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Capital me

Du bist mein Mittelpunkt (Fred x George)
von

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The whistle

The Whistle
 

„Jetzt darfst du die Augen wieder aufmachen!“

Als er zögerlich die Augen öffnet, trifft sein Blick meinen.

Fragend sieht er mir ins Gesicht, während er ohne hinzusehen das mit seinen Händen umschließt, was ich ihm gerade um den Hals gehängt habe.

„Darf ich wirklich gucken?“

Mein Lächeln verwandelt sich in ein Grinsen.

„Natürlich darfst du das.“

Er strahlt mich an, ehe er an sich herabsieht und die Hand wieder öffnet, die er soeben um den kleinen Gegenstand geschlossen hat.

Überrascht hält er ihn sich vor Augen, wodurch sich die Schnur um seinen Hals ein wenig windet.

„Aber Fred, wir haben doch gesagt, dass wir uns nur selbstgemachte Sachen schenken.“

„Aber ich wollte dir eine Freude machen! Gefällt sie dir nicht?“

Besorgt mustere ich die kleine, längliche, silberne Trillerpfeife, die ich ihm um den Hals gebunden habe.

„Doch, sie ist richtig hübsch! Aber…“

Betrübt sieht er neben mich.

Dort habe ich zuvor ganz vorsichtig das Bild, das er mir gemalt hat, auf die Bettdecke gelegt.

(Er hat unser Haus gemalt und alle aus unserer Familie. Ehrlich gesagt kann ich bis auf Mum niemanden unterscheiden…er hat alle gleich groß gemalt.)

Meine Augen weiten sich und erschrocken sehe ich meinen kleinen Bruder an.

„Glaubst du, mir gefällt es nicht? Es ist ein total tolles Geburtstagsgeschenk!“

Er schüttelt den Kopf.

„Das ist es nicht, aber…“

Wieder begutachtet er die Pfeife, die ich ihm soeben geschenkt habe.

„Die hat doch Geld gekostet.“

Sofort schüttle ich den Kopf.

„Keine Sorge, George, ich habe sogar noch etwas Geld übrig.“

Ich lächle ihn an.

„Es waren doch nur 29 Knut.“

Entsetzt sieht er mich an.

Anstatt ihn zu beruhigen habe ich ihn noch mehr aufgewühlt.

„Ein ganzer Sickel?!“

Ehe ich ihn davon abhalten kann, zieht er sein Bild wieder zu sich.

„Ich kaufe dir auch etwas zum Geburtstag.“

Leise seufzend schüttle ich den Kopf, wodurch meine roten Haare ziemlich durcheinander geworfen werden.

„Nein, das musst du nicht.“

Ich lege meine Hand auf Georges, nehme ihm sanft das Bild aus der Hand.

„Ich mag es ganz doll. Und ich werde es aufhängen, weißt du.“

Das Bild lege ich wieder neben mich aufs Bett und umschließe dann mit beiden Händen die von George.

Ich sehe ihm ganz fest in die Augen.

„Weißt du, George, das habe ich dir nicht nur gekauft, weil du Geburtstag hast, sondern weil ich auch Geburtstag habe.“

Ich drücke seine Hand ganz leicht.

„Und diese Trillerpfeife, die hat einen ganz besonderen Grund.“

Dein zuvor schuldbewusstes Gesicht verwandelt sich in eine irritierte, aber neugierige Miene.

Das bringt mich zum Lächeln.

Ich finde George ganz schön süß.

Dabei bin ich jetzt ein sechsjähriger Junge, da darf man gar nichts mehr süß finden, nicht einmal George!

„Das ist eine verzauberte Trillerpfeife! Wenn du mich brauchst, dann musst du sie nur in den Mund nehmen, und ganz laut pfeifen. Und dann bin ich sofort da.“

Aus großen Augen sieht er mich an, greift mit seiner freien Hand die Pfeife, die noch immer locker von seinem Hals baumelt.

Dann schließt er seine Hand um sie und drückt sie ganz fest.

Dann lächelt er mich so an, wie er es, soweit ich mich erinnere, noch nie getan hat.

„Immer?“

„Immer! Versprochen!“

Er lacht, ehe er mir seine Hand entzieht, seinen Kragen nach vorne zieht und die Trillerpfeife unter seinem T-Shirt verschwinden lässt.

Dann springt er vom Bett und zieht mich auf die Beine.

„Lass uns endlich runter gehen, Mum hat bestimmt schon die Torte auf den Tisch gestellt!“

Ich lächelte ihn an, ehe ich mich von ihm die Treppe runter ziehen lasse.

Für George werde ich immer da sein.

Er wird mein Mittelpunkt.

Nein, mein kleiner Bruder ist mein Mittelpunkt!

Und irgendwann wird er mich vielleicht zu seinem Mittelpunkt machen.

Aber bis dahin...

„Vielleicht können wir ja die Torte explodieren lassen!“
 

Ich schlage die Augen auf.

Dieser Traum hat sich so real angefühlt.

Wie als würde ich den Moment noch einmal erleben…

Unser sechster Geburtstag...das war ein schöner Tag.

Ich runzle kurz die Stirn.

Als ich mir über die Augen fahren will, durchzuckt mich ein starker Schmerz am Rücken, von dem mir kurz wieder schwarz vor Augen wird.

Als ich sie dann aber wieder öffne, finde ich mich in einem unbekannten Raum wieder.

Mit schweren Lidern suche ich den Raum ab, ob mir irgendetwas bekannt vorkommt.

Nichts.

Erst nachdem ich spüre, dass mein Herz schneller zu schlagen beginnt, realisiere ich, dass ich in einem Bett liege.

Nicht in meinem Bett.

Ich bewege mich, drehe mich auf den Rücken, wobei mir ein noch schlimmerer Schmerz durch den Körper fährt als zuvor.

Kurz bekomme ich keine Luft und mein Sichtfeld taucht sich ins Schwarze.

Das ist wie eine kalte Dusche und plötzlich habe ich wieder alles vor Augen.
 

Wie wir alle kämpfen.

Wie ich über Leichen springe, während ich Flüche abfeuere, mich in Deckung bringe.

Wie ich mich mit einem Todesser duelliere und wie ich sehe, wie Percy ebenfalls unter Beschuss steht.

Percy macht einen Witz, ich bin abgelenkt und schon werde ich unter Trümmern, die von einer Explosion herrühren, begraben.

Das letzte woran ich mich erinnere ist, wie jemand panisch meinen Namen geschrien hat.

Und wie ich mir schreckliche Sorgen um George gemacht habe.
 

Wie vom Blitz getroffen, fahre ich hoch, wodurch ich mir nur wieder Schmerzen zufüge.

Erst jetzt bemerke ich, dass ich einen Verband um den Oberkörper gewickelt habe.

Also bin ich wohl verwundet.

Kurz taste ich mich ab.

Ich lebe noch.

Aber wo ist Geor-

„Bist du endlich wach, Freddie?“

Erschrocken drehe ich den Kopf.

Ich habe nicht bemerkt, dass noch jemand im Raum ist.

Und schon gar nicht, dass derjenige direkt in einem Bett neben mir liegt.

Erst jetzt verstehe ich, wo ich bin.

Ich muss im Krankenhaus sein.

„Du hast ganz schön lange geschlafen.“

Erneut erschrecke ich.

Nicht, weil ich angesprochen wurde, sondern eher, weil es George ist dem diese schwache, leise Stimme gehört.

„Kein Wunder, du hast ziemlich viel Blut verloren.“

Er lächelt mich an und mir wird schlecht.

Nicht, weil es George ist, der mich anlächelt, sondern weil die Art und Weise wie er mich anlächelt, beunruhigend ist.

„Wie geht’s dir, George?“

Meine Augen huschen schnell seinen Körper auf und ab, doch ist der Großteil davon mit einer Decke bedeckt.

„Schon besser, jetzt wo du wach bist. Ich hatte schon Angst, du willst noch länger schlafen.“

„Und was hast du dir getan?“

Ich weiß, dass es eine komische Frage ist, weil ich weiß, dass George das sich bestimmt nicht selbst angetan hat.

Aber ich kann gerade kaum klar denken aus Sorge und auch der Schmerz verhindert, dass ich einen richtigen Gedanken fassen kann.

„Nichts all zu schlimmes. Ein paar Schnittwunden, blaue Flecken, momentan etwas Fieber, weil sich die Wunden entzündet haben und…“

Er zieht die Decke etwas beiseite, wodurch ich Blick auf sein Bein bekomme.

„Ein gebrochenes Bein. Sie meinten, es wäre ein komplizierter Bruch, deswegen mussten sie die Knochen entfernen und lassen sie jetzt komplett neu wachsen.“

Gebannt sehe ich auf seinen eingegipsten Fuß.

Zwar habe ich so etwas Ähnliches schon bei Harry erlebt, aber das war eben Harry.

Hier geht es um George, und George ist das wichtigste auf der Welt.

Ich fasse mir an den Kopf und versuche, mich ein wenig zu ordnen.

Versuche herauszufinden, wie lange ich geschlafen habe.

Der Dunkelheit im Zimmer zu folgen, ist es Nacht.

Also habe ich mindestens einen Tag geschlafen.

„Drei Tage“, sagt George plötzlich, wie als hätte er meine Gedanken gelesen.

„So lange hast du geschlafen.“

Er setzt sich langsam auf und verzieht dabei kurz das Gesicht.

„Du hast eine riesige Wunde auf dem Rücken.“

Traurig sieht er zu mir herüber.

„So etwas Übles habe ich noch nie gesehen.“

Sofort schlage ich die Decke beiseite, die eben noch über meinen Beinen lag und stehe auf.

Der Schmerz, der durch diese ruckartige Bewegung verursacht wird zwingt mich beinahe in die Knie.

Mir wird schwindelig und schlecht, aber ich halte mich auf den Beinen.

George zuckt erschrocken zusammen und ich merke, wie er drauf und dran ist, ebenfalls aus dem Bett zu springen.

„Mir geht es gut, George, also mach dir keine Sorgen.“

Ich schleppe mich zu seinem Bett und setze mich an seine Bettkante.

Mit gerunzelter Stirn mustert er mich und greift nach meiner Hand.

„Du solltest dich weiterhin ausruhen, deine Wunde ist noch nicht geschlossen. Das war wohl ein Fluch und nicht nur die Explos-“

Ich unterbreche ihn, indem ich ihm meine freie Hand auf den Mund halte und lächle.

„Es ist schon in Ordnung.“

Ich nehme meine Hand wieder weg, lege sie an seine Wange und küsse ihn auf die Stirn.

„Ich bin froh, dass es dir gut geht.“
 

Ich hatte Angst um ihn.

Richtig große Angst.

Wenn George gestorben wäre...ich weiß nicht, ob ich dann noch leben könnte.

Aber er nimmt nun auch meine andere Hand und lächelt mich sanft an.

„Leg dich wieder hin. Deine Wunde sah wirklich schlimm aus. Und du bist leichenblass.“

Aber ich schüttle den Kopf und sehe ihn schweigend an.

Er runzelt die Stirn.

Er weiß nicht, was er davon halten soll.

Ich beuge mich vor und lehne meine Stirn an seine.

Er fühlt sich warm an.

Da er Fieber hat, überrascht es mich nicht.

Aber es tut unglaublich gut, Georges Wärme zu spüren.

Es ist als würde sie auf mich übergehen.

Als würde George mich mit seiner Wärme füllen und mich wieder lebendiger machen, als ich mich gerade fühle.

Und vielleicht, nur vielleicht, gebe ich ihm etwas von meiner Kälte ab.

Und nehme ihm sein Fieber.

Dieser Gedanke gefällt mir.

Also schließe ich die Augen, um den Moment noch intensiver zu fühlen.

Um George zu fühlen.

Oder sollte ich besser sagen, um zu fühlen, dass George noch voller Leben ist?
 

Als ich die Augen öffne, sehe ich nach unten.

Dabei sehe ich Georges geschlossene Augen, seine Nase, seinen Mund.

Und dann fällt mir etwas auf.

Es glänzt ganz schwach in dem kaum beleuchteten Zimmer.

Ich löse mich von George, nehme es in die Hand.

Anders als erwartet ist es warm, nicht kalt.

Vielleicht, weil es zuvor unter der Decke war.

Oder weil Georges Wärme darauf übergegangen ist.

Oder auch, weil er es für längere Zeit in der Hand hatte.

Gebannt drehe ich die Pfeife in meiner Hand.

„Ich wusste nicht, dass du sie noch hast“, flüstere ich.

Aufsehen kann ich nicht.

Stattdessen mustere ich das Geschenk, das ich ihm vor dreizehn Jahren geschenkt habe.

Sie hat einige Kratzer.

Und sie ist nicht mehr so silbern wie zuvor, stattdessen ist der silberne Belag an manchen Stellen abgeblättert.

„Du...“

Ich umschließe den Gegenstand fest mit meiner Hand und sehe ihm in die Augen.

„Du hast doch nicht gepfiffen, oder?“

Wenn doch, dann...

Ich hätte mein Versprechen gebrochen.

Mein Versprechen gegenüber George.

Ich wäre nicht für ihn da gewesen, als er mich gebraucht hat.

Und das könnte ich mir nie verzeihen.
 

Aber er lächelt, umschließt meine Hand die ich um die Pfeife gelegt habe mit seiner und schüttelt den Kopf.

„Nein, das habe ich nicht.“

Dieses Mal ist er derjenige, der seine Stirn an die meine lehnt und die Augen schließt.

Dabei lächelt er unaufhörlich.

„Und natürlich habe ich sie noch. Ich könnte sie niemals wegwerfen.“

Er geht wieder ein wenig auf Abstand, entzieht mir sanft die Trillerpfeife und legt sie in seine offene Handfläche.

„Es wundert mich, dass du sie nie gesehen hast. Wenn ich sie nicht getragen habe, hatte ich sie in der Tasche.“

Er dreht den länglichen Gegenstand, sieht ihn an, als würde gleich etwas damit geschehen.

Aber er lächelt nur.

„Schließlich wollte ich sie bei mir haben, wenn ich sie brauchen könnte. Und ich war kurz davor, sie zu verwenden, als wir gekämpft haben...“

Kurz wird sein Blick traurig.

„Weil ich wissen wollte, ob du noch am Leben bist. Und dann habe ich gesehen, wie du verletzt wurdest.“

Er drückt die Pfeife gegen seine Brust und schließt kurz die Augen.

Dann sieht er mir ins Gesicht.

„Ich habe inzwischen darüber nachgedacht, dass du nichts hast um mir ein Zeichen zu geben, wenn du mich brauchst.“
 

Ich bin überrascht, als er das sagt.

Damit hätte ich nicht gerechnet.

Aber er sieht mich unentwegt an, so eindringlich, wie als würde er meine Gedanken erfassen wollen, was für George wirklich nicht schwer wäre.

Aber ich kann nicht handeln.

Ich habe nie so etwas wie eine Pfeife gebraucht.

George war immer da.

Ich konnte immer auf ihn aufpassen, weil er nicht von meiner Seite gewichen ist.

Und als wir getrennt waren, wollte ich bei ihm sein weil ich nicht wusste, ob ihm jemand etwas antun würde, wenn ich nicht da wäre.

Ich habe nur darüber nachgedacht, ob George mich brauchen könnte.
 

Ich lache kurz auf, ehe ich eine Hand in Georges Nacken lege, ihn sanft zu mir ziehe und küsse.

Lange küsse.

Seine Lippen sind warm.

Und ich spüre erneut, dass er lebt.

Ich schließe die Augen, als er seine geschlossen hat.

Genieße den Moment zu fühlen, dass wir beide am Leben sind.

Und dann ist es vorbei, und er schiebt mich von sich, lächelnd.

„Warum lachst du über das, was ich sage?“

Ich schüttle den Kopf und lege meine Hand an seine Wange.

„Ich lache nicht über dich, sondern über mich.“

Er runzelt die Stirn.

„Wieso über dich?“

Erneut muss ich kurz auflachen.

„Ich habe gerade etwas realisiert.“

Bevor er nachfragen kann, habe ich meine Lippen bereits wieder auf seine gelegt.

Ich habe realisiert, dass George noch immer der Mittelpunkt meines Lebens ist.

Dass es nichts Wichtigeres gibt als ihn und dass ich mir egal bin.

Und ich verstehe, dass sich das niemals ändern wird.

George ist mein Mittelpunkt, George ist mein Herz.
 

„Du willst es mir wohl nicht sagen, hm?“

Wieder ist George es, der sich von mir löst.

Er hat mehr Selbstbeherrschung.

Ich könnte ewig so bei ihm sitzen, ihn küssen und spüren, dass wir am Leben sind.

„Es ist nicht so wichtig.“

Ich drücke ihn vorsichtig an mich und küsse ihn auf die Stirn.

„Wir sollten schlafen gehen. Wenn ich ehrlich bin, zerreißt mir gleich der Rücken.“

Es ist eben doch ziemlich schmerzhaft.

Aber George lässt mich meinen Schmerz eben vergessen.

Wenn auch nur vorübergehend.

Also stehe ich auf.

„Morgen wenn wir beide ausgeschlafen sind reden wir weiter.“

Ich nehme ihm die Trillerpfeife aus der Hand, die er noch immer in seiner Hand hält.

Ich küsse sie kurz, ehe ich sie unter seinem Krankenhaushemd verschwinden lasse.

Dann stehe ich auf, wobei ich beinahe die Ohnmacht spüre, die droht über mich zu kommen.

Er nickt nur, und ich drehe mich um.
 

Als ich beinahe am Bett bin, höre ich einen leisen, ungewohnten Ton.

Er klingt schön, melodisch, sanft.

Mit geweiteten Augen drehe ich mich um.

Gebannt sehe ich auf das Bild, das sich mir bietet.

George hat die Pfeife an seine Lippen gelegt.

Und zum ersten Mal seit ich sie ihm geschenkt habe, höre ich ihren Klang.

George hat die Augen geschlossen, unterbricht den Ton, und lässt ihn erneut leise erklingen.

Meine Augen füllen sich mit Tränen.

Nur kurz.

Denn es gibt keinen Grund dazu.

Sofort bin ich bei George, ziehe ihm die Pfeife aus dem Mund und küsse ihn so innig wie ich nur kann.
 

„Ich brauche dich jetzt“, flüstert George.

„Ich bin da“, flüstere ich.

Wieder küsse ich ihn.

Ich kann nicht anders.

Und ich habe das Gefühl, es tun zu müssen.

„Ich bin da“, wiederhole ich und lege mich seitlich neben ihn.

„Ich weiß“, wispert er und zieht die Decke über uns.

„Ich bin da“, sage ich, als ich ihn an mich drücke.

„Ich weiß“, sagt er, als er die Augen schließt.

„Ich bin da“, sage ich, als ich meine Augen schließe.
 

Ich war ein Idiot.

Immer habe ich geglaubt, George wäre mein Mittelpunkt.

Und ich habe geglaubt, dass ich nicht der seine bin.

Deswegen habe ich nicht daran geglaubt, dass er das Geschenk noch hat.

Weil ich dachte, er braucht mich nicht so sehr wie ich ihn.

Aber das ist Unsinn.

Wie konnte ich das vermuten?

So einen Schwachsinn als richtig akzeptieren?

Wieso habe ich nicht besser darüber nachgedacht?
 

In Wirklichkeit ist George mein Innenleben, während ich das Äußere bin.

Ich bin Georges Herzstück, während er seine Hülle ist.

Sein Herz ist meines und mein Herz ist seines.

Wäre er gestorben, wäre ich gestorben.

Und wäre ich gestorben, wäre er gestorben.

Ich bin froh, dass ich das endlich erkannt habe.

Und ich bin froh, dass ich unser Leben jetzt noch mehr würdigen kann.

Ich bin froh, dass ich noch lebe, weil er sonst gestorben wäre.

Und er ist froh, dass er noch lebt, weil ich sonst gestorben wäre.
 

„Ich bin da.“

„Ich weiß.“

„Für immer.“

„Ich weiß.“

„Du wirst mich nie verlieren.“

„Danke.“
 

Es ist wirklich verrückt…
 

„Ich liebe dich, Fred.“

Ich lächle und öffne meine Augen.

Noch immer sind seine geschlossen.

Und obwohl mir ein gesunder George lieber wäre, könnte ich ihn nicht mehr lieben, als ich es in diesem Moment tue.
 

Er liebt mich.

Er braucht mich.

Er ist ich.

Ich bin er.

Ich bin sein Mittelpunkt.
 

„Ich weiß.“

Endlich.
 

Ende



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  Fuyumi-Chan
2013-11-07T11:02:30+00:00 07.11.2013 12:02
Mein Kommentar wird mickrig aussehen im vergleich zu den unter meiner :D
Aber egal! Diese FF ist traumhaft, wunderschön. Du stellst dir beiden einfach nur schön darf! Herrlich >_<
Auch wenn die FF älter ist, ist sie dennoch total süß :)

Ganz liebe Grüße, Fuyumi <3
Von:  Tweeky
2011-10-29T17:42:02+00:00 29.10.2011 19:42
AWWWWW! *///*
*noch ganz hingerissen ist*
OMG, ich kann nicht verstehen, dass du diese FF nur so lala findest >0<
vielleicht liegt es auch nur daran, dass ich das Pairing so sehr mag oder daran, dass ich happy ends mehr mag als Drama, aber ich finde das ist einer deiner besten FFs bisher >w<

die Gefühle zwischen den beiden hast du total süß beschrieben ://3
und ich kann mich nur den anderen anschließen >w<

auch hast du es gut dargestellt, wo die beiden 6 Jahre sind. Sie wirken wirklich wie kleine Kinder und es klingt nicht so künstlich wie bei anderen :3 und wie sich Fred selbst "ausschimpft" weil er George süß findet, awwww >w< <3
und die Idee mit der Trillerpfeife ist total niedlich >//<
erst dachte ich, es wäre ein herzanhänger oder so x,D
aber die idee die du hattest ist noch viel viel niedlicher gewesen x3

und ich finde auch diese kleinen zärtlichkeiten von den beiden so süß, wie sie zum beispiel mit der stirn aneinander liegen und so >//<
in der FF sind so viele süße szenen drin, das man gar nicht alle aufzählen kann x3
aber am süßesten finde ich die Szene, in der Fred dauernd wiederholt "ich bin da" awwww, das ist sooooo niedlich *//^//* <333
und ich finde den gedanken so schön, dass der eine nur ohne den anderen leben kann. das habe ich im buch vermisst, da war das echt doof ><

und das ende ist auch toll, wo Fred endlich kapiert, dass es George genau so geht, haaaach x//3

eine wirklich sehr gelungene FF >w<b

ich hab dich lieb x3

Von:  Arisa_abukara
2011-10-22T13:25:12+00:00 22.10.2011 15:25
oh mein gott!!
mir kommen voll die tränen!
deine story ist so wunderschön und rührend.
das was zwischen fred und georg ist, ist einfach magisch!
man spührt, während des lesens, wirklich wie viel gregor fred bedeutet!
ein wirklich großes kompliment an dich, es ist wirklich umwerfend!
ich liebe es, und nicht nur, weil ich großer fan von den weslie zwillingen bin!

ganz liebe grüße Arisa^^
Von:  Namika
2011-10-21T11:26:10+00:00 21.10.2011 13:26
Alle kommentieren vor mir und dann auch noch so lang... Das macht mich traurig. Geht weg! xO
War nur'n Scherz, ich freu mich, wenn viele deine ff kommentieren, weil du's ja auch verdient hast xD
Ich liebe die Idee. Die ist einfach sehr, sehr niedlich und gut durchdacht. An sich ist das Zeichen süß, dass er immer für ihn da sein will - dass er es mit sowas einfachem wie einer Trillerpfeife ausdrückt passt gut zu Fred, vor allem, weil er ja erst 6 ist. So. Niedlich. x3
Meine Kinder haben auch so zu werden... *-*
An sich mag ich deinen Schreibstil wie immer sehr gerne. Das Lied floss so im Hintergrund entlang, das war ziemlich angenehm. x3
Die Stelle, wo Fred immer wiederholt hat, dass er da ist, fand ich süß. Obwohl George "Ich weiß" meinte...als ob Fred ihn einfach noch mehr überzeugen wollen würde. Damit George auch ja nicht die Zweifel hegt, die Fred hatte... (Dummer Fred! Wie kann er nur an Georgie zweifeln?! xO)
Ach ja. Das wird jetzt als das offizielle Ende angesehen. Ist doch egal, was im Buch steht. Das sind alles Lügen!
Ich maaaaag's x3 Und meine Trillerpfeife mag ich auch <3 Doppel-Dreifach-Unendlich-mal danke! Du bist die Beste :D

Hab dich unendlich lieb <3
Deine Nee-chan :D

PS: Ich bin wieder genauso alt wie du...yay!

PPS: Blaise! Über den freue ich mich auch. Danke! :D

PPPS: Die Karte ist auch cool und sehr treffend x3

PPPPS: ...Ich wollte nur noch ein P anbringen xP
Von:  kreative_vier
2011-10-20T14:59:41+00:00 20.10.2011 16:59
Deine FF ist klasse <3 einfach herzzerreißend süüüüüß <3
Von:  Saku-nee-chan
2011-10-20T12:58:22+00:00 20.10.2011 14:58
ich weiß nicht, von was ich mehr begeistert bin...
von deiner absolut süßen widmung (ich fühl mich absolut geehrt deswegen o///o vielen dank!!! und immer wieder gerne ;3) oder von deiner neuen, ebenfalls süßen und tollen ff (die ich eindeutig einer freundin vorlegen werde, die ebenfalls ein sehr großer fan von den twins ist ^^)

ob du es nun glaubst oder nicht, aber immer wenn ich eine ff von dir lese, bin ich danach immer absolut begeistert von dieser! und sei sie noch so traurig...was diesesmal jah nicht der fall war...gott sei dank *zwinker*

und eigentlich kann ich mich nur Mikage-chan anschließen
anfang mitte ende
einfach alles war toll ge- und beschrieben!

fangen wir jetzt mal wirklich mit dem anfang an, als die beiden traummänner noch traumjungen waren *kicher*
ich geb zu, im ersten moment war ich verwirrt über den (schreib)stil xD
er hatte deutlich etwas kindliches an sich, was man vorallem an der sprechweise der beiden gemerkt hat (und natürlich auch an den gedankengängen von klein-fred)
als es dann jedoch an die geschenke ging, hat es klick bei mir gemacht xD und wurde hinterher dann auch bestätigt ^-^
vorab schon mal ein super plus punkt dafür, dass du es echt fabelhaft hinbekommen hast, die beiden wirklich als kinder wirken zu lassen..ganz zu schweigen von der atmosphäre!
(pluspunkt deswegen, weil es einige ffs gibt, die zwar trotzdem gut sind, es aber nicht schaffen, ihre protagonisten "jung" erscheinen zu lassen..was du aber einwandfrei beherrscht!)
und auch was fred angeht schließe ich mich der meinung meiner vorgängerin an ^^ fred ist einfach pures zucker hier! ein traumprinz aus zucker...*kicher*
man merkt in jedem gedankengang von ihm, wie wichtig sein bruder für ihn ist..das es für ihn nichts wichtigeres gibt als IHN!!!

bestes bespiel die sache mit der trillerpfeife
freds begründung war, dass george sie dann benutzen sollte, wenn er ihn braucht und er ist sofort da
das zeigt für mich, dass fred wirklich ALLES für seinen zwilling tun würde und egal wo er auch ist, dass er immer zu seinen bruder zurückkehren würde…für seinen mittelpunkt
und georges verhalten hat mir auch eines klar gemacht bzw bewiesen: er brauchte bislang nie diese pfeife benutzen, weil fred IMMER an seiner seite war! Es gab für ihn nie einen grund sie zu verwenden, was ein wirklich schöner gedanke ist
und auch in dieser einen schlacht wollte er sie eigentlich nur verwenden um zu sehen, dass es seinem bruder, der wohl das wichtigste für ihn ist, gut geht

was mich wirklich lächeln ließ war die tatsache, dass fred wirklich geglaubt hat, george würde nicht das gleiche für ihn fühlen
ein glück für ihn, dass er später (besser spät als nie) herausgefunden hat, dass es nicht so ist...und es auch nie so gewesen war

was mich genauso lächeln ließ war die tatsache, dass sich fred mehr um george sorgen gemacht und mehr angst um ihn hatte als um sich selbst! Und das nur, weil george sich ein bischen anders verhalten hat als sonst (was nach so einem erlebnis eindeutig nachvollziehbar war)
hier wurde es ein weiteres mal deutlich, dass fred seinem bruder über alles liebt und er ihm alles bedeutet!
ein wirklich schöner gedanke, kann man nicht anders sagen


was mich in verzücken quieken ließ (kein witz, ich saß vor dem pc und hab gequiekt!) war als die beiden begannen, sich Zärtlichkeiten gegenseitig auszutauschen x33
Die küsse und berührungen…wie konnte fred da nur glauben, george würde nicht das gleiche empfinden wie er selbst?
Da war wohl wirklich sprichwörtlich ein großes brett vor seinem kopf *kicher*
Bloß gut dass er dann endlich begriffen hat, dass er genau georges mittelpunkt ist, wie es sein bruder für ihn ist *lächel*
Die beiden sind ein herz und eine seele und gehören einfach unwiederbringlich zusammen!


Tja...was kann ich noch groß sagen? Außer dass du dir da eine wirklich wundervolle ff aus den fingern gezogen hast?! ;3 du schaffst es immer wieder perfekt, die beiden ihre gefühle zueinander richtig darzustellen! So als würde es keine andere tatsache geben, als das die beiden sich lieben!!! Dafür bewundere ich dich wirklich für dieses können
und eigentlich gibt es noch sehr sehr viel zu dieser ff zu sagen..aber irgendwie fehlen mir die worte...ich kann eigentlich mit worten gar nicht genau sagen, wie gut ich diesen one-shot hier finde! mir fällt immer wieder was neues ein, wozu ich schreiben könnte, was mir noch gefallen hat und wieso das so ist...aber mir fehlen einfach wirklich die worte..und ich glaube, es würde den rahmen sprengen, wenn ich wirklich ALLES aufschreibe *lach* du kannst mir aber glauben wenn ich sage, dass du eine wirklich tolle autoin bist, die hier wieder eine wundervolle ff geschrieben hat, über ein pair, was einfach zusammen gehört..

So, wie man sieht hab ich wieder eine meeeenge senf abgelassen…aber ich geh mal davon aus, dass es dich nicht stört ;3

Vlg saku
(ps: heute oder morgen abend werd ich auf die ens antworten *zinker*)
Von:  Mikage-chan
2011-10-20T11:09:04+00:00 20.10.2011 13:09
Oh mein... Gott...
Wo soll ich nu bloß anfangen drauf los zu kommentieren??

"George ist mein Mittelpunkt, George ist mein Herz."
Diese Stelle fand ich wirklich sehr, sehr schön und da bekommt man ne Gänsehaut. (Ich hätte sie mehr gemerkt, wenn ich nicht so am frieren wäre xD)
Okay, zurück zum wesentlichen... Das Ende ist ebenfalls mein Favorit, weil es einfach viel toller ist und nen Happy End. Die Vorgeschichte ist wirklich total süß, ich mag die Stelle wo George lächelt und Fred etwas seltsam findet, auf welche Art und weise er lächelt. Ich frag mich wohl, auf welche Weise er wohl gelächelt hatte!
Vorallem die Idee an sich ist wirklich toll... Ich hab mich erst gefragt was das wohl für ein Geschenk sein würde, vielleicht etwas wertvolles. Und dann kam er so gesehen mit einer Trillerpfeife. Und ich frage mich erst: wtf... ein sehr außergewöhnliches Geschenk. Und dann bekommt man direkt auch noch den Grund erfahren. (Selbst günstige Geschenke erweisen einem einen nutzen, man muss ihn nur kennen <3)
Und die Idee ist einfach herrlich. Ich weiß gar nicht wie ich es anders umschreiben könnte. Ich mag's total, weil es Fred's Leidenschaft ausdrückt. Und noch niedlicher finde ich: Er ist 6 Jahre und daaann kommt er auf so eine so süße Idee... ;___; Gott, man sollte Fred wegsperren, bevor man einen Zuckerschock bekommt <3 Hat wer Insulin für mich? X'DDD
Und dann kommt man zum wesentlichen Teil der Geschichte. Da war ich echt baff, weil eigentlich rechnet man wirklich damit, dass George die Trillerpfeife genutzt hat, um Freds Hilfe zu beanspruchen. Aber nichts dergleichen kam. Dann hieß es sogar, dass er nur KURZ davor war, weil er sich Sorgen um Fred gemacht hat *erneuter Zuckerschock*
Und dann diese zwischendurch leidenschaftliche Stellen. Ich stehe total auf so sanfte Annäherungen. Wie Kopf an die Stirn lehnen... oder Küsse auf die Stirn.. *bei so was einfach dahin schmelz* Das lässt Herzen höher schlagen <3
Der Schlussteil gefällt mir einfach auch bombastisch Fred hatte nie bedacht, dass George es ebenfalls so empfindet, dass er einfach Angst hat um den anderen! Und diese Erkenntnis für ihn, das fand ich auch total gut umschrieben! awwww
Den Vogel abgeschossen hattest du damit, als George dann in die Pfeife geblasen hatte. *purer Zuckerschock*
Und als Fred dann zu ihm geht und ihm dann mehrmals sagt dass er immer bei ihm bleibt und dass er ja für ihn da ist. *sprachlos* Ich glaube Fred ist in diesen Momenten erfüllt von Glück, Freude und Liebe! *kann das nur total gut nachempfinden*
Und dann dass er ihn liebt... Und die Erkenntnis, dass der andere nur eine Hülle ist, weil er dem anderen das Herz 'gestohlen' hat... <3
Sie leben und lieben nur füreinander... Fred x George 4-ever
Das topt das böse Ende des Buches und kickt es weg, wir wollen SO EIN Happy end haben, ein anderes akzeptiere ich nicht und andere wohl auch nicht! Im endeffekt sind beide gestorben. Ohne den anderen kann der andere nicht überleben <3
Ich finde, mit dem Kapitel hast du dich selbst übertroffen und damit hast du ein mega comeback <3
Es ist vom Stil her wirklich schön und liebevoll geschrieben und gestaltet worden. Und von der Geschichte will ich erst gar nicht anfangen, denn die ist einfach awsm <3
Hab dich ganz doll lieb <3
Mach weiter sooo *////*
Deine Ka-san <3
Von:  MiuAyumi
2011-10-20T01:51:53+00:00 20.10.2011 03:51
hach... es hat sich gelohnt nach dem zeichnen (und vorm schlafen gehen) noch diese fanfiction zu lesen |//D gut das ich das nicht verpasst hab!
ich bin einfach hin und weg. jetz kann ich sicher gut schlafen *lacht*
ich mag dieses "ende" lieber als das vom film/buch qwq"
und ich liebe deine schreibstil! es liest sich so locker... ach ich hab keine ahnung vom schreiben qwq aber es ist einfach schön wie du schreibst! echt mal davon bekommt man ja nicht genug! °W°
immer weiter so! Q//W/Q


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