er fuhr sich durchs Gesicht und raufte sich die Haare.

„Scheiße, verdammt! Ich kann das nicht länger vor dir verheimlichen, ich halte das einfach nicht aus. Es tut mir leid, Chiara, so unendlich leid! Aber ich hatte keine Wahl!“

Ihm liefen plötzlich die Tränen übers Gesicht und Chiara zog ihn fest in ihre Arme. „Was tut dir leid?“ Natürlich hatte sie bereits eine Ahnung, aber sie wollte es genau wissen.

„Chiara, ich flehe dich an, hasse mich nicht dafür! Harry hat Recht, ich habe Katie verhext und ich habe auch den Met vergiftet. Aber ich habe Weasley nie damit verletzen wollen!“

Chiara wurde stocksteif und sie krallte sich fest in sein Hemd, ihr Stimme zitterte: „Wieso?“

„Er hat gedroht meine Eltern und mich zu töten und alles was mir etwas bedeutet.“

„Wer?“

Draco löste sich von ihr und schob mit zittrigen Fingern seinen linken Ärmel hoch, er traute sich allerdings nicht Chiara ins Gesicht zu sehen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2011-09-06T18:46:28+00:00 06.09.2011 20:46
Oh mein Gott, wie wird Chiara reagieren?!?!
Die große Frage und ich will ganz schnell die Antwort erfahren da es grad so spannend ist alles von dir zu lesen!!!!!!
Schreib also ganz schnell weiter, bitte!!!!!!!!!!!!!


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