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Einmachglas

von

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Zwei. (Hannah)

Draußen wüteten Sturm und Regen um die Wette.

Alle paar Minuten erhellten Blitze das Schlafzimmer, schnitten gestochen scharf unsere Einrichtung in Schattenstücke, leuchteten jeden Winkel aus, der dafür nicht von Schwärze überschwemmt wurde.

Dann nur Regen...

Ich zählte leise im Kopf die Sekunden.

Und: Donnergrollen bis in den Bauch, auditiver Zenit dieses Nachtkonzertes.

Linda verschlief all das, ohne mit der Wimper zu zucken.

Halb im Kissen versunken und die Haare wirr überall, das Gesicht ganz glatt, sah sie fast ein bisschen fremd aus. Aber so friedlich.

Ich lehnte an der Wand, die Knie angezogen und nur noch halb unter der Decke wachte ich heimlich über ihren Schlaf. Und im Stillen war ich davon überzeugt, dass ich grade der einzige Mensch auf der Welt war, der nicht schlief, dass ich als Einzige diesen Moment für mich ganz alleine hatte - draußen der Sturm und neben mir das Mädchen, das mich so sprachlos machte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Science
2011-11-08T20:24:42+00:00 08.11.2011 21:24
Ich liebe sie. Weil sie so herrlich lebendig sind.
Diese Kapitel werden für mich immer vorgelesen bleiben, weil ich genau weiß, wie Du sie liest. (Und Du hast vor allem Hannas Tonfall einfach mal perfekt drauf. :D)


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