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Gehenna - Königreich zwischen Himmel und Hölle

von

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ungewöhnliche ereignisse

Gehenna - Königreich zwischen Himmel und Hölle
 

1. Kapitel - Ungewöhnliche Ereignisse
 

"Warum kann dieser Idiot nicht einmal pünktlich kommen?", beschwert sich Buicia, die sich an einen Baum lehnt und auf ihren besten Freund wartet.

Ein knie langes, fast durchsichtiges Kleid bedeckt ihren Körper. Die Nähte und Ränder des Kleides sind in einem schimmernden Blau gehalten und an den kurzen Ärmelchen hängen kleine Kreuze, welche silbern in der Morgensonne glitzern. Ihre Haare, zwischen denen hellblaue Augen hervorstechen, leuchten in einem dunklen Kirschrot und hängen fast schulterlang herunter. An den Beinen schlängeln sich glitzernde Verzierungen entlang, Zeichen die schwer zu deuten sind, jedoch in Gehenna keine Seltenheit darstellen.

In der Hand hält sie einen langen Stab, mit Ornamenten aus Metall verziert und an der Spitze zwei große, sichelförmige Monde. Diese sind ebenfalls mit Gold und Silber verziert und zwischen ihnen ein Diadem, ein reiner, klarer Kristall, der hell funkelt.

Buicia steht im Schatten unter dem Baum und schaut nach oben in den von Sonnenstrahlen durchdrungenen Wald. Sie schließt die Augen und lauscht den Geräuschen zwischen und in den Bäumen. Vogelgezwitscher, Grillenzirpen und sogar das Wachsen der Blätter und Blumen kann sie vernehmen.

"Hallo, tut mir leid, dass ich zu spät bin. Ich wurde aufgehalten!", ruft plötzlich eine Stimme von links und verscheucht die Schmetterlinge, die gerade um Buicia her fliegen. Diese öffnet die Augen, verdreht sie und blickt zur Seite.

"Schön, dass du auch schon auftauchst. Ich warte mittlerweile eine halbe Stunde und du kommst wie immer zu spät!", keift Buicia den jungen Mann an.

"Es tut mir doch Leid. Zevira hat mich aufgehalten.", versucht der Junge sich zu erklären, jedoch hilft das nichts.

"Nozomu, es wäre schön wenn du wenigstens einmal im Jahr an mich denkst. Wir treffen uns jedes Jahr um die gleiche Zeit hier. Vielleicht könntest du versuchen wenigstens an diesem einen Tag pünktlich zu sein. Oder willst du ab jetzt jedes Jahr mit Zevira hierher kommen?", beschwert sich Buicia und verschränkt die Arme vor ihrer Brust. Nozomu schaut sie schuldbewusst an und macht große Hundeaugen. Er ist ein gut durchtrainierter, junger Mann und mit seinem langen weiß-roten Umhang sieht er stattlich und elegant aus. Nozomu hat dunkelblondes Haar, welches eines seiner grün-blauen Augen komplett verdeckt. Um seinen Bauch hat er einen Gürtel, der ein großes, schweres, silbernes Schwert hält. Auch er hat einen langen Stab, der mit einem Gurt an seinem Rücken angebracht ist. An der Spitze dieser Waffe ist ein Halbmond, indem eine schwarze Kugel schwebt.

Buicia sieht Nozomu beleidigt an und er meint nur: "Ach komm schon, du weist genau, dass ich Zevira nicht leiden kann. Bist du etwa eifersüchtig?" Er stellt sich nah an sie heran und schaut sie misstrauig an.

"Red keinen Mist! Du bist mein bester Freund, mir doch egal, in wen du dich verknallst!", blockt Bi ab und dreht sich, mit gehobenem Kopf und verschränkten Armen, weg. Sie zeigt nicht gern ihre Gefühle, und schon gar nicht die, die sie für Nozomu empfindet.

Die beiden setzen sich diskutierend in Bewegung und immer wieder versucht Nozomu sich bei Bi zu entschuldigen. Diese sagt ihm allerdings nur, er solle sie nicht die ganze Zeit nerven und ihr auf den Geist gehen.

"Kannst du nicht mal deine Klappe halten?! Ich hab keinen Bock mehr, dass du jedes Jahr zu spät kommst wenn wir uns hier treffen! Aus welchen Gründen auch immer!", stellt Buicia fest, als sie einen kleinen Hügel zu einem Fluss hinunter laufen.

"Warum bin ich eigentlich immer der Schuldige? Wenn wir jetzt schon an der Lichtung wären, müssten wir doch auch auf Lucia warten.", meckert Nozomu und rutscht hinter Bi den Abhang hinunter.

"Weil du derjenige bist, der immer zu spät kommt. Lucia muss bis jetzt immer auf uns warten, weil du dich wieder mal nicht auskäsen kannst!"

Na toll, was soll Nozomu denn dazu noch sagen? Da ihm nun nichts mehr einfällt, hält er einfach seinen Mund und trottet hinter Buicia her. Die beiden laufen einige Zeit durch den Wald und treffen dann auf eine hell leuchtende Lichtung, wo ein hübsches, junges Mädchen steht und auf sie wartet. Sie hat genauso wie Buicia ein kurzes Kleid an und darüber einen langen Mantel. Silberne Verzierungen blitzen auf dem blauen Stoff hervor und goldene Nähte schillern im Sonnenlicht. Bis kurz unter ihrem Kleid trägt die zwei schwarze, geschnürte Stiefel. Auch sie hat eine Waffe bei sich. Ein großes Schwert, welches in einer Scheide, welche ebenfalls goldene Verzierungen aufweist, an ihrer Hüfte steckt. Auf ihrem weißen Haar glitzert eine winzige Krone, die die Form eines Einhorns hat.

Das Mädchen lächelt, als es die beiden erblickt und kommt ihnen etwas entgegen gelaufen.

"Hallo Freunde. Ihr seit dieses Jahr wieder mal zu spät!", begrüßt sie die beiden.

"Hallo Lucia. Nozomu hat sich mal wieder mit einem hübschen Mädchen verquatscht. Na ja, er ist die letzten sechs Jahre zu spät gekommen, da wird er auch die nächsten sechs Jahre zu spät kommen.", erwidert Bi und blickt Nozomu von der Seite vorwurfsvoll an. Dieser senkt den Kopf und bleibt stumm. Zwischen den beiden artet eine Diskussion meistens schnell in einem Kampf aus und das wollte er um jeden Preis vermeiden.

Der Frühling in Gehenna, dem Königreich zwischen Himmel und Hölle, war angebrochen. Es ist der Tag an dem sich die drei Freunde jedes Jahr trafen. Lucia, die Herrin der Einhörner, aus der Stadt der neun Ringe, Nozomu, ein Heavy Blade Kämpfer und Buicia, eine Zauberamulettkämpferin aus dem Westen.

"Gibts bei dir etwas Neues? Steht der Weltuntergang mal wieder bevor?", fragt Nozomu gelangweilt und setzt sich auf einen Felsen. Bi gibt ihm daraufhin einen Klapps auf den Hinterkopf.

"Auu, was hab ich den jetzt schon wieder falsch gemacht?", beschwert sich Nozomu und reibt sich den Schädel.

"Weil du schon wieder unausstehlich bist!", fährt Bi ihn an und blickt zu Lucia. Diese sieht jedoch nicht sehr fröhlich aus und langsam laufen ihr ein paar Kullertränen über die Wangen. Buicia und Nozomu verstummen. Sie wissen nicht, dass sie eine schreckliche Mitteilung erwartet.

"Hey Lu, was ist denn auf einmal los?", erkundigt sich Nozomu und steht auf um sie zu beruhigen. Lucia wischt ihre Tränen aus dem Gesicht und blickt auf, sie beginnt Buicia und Nozomu zu berichten was passiert war: "Mein Vater hat beschlossen mich mit dem schwarzen Prinzen zu verheiraten. Ich soll nächste Woche seine Frau werden."

Welch ein Schock! Bi und Nozomu schrecken sofort auf und schreien los: "Aber dein Vater kann dich doch nicht einfach so verheiraten! Und dann auch noch mit dem schwarzen Prinzen! Was denkt der König sich dabei?!" Bi und Nozomu gehen zu Lucia, die wieder in Tränen ausbricht.

"Er hat es einfach beschlossen. Von heute auf morgen hat er gesagt ich soll diesen Banausen heiraten. Wieso nur? Unser Königreich und das der Hölle sind so gut wie Feinde!"

"Vielleicht beeinflusst Luzifer deinen Vater. Ich glaube er will sich langsam Gehenna unter den Nagel reisen und dann wird Luzifer sicher das Reich des Himmels stürzen!", sagt Nozomu und vertieft sich gedanklich in seine Mutmaßungen.

"Red doch keinen Unsinn! Ich glaube ihr Vater versucht einfach einem Krieg zwischen Gehenna und dem Höllenreich aus dem Weg zu gehen. Vielleicht kehrt auch bald Frieden zwischen den beiden Ländern ein.", blafft Buicia Nozomu an, der immer noch fester Überzeugung ist, dass seine Vermutungen stimmen.

"Nein, ich denke Nozomu hat Recht. Mein Vater würde niemals so etwas tun. Gehenna würde nie mit Luzifer und seinem Gefolge Frieden schließen.", widerspricht Lucia und wischt sich erneut die Tränen aus dem Gesicht.

"Siehst du, ich hab auch mal Recht!", sagt Nozomu und streckt Buicia seine Zunge entgegen.

"Ach lass mich doch in Ruhe! Aber was machen wir denn nun wenn es stimmt?, antwortet Bi und schaut zu Lucia, "Ich meine du wirst den doch nicht wirklich heiraten?"

"Nein, das werde ich nicht tun. Ich werde diesen Widerling niemals heiraten, nicht einmal wenn mein Vater es befielt.", antwortet Lu und schaut zwischen Nozomu und Buicia hin und her.

"Ich habe eine Idee!", stößt Nozomu nach einigen Sekunden hervor.

"Oh Gott!", unterbricht ihn Bi und verdreht die Augen. Die beiden schauen sich giftig an.

"Also, wir könnten doch erst einmal versuchen raus zu finden warum dein Vater auf einmal so überzeugt von dem schwarzen Prinzen ist.", fährt Nozomu fort.

"Und wie sollen wir das anstellen du Schlauberger? Wir können doch nicht einfach zu Luzifer spazieren oder noch besser zum König und fragen woher der Sinneswandel kommt?!", wirft Bi gestresst ein.

"So weit war ich auch noch gar nicht. Vielleicht kriegen wir aus des Königs Berater etwas heraus.", entgegnet Nozomu und blitzt Bi mit Schlitzaugen an.

"Klar! Der Berater meines Vaters!", erkennt Lucia und blickt auf.

"Wieso sollte Cain denn den Grund wissen?", erkundigt sich Buicia erneut.

"Nicht Cain, mein Vater hat einen neuen Berater eingestellt. Er war der Meinung Cain wäre ein Spitzel und würde ihn hintergehen.", antwortet Lucia.

"Was?!", Buicia und Nozomu schrecken hoch, "Cain würde den König doch nie im Leben verraten! Er begleitet ihn doch schon seit einer Ewigkeit."

"Ich weis. Cain hätte niemals gehen dürfen. Stattdessen ist dieser Crustil jetzt da und ich habe das Gefühl, dass eher er ein Spitzel ist. Mein Vater hat sich verändert, seit er da ist. Nicht nur gegenüber mir und seinen engsten Untertanen, nein, auch unser Volk leidet.", spricht Lucia weiter.

"Wir müssen was unternehmen! Wir suchen diesen Crustil und schnappen ihn uns!", Nozomus Augen leuchten, als er diese Worte spricht. Er ballt seine Hand zu einer Faust und streckt sie in den Himmel. Er nimmt eine Kampfpose ein und sagt: "Lasst uns aufbrechen und diesem Schurken eine Lektion erteilen!" Doch als er sich in der Gegend umsieht bekommt er plötzlich mit, dass die beiden Mädchen ihm nicht wirklich Beachtung schenken. Sie waren schon ein Stück in Richtung Stadt gelaufen und Buicias und Nozomus Pferde zu holen.

"Ich war schon lange nicht mehr in der Weststadt. Es hat sich sicher viel verändert.", sagt Lucia, die ihr Einhorn an den Zügel hält und neben Bi läuft.

"Ja, Westgiliath ist eine große Stadt geworden. Du wirst sehen dass sich sogar einiges verändert hat.", erwidert Buicia und blickt zurück, da Nozomu langsam hinterher kommt.

Nach kurzer Zeit haben sie die Stadtmauer erreicht und somit auch das Haupttor. Buicia klopft mit geballter Faust an die große Holztür. Ein junger Ritter öffnet ein kleines Fenster und blickt nach draußen bevor er das Tor öffnen lässt.

"Seit willkommen, Prinzessin Lucia!", begrüßt er sie und winkt sie hinein. Die drei betreten den großen Marktplatz, wo Korbflechter, Hufschmieder, Bäcker und Fleischer ihr Waren anpreisen.

"Wow, eure Stadt ist wirklich gigantisch geworden!", staunt Lucia und blickt sich mehrmals um. Nozomu und Buicia führen sie zu den Ställen um ihre beiden Pferde zu satteln.

"Warte kurz, wir sind gleich wieder da.", sagt Bi und die beiden verschwinden in einem der Ställe. Kurze Zeit später kommen sie mit zwei schwarzen Prachtpferden heraus. Ihr Geschirr sieht aus wie königliches Geschmeide. Kristalle und Smaragde zieren deren Köpfe.

"Zwei wundervolle Tiere.", gibt Lucia zu und streichelt die beiden Hengste.

"Oh ja, das sind sie.", erwidert Bi und sitzt auf. Nozomu tut es ihr gleich und die drei Freunde bewegen sich wieder Richtung Haupttor.

"Ihr habt eure Stadt wirklich sehr schön gebaut! Es ist so friedlich!", sagt Lucia, als sie noch kurz zurück blickt.

"Richtung Osten, richtig?", fragt Buicia und Lu nickt ihr zu. Die drei setzen sich in Bewegung und reiten die langen Pfad hinunter, der von der Burg weg führt. Am Rande des angrenzenden Waldes bleiben sie kurz stehen und blicken sich an.

"Na dann mal los!", sagt Bi leise und reitet direkt ins dunkle Unterholz hinein. Sie weis, was sich die Leute im Pub immer erzählen. In diesen Wäldern soll es spucken. Man munkelt dass es Geschöpfe gibt die hier Menschen wegfangen und sogar fressen. Und einige erzählen sogar, dass die Bäume sprechen können und einigen von ihnen soll es möglich sein sich zu bewegen...



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  mindy89
2011-10-06T20:38:06+00:00 06.10.2011 22:38
die geschichte is gut geworden
also das erste kapitel is gut zu lesen un hast auch gut die charakter beschrieben nur die umgebung hättes de noch bisschen mehr beschreiben könn sonst ist es klasse^^
Von:  Llyud
2011-10-06T14:12:22+00:00 06.10.2011 16:12
Die Geschichte ist nicht schlecht.
Das 1te Kapitel ist nicht schlecht geschrieben.
Mich hat she_wolf_zucca angeschrieben um mal
deine ff durchzulesen. Die Charas sind gut beschrieben,
man könnte noch hinzufügen wie Alt die Charas sind.
Man könnte auch noch ein bisschen mehr beschreiben.
Aber ansonsten ist nichts daran zu meckern.
Mache weiter so.

Nozomu und Buicias haben sich öfters in den
Haaren und streiten sich ein wenig XD
Von: abgemeldet
2011-09-21T13:11:16+00:00 21.09.2011 15:11
uuuiiii ich lieben diese Geschichte und endlich hast du sie hier reingestellt *dich knuddl*
Okay, genug geschleimt... zum ersten Kapitel:

Hast du echt toll geschrieben und ich finde die Dialoge der Charas echt klasse. Vorallem da Nozomu und Buicia sich irgendwie immer in den Haaren liegen. XD
Aber seit wann lassen sich Einhörner eine Trense anlegen XD *witz*
Toll find ich auch, wie du die einzelen Charas beschrieben hast, man kann sich genau ein Bild von ihnen machen. Aber die Umgebung ist da ein klein wenig zu kurz gekommen. Ich fänd es klasse wenn du sie etwas mehr beschreiben konntest.
Aber ansonst hab ich nix zu meckern.
Ist wirklich gut geschrieben.
mach so weiter XD


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