Zum Inhalt der Seite

Sie war tot...

und es war erst der Anfang (Bamon)
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Der Besuch bringt die Wahrheit

Hey, hier ist es also, das neue Kapitel.

Erst einmal möchte ich mich für eure Kommies und Favos bedanken, da dieses Pair nicht oft verteten wird, habe ich nie mit viel gerechnet. Danke
 

Ich wünsche allen viel Spaß beim Lesen.
 

eure Heavenlie
 

-------------------------------------------------------------------------
 


 

Cedric und Zerfan schritten durch den Wald, ohne die Umgebung zu zerstören oder auch nur den Hauch einer verräterischen Spur zu hinterlassen. Es war als wären sie der Wald selbst und die Vampire wussten diesen Umstand sehr zu schätzen, ihnen war klar das Stefan Salvatore ihr kommen schon sehr bald spüren konnte und gemeinsam waren sie so stark, das es ihnen auch nicht das geringste ausmachte.
 

Ihr Meister wollte die Hexe unbedingt, ihnen entzog sich jedweder Sinn oder Verständnis, doch fragten sie ganz gewiss nicht danach. Klaus Kasakow hatte ihnen in all den Jahrhunderten ihres Dienstes bewiesen, das man seinen Willen und seine Entscheidungen besser nie anzweifelte. Während Cedric ihm in Osteuropa, vor etwa 300 Jahren begegnete, schmächtig und verloren in den Gassen Russlands, war Zerfan ihm im Kampf begegnet, weit weg auf dem schwarzen Kontinent, wie er seine Heimat selbst nannte.
 

Obwohl die beiden Männer allein schon äußerlich nicht verschiedener sein konnten, der eine weiß wie Schnee und der Andere dunkel wie die Erde, hatten sie in all den Jahrzehnten gelernt miteinander zu leben. Zu leben, zu kämpfen, zu töten und es hatte sich eine gewisse Vorfreude eingestellt.
 

„Es dürfte ein leichtes sein den Salvatore auszuschalten, Klaus meinte das höchstens noch die kleine Blonde da sein könnte und sie ist noch nicht lange ein Vampir.“, erklärte Zerfan ruhig seinem Nebenmann, der den kühlen Worte ein Lächeln auf seinen Lippen zollte.
 

„Wenn dem so sein sollte, dann überlasse mir das schöne Ding.“
 

Der Schwarze wusste was sein Partner ihm damit sagen wollte, hatte er doch schon sehr oft mitbekommen was Cedric wirklich eine Freude bereitete. „In Ordnung, denk aber dran das der Hexe vorläufig nichts geschehen darf und das Ivan verschwunden ist, also gut möglich das uns Überraschungen erwarten.“, sagte Zerfan abschließend und verfiel wieder in Schweigen, was den anderen Vampir keineswegs störte.
 

Cedric selbst genoss die Ruhe, denn seine Sinne waren in diesen Momenten produktiver, so spürte er zum Beispiel bereits aus gut fünf Kilometern Entfernung zwei untote Präsenzen, genauer ließ sich das nur anhand des Geruchs beurteilen, doch der hell Blonde schwieg weiterhin und formte sich seine eigenen Gedanken.
 

Zerfan selbst schwieg eigentlich nur aus pragmatischen Gründen, er lehnte jede Ablenkung ab wenn es um seine Arbeit ging, so auch das doch eigentlich frohe Gemüt des Russen, denn wenn ihm ein Fehler unterlaufen sollte - was bis hierher nie geschehen war -, hätte das sicher schmerzvolle Konsequenzen. Auf die eine oder andere Weise und der Schwarze war sich noch nicht sicher welche Hand schmerzvoller töten würde, die des Gegners oder die seines eigenen Meisters. Langsam beschleunigte er sein Tempo und beinahe schon automatisch schloss sich Cedric dem an, es war praktisch sich nicht mit banalem wie Worten verständigen zu müssen.
 

Sie waren nicht mehr weit entfernt und zufällig wusste der arme Salvatore noch nicht das die Grundstücksurkunde von ihnen verbrannt worden war, somit gehörte das Haus niemandem mehr und das Gesetz der Vampire war umgangen.
 

~*~
 

Ihre grünen Augen wanderten die von Eisen geformte Balustrade entlang, hinter den kalten Blättern, die sich in das Wirrwarr aus Schwarz setzten wie dazugehörige Puzzleteile, schob sich die Sonne langsam hinauf.
 

Der Horizont war in orangerotes Licht getaucht, das sich wie ein Schleier über die zahlreichen Dächer der großen Stadt legte. Bonnie wusste, noch während sie das Schauspiel verfolgte und auch gleichermaßen bewunderte, dass sie wieder träumte. Sie war erneut in einer ihrer Visionen gefangen und trotz dieser Erkenntnis, legte sich einfach nur die Frage auf ihre zahlreichen Gedanken, was sie hier in Paris tat.
 

Die alt mondänen Dächer wurden von Ziegeln in dunklen und auch wieder helleren Farben geziert, nicht weit entfernt hörte sie Musiker ein Lied spielen. Die Geige vollzog solch einen traurigen Ton, das der jungen Frau schwer ums Herz wurde, sie hätte nicht sagen können weshalb, doch die Schwarzhaarige wusste das es Künstler aus dem Montmatre Viertel waren.
 

Vielleicht spielten sie zu diesen frühen Morgenstunden immer?
 

Ihre zierlichen Hände legten sich auf das kühle und dunkle Eisen, während ihre Augen nun den großen Eifelturm erfassten, der sich in einigen Kilometern vor ihrem Balkon auftat, wie auf einer dieser kitschigen Postkarten.
 

Bonnie verstand nicht was sie hier tat, sie war hier an diesem Ort, Paris, Frankreich und doch hatte sie gleichzeitig das Gefühl woanders zu sein. Dieser Gedanke ließ sich jedoch nicht zu Ende denken, weil eine kalte Stimme ihn zum Zerplatzen brachte wie eine Seifenblase.
 

„Ich sagte dir vor einigen Jahren du würdest vor mir nicht fliehen können, dass ich dir bis ans Ende der Welt folgen würde und doch hast du mir nicht geglaubt. In all der Zeit habe ich deine Familie, deine Freunde getötet und sogar deine Heimatstadt ausgelöscht, warum nur glaubst du  noch immer nicht daran?“
 

Ganz langsam drehte Bonnie sich zum Türrahmen um und entdeckte dort das zeitlose Antlitz des Urvampirs, seine blauen Augen strahlten ihr mit Belustigung und Gier entgegen, und um seinen Mund spielte ein scheußlich frohes Lächeln. Der jungen Frau wurde davon übel und sie spürte zeitgleich wie sich langsam aber sicher Angst in ihr ausbreitete. Erst da sahen ihre grünen Augen in das hohe Fenster neben Klaus und sie erkannte das sie mindestens fünf Jahre älter geworden war.
 

„Wie lange ist es her?“, fragte sie unabsichtlich und wollte sich bereits schellten, als der Vampir weiter amüsiert antwortete, er schien nicht zu merken das hier etwas nicht stimmte, für ihn war das nur eine weitere Etappe seiner grenzenlosen Jagd.
 

„Sieben Jahre mein Herzblut und ich muss sagen, du hast mir in der Zeit sehr gefehlt. Das ich all deine Freunde töten musste tut mir noch immer Leid aber du hast mir auch keine andere Wahl gelassen.“, erklärte der Untote ihr ruhig und da wurde Bonnie erst klar das Elena, Stefan, Caroline und viele Andere tot sein mussten.
 

„Damon?“, flüsterte sie geschockt und schlug sich sogleich eine Hand vor den Mund, an der Wut in dem eigentlich anziehenden Blau, erkannte die junge Frau das der Vampir natürlich verstanden hatte.
 

„Zugegeben, das du ihn wiederbelebt hast damals, das macht mich immer noch wütend, doch sei es drum. Wir beide haben noch so viel Zeit.“, sagte Klaus und mit einem Wimpernschlag stand der augenscheinlich junge Mann direkt vor ihr, sein rechter Arm hatte ihren Oberkörper umschlungen und noch während Bonnie schreien wollte, schlugen sich die spitzen Zähne in ihre Haut über der Halsschlagader.


 

„Bonnie!“, schrie Stefan in ihr Ohr und seine beiden Hände hatten sich um ihre Oberarme geschlungen, erschrocken und entsetzt wachte die junge Frau so aus ihrer Trance auf. Erst da bemerkte das Mädchen, das sie geschrien hatte, tatsächlich und wahrlich laut.
 

„Bonnie, alles okay bei dir?“, fragte der jüngere Salvatore erneut und die Bennett nickte nur geistesabwesend, während ihre grünen Augen den Raum durchforsteten, einerseits um festzustellen wo sie sich gerade befand -dem Wohnzimmer- und andererseits um zu wissen wer ihren Ausraster alles mitbekommen hatte. Die blauen Augen Damons funkelten ihr unverhohlen entgegen, er sagte nichts, doch das brauchte er Bonnies Meinung nach auch nicht, die Frage war dort auch so deutlich lesbar.
 

Was hast du gesehen?
 

Immer noch stand die Dunkelhaarige mitten im Wohnzimmer, das schwere Buch lag nicht unweit auf dem Boden und die Besorgnis in den goldbraunen Augen Stefans nervte die Hexe aus irgendeinem Grund. „Mir geht es gut, bitte lass mich los.“, sagte sie daher rüder als beabsichtigt, was jedoch zur sofortigen Umsetzung beitrug. Ihre Arme wurden wieder freigegeben und unbemerkt atmete Bonnie aus als der Vampir sich ein Stück von ihr entfernte, nach so einer Vision, vor allem bei dem Ende, war es ihr lieber von einem Untoten etwas Abstand zu halten.
 

Natürlich bemerkten die beiden Brüder ihre Reaktion und sahen dementsprechend zu ihr, doch die Dunkelhäutige ignorierte dies erst einmal gekonnt und hob das Hexenbuch wieder auf. Etwas anderes machte ihr viel mehr Sorgen, sie hatte noch nie bei vollem Bewusstsein, mitten am Tag, einen solchen Traum gehabt. Nachdenklich biss sich die junge Frau auf die Unterlippe, ehe sie Platz auf dem Sofa nahm und das alte Leder aufschlug.
 

„Was war das Bonnie?“, fragte Stefan und kam langsam näher Richtung Sofa, sie hasste sich dafür nicht lügen zu können, weshalb sie stur schwieg und weiter so tat als wäre sie beschäftigt. Dieser Plan wurde jedoch eh nichtig, weil die beiden Brüder sich plötzlich versteiften und die Hexe ebenso die Veränderung spürte.
 

„Was..?“, entfloh es der jungen Frau alarmiert, doch da stand Damon bereits knapp vor ihr und wandte seinen Kopf zur Haustür um, diese war jedoch zu ihrem Leidwesen vom Wohnzimmer aus nicht zu sehen. Stefan trat ebenso näher, so nebeneinander hatte Bonnie die beiden Vampire nur selten gesehen und die Bennett musste dazu sagen, das es nie positive Situationen gewesen waren.
 

Beinahe automatisch erhob sich die Hexe.
 

„Wir hatten doch über gewissen Besuch gesprochen, ich denke der trifft gerade ein.“, sagte Damon ruhig, seine blauen Augen funkelten entspannt und wanderten stets von der Wohnzimmertür zu ihrem Gesicht. Bonnie wusste nichts auf die Neuigkeit zu erwidern, bei Stefan jedoch warf das Fragen auf.
 

„Besuch? Bruder sollte ich hier etwas wissen?“
 

Natürlich schmunzelte der Ältere nur süffisant, weshalb es Bonnie verblieb eine Antwort auf die Frage zu finden. Aber war es wirklich ratsam auch noch den zweiten Salvatore einzuweihen? Vor allem da dieser ganz offensichtlich alles mit ihrer besten Freundin teilte? Die junge Hexe beschloss das erst einmal zu verschieben und überging den Satz deshalb einfach.
 

„Er oder Sie, können doch hier nicht herein oder?“, fragte sie ruhig, viel ruhiger als die junge Frau sich in jenem Moment fühlte. Wer immer der oder das was dort kam auch war, das Ziel kannte sie zu genau.
 

„Seit gestern Nacht bin ich mir da nicht mehr so sicher, wenn es danach ginge hätte der andere Vampir auch nicht ins Schlafzimmer gekonnt.“, erklärte der Dunkelhaarige immer noch entspannt und Bonnie begann sich unweigerlich zu Fragen ob der Salvatore sich seiner Sache einfach so sicher war oder aber die Lage nicht ernst genug nahm. Wäre es zweiteres, so sagte sich die Hexe still, war das nur möglich weil er nicht sehen konnte, was sie immer öfter sah.
 

Für einen kurzen Moment war Bonnie wieder bei den Bildern, bei dem was sie erlebt oder vielmehr gesehen hatte. Sie war in Paris gewesen und wenn man Klaus glauben durfte, waren sieben Jahre vergangen. Der Hexe wurde unweigerlich schlecht als sie daran zurück dachte was der Urvampir behauptet hatte, nachdem sie vor ihm geflohen war, hatte er ihr die liebsten Menschen genommen und ganz Mystic Falls zerstört. Dort wo sie geboren und aufgewachsen war, lag in jener Version nur noch Asche.

Das alles war schrecklich genug, doch trotzdem fragte sie sich die ganze Zeit, was sie dazu verleitet hatte wegzulaufen, denn bisher sah der Plan doch ganz anders aus. Was also würde sie noch zu solch einer Entscheidung treiben?
 

Ein lauter Knall am Hauseingang ließ die Bennett aufschrecken, Stefan und Damon hatten sich bereits vor ihr aufgestellt und die Hexe zweifelte ob das gut war. Wollte sie andere für sich sterben lassen? Auch wenn es Damon war, so hatte die junge Frau ja mittlerweile festgestellt das irgendetwas in ihr dem Wesen eine Chance gab und für den Tod anderer Lebewesen wollte sie nicht verantwortlich sein.
 

Zwei Männer betraten den Raum, kühl und abgeklärt überprüften sie das Zimmer, als wären sie geladene Gäste und ihre so unterschiedlichen Augenpaare, braun und dunkelblau blieben schließlich auf ihnen drei haften. Stefan ballte seine Hände zur Fäusten und knurrte leise, doch das schien die Neuankömmlinge nicht im Geringsten zu stören, vielmehr tat dies die Anwesenheit des anderen Bruders.
 

„Wieso lebst du noch? Unser Meister erzählte uns du wärst tot.“, sagte der Weiße von ihnen und Bonnie hörte deutlich den selben Akzent wie bei Klaus, was ihr unweigerlich eine Gänsehaut bescherte, sie wollte nicht an diesen Vampir erinnert werden. Damon sah nur kurz zu ihr, ehe er sich wieder den Besuchern zu wandte, seine amüsierte Stimme verriet nichts von seinen Gedanken oder der Angespanntheit, die seinem Körper tatsächlich inne wohnte.
 

„Ich kann mir nicht helfen aber euer kleiner Vorgänge hat genau den selben Unsinn gefaselt, bevor ich ihn getötet habe.“, erklärte der Salvatore genüsslich und die Hexe trat automatisch einen Schritt auf ihn zu, weil sie ihn von weiteren Provokationen abhalten wollte, leider war das schon zu spät. Damon bekam was er wollte, knurrend machte der Russe einen Schritt nach vorne und nur dem Eingreifen des schwarzen Vampirs war es zu verdanken das nicht gleich ein Kampf ausbrach.
 

„Cedric beherrsche dich, wir haben unsere Befehle.“, sagte der Dunkelhäutige und seine Augen blieben nun auf ihr liegen, sie sahen nicht boshaft aus und doch spürte Bonnie eine dunkle Aura von dem Vampir ausgehen. Sie war anders, stärker oder auch ungewöhnlicher als die eines normalen Untoten.
 

„Mein Name ist Zerfan, Klaus schickt uns und auch wenn es anders aussehen mag, wir sind angewiesen nur zu kämpfen wenn ihr uns nicht entgegen kommt.“, erklärte der Mann mit tiefer, kalter Stimme und während die Salvatore Brüder sich anspannten, war es nun an der Hexe zu lächeln. Sie verstand was das alles zu bedeuten hatte, ihre Vision schien hier nach in Erfüllung zu gehen, um ihre Freunde zu schützen lief sie davon. Eine wirklich naive Idee ihrerseits, entschlossen hob nun auch sie leicht die Hände, um sich notfalls zu verteidigen.
 

„Was wollt ihr von uns?“, fragte Stefan und man entnahm seiner Stimme, im Gegensatz zu Damon, das er aufgeregt war. Die Fremden hielten sich weiter zurück, standen wie leblose Statuen da, doch Bonnie traute dem Ganzen nicht, Damon behielt sie ebenso im Auge und bestätigte ihr damit die Sorge.
 

„Sie weiß was wir wollen.“, antworte Zerfan knapp, seine Muskeln spannten sich während der Erwiderung an, das konnte Bonnie allzu deutlich sehen, da der Schwarze ein Ärmelloses Tshirt trug. Ebenso taten die Brüder und sie es gleich, jeder von ihnen rechnete mit einem Angriff der Gegenseite, die Situation war verzwickt und im Gegensatz zu Klaus Handlangern mussten sie drei mit der Wiederkehr Elena´s rechnen. Der Bennett wurde klar das sie nur zwei Möglichkeiten hatte, sie müsste mit ihnen gehen oder sie töten.
 

„Was meint er damit?“,fragte da Stefan irritiert.
 

„So etwas ähnliches würde mich auch interessieren kleine Hexe.“sagte Damon und unterbrach somit seinen jüngeren Bruder, die Bennett selbst trat nun zwischen die beiden Vampire und schaute ernst zu ihren Gegnern herüber. Sie gedachte nicht einem ihrer Freunde oder Helfer eine Erklärung zu geben, deshalb richtete Bonnie sich direkt an Zerfan.
 

„Was er will kann ich ihm nicht geben, sagt eurem Meister das sein Unterfangen sinnlos ist und sollte er weiter dieses Anliegen verfolgen, so soll er kommen und ich werde ihn in die Hölle schicken.“
 

Weder schwankend noch ängstlich, hatte sie ihre Meinung kundgetan und sah nun abwartend in die fremden Mienen, ihr war vorher schon klar gewesen das die Vampire nicht aufgeben würden, als Cedric also mit einem einzigen Satz auf sie zu stürzte, wischte sie ihn mit einem kräftigen Energiestoß wieder an die hinter ihm liegende Wand.
 

Knurrend und stöhnend rappelte sich der Untote jedoch wieder auf, er sah höchstens noch wütender, aber keinesfalls verletzter aus. Bonnie spürte das ihre Kräfte noch längst nicht wieder regeneriert waren.
 

„Das war ganz schön lasch kleine Hexe, muss ich mir sorgen machen?“, fragte Damon extra laut und verhöhnte damit die beiden Fremden. Wieder war es Zerfan der den Überblick behielt, Ruhe bewahrte. Das tiefe Braun sah ihr entgegen wie uralte Erde. Fast meine die junge Bennett Verständnis darin zu finden, Verständnis für ihren Widerwillen und gleichzeitige Resignation das ihr dieses Wehren nichts bringen würde.
 

„Willst du das alle sterben, alle Menschen die dir etwas bedeuten?“, erkundigte sich Zerfan nun und Bonnie war darüber nicht einmal überrascht, nein, vielmehr glaubte die Hexe, das ihm vor Jahrhunderten etwas ähnliches Widerfahren war.
 

„Nein, aber ich habe die Zukunft gesehen und die Entscheidungen die ihr mir bietet, haben bis jetzt zwangsläufig deren tot bedeutet. Verschwindet aus diesem Haus, oder ihr werdet sterben.“
 

Der Blonde hörte nicht auf ihren Ratschlag, fauchend und knurrend stürzte er auf sie zu und wurde keinen Meter vor ihr von zwei stahlharten Händen erfasst und zur Seite gewuchtet. Dies war Stefan, der sich nicht minder knurrend auf seinen Gegner stürzte und in atemberaubender Geschwindigkeit schossen die Beiden verkeilt ineinander durch den Raum. Damon hatte sich in der Zeit nicht ein Mal bewegt, völlig ungerührt wie es schien,, überließ er seinem Bruder den Spaß und stand weiterhin zwischen ihr und dem anderen Untoten.
 

„Nun du hast die Entscheidung der Kleinen gehört.“, spottete Damon, doch davon ließ sich der Schwarze natürlich nicht provozieren, irgendwie spürte die Dunkelhaarige das eben dies wiederum den Salvatore ärgerte.
 

„Damon Salvatore, ich weiß nicht wie du dem Tode entronnen bist, doch lasse dir eines von mir gesagt sein, wenn du dich weiter zwischen das stellst was Klaus will, wird das nicht mehr lange der Fall sein.“
 

„Was will er denn?“, fragt er erneut und Bonnie, die einschreiten wollte, damit Damon nichts von den wirklichen Plänen des Urvampirs erfuhr, stellte sich nun vor den Dunkelhaarigen. Als hätte Zerfan auf diese Schwäche gewartet, schoss der dunkelhäutige Vampir vor und wollte nach Bonnie greifen, doch Damon war schneller.
 

Überrascht sah die Hexe auf den Rücken des Salvatore und zuckte bei dessen harschen Worten zusammen.:„Ich wusste ihr Menschen seit dumm, aber für so dämlich hätte ich nicht einmal dich gehalten Hexe.Was fiel dir ein?“
 

Bonnie zog es vor zu schweigen, weil sie nicht ehrlich zu antworten wusste und als es nicht unweit rechts von ihr knallte und Stefan zu Boden ging, wurde ihr erst klar wie gefährlich die Situation wirklich war. Nun stand Damon allein gegen zwei Vampire, ehe sie diesen Gedanken beenden konnte, verpasste dieser ihr einen so kräftigen Stoß das sie nach hinten auf den Rücken fiel und mehrere Meter über den Holzboden wegrutschte. In jenem Moment als ihre grünen Augen auffuhren, stürzten sich beide Gegner auf ihn. Obwohl sie älter waren und zu zweit, schaffte es der Salvatore tatsächlich sich unter Zerfans schnellen Schlag hinweg zu ducken und gleichzeitig Cedric einen gekonnten Tritt zu verpassen, leider half das nicht viel. Der Dunkelhäutige war schneller und geschickter, er verpasste Damon einige harte Treffer und als der Blonde sich schließlich heimtückisch von hinten an schlich, sprang Bonnie auf die Beine.
 

Ohne daran zu denken das sie eine Hexe war, packte sie einfach nach dem Ärmel des Russen und zerrte daran. Es war viel zu leicht für diesen, er knurrte sie an, holte aus und schlug ihr hart ins Gesicht, keine Sekunde später fiel sie zu Boden. Diese Sekunde der Ablenkung reichte Damon allerdings um Zerfan, der ebenso geschockt war, zurück zu schleudern und sich allein auf Cedric zu stürzen. Schon nach mehrmaligen, blitzschnellen Bewegungen, drückte der Salvatore seinen Gegner zu Boden. Die Beiden lagen gar nicht einmal all zu weit von ihr entfernt und als sie langsam wieder zur Besinnung kam, war Stefan ebenfalls schon auf den Beinen und stellte sich lauernd zwischen seinen Bruder und Zerfan. Obwohl auch diese Lage prekär war, lauschten ihre Ohren nur den kalt gehauchten Worten Damons.
 

„Mir ist es ein Vergnügen dich zu töten.“
 

Dann folgte nur noch ein stumpfes Eindringen von Holz in Fleisch, ein letztes Röcheln und der Geruch von brennender Asche. Der blonde Russe war tot. Als Damon aufstand, richtete er seinen Blick auf sie und Bonnie erwiderte ihn stärker als sie sich fühlte. Der Salvatore überging diese Geste jedoch einfach und gesellte sich zu seinem Bruder, die Bennett tat es ihm langsam nach. Noch immer pochte ihr Kopf und die Hexe konnte sich schon denken das sie ein blaues Auge oder eben Wange davon tragen würde.
 

„Nun bist du dran.“, frohlockte Damon bereits großzügig, doch ehe einer der Brüder sich auf den eigentlich Fremden stürzen konnte, schritt die Dunkelhäutige ein.
 

„Nein, lasst ihn gehen. Sag deinem Meister Klaus, das es nur einen Weg gibt, er soll selbst kommen und sich einem Kampf stellen.“
 

Obwohl sie ihrer Botschaft selbst noch Unsicherheit entgegen brachte, ließ sie nicht zu das einer der Außenstehenden es bemerkte. Zerfan sah sie erneut unergründlich an, ehe seine Lippen sich schlussendlich doch öffneten.
 

„Du hättest ihn nicht retten dürfen, das wird ihn sehr wütend machen.“
 

„Das passiert meinem Bruder öfter, das liegt ihm im Blut.“, ließ Stefan es spöttisch folgen und ehe Zerfan einfach verschwand, hörte man nur noch Damon nörgelnd sagen:„Sehr witzig Stefan.“
 

~*~
 

Sie blutete und aus irgendeinem, ihm völlig unerfindlichen Grund, machte ihn diese Tatsache rasend. Es war eine Mischung aus Gier und unstillbarer Wut, und Damon richtete diese in voller Absicht auf die kleine Hexe, die in der Küche auf der Ablage saß und sich einen Eisbeutel auf die offene Stelle an der rechten Wange hielt.
 

„Geschieht dir recht, du selten dämliche Kuh.“, sagte er ungeschont und höhnte bei ihrem wütenden Blick, allerdings noch mehr, als sie leicht zusammenzuckte weil ihre Hand wohl zu feste auf die Wunde drückte. Ganz nach seinem Geschmack, die junge Frau sollte leiden.
 

„Ist das jetzt die Beleidigung dafür das ich die Deckung verlassen habe oder dafür das ich dir helfen wollte?“, fragte sie nicht weniger spöttisch und das brachte ihn schon beinahe zum Kochen. Was fiel der Hexe eigentlich ein. Knurrend kam er ihr einen Schritt näher, doch ehe er vielleicht etwas unüberlegtes tun konnte, betrat Stefan die Küche. Wie auch schon früher immer, ging er ganz auf die Bedürfnisse der jungen Frau ein, er stellte sich vor Bonnie, hob leicht das Eis und sah sich musternd die Wunde an.
 

„Es muss nicht genäht werden denke ich, wenn du Blut nehmen würdest wäre es binnen weniger Sekunden fort.“, erklärte Stefan großzügig, doch wurde sein Ratschlag sogleich mit einem rigorosen Kopfschütteln belohnt.
 

Damon schluckte vorerst den beißenden Kommentar, doch da der süße Duft ihre Blutes noch immer nicht vollkommen aus seiner feinen Nase verschwunden war, herrschte dort auch weiterhin diese irrationale Wut. Vielleicht fühlte er so weil er die Hexe einfach nicht verstand. Da wäre einmal das sie ihm eindeutig etwas verschwieg und außerdem dieses wirklich plumpe und dumme Vorgehen. Bonnie Bennett war ihm bis zum heutigen Tag eigentlich als reif und clever erschienen, doch mittlerweile war Damon bereit dieses Urteil zu revidieren.
 

„Selten dämlich.“, murmelte er daher und wurde mit einem strengen Blick seines Bruders belohnt, dem er daraufhin nur ein Augenrollen schenkte. Eins war für den Vampir sicher, die Dunkelhaarige würde ihm noch Rede und Antwort stehen.
 

„Bonnie, was hatte es mit diesen Vampiren und Klaus Forderung auf sich?“, fragte schließlich Stefan und Damon konnte nicht anders als die Ohren zu spitzen, denn ihn interessierte das auch.

Selber wandte sich die junge Frau abrupt ab, sie sprang von der Küchenzeile und wollte sich eiligst davonstehlen, doch blitzschnell stand er vor ihr und versperrte mit seinem Körper den Fluchtweg.
 

„Geh mir aus dem Weg Damon, oder ich lass dich in Flammen aufgehen.“, zischte sie erbost und ihre Stimme schwankte dabei vor ungehaltener Wut, was ihn wirklich amüsierte. Schließlich war er es der hier sein Leben riskierte, womit es wohl an ihm war zornig zu sein.
 

„Lass das Damon, wenn sie gehen will, dann soll Bonnie gehen. Es war ein anstrengender Tag.“, sagte Stefan schließlich seufzend und obwohl er nicht wollte, hörte er auf den Dunkelblonden und ließ die Hexe ziehen. Im Stillen schwor sich der Salvatore aber, das dies nicht von langer Dauer sein würde.
 

Nein, Bonnie Bennett würde ihm seine Fragen beantworten und das schon heute Nacht, wenn sein rücksichtsvoller Bruder den Schlaf der Gerechten schlief.
 

~*~
 

Elena Gilbert sah ein wenig geschockt in die von ihr so identischen Augen und fühlte zeitgleich mit der Erkenntnis keiner geringeren als Katherine Pierce gegenüber zu stehen, eine Welle von Furcht und Angst über sich zusammen schlagen.
 

„Schön dich zu sehen liebe Elena.“, sagte die Vampirin in einem übermäßig freundlichen Ton, welcher der jungen Frau sofort klar machte das sie ihm nicht im Geringsten trauen durfte. Argwöhnisch zogen sich ihre Augenbrauen zusammen und während hinter ihr weiterhin die Klotür des Grills verschlossen blieb, betete die Gilbert still das Caroline nach ihr suchen würde, wenn sie für einen Gang zur Toilette länger als nötig brauchen würde.
 

„Hallo Katherine, ich hörte bereits das du deine Freiheit erlangt hast. Um ganz ehrlich zu sein wundert es mich allerdings das du noch in Mystic Falls bist.“, erwiderte Elena möglichst ruhig und tat nebenbei so als würde sie ihr Äußeres im Spiegel richten, wobei ihre braunen Augen eher auf dem Ausgang lagen. Fünf Minuten waren seit ihrem Eintreten vergangen, wie lange würde ihre Freundin brauchen bis sie ihr Fehlen bemerkte?
 

„Ja in der Tat, aber ich habe hier noch ein zwei Dinge zu klären, ehe ich meine neue gewonnene Freiheit genieße. Vielleicht kannst du mir bei der ersten Sache schon dienlich sein, bedenke je eher bist du mich los.“, lockte Katherine und diesmal konnte die wesentlich Jüngere nicht anders als darauf anzuspringen, wollte sie doch so gern das diese Vampirin endlich aus der Stadt verschwand.
 

„Was willst du?“, fragte sie daher hastig, was ihrer Gegenüber ein Schmunzeln entlockte.
 

„Damon lebt, wie kam es dazu?“, stellte die Pierce, eine in Elena´s Augen, eher belanglose Frage in den Raum, womit sie dafür sorgte das diese kurz stutze. In den Augen der Gilbert würde die Antwort keine Gefahr bedeuten und vielleicht würde sie selbst dann mit einem Schrecken davon kommen.
 

„Bonnie, meine Freundin, hat das mit ihren Kräften vollbracht. Sie hat den Biss irgendwie geheilt, genau weiß das keiner von uns, nur sie und Damon.“, erzählte Elena leise und noch während Caroline zur Tür hinein stürmte, verschwand Katherine ebenso schnell.
 

„Alles in Ordnung, hat sie dir was getan?“
 

„Nein Caroline, wir..., wir haben uns nur unterhalten.“, erklärte sie ihrer besorgten Freundin leise, wobei ihr eigener Zweifel weiter deutlich in der Antwort mitschwang.



Fanfic-Anzeigeoptionen
Blättern mit der linken / rechten Pfeiltaste möglich
Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  _Natsumi_Ann_
2012-01-28T12:57:34+00:00 28.01.2012 13:57
die kommis sind zu wenig in mexx imoment echt schade -.-
und ich komm auch kaum dazusorry


bin gespannt wie es weiter geht damons sprüche sind geil
aber dass ihn das wahnsinnig macht wenn sie blutet war klar XD
Von:  Guardian
2011-12-20T23:01:26+00:00 21.12.2011 00:01
Also ich finde es klasse. Ich will wirklich noch viel mehr von deiner ff lesen.
Sie ist interessant. Schreib schnell ein weiteres Kapitel, den es macht mir ehrlich
spaSs sie zu lese. LG Sarana


Zurück