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Zusammenhalt macht wahre Stärke aus!

Natsu x Lucy
von

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Die Letzte von Fairy Tail

Happy: „Das letzte Mal bei Fairy Tail: Gray, Elsa, Natsu und ich wachen aus unserer Bewusstlosigkeit auf, doch was müssen wir Schreckliches feststellen?“

Gray: „Juvia ist tot!”

Elsa: „Gérard… ebenfalls!“

Natsu: „Lucy auch…“

Happy: „Charle…“

Elsa, Gray und Natsu: „Und die Gilde ist gefallen!“

Natsu: „Was soll das alles? Was ist denn bitte passiert, als wir bewusstlos waren?“

Happy: „Woher soll ich das wissen?“

Elsa: „Wir sollten vielleicht wieder zur Haupthandlung zurückkehren, dann erfahren wir es eventuell…“
 

„Sieh dich doch mal um…“, schlug das Säbelzahnmonster vor und ich drehte langsam meinen Kopf nach links und rechts.

Überall um mich herum war Zerstörung.

Was war mit Natsu passiert?

„Das ist nicht echt!“, meinte ich ziemlich sicher.

„Ach nein? Willst du wissen, wie lange du bewusstlos warst, Lucy? Es hat mir genügend Zeit verschafft, um die Gilde komplett zu zerstören, mitsamt Magnolia und Fiore.“

„Das ist nicht wahr!“, schrie ich.

„Nein? Vielleicht solltest du wissen, dass mir immer dann ein neuer Kopf wächst, sobald ich einen Magier besiegt habe. Ich beherrsche dann seine Zauberkraft und kann sie auch im Kampf verwenden.

Verstehst du es jetzt?“

Ich blickte in Natsus Augen, als mir das Monster einen seiner Köpfe hinstreckte.

Daneben sahen mich Elsa und Gray an.

Ich wich zurück.

„Das… kann nicht sein…“, hauchte ich.

„Oh doch. Sie sind alle an meinen Illusionen zerbrochen. Jeder von ihnen hat sein ganz persönliches Leid erfahren und alle glaubten an das, was sie gesehen hatten“, erklärte das Monster.

„Und warum sollte ich dann glauben, was ich hier sehe?“, fragte ich und deutete auf das zerstörte Magnolia, in dessen Trümmern ich mich befand.

„Das ist die Wahrheit. Ich habe ganz Fairy Tail damit ausgelöscht, nur du bist noch hier.“

Ich merkte, wie die Erkenntnis durch mein Dasein sickerte.

„Ich bin… die Letzte von Fairy Tail?“, hauchte ich und spürte, wie mir die Tränen in die Augen stiegen.

„Sieh dich ruhig um, wenn du mir nicht glaubst. Du kannst so weit rennen, wie du willst, aber du wirst nur Zerstörung finden, nichts weiter. Nach Überlebenden kannst du lange suchen.

Jedes Gesicht, das du an mir siehst, habe ich mit meinen Illusionen umgebracht. Nur dich will ich persönlich zur Strecke bringen.“

Ich sah mich um und erkannte die vertraute Umgebung um mich herum.

„Während du geschlafen hast, war ich so frei, dich gleich nach Magnolia zu bringen, um dir dein geliebtes Fairy Tail vor Augen zu halten. Ich muss dir doch zeigen, was daraus geworden ist!“

Ich starrte auf die Trümmer. Dann sah ich einen Arm aus ihnen herausragen.

„Hey!“, schrie ich laut und rannte auf den Verwundeten zu und zog ihn aus den Gebäudeteilen hinaus.

Dann ließ ich die Leiche mit einem Schrei wieder los und wich hektisch zurück.

Sie war geköpft, das eigene Blut tränkte Grays leblosen Körper.

„Suchst du mich, Lucy?“, fragte das Monster und schaute mich mit Grays Augen an, ein Ansatz schwarzen Haares war auf seinem Kopf zu erkennen.

„Oder suchst du das? Ice Lance!“, schrie das Monster und ein riesiger Eispfeil schoss aus seinen Klauen direkt auf mich zu.

Mit vor Schrecken geweiteten Augen sah ich den Speer auf mich zurauschen und ich spürte, wie alles vor meinen Augen verschwamm, als ich tränenaufgelöst auf die Eismagie starrte.

Das war Gray. Das war seine Magie.

Plötzlich spürte ich, wie sich der Raum um mich herum verengte.

Er war so plötzlich aufgetaucht, ich hatte ihn nicht kommen sehen.

„Horologium!“, rief ich aus, der Uhrenmensch hatte mich beschützt.

„Dir droht Gefahr, Besitzerin, sogar große Gefahr!“, sagte der Stellargeist und fingerte sich an seinem Bart herum.

„Lass mich hier raus!“, bat ich und meine Hände lagen auf der Innenscheibe des Uhrgehäuses.

„Ich will nur für den nötigen Schutz vor diesem Monster sorgen!“, sagte Horologium und öffnete nicht die Tür.

„Bitte! Lass mich raus! Ich will kämpfen!“, schrie ich und hämmerte gegen die Scheiben.

„Du hast keine Chance, Lucy!“, sagte der Stellargeist.

„Das weiß ich! Dennoch möchte ich für meine toten Freunde kämpfen, und das kann ich nur, wenn du mich endlich hier rauslässt! Das bin ich ihnen schuldig!“, schrie ich verzweifelt.

Dann spürte ich, wie er verschwand.

„Ich kann mich dem Befehl meiner Besitzerin nicht widersetzen. Ich wünsche dir viel Glück, Lucy!“, sagte er noch, dann war das Licht um mich herum verschwunden und ich wusste, dass er in der Welt der Stellargeister zurückgekehrt war.

„Oh, du willst doch kämpfen?“, fragte das Monster und beugte sich gerade über Mirajanes kopfloser Leiche.

„Es reicht! Lass sie in Frieden!“, schrie ich und spürte, wie mein Blut in Wallung geriet.

„Du hast mich herausgefordert“, flüsterte ich und hob meinen Schlüsselbund hoch.

„Öffne dich, Tor zum goldenen Bullen, Taurus!“, rief ich laut und der mächtige Stellargeist mit seiner Breitaxt erschien.

„Töte ihn!“, schrie ich und deutete auf meinen Gegner.

Ich hatte noch niemals das Wort töten in meiner Kampfansage benutzt, da ich meine Gegner niemals umbringen, sondern nur kampfunfähig machen wollte. Doch das hier war etwas anderes. Er hatte die Gilde vernichtet und die Stadt Magnolia ausgelöscht.

Ich hatte alles verloren, was mir lieb und teuer gewesen war. Ich wollte sterben, doch nicht kampflos. Auch wenn ich genau wusste, dass ich verlieren würde, es war mir egal.

Ohne meine Freunde konnte und wollte ich nicht mehr leben.

Sie waren tot, ich sah ihre Leichen überall, hatte den noch warmen Körper von Gray gespürt, es konnte keine Einbildung sein, das war unmöglich.

Taurus sparte sich dieses Mal seine anzüglichen Sprüche über mein Aussehen, er spürte, wie ich mich fühlte. Er ging sofort zum Angriff über.

Angespannt beobachtete ich den Kampf.

Taurus hatte sich einem der Köpfe zugewandt und versuchte, ihn mit seiner Axt abzuschlagen.

Das war jedoch gar nicht so einfach, da das Säbelzahnmonster sich schnell bewegte und geschickt auswich.

Taurus für sich musste vor den scharfen Klauen seines Gegenübers ausweichen, und vor allem seiner mächtigen Magie.

Dann gelang es dem Stellargeist schließlich, einen Kopf abzuschlagen und ich hob triumphierend den Arm.

„Glaubst du wirklich, es ist so einfach?“, fragte das Monster und ich schrak zurück.

„Meine Köpfe sind teilweise echt, aber teilweise Illusionen. Die Kunst ist es, meine einzig verwundbare Stelle zu treffen. Wenn du die echten Köpfe abtrennst, verliere ich lediglich ein gewisses Maß an Macht, was mir bei meiner so starken Kraft jedoch nichts ausmacht.

Doch an einem ganz bestimmten Kopf habe ich eine ganz empfindliche Stelle…

Aber da ich wahrscheinlich mehr Köpfe besitze, als du zählen kannst, hast du so gut wie gar keine Chance, mich auch nur ein bisschen meiner Macht zu berauben, geschweige denn mich zu töten“, erklärte das Ungetüm.

„Warum hast du mich dann ausgewählt, wenn ich doch sowieso keine Chance gegen dich habe?“, fragte ich erzürnt.

„Weil ich deine Schlüssel haben will. Die Stellargeister sind doch viel zu wertvoll für dich. An dir wären sie nur verschwendet…“

Taurus griff erneut an, sah jedoch nicht das Paar Krallen kommen und wurde von ihnen getroffen.

Ich sah alles wie in Zeitlupe. Taurus‘ Augen wurden größer, als er den Schmerz verspürte und schwebte langsam zu Boden.

„Auch, wenn manche es nicht wert sind, sich ,Kämpfer‘ zu nennen“, fügte das Monster noch an.

„Taurus!“, rief ich entsetzt aus.

„Geh zurück!“, befahl ich ihm und führte eine Zwangstorschließung durch.

„Tut mir Leid… Lucy!“, sagte er noch, dann war er verschwunden.

„Öffne dich, Tor zum Bogenschützen! Saggitarius!“, rief ich laut und der Schütze erschien.

„Bringe dieses Biest zu Fall!“, schrie ich, ich war außer mir.

Der Schütze gehorchte und legte seine Pfeile an.

Ich wusste, dass er mit mehreren gleichzeitig schießen konnte und glaubte an seine Treffsicherheit.

Das Säbelzahnmonster blieb ruhig stehen.

Warum springt er nicht zur Seite oder weicht aus?, fragte ich mich nervös und beobachtete, wie die Pfeile ihr Ziel erreichten - und durchflogen.

Es sah fast so aus, als ob das Biest seinen Körper…

„Wie schön, seinen Körper in Wasser verwandeln zu können! Ich habe gehört, die Magierin, welche diese Kraft einst ihr eigen genannt hat, sei ein ehemaliges Mitglied der Element 4 gewesen? Sehr nützlich diese Kraft, wirklich!“

Juvia…

Meine Tränen waren wieder da.

Doch dieses Mal… würde ich meinen stärksten und gefährlichsten Stellargeist holen.

„Saggitarius, verzeih, aber ich komme mit dir so nicht weiter!“, sagte ich und der Schütze löste sich auf.

„Warum kämpfst du eigentlich? Möchtest du dich nicht lieber ergeben und deinen Freunden folgen?“

Mein Körper bebte unter den Schluchzern, doch ich fand die Kraft, mich zu beruhigen und sah mit entschlossenem Blick auf.

„Ich werde mich niemals kampflos ergeben!“, schrie ich.

„Ich bin ein Mitglied von Fairy Tail und werde alle rächen! All meine Freunde, mit denen ich einen Teil meines Lebens verbracht habe! Die Stadt Magnolia, die ich mein Zuhause nennen durfte! Ich habe in Fairy Tail gelernt, dass es wichtig ist, zusammenzuhalten und ein starkes Herz zu haben! Wenn ich aufgeben würde, dann wäre ich schwach! Doch meine Gilde hat…“

Jetzt fing ich doch an zu weinen.

„…hat mich stark gemacht! Ich werde nicht aufhören zu kämpfen, bis du besiegt bist oder ich tot am Boden liegen werde! Niemals! Denn ich…“, ich hob meinen rechten Arm beinahe feierlich hoch und spreizte Daumen und Zeigefinger, „…bin ein Mitglied von Fairy Tail!“, schrie ich und als ich an all meine Freunde dachte, strömten mir nur so die Tränen über die Wangen.

Ich werde euch rächen, und dann werde ich zu euch kommen!, dachte ich und lächelte ein wenig, dann hob ich erneut einen goldenen Schlüssel.

„Öffne dich, Tor des Zwillings! Gemini!“, rief ich laut und zwei kleine Püppchen erschienen vor mir.

„Lucy…“ Ich sah in ihren Augen dieselben Tränen wie in meinen.

„Die Welt der Stellargeister ist in Aufruhr, es ist viel Schreckliches passiert! Wir machen uns Sorgen um dich! Piri, Piri!“, sagten die beiden und meine Mundwinkel zuckten.

„Keine Angst. Ich schaffe das schon! Mit eurer Hilfe! Könnt ihr dieses Monster duplizieren?“, fragte ich und deutete auf das Säbelzahnmonster.

Die Zwillinge sahen sich an, nickten sich ermutigend zu und verwandelten sich.

Mein Gesicht hellte sich auf, als die beiden Kreaturen zu einem zweiten Säbelzahnmonster heranwuchsen.

„Ja!“, rief ich erfreut, doch dann gingen die Zwillinge in die Knie und verwandelten sich zurück.

„Unsere Magie… sie reicht nicht aus, es sind zu viele Informationen, und zu viel fremde Magie. Das schaffen wir nicht! Tut uns leid, Lucy!“, sagten sie und schauten mich besorgt an, doch ich spielte ihnen ein Lächeln vor.

„Ist nicht schlimm. Dann muss es eben anders gehen!“, meinte ich und führte eine Zwangstorschließung durch, dann erst kamen wieder die Tränen.

Ich ließ den Kopf sinken. Es war wirklich aussichtslos.

Aber ich durfte nicht aufgeben!

Plötzlich traf mich ein Schlag von Magie und hob meinen Körper in die Luft.

Ich spürte, wie ich für einen kurzen Moment flog, schwebte, dann prallte ich gegen die Trümmer eines eingestürzten Hauses und sank stöhnend zu Boden.

Doch so leicht war ich noch nicht außer Gefecht gesetzt!

Ich wischte mir die Steinbrocken aus dem Mundwinkel und richtete mich auf.

Als ich aufstand, spürte ich einen schmervollen Stich im Rücken, ansonsten nichts.

Es schien nichts gebrochen zu sein, zum Glück.

Ich holte Luft, um meinen nächsten Stellargeist zu rufen, doch mich traf ein erneuter Schlag von Magie und schreiend wirbelte ich um meine eigene Achse, bis mein Flug an einer anderen Wand ein erneutes Ende fand.

Als ich mich aufrichten wollte, stellte ich fest, dass mein linker Knöchel verstaucht sein musste.

Ich biss die Zähne zusammen und stand wankend auf.

Ich tastete nach meinen Schlüsseln, und griff ins Leere.

Entsetzt schaute ich mich um. Wo waren die Schlüssel?

Da sah ich sie. Sie lagen etwa fünf Meter von mir entfernt. Ich musste sie im Flug verloren haben.

Ich humpelte auf die Stelle zu und war dieses Mal auf die Magiewelle gefasst.

Ich wich ihr so gut es ging aus.

Dieses Mal allerdings kamen zwei Magiestöße gleichzeitig.

Dem zweiten konnte ich nicht mehr ausweichen und die Verzweiflung nahm nun die Überhand.

Nicht, dass meine Stellargeister nicht mehr genügten, um den Gegner zu besiegen, jetzt kam ich noch nicht mal mehr an meinen Schlüsselbund heran. Also war meine Magie zwecklos und meine Verteidigung auf ihrem Nullpunkt.

„Lucy!“

Ich sah geblendet auf. Ich musste lächeln. Der Stellargeist kam, den ich als nächsten gerufen hätte, er hatte bereits eigenständig das Tor passiert. In Notsituationen wie der diesen war ich ihm dafür dankbar:

Loki.

Ich schaffte es, ihm kurz in die Augen zu sehen, bevor ich stöhnend auf den Boden sank.

Ich musste mich einen Moment ausruhen.

„Du hast es gewagt, meine Besitzerin anzugreifen!“, meinte Loki zornig und richtete seine Arme auf das Monster.

„Regulus, du, der du der stärkste unter den Sternen bist! Erstrahle!“, rief er laut und ein helles Licht erhellte die Umgebung, sodass ich meine Augen zukneifen musste, um nicht blind zu werden.

Urplötzlich jedoch war das Licht verschwunden.

„Zwecklos!“, schrie das Säbelzahnmonster und erwischte Loki mit seinen Krallen.

Der Stellargeist wurde gegen eine Glasscheibe geworfen, die unter seinem Gewicht und der Flugkraft zerbrach.

„Loki!“, rief ich entsetzt aus und bewegte mich ein wenig.

Als ich den erneuten Schmerz in meinem Rücken fühlte, kam mir jedoch plötzlich eine Idee.

„Glaubst du wirklich… ich bin so leicht zu besiegen?“, keuchte ich erschöpft und richtete mich mit einem zugekniffenen Auge auf.

„Oh? Du kannst noch stehen?“, fragte das Monster erstaunt, dann riss es mich erneut weg.

„Lucy!“, schrie Loki panisch, doch ich hörte seine Stimme kaum, ich spürte nur den plötzlichen Schmerz in meinem Bauch, irgendetwas schien sich durch meinen Körper gebohrt zu haben.

Ich sah zu Loki herüber und musste erschöpft lächeln.

„Ich bin… eine Stellargeistmagierin… Jetzt zeig… ich dir… mal was!“

Loki schien zu begreifen was ich vorhatte, denn er sah mich mit wachsendem Entsetzen an.

„Nein, Lucy! Tu es nicht!“, rief er, doch ich hatte bereits begonnen, meine Magie freizusetzen.

Ich bitte euch… kommt alle!, dachte ich panisch und war von einem hellen Licht umgeben, das mich in die Luft hob.

Und ja. Sie kamen.

Taurus, Aquarius, Virgo, Saggitarius, Plue, Horologium, Lyra, Gemini, Crux, Aries, Cancer, Scorpio, Capricorn. Loki wurde von meiner Macht angezogen und reihte sich neben seine „Geschwister”.

„Siehst du?“, schrie ich dem Monster entgegen.

„Sie sind alle gekommen, um mich zu beschützen! Selbst wenn du mir meine Schlüssel wegnimmst, ich kann sie durch die Kraft meiner Freundschaft immer noch rufen! Sie werden dir nicht gehorchen!“

„Ach nein? Ich habe gehört, durch den Tod eines Stellarmagiers werden auch dessen gesamte Verträge aufgelöst! Soll ich es ausprobieren?“

Die Entschlossenheit auf meinem Gesicht ließ keiner Angst Platz.

Der nächste Angriff wurde von meinen Stellargeistern abgeblockt.

„Wow, nicht schlecht. Aber das hältst du nicht lange durch. Ich habe gehört, dass es einen Magier schon viel Energie kostet, zwei Stellargeister in unsere Dimension zu holen. Da kann es ja bei so vielen Geistern nicht lange dauern, bis du einknicken wirst!“

„Prinzessin, er hat recht! Ihr werdet immer schwächer! Die Wunde an Eurem Bauch…“

„…tut hier nichts zur Sache!“, unterbrach ich Virgo und lächelte sie danach entschuldigend an.

„Versteht ihr nicht? Das hier ist mein letzter Kampf! Und ich will, dass das Letzte, das ich sehe, ihr seid! Meine einzigen Freunde, die noch übrig sind!“

Ich spürte, wie mir erneut Tränen über die Wangen liefen, doch das warme Licht meiner Stellargeister beruhigte mich wieder ein bisschen und ich spürte das Blut, das aus meiner Bauchwunde sickerte, so gut wie gar nicht mehr.

Magie hämmerte gegen meine Geister. Immer und immer wieder.

Ich sank langsam Richtung Erde, die Schwebkraft ließ nach. Ich sah alles etwas verschwommen, undeutlich.

Ich glitt vorsichtig zu Boden, Liegen tat gut. Ich hustete und spürte, wie sich das gelbe Licht um mich herum langsam auflöste, als meine Magie zu schwach wurde, alle Stellargeister aufrecht zu erhalten.

„Wusste ich es doch! Irgendwann wirst auch du einbrechen, so wie alle anderen aus Fairy Tail!“

Ich lächelte, als ich noch einmal den geliebten Namen meiner Gilde hörte.

Fairy Tail.

„Erwarte deinen Todesstoß!“

„Jetzt werde ich zu euch kommen…“, flüsterte ich und schloss die Augen, um noch einmal meine Freunde vor ihnen sehen zu können.

Ich hatte mein Bestes gegeben.

Ich konnte nicht mehr kämpfen.

Ich hörte die Magie, wie sie immer näher kam.

Doch plötzlich hörte ich einen Schlag, der mich meine Augen erneut öffnen ließ.

Ich blickte in ein grimmiges Gesicht und die unglaublichen Gefühle, die ich in diesem Augenblick empfand, wirbelten durch meinen ganzen Körper und ich schaffte es tatsächlich, ein schwaches Lächeln zustande zu bringen.

Ein gewaltiger Schild war vor mir aufgebaut und ich konnte Elsas zornige Grimasse erkennen.

Sie hatte mich beschützt.

„Ihr lebt…“, hauchte ich ungläubig, dann hörte ich auch schon zwei weitere vertraute Stimmen:

„Lucy!“

„Lucy!“

Natsu… Gray…

Jetzt weinte ich aus Freude, konnte aber kaum mehr den Kopf bewegen, um meine Freunde näher kommen zu sehen.

„Gray, Natsu, ihr kümmert euch um Lucy! Ich werde diesem Monster zeigen, was es heißt, meine Freundin derart anzugreifen!“

Ich spürte eine Hand, die die meine ergriff.

Gray.

„Du hast wirklich sehr gut gekämpft, Lucy“, sagte der Eismagier.

Ich blickte in seine Augen und er lächelte schwach, doch es verblasste, als er auf meinen Bauch sah.

Ich bemerkte, dass das Leuchten um mich herum verschwunden war und eine unangenehme Kälte trat langsam an dessen Stelle.

„Sie ist schwer verletzt“, hörte ich Loki sagen, dann trat er plötzlich wieder in mein Sichtfeld.

„Alle Stellargeister sind gegangen, da ihre Magiereserven beinahe aufgebraucht sind.

Auch ich muss gehen. Nehmt euch vor diesem Monster in Acht! Es kann Magie anderer Magier vortäuschen! Am besten bringt ihr Lucy zuerst außer Reichweite, nachdem ihr sie stabilisiert habt! Ich…“

Krampfhaft hielt sich Loki plötzlich die Brust.

Er verschwamm vor meinen Augen.

„Lucy… der Vertrag… er löst sich auf! Ihr müsst euch beeilen!“, schrie Loki, dann war er verschwunden.

„Lucy!“, rief Happy besorgt und schwebte über mir.

„Was sollen wir tun?“, fragte Natsu leise, der sich nun rechts von mir befand.

„Ich weiß es nicht… wir müssen irgendwie diese Blutung stoppen…“

Ich hörte meinen Freunden zwar zu, war aber doch in meine eigenen Gedanken vertieft:

Wie dumm war ich eigentlich?

Ich hätte wissen müssen, dass sie nicht auf die Illusionen hereingefallen waren.

Ich lachte über meine eigene Naivität. Es stimmt, ich war naiv, das Monster hatte recht.

Ich schmeckte Blut und hustete.

Verbittert hatte ich mich an das Leben geklammert, wollte nicht aufgeben, da ich dachte, meine Freunde wären tot.

Und jetzt, wo sie meine Hände hielten und sich leise unterhielten, da war ich plötzlich bereit, loszulassen.

Das Monster würde von Elsa seiner gerechten Strafe unterzogen werden, dessen war ich mir sicher.

Ich wurde nicht mehr benötigt.

„Ich… überlasse euch den Rest!“, flüsterte ich und sah noch, wie Grays und Natsus Gesicht entsetzt über dem meinen schwebten, dann fiel ich dankbar in die tiefe Dunkelheit.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Ami_Mercury
2012-06-08T17:19:32+00:00 08.06.2012 19:19
„Wir sollten vielleicht wieder zur Haupthandlung zurückkehren, dann erfahren wir es eventuell…“ Der Satz ich zu geil xD xD xD

AHHH! Also für alle die Panem Teil 1 gelesen haben:
Lucy fühlt sich jetzt siher voll und ganz wie Katniss am Ende der ersten Hungerspiele am Füllhorn!

Wie mies ist eig.? Mein armer Gray ... *heul* Du kannst ihn doch nicht köpfen! *halben Nervenzusammenbruch erleid*
Das geht nicht! Das geht nicht! Das geht nicht!

Lucys Kampfansage ist Herz-Schmerz pur!
(Man ich zitier ja schon wieder:) "[...] Nicht solange auch nur ein Fünkchen Hoffnung in meinem Herzen brennt!"

Ich mein, war ja klar, dass sie nicht wirklich tot sind. (Hätt ich dir auch nicht verziehen, wenn du meinen armen Gray getötet hättest!)
Die Story gefällt mir echt gut. Lucys Prov gelingt dir wirklich!
Von: abgemeldet
2012-05-21T15:56:03+00:00 21.05.2012 17:56
Okay Okay. Ich bin verwirrt.
Dieser Tiger geht mir auf'n Keks, man!
Böse Illusionen, böse, böse! Aus xD

Wie schaffst du's eigentlich, in jedes Kapi bis jetzt Cliffhanger einzubauen? XD

Von:  Easylein
2011-12-25T22:44:00+00:00 25.12.2011 23:44
Hi!

Echt krass, iich kann zur Zeit auch schlecht herausfiltern was Wahr ist und was Illusion. Du hast die ganze Szenarie echt super rüber gebracht. Hoffentlich schafft es Lucy... du kannst sie doch net so eiinfach sterben lassen - es ist immerhin Weihnachten ^-^ Ich bin da jetzt mal optimistisch ^-^
Hau rein,das war echt klasse! Ich freu mich auf den nächsten Part

Vlg Easy
Von:  fahnm
2011-12-24T22:56:04+00:00 24.12.2011 23:56
Wow.
Hammer Kapi^^
Und jetzt ein Cliffhanger^^
Du machst es echt spannend.
Freue mich schon aufs nächste kapi^^

Frohe Weihnachten.^^
Von:  Koori
2011-12-24T21:25:00+00:00 24.12.2011 22:25
Heiligabend ist geil XDD Fairy Tail *schwärm*
Wow o.o
Q.Q Ich musste fast heulen Q.Q
Ich hab fast scho gedacht, dass wirklich Fairy Tail, Magnolia am Ende wäre, zertrümmert es hatte sich alles so echt angehört oder wie das Monster Magie benutzt hat.
Ich hasse es >.< Das Viech!
Dieses Kapitel gefällt mirr bis jetzt am besten ^^
Echt, du hast so viel mit rein gebracht, sogar wie stark nochmal Lucy sein konnte und war. *lächl*
Oder wie Elsa, Gray und Natsu zu ihnen gestoßen sind, obwohl mir etz das mittendrin fehlt hehe
Was ist passiert mit ihnen, wie sind sie zu dritt zu Lucy gekommen, die waren doch erst alleine, nya gut Natsu war alleine XD
Aber wird sich bestimmt noch auflösen, bin so verdammt neugierig :D

Nochmals feier schön Weihnachten, ist ja das Fest der Liebe =)
Und von Fairy Tail ^o^
Von: Maryhase
2011-12-24T12:26:20+00:00 24.12.2011 13:26
Muhahahahahaha!!!
Erster!!!
Jetzt sagste nix mehr!!!

Alle Stellargeister waren da...
Und Lucy?
Lucy lässt du jetzt wohl draufgehen... Tse...
Aber das glaub ich kaum!!
Hä hä hä hä!!
Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel!!
Wie sagtest du heißt es?
Brennendes Eis?
Da hast du dir sicher was ganz tolles einfallen lassen ^^

Also dann!!
Ich wünsch dir frohe Weihnachten!!

Liebe Grüße,
hab dich lüb!! ^///^

Caro


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