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Ich bekomme immer was ich will

von

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Langzeit Besuch?

Huhu liebe Leutchen, kurz vor der Fertigstellung dieses Kapitels, bin ich noch mal in ein Tief gekommen. Hatte so gar keine Lust zu schreiben aber ich wurde aufgeheitert und motiviert…ja und nun ist es fertig.

Das Kapitel gefällt mir, ich finde es okay, es wäre noch ein bisschen länger geworden aber ich hab mich dann dafür entschieden, das was noch fehlt ins nächste Kapitel zu bringen. Keine Angst wäre nichts Weltbewegendes gewesen.
 

So aber jetzt wünsch ich euch trotzdem viel Spaß bei lesen xD
 

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Kapitel 20 – Langzeit Besuch?
 

Ruki hatte das Gefühl, dass Aoi das Klavierspiel ziemlich beruhigt hatte, denn es gab keine weiteren Zwischenfälle. Ruki war als Erster wach. Seine anderen Kätzchen waren noch in ihren Zimmern. Ruki sah durch die Spiegelglastüren, dass seine Kätzchen ebenfalls schon wach waren und ersichtlich in einer knienden Position warteten, dass der Master sie raus ließ oder sie gerufen wurden, dass sie raus kommen könnten.
 

Doch der Master mochte nicht laut werden und Aoi aufwecken, er sah so friedlich aus wenn er schlief. Dann muss er wohl doch selbst aufstehen und wenigstens Reita raus lassen, damit dieser dann die Anderen aus ihren Zimmern lassen konnte.
 

Ruki mochte es eben sehen, wenn seine Kätzchen wach waren, dass sie vor der Tür sitzen und warten. Und das Spiegelglas eignet sich perfekt dazu, da man zwar sehen konnte was sich in dem kleinen Raum abspielte, aber man von drinnen nicht sehen konnte was draußen geschah. Eher sah man sich selbst. Das war ja auch mit Absicht und genau so gedacht.
 

„Ein Specialfrühstück, bitte“, sagte Ruki so leise wie möglich zu seinen Kätzchen, die neben seinem Bett standen. Sie wollten sich schon zum Gehen abwenden, als Ruki sie davon abhielt.
 

Zuerst zog er Reita in einen sanften und fordernden Kuss. Danach Kai und zum Schluss Uruha. Er schickte sie weg. Doch Uruha blieb, er sank auf den Boden und legte seine Hände auf die Bettkante. Sein Gesichtsausdruck war flehend.
 

„Bitte, bitte. Hör einfach auf damit. Bitte.“, Uruha klang verzweifelt.

Ruki wirkte überrascht. Schließlich beugte er sich zu seinem Kätzchen und zog ihn am Kinn näher.

„Sei leise.“ Ruki wirkte leicht angepisst.

„Es tut mir leid.“, entschuldigte sich der Blonde und sah seinen Herrn weiter flehentlich an.

„Und mit was soll ich bitteschön aufhören? Was ist dein Problem Uru-chan?“

„Ich kann das nicht. Du hast dich so verändert. Ich versteh das nicht. Warum? Es verwirrt mich. Bitte, ich weiß dass ich was falsch gemacht habe. Bitte, sei wenigstens zu mir grausam.“, bettelte Uruha.

„Warum soll ich grausam zu meinem Kätzchen sein? Ich liebe dich doch.“ Ruki strich Uruha mit dem Daumen über die Wange, ehe er ihn noch näher zog und dessen Lippen, mit den seinen berührte. Er spürte wie Uruhas Lippen anfingen zu beben, schnell versiegelte er sie mit einem weiteren Kuss. Uruha kamen die Tränen. So sehr er sich diesen Ruki gewünscht hat, er konnte einfach noch nicht mit der Umstellung umgehen.
 

Es war so verwirrend, Uruha glaubte Ruki würde ihn dadurch strafen, in dem er sein Verhalten änderte.

„Und jetzt geh und bring uns das Frühstück.“, befahl Ruki sanft und liebkoste nochmals dessen Lippen mit seinem Daumen.
 

Uruha nickte stumm, wischte sich die Tränen weg und ging mit den Anderen in die Küche.
 

Ruki beobachtete Aoi beim Schlafen und wartete auf das Frühstück. Er konnte Uruha absolut nicht verstehen, erst sollte man sanft mit ihm umgehen und dann doch wieder grob und grausam werden? Oder stand Uruha etwas auf Rukis Grausamkeit?
 

Ab und an drehte Aoi sich grummelnd herum, was Ruki mit einem leichten Lächeln kommentierte. Er streckte seine Hand aus und strich seinem Kätzchen eine Strähne aus dem Gesicht. Er konnte auch nicht widerstehen über die Wange zu liebkosen.
 

Aoi blinzelte unter der Augenbinde, was Ruki nicht sehen konnte und hob dann seinen Kopf etwas an.

„Guten Morgen, Aoi-chan. Na hast du gut geschlafen?“, begrüßte Ruki sein Kätzchen und strich ihm eine Strähne hinters Ohr.
 

Aoi streckte sich ausgiebig, wobei Ruki an eine Katze erinnert wurde.

„Ich hab gut geschlafen.“, sagte Aoi verschlafen und kuschelte sich wieder in die Kissen und zog dabei die Decke über den Kopf.

Ruki kicherte bei dem Anblick.
 

„Hast du Hunger?“, fragte er ihn.

Sofort zog Aoi die Decke von seinem Kopf und drehte sich zu Ruki, der mal wieder ein Lächeln auf seinen Lippen trug.
 

Dann erinnerte er sich aber an die letzten Mahlzeiten und beschloss doch nichts essen zu wollen. Er drehte sich wieder rum und schlug die Decke weg um aufzustehen. Schnell war Ruki ebenfalls im Begriff aufzustehen.

Aoi tastete sich am Bett entlang und versuchte sich zu orientieren, wo seine Position in dem Raum war.
 

„Aoi.“, sagte Ruki und klang ein wenig bestürzt.

„Ich will nur zur Toilette, lass mich los ich kann allein laufen.“, fauchte Aoi und schüttelte Rukis Hand, die seinen Arm festhielt, ab. Ruki beschloss erst mal ruhig zu bleiben und Aoi gehen zu lassen. Seufzend ließ er von seinem Kätzchen ab und trat ein paar Schritte beiseite.
 

„Au.“, jammerte Aoi auch gleich auf, als er gegen eine Wand lief.

Eiligst war Ruki bei ihm und hielt ihn am Arm fest, nur um ihn im nächsten Moment zu sich herumzudrehen und zu schauen ob er sich wieder ernsthaft verletzt hatte.
 

„Man, ich wollte doch nur zur Toilette“, klagte Aoi und hielt sich mit der freien Hand den Kopf.

„Jetzt komm, ich bring dich zur Toilette.“, sagte Ruki und Aoi ließ sich von dem Master ins Badezimmer führen.

Aoi setzte sich auf die Toilette und musste feststellen, dass Ruki noch immer hier war.

„Kannst du bitte rausgehen?!“, gab er schlecht gelaunt von sich.

„Warum?“, fragte Ruki und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Weil ich sonst nicht auf Toilette kann.“
 

Ruki kicherte und meinte: „Du bist schon auf der Toilette, Aoi-chan. Und jetzt beeil dich.“ Der Master wurde immer ungeduldiger.

„Ich kann aber nicht, wenn mir jemand zuschaut.“
 

Ruki schnaubte erbost und trat näher an Aoi heran, nur um ihn dann gleich am Hals zu packen und an die Wand zu drücken.
 

Aoi entkam ein entsetzter Laut.

„Mach jetzt endlich“, grollte Ruki gefährlich und ließ Aoi wieder los. Er ging ein paar Schritte zurück und verschränkte wieder die Arme vor der Brust, abwartend stand er da und beobachtete Aoi, der ziemlich angespannt auf der Toilette saß und seinen Kopf gesenkt hielt. Dann stand er auf und Ruki sah ihn überrascht und fragend an.
 

„Ich muss nicht mehr.“, meinte Aoi und wartete darauf, das Ruki ihn nach draußen begleiten würde.

//So haben wir nicht gewettet, mein lieber Aoi.//, fauchte Ruki innerlich und kam wieder auf Aoi zu.
 

Er drückte ihn wieder auf die Toilette und sprach mit verärgerter Stimme zu ihm.

„Wenn du jetzt nicht endlich dein Geschäft auf der Toilette verrichtest, dann werde ich dich zwei Tage nicht aufs Klo lassen. Und Gnade dir Gott, du erlaubst es dir mir einfach ins Haus zu pissen.“

Ruki war sehr ärgerlich, das bemerkte auch Aoi, der immer eingeschüchterter wurde. Er überlegte, ob er das jetzt zwei Tage durchhalten sollte, aber entschied sich dagegen.
 

Ein Lächeln zierte Rukis Lippen, als er das Plätschern hörte. Als Aoi fertig war, stand er auf und wollte sich noch die Hände waschen. Ruki brachte ihn zum Waschbecken und geleitete ihn danach auch wieder aus dem Badezimmer.
 

Er führte sein Kätzchen zum Bett und wies ihm an sich hinein zu legen. Aoi gehorchte, was blieb ihm anderes übrig?
 

Als Ruki ebenfalls im Bett war, ging die Tür auf und das Frühstück kam.

Kai und Reita, stellten ihre Sachen auf den Tisch, ehe sie ihn neben Ruki ans Bett platzierten. Uruha stellte ebenfalls die Sachen, die er aus der Küche mitgebracht hat, darauf und wartete genau wie Reita und Kai auf weitere Anweisung.
 

„Was steht ihr so dumm rum. Ich habe Hunger und mein Aoi Kätzchen auch.“, machte Ruki seinen Sklaven Beine. Und diese waren auch schnell damit beschäftigt Kaffee einzuschenken, belegte Brötchen, Obst und Gemüse auf einen großen Teller zu legen und ihn Ruki ins Bett, auf einem Tablett zu stellen. Wieder standen sie unschlüssig daneben und sahen zu wie der Herr anfing zu essen und Aoi auch etwas vom Frühstück in die Hand drückte.
 

„Kommt zu mir.“, sagte Ruki zu seinen Kätzchen, welche auch schnell aufs Bett krabbelten und sich um Ruki herum verteilten.
 

Aoi kaute abwesend an seinem Brötchen und interessierte sich eigentlich weniger dafür was Ruki mit seinen anderen Sklaven veranstaltete.
 

Nach dem Frühstück, ließ Ruki das Schlafzimmer aufräumen und das Geschirr nach unten bringen. Zusammen mit Aoi und Uruha ging er ins Bad und befahl dem Blonden Wasser in die Wanne laufen zu lassen.
 

Als der Master vollständig entkleidet war, nahm er Aois Hand und half diesem langsam in die Wanne, ehe er sich dann selbst hinzu gesellte. Reita und Kai hatte er aufgetragen nach dem Aufräumen ebenfalls ins Bad zu kommen. Uruha holte noch ein Stapel Handtücher und Bademäntel. Dann durfte auch er sich ins warme Wasser setzten.
 

Kurz darauf kamen dann auch noch Kai und Reita in die Wanne. Ruki hatte sich vor Aoi gesetzt und nahm diesen die Augenbinde vorsichtig ab. Er trug Uruha auf ihm einen Waschlappen zu geben, damit er Aois Gesicht waschen konnte.
 

„Warum hast du das getan?“, hauchte Aoi mit zittriger Stimme.

Ruki hatte genau hinhören müssen, aber er verstand was sein Kätzchen sagte und sah diesen auch etwas verwundert an. Doch er vergaß, dass Aoi das ja nicht sehen konnte, deswegen fragte er mit ebenso viel Verwunderung.

„Was meinst du, Aoi?“
 

Aoi ergriff Rukis Hand und hielt diese auf weiter über sein Gesicht zu waschen.

„Warum hast du es zugelassen, dass ich erblinde?“ Aoi wurde verärgert, weswegen er den letzten Teil der Aussage unter zusammen gebissenen Zähnen hervorbrachte.
 

Entsetzt riss Ruki seine Augen auf, er wusste gerade wirklich nicht was er sagen sollte. Er war mit dieser Situation etwas überfordert. Erst mal befreite Ruki sein Handgelenk aus Aois Griff, welcher auch immer fester wurde.

„Nein, nein. Ich will jetzt eine Antwort haben.“, entkam es Aoi fast panisch.
 

Ruki wusch einfach weiter mit dem Lappen über Aois Gesicht.

„Du wolltest das ich blind werde, du hast es zu gelassen. Du bist schuld.

„Das reicht!“

Aoi sprach genau die Worte, die Ruki nicht hören wollte, er wollte es nicht wahrhaben, dass er womöglich an dem Schicksal von Aoi schuld sei. Miyavi hat gesagt er sei nicht schuld. Und das stimmte auch, er habe doch nicht voraussehen können, dass sowas passiert.

Es war ein Unfall. Ruki war eben nicht schuld daran.

„Es ist nicht meine Schuld, es war ein Unfall. Denkst du ich hätte es mir gewünscht? Ich würde es rückgängig machen wenn ich könnte.“ Er würde Aoi gerne eine Ohrfeige geben. Aber er tat es nicht. Aoi war schließlich genauso geschockt und verzweifelt wie Ruki.
 

„Uruha, mach weiter.“, fuhr Ruki sein Kätzchen an, weil er aufgehört hatte Rukis Rücken zu waschen. Sofort machte Uruha weiter und der Herr sah Aoi mit funkelnden Augen an. Zu schade, dass sein Kätzchen diesen Blick nicht sah.
 

Zum Glück hat Ruki ihn zum Schweigen gebracht, denn er wollte sich nicht wirklich mit ihm auseinander setzen.

Als alle Kätzchen und auch der Master fertig waren mit baden, verließen sie die Wanne.

Ruki hüllte Aoi in einen Bademantel und Kai trocknete ihm die Haare.

Der Herr warf sich ebenfalls in einen Bademantel und Reita kam mit einem Handtuch, um Ruki die Haare zu trocknen.
 

Der Master holte sich eine neue Augenbinde und legte sie Aoi um. Dann klingelte es plötzlich an der Tür und Ruki fragte sich wer um diese Zeit klingeln würde, die Post konnte es nicht sein, denn er hatte nichts bestellt. Und Freunde hatte er auch nicht eingeladen, jeder Mensch der Ruki kannte, wusste dass man sich anzumelden hatte. Außer Miyavi der kommt wann er will. Aber der kann es auch nicht sein, weil dieser bräuchte ja nicht zu klingeln, sondern nimmt seinen Schlüssel um hinein zu kommen.
 

Egal, Ruki nahm sein Kätzchen und ging mit ihm langsam die Treppe herunter. Er sah dass Naoki bereits die restlichen Scherben aufgeräumt hatte. Genervt öffnete der Master die Tür.
 

„Hallo, Ruki. Ich bin erfreut dich zu sehen“, begrüßte ihn Isshi.

Isshi ist Rukis Halbbruder und eine totale Nervensäge. Der kann reden und reden. Man musste ihm noch nicht mal zuhören. Aber das wiederum liegt am Menschen selbst, bei manchen Leuten kann Isshi nämlich sehr ungemütlich werden, wenn man ihm keine Beachtung schenkt, auch bei Ruki ist das manchmal so.
 

Isshi trat einfach ein und stellte seine Koffer vor Ruki ab. Er sah sich um als sei er in einem noblen Hotel.

„Äh, Isshi? Was suchst du hier?“

„Würdest du mein Gebäck bitte auf mein Zimmer tragen, denn hier gibt es leider keinen Aufzug.“ Und so führte sich Isshi auf, als sei er in einem 5 Sterne Hotel.
 

„Pah. Das kannst du schön bleiben lassen. Denn du wirst wieder gehen und zwar jetzt.“ Ruki nahm Isshis Koffer und stellte sie wieder vor die Tür.
 

„Ach Ruki, wir sind doch Geschwister. Wie kannst du mich einfach vor die Tür setzen?“

„Seit dem ich dir nicht mehr vertraue.“

„Also ich bitte dich. Wir haben uns doch immer so gut verstanden. Weißt du nicht mehr als wir einen tollen Streich für das Kindermädchen gespielt haben und du alles ins kleinste Detail geplant hast?“
 

„Ja, das war bevor du mich an Vater verraten hast. Scher dich zum Teufel, du Missgeburt.“

„Ruki, ich weiß du hast ein Herz und auch für deinen lieben Bruder.“

„Weißt du wie lange ich gebraucht habe, Vater von mir zu überzeugen, dass ich die Firma übernehmen kann?“

„Ich hätte eigentlich die Firma bekommen sollen und nicht du. Und was hast du aus ihr gemacht? Du treibst zum Teil illegale Geschäfte damit.“

„Solange du deinen monatlichen Anteil bekommst, brauchst du dich doch gar nicht aufregen. Schließlich darfst du eine ganze Abteilung leiten.“

„Du weißt genau, dass ich diese Abteilung nicht leiten will.“

„Du kommst niemals in meine Geschäfte mit rein, vergiss es.“ Sagte Ruki wütend. Er wusste, dass Isshi auch in Rukis illegale Geschäfte mit rein wollte. Doch Ruki konnte und wollte dieses Geschäft allein führen, er brauchte keinen Isshi.
 

„Was hast du da eigentlich für einen niedlichen Jungen?“, wechselte Isshi das Thema, weil er wusste, dass er bei dem Plan, bei Rukis Geschäften mit einzusteigen, nicht weiterkam.

Isshi steuerte auf Aoi zu. Ruki schaute seinen Bruder böse an.
 

„Oh hab ich etwa den Beginn einer heißen Session gestört?“, fragte Isshi und deutete auf Aoi und berührte ihn an der Wange, wobei Rukis Kätzchen zusammen zuckte, als er die Finger spürte. Er wusste auch dass man über ihn sprach. Und er mochte es nicht. Er wollte Isshi gerne sehen, aber durch die Blindheit, war das unmöglich. Das hatte er eh alles Ruki zu verdanken, wäre er niemals hier gewesen, wäre sowas niemals passiert. Jetzt kann er seinen Bruder nicht mehr sehen, Er kann ihn nie wieder lachen sehen. Er kann nie wieder in dessen erregtes Gesicht sehen. Er kann ihn nur noch stöhnen und schreien hören und wissen dass er der Grund ist.

Aber er kann ihn niemals mehr in seine schönen Augen sehen und dieses Vertrauen, das sein Bruder in ihn hat sehen. Das alles machte ihn so nieder. Ruki war der, den er eigentlich hassen müsste, aber er konnte nicht, es ist das eingetreten, was Aoi niemals wollte: Von diesem Mann abhängig zu sein. Er wollte irgendwann abhauen und sich seinen Bruder schnappen und dieses Land verlassen. Er wollte mit ihm nach Deutschland und dort ein neues Leben beginnen. Man erzählte sich dass man in Deutschland besser an Arbeit gelangt und es dort viel nettere Leute gibt. Aber das alles kann er jetzt über den Haufen werfen. Er wird Deutschland nie zu Gesicht bekommen. Er wird nie die Schönheit anderer Länder sehen können. Dabei wollte er doch dass sein Bruder ein anständiges Leben führen kann. Er hatte ihm schließlich versprochen, dass sie beide Japan irgendwann verlassen würden. Und es machte Aoi traurig, dass er das Versprechen nicht halten kann.
 

Wie soll er weglaufen, wenn er nicht sah wohin er läuft?
 

Aoi brach heulend zusammen. Ruki und Isshi waren geschockt. Doch Ruki fing sich gleich wieder und knurrte daraufhin Isshi an.
 

„Ich schlage vor du lässt die Finger von meinen Sklaven.“ Ruki fragte sich warum sein Bruder überhaupt hier war. Und er vermutete, dass Isshis Besuch nicht von kurzer Dauer sein würde. Aoi war ein Problem, aber all seine Schätzchen vor Isshi in Sicherheit zu bringen, das war ein anderes Problem. Er wollte sie nicht den ganzen Tag einsperren und nicht immer auf Schritt und Tritt beobachten, er wusste zum Beispiel, dass er sich auf Reita verlassen konnte.
 

Ruki nahm Aoi am Arm und zog ihn wieder auf die Beine, dann ging er die Treppe hoch. Er ließ Isshi einfach stehen, soll der doch zusehen wie der seine Koffer nach oben brachte. Er war hier unerwünscht und das wollte Ruki ihm auch zeigen.
 

In seinem Zimmer angekommen saßen seine Kätzchen auf ihrem Platz und Aoi schickte er auch gleich auf seinen.
 

„Wo sind meine Sachen?“, brummte Ruki und musste sich eingestehen, dass er schlechte Laune bekam, weil Isshi sich hier unerlaubt einnistete.

Kai stand auf, suchte seinem Herrn ein paar Sachen aus dem Schrank und überreichte sie ihm.
 

Bevor Ruki ins‚ Badezimmer verschwand, wollte er noch Aois Bademantel haben, den er ihm auch ohne Probleme übergab.

Aoi fühlte sich unwohl, er wusste dass sie ihn ansehen würden, sobald Ruki im Bad war und als die Tür vom Bad sich schloss, war seine Ahnung eingetroffen.
 

Kai sah ihn nur kurz an, da er merkte, dass es Aoi unangenehm war, er stupste Reita neben sich an und dieser blickte ihn fragend und verwirrt an. Kai schüttelte leicht mit dem Kopf und Reita schien zu verstehen was der Schwarzhaarige ihm damit sagen wollte.
 

Genervt setzte sich Ruki auf einen Stuhl und massierte seine Schläfen. Warum musste Isshi auch jetzt auftauchen und ihm auf den Zeiger gehen. Und Isshi war verdammt schwer loszuwerden, so wie eine Klette. Ruki hatte nicht wirklich einen guten Draht zu Isshi, er hatte ihm auch nur einen Teil der Firma gegeben, damit er ihn endlich in Ruhe lässt, aber scheinbar ist ihm das jetzt zu wenig geworden. Iissh teilte nicht wirklich die gleiche Neigung wie Ruki, aber er würde alles versuchen um an sein Ziel zu kommen.
 

Schnell zog sich der Master an und ging wieder nach draußen, doch da wartete gleich die nächste Überraschung, Ruki wusste, dass er nicht mehr gut schlafen konnte, wenn Isshi hier ist.
 

„Wo ist Aoi?“, fragte er verwundert und sah auf den Platz, an dem Aoi hätte sitzen sollen.

Doch keiner antwortete. Wütend griff Ruki nach Uruhas Kinn, weil der ihm an nächsten war, und zwang ihn in Augenkontakt.

„Antworte!“, grollte der Master und sein Griff wurde fester.

„Jemand hat ihn mitgenommen.“, nuschelte Ruha.

„Isshi, verdammt.“, zischte Ruki und ließ Uruha los. Der Master wollte gerade aus dem Zimmer stürmen, doch kurz vorher stoppte er.
 

„In euer Zimmer mit euch.“, befahl Ruki und deutete auf die Räume seiner Kätzchen. Diese erhoben sich schnell und gingen hinein.

Lieber ging er jetzt auf Nummer sicher und sperrte sein Kätzchen erst mal weg. Nur um sie vor Isshi zu schützen, denn dieser nimmt sich einfach was er will. Ungehorsam wird gnadenlos bestraft, dagegen sind Rukis Strafen Kindergarten.

Und jetzt hat er sich Aoi geschnappt. Der Master hoffte bloß, dass dieser sich einmal im Leben benahm.
 

Ruki betrat den Kontrollraum, um dort herauszufinden wo sich Isshi mit seinem Kätzchen befindet.

Er knurrte auf, als die Kamera für ein Spielzimmer nicht mehr funktionierte. Schnell stapfte er wütend dorthin und wollte die Tür öffnen, doch diese war verschlossen. Aufgebracht hämmerte er dagegen.

„Isshi, ich weiß dass du da drin bist und dass du Aoi hast. Also mach die Tür auf!“

„Wieso? Damit du mir mein Spielzeug wegnehmen kannst. So wie du mir immer alles wegnimmst?!“, kam es gedämpft durch die Tür.

Ruki sagte nichts mehr er wusste nicht mal wie er Isshi besänftigen konnte.

„Warum so schweigsam, Ru-chan?“, höhnte Isshi.

Dann drang ein Schrei an Rukis Ohr. Es fuhr ihm eiskalt den Rücken runter.

„Wenn ich dich in die Finger bekomme, dann bist du Mus.“

„Wenn du meinst, kleiner Mann.“, meinte Isshi gleichgültig und ließ Aoi nochmal aufschreien.

Ruki schlug noch einmal gegen die Tür und verschwand mit seinem Telefon ins Kontrollzimmer zurück.
 

Er wählte Miyavis Nummer.
 

„Miyavi.“, meldete sich Rukis Kumpel am anderen Ende der Leitung.

„Hey, ich bin´s Ruki.“

„Na Ruki wir geht es dir?“, wollte Miyavi wissen. Doch sehr erfreut klang dieser auch nicht, also vermutete Ruki einfach mal, dass es Toshiya noch nicht besser geht.
 

„Mein Bruder ist hier kurzfristig eingezogen und meint sich meine Sklaven ausleihen zu können.“

„Was? Dein Halbbruder? Isshi?“

„Oh, bitte schon allein der Name lässt mich würgen.“

„Wen hat er denn?“

„Aoi.“

„Nein.“

„Doch. Miyavi, ich hab Angst um Aoi, ich will nicht das Isshi mit irgendeinem meiner Sklaven spielt.“

„Kann ich verstehen. Hat er gesagt was er will.“

„Nein. Und du weißt ganz genau, dass ich ihn nicht so einfach rausschmeißen kann. Auch wenn ich will.“

„Ja ich weiß.“
 

Ruki hatte Isshi schon einmal raus geschmissen; wenige Stunden später stand die Polizei vor der Tür und führte eine Hausdurchsuchung durch. Isshi hatte ihn damals triumphierend angegrinst.

Ruki hätte zurückgegrinst, aber er wollte sich nichts anmerken lassen und ließ Isshi einfach erst mal in dem Glauben er hätte damit etwas erreicht. Das bittere Ende kam dann, denn die Polizei hat keine vermissten Menschen in diesem Haus gefunden. Dann war Ruki dran mit Grinsen und winkte Isshi schadenfroh zu. Wer zuletzt lacht, lacht eben immer noch am Besten. Die Polizei hat das Haus mit einem sich aufregenden Isshi verlassen.
 

Zum Glück hatte er zu dieser Zeit nur Reita gehabt und ihn sicher versteckt. Die Polizei hätte vermutlich das Haus abfackeln müssen um ihn zu finden. Auch das war ein Grund warum er seinem Bruder nicht mehr traute. Und dann musste Isshi auch noch wegen Fehleinsatz Strafe zahlen. Ruki hatte dann ein paar Jahre Ruhe vor ihm. Bis jetzt.
 

Und das war auch der Grund warum er ihn nicht rausschmeißen konnte. Er würde nur wieder zur Polizei gehen und diesmal vielleicht etwas mit nehmen. Denn Isshi ließ sich nicht zwei Mal reinlegen.
 

„Miyavi, was schlägst du vor, was kann ich tun?“

„Am Besten du schaffst deine anderen Kätzchen aus dem Haus. Und dann denk dir was Hübsches für deinen Bruder aus. Ruki, niemand sollte ihn besser kennen als du. Kram mal in deinem Unterbewusstsein.“, forderte Miyavi ihn auf.
 

„Du ich muss jetzt auch Schluss machen. Toshiya geht es leider immer noch nicht besser und ich möchte gerne bei ihm sein.“

„Okay. Haben die Ärzte schon sagen können wann er aufwacht?“, fragte Ruki vorsichtig.

„Leider nicht, aber es würde ihn körperlich schon besser gehen. Die Ärzte sind zuversichtlich, dass er aufwachen wird.“

„Das ist schön. Ich freue darauf mich wenn ihr wieder hier seid. Mach´s gut Miyavi, pass gut auf euch auf.“

„Mach ich. Du aber auch. Bis bald. Ich melde mich.“, verabschiedete sich Miyavi und legte auf.
 

Seine Kätzchen in Sicherheit bringen. Wenn Ruki nur wüsste wohin. Auch wenn es ihm schwer fiel, sich von den Bildschirmen zu trennen, aber er musste jetzt dringend nach einer Lösung schauen, deswegen stand er auf und begab sich in sein Arbeitszimmer. Dort durchsuchte er einige Akten und fand den Kaufvertrag von Reita.
 

//Das ist es, warum bin ich da nicht gleich drauf gekommen?//, freute sich Ruki und hatte wenigstens für Reita schon mal eine Unterkunft gefunden. Er suchte Jiros Nummer heraus und rief ihn an.

Er vereinbarte mit ihm, das Reita auf eine unbestimmte Zeit bei ihm bleiben sollte. Natürlich war Jiro sofort damit einverstanden, als Ruki ihm die Situation erklärte. Mindestens zwei Wochen sollte Reita weg sein. Jiro erklärte sich dazu bereit Reita abzuholen, besser kann es doch gar nicht gehen dachte Ruki, denn er würde jetzt ungern das Haus verlassen.
 

Dann kam ihm auch schon eine Idee wo er Uruha und Kai unterbringen sollte. Schnell kontaktierte er noch seine „zweite geheime Firma“ und ließ auch von dort jemanden kommen, der Kai und Uruha abholte.
 

Er eilte in sein Schlafzimmer und suchte seinen Sklaven Sachen heraus. Und ließ sie aus ihren Zimmern. Er wies sie, an sich anzuziehen und dann auf ihn zu warten. Ruki ging noch mal in sein Arbeitszimmer, um ans Telefon zu gehen.
 

Ihm wurde eine wichtige Nachricht überbracht. Doch lange Zeit konnte er nicht damit verbringen, sich darüber zu freuen. Denn es klingelte an der Tür.

Jiro war da. Ruki ließ ihn herein und sagte ihm, dass er Reita gleich holen würde.

Ruki ging nach oben und holte den Blonden aus dem Zimmer.
 

„Jiro ist hier um dich abzuholen, du wirst ein paar Wochen bei ihm bleiben“, als Ruki sah das sich ein leichtes Lächeln auf Reitas Lippen bildete, meinte er noch: „Freu dich nicht zu früh, ich will auf keine Fall, dass du mich vergisst, ich will dass du jede Sekunde an mich denkst. Verstanden?“

„Ja, Ruki-sama.“

„Sehr schön, und jetzt kommt.“ Ruki drängelte seinen Sklaven die Treppe herunter und übergab Reita an Jiro.
 

„Reita, hast du nicht was vergessen?“, mahnte Ruki und deutete seinem Kätzchen näher zu kommen. Verwirrt blickte der Blonde drein und wusste nicht so recht, was er vergessen haben sollte. Als er bei seinem Herrn war, drückte dieser ihm noch einen Kuss auf und entließ ihn dann endgültig.
 

Als die Tür ins Schloss fiel, überlegte Ruki, ob er überhaupt das Richtige getan hatte, dass er Reita so einfach Jiro übergeben hatte. Aber auch für diese Überlegung blieb nicht lange Zeit, denn oben warteten noch zwei weitere Kätzchen auf ihre Abholung.
 

Ruki ging nach oben um auch die anderen Zwei nach unten zu holen. Kurz darauf klingelte es wieder und der Abholservice für Uruha und Kai war da. Die Sklaven wurden ins Auto verfrachtet.

„Ich komme und hole sie morgen wieder ab. Wehe den Beiden wird auch nur ein Haar gekrümmt. Und macht mir die Ware für morgen ebenfalls fertig. Wir fahren zum Hafen.“

„Alles klar, Chef.“, verabschiedete sich der Mann und stieg ins Auto.
 

//So Aoi, jetzt hol ich dich da raus.//
 

Zuerst jedoch brauchte Ruki noch etwas aus seinem Arbeitszimmer und fand den Vertrag auch sogleich. Damit lief er zum Spielzimmer, dass Isshi schon seit Stunden belegte.
 

„Isshi, also schön ich hab mir das nochmal durch den Kopf gehen lassen, wenn du willst kannst du den Vertrag im Esszimmer unterschreiben, unter einer Bedingung: Du lässt Aoi gehen und zwar sofort.“
 

Ein Lächeln zierte sich sowohl auf Isshis Lippen, als auch auf Rukis.

„Ich warte im Esszimmer auf dich. Mit Aoi.“, sagte Ruki und ging fort.

Nach wenigen Minuten betrat Isshi das Zimmer und Ruki staunte, er hatte sogar Aoi dabei.

„Gib ihn mir.“, bat Ruki und legte den Vertrag auf den Tisch.

„Da hast du ihn.“, giftete Isshi und schubste Aoi zu Ruki. Daraufhin verließ der Master mit seinem Kätzchen das Zimmer und brachte ihn in sein Schlafzimmer.
 

Da Ruki wusste, dass Isshi sehr aufmerksam geworden ist, würde es wohl gleich an der Tür klopfen. Na ja wobei man von Klopfen nicht ausgehen kann.
 

„Geht es dir gut?“, wollte Ruki wissen und nahm Aoi genau in Augenschein, bis auf ein paar rote Stellen, fehlte ihm anscheinend nichts weiter. Zum Glück dachte Ruki erleichtert. Denn er wollte Saga nicht schon wieder einen Besuch abstatten.
 

„Aoi, ich bring dich jetzt in dein Zimmer, du tust einfach nichts. Und morgen fahren wir weg, in den Urlaub. Wahrscheinlich wird Isshi mitwollen, aber das soll er ruhig, da wird er dann endlich sein „blaues Wunder“ erleben.“, erzählte Ruki und führte Aoi in sein Zimmer, gerade als der Master die Tür mit einem Zahlencode verriegelte, hämmerte es an der Tür.
 

„Ruki, du hast mich schon wieder verarscht. Du miese kleine Ratte.“

„Reg dich nicht auf, du bist einfach zu dumm für diese Welt und dann willst du in meine Geschäfte einsteigen? Pah, dass ich nicht lache. Aber sorry, kleiner Bruder für naive Menschen wie dich habe ich leider keine Stelle zu vergeben.“, höhnte Ruki, als er die Tür geöffnet hatte und einem Isshi gegenüberstand, der außer sich war vor Wut.
 

„Das wirst du noch büßen.“, drohte Isshi und stapfte davon.

„Wie denn, ich fahre morgen in den Urlaub. Und du wirst mir schön vom Hals bleiben.“

Isshi drehte sich um.

„Das kannst du sowas von vergessen.“, meinte Isshi und entfernte sich gänzlich.
 

Ja Ruki grinste, zumal Isshi auf den Vertrag reingefallen war und einmal weil es für ihn morgen sicherlich kein schöner Urlaub würde.
 

Ruki besuchte noch Naoki, um ihm zu sagen, dass er heute auf seinem Zimmer essen wollte und dass er ein paar Koffer nach oben bringen sollte.

Naoki war seit dem Vorfall im Esszimmer nicht mehr gut auf Ruki zu sprechen, aber er fragte auch gleich wo es denn hingehen soll.

Ruki grinste nur und meinte: „Keine Sorge, du wirst keine Gelegenheit zur Flucht bekommen, denn du kommst morgen mit und wirst ins Sklavenlager gebracht, bis ich wieder zurückkomme. Und man wird sich da auch gut um dich kümmern.“
 

„Tu was du nicht lassen kannst. Ich kann nur hoffen, dass ich nicht eines Tages von dir befreit werde, denn das würde deinen Untergang bedeuten.“

„Nun mach mal kein Drama daraus, ich werde schon auf dich aufpassen.“, ließ Ruki mit süßer Stimme verlauten.

„Das denk ich mir.“
 

Ruki drehte sich um und verließ Naoki. Er ging in sein Zimmer und schloss den Raum doppelt und dreifach ab. Er konnte seinen Bruder jetzt nicht gebrauchen, er musste Frust und Wut ablassen. Doch leider war nur eines seiner Kätzchen noch wirklich verfügbar. Aber sollte er in dieser Situation mit Aoi Sex haben?
 

Nein, Ruki entschied sich bewusst dagegen, er wollte etwas Anderes machen. Es sollte Aoi auf jeden Fall Spaß machen. Also ging er zu Aoi und öffnete die Tür zu dem kleinen Raum.
 

„Aoi-chan.“, sagte Ruki nur leise und wartete auf dessen Reaktion. Als dieser den Kopf zu ihm wandte, sprach Ruki weiter.

„Was würdest…du…gerne…machen wollen?“ Ruki fiel es schwer das zu fragen. Er fragte ja seine Sklaven nie auf was sie Lust hätten.
 

„Warum werde ich plötzlich nach meiner Meinung gefragt?“, wollte Aoi wissen und spuckte seine Frage auch recht bissig aus.

Ruki kam auf den Sklaven zu und setzte sich auf das Bett neben Aoi.
 

„Ich weiß es selbst nicht so genau. Der Unfall hat nicht nur dich verändert, sonder auch mich. Ich möchte einfach, dass es dir gut geht. Und ich versuche mein Bestes zu geben.“, meinte Ruki.
 

„Es muss wirklich erst etwas Schlimmes passieren, damit du endlich einsiehst, dass du auch auf die Wünsche von uns eingehen kannst? Wie erbärmlich.“, höhnte Aoi. „Du weißt mit was du mich glücklich machen kannst.“
 

„Das wird nicht passieren, Aoi. Und das weißt du auch. Ich kann dich nicht gehen lassen.“

„Warum nicht es ist ganz einfach. Lass mich einfach frei. Gib mir das Geld, das ich eigentlich verdient habe und lass mich endlich gehen. Ich möchte einfach nur frei sein. Weg von dir, du hast es von Anfang an falsch gemacht. Du kannst die Vergangenheit nicht ändern.“
 

„Ich weiß Aoi, es hat nur einen anderen Grund, warum ich dich nicht gehen lassen kann.“

„Was ist es dann?“ doch Ruki antwortete auf diese Frage nicht.
 

Aoi legte seinen Kopf in seine Hände, stützte seine Ellenbogen auf seine Oberschenkel und seufzte.

„Kann ich meinem Bruder wenigstens einen Brief schreiben, und ihm sagen, dass es mir gut geht soweit? Ich werde ihm nichts von meinem Unfall und den Folgen erzählen, ich will nur dass er weiß das ich noch lebe.“, bei dem letzten Satz, kamen Aoi die Tränen, er wusste nämlich ebenso wenig wie es Misaki ging und das machte ihn fertig.
 

„Ich möchte wenigstens mit ihm Briefkontakt halten. Bitte.“

„Kannst du das überhaupt? Ich meine denkst du, du könntest schreiben. Nicht das alles schief ist und dein Bruder misstrauisch wird.“
 

Aoi schüttelte den Kopf. „Ich schreib allgemein schief. Ein bisschen mehr schief wird nicht auffallen.“

„Okay. Dann komm mit, wir versuchen es.“, stimmte Ruki nach einer Weile zu. Als Ruki aufstand, suchte Aoi sofort nach dessen Hand und stand ebenfalls auf, als er sie ergriff.
 

Ruki führte sein Kätzchen aus seinem Zimmer ins sein Arbeitszimmer und schloss dieses ab. Er ließ Aoi auf einen Stuhl nieder und legte ihm, einen Füller und Papier vor die Nase. Den Füller gab er Aoi in die Hand. Vorsichtig ertastete Aoi das Blatt, um sich vorzustellen wie es lag.
 

„Dir sollte bewusst sein, das ich das lesen werde, bevor ich es abschicke.“, erinnerte Ruki sein Kätzchen.

Aoi biss sich auf die Lippen und nickte, Ruki stand hinter ihm und legte ihm noch kurz einen Hand auf die Schulter. Dann setzte Aoi an:
 

Hey Misaki,

wie geht es dir? Ich vermisse dich, doch ich kann nicht nach Hause kommen, noch nicht.

Bestimmt bist du froh, endlich etwas von mir zu hören. Mir geht es gut.

Ich kann dir leider nicht sagen wo ich bin. Ich will nicht, dass du mich suchst. Misaki, mach einfach weiter. Leb einfach weiter. Warte nicht auf mich. Ich weiß nicht, wann wir uns endlich wieder sehen werden. Deshalb bitte ich dich…
 

Aoi hatte aufgehört zu schreiben und schaute über seine Schulter, da wo er Ruki vermutete.

„Kann ich…wäre es möglich…also…“ Ruki drehte den Stuhl, auf dem Aoi saß, zu sich herum.

Der Master hockte sich vor Aoi und strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht.
 

„Egal was es ist. Sag es einfach.“ Ruki klang mild und sanft.

„Ich wünsche mir, dass Misaki auf eine richtige Uni gehen kann. Nicht auf deine Uni. Auf eine normale Uni. Aber dafür braucht er…Geld.“
 

Ruki lächelte leicht. „Wir können deinem Bruder Geld schicken.“, sagte Ruki als er Aoi wieder um drehte und seine Hände auf dessen Schultern für einen Moment ruhten.
 

„Danke.“, hauchte Aoi, ehe er den Füller ansetzte und weiter schreiben wollte.

„Warte.“, hielt Ruki ihn auf und nahm dessen Hand und setzte die Feder wieder an die richtige Stelle. „So es kann weiter gehen.“ Ruki ließ Aois Hand wieder los und dieser schrieb weiter.
 

…einfach das Geld zu nehmen und studieren zu gehen. Mir ist egal was du studieren willst und welche Uni du wählst, ich möchte einfach nur, dass du glücklich bist, auch ohne mich. Ich weiß dass es schwer sein wird, aber versuch mich stolz zu machen, ja?
 

Ich liebe dich, Misaki.

Yuu.
 

„Ich bin fertig. Kannst du ihn abschicken, bitte.“

„Klar, werde ich ihn abschicken.“, sagte Ruki und nahm Aoi den Füller sanft aus der Hand. Den Brief faltete er zusammen und steckte ihn in einen Umschlag.
 

„Aoi, wollen wir etwas kochen, wir zwei zusammen?“

„Kannst du denn überhaupt kochen?“, wollte Aoi wissen und versuchte ein Lächeln.

„Wozu gibt es Kochbücher?“, gab Ruki zurück und legte seine Hand auf Aois Arm.
 

Wortlos, ergriff Aoi die Hand und stand auf. Ruki lächelte wieder und ging mit Aoi aus dem Raum.
 

„Und was kochen wir Schönes?“

„Können wir Tempura machen?“, fragte Aoi.

„Ja klar. Komm mit.“
 

Ruki zog Aoi in die Küche, in welcher Naoki gerade das Abendessen vorbereiten wollte.

„Ist schon gut Naoki. Aoi und ich werden heute kochen.“, sagte Ruki freundlich.
 

Naoki schaute die Beiden etwas skeptisch an, aber er verschwand dann aus der Küche, als Ruki noch dazu mit dem Armen gestikulierte, das er gehen soll.
 

>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
 

Hier noch eine kleine Erklärung, was Tempura ist: http://de.wikipedia.org/wiki/Tempura
 

Ich hoffe euch hat es gefallen… Es tut mir auch leid das es jetzt nicht immer jede Woche voran geht, zumal ich noch Schule habe und nächste Woche Mittwoch meine mündliche Prüfung. Ab 14.7 hab ich dann frei und werde hoffentlich viel schreiben….
 

So ihr wisst ja, Fragen, Wünsche und Kritik immer zu mir xDD
 

Ich liebe euch,

Samantha



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Mayuui
2012-09-18T15:23:42+00:00 18.09.2012 17:23
Hab ichs mir doch gedacht dass auch Ruki einen weichen Kern hat!
Freue mich wenns wieder weiter geht. Kann nämlich die nächsten zwei Kapitel nicht lesen, da Adult....
Ich hoffe es geht weiter?! :)

Von:  Reiya
2012-07-04T23:02:33+00:00 05.07.2012 01:02
*___*
danke nochmal fürs warten zwecks hochladen
bekommst dafür nen riesen knuddler von mir
nun zum kapitel
ich find es mal wieder toll
es hat so die richtig passende würze
manchmal echt süße szenen und dann auch wieder etwas nervenaufreibendes
und bis jetzt ist isshi nen absolutes arschloch bah
aber dadurch wird ruki im moment einfach nur umso süßer
besonders die sache mit dem brief is toll *-*
zwischen den beiden baut sich im moment so eine besondere beziehung auf hach einfach toll
schreib wie immer so schnell wie möglich weiter
und lass isshi so richtig gegen die wand laufen....
und was wichtig ist
LASS TOSHIYA ENDLICH WIEDER AUFWACHEN
der junge tut mir einfach leid und miyavi auch

lg reiya
Von:  I-like-tora
2012-07-04T18:19:55+00:00 04.07.2012 20:19
Hey,

ich war am Anfang ziemlich geschockt darüber, wie Ruki seine Kätzchen behandelt aber ich denke, das er sich trotzdem liebt.......oder?

Das er jetzt so fürsorglich Aoi gegenüber ist finde ich gut. Bin gespannt, wie sich das mit den Beiden noch entwickelt.

Ich hoffe; genauso wie Cat; das im nächsten Kapitel wieder etwas mehr Reita vorkommt..........^^

lg tora
Von: abgemeldet
2012-07-04T18:00:12+00:00 04.07.2012 20:00
So, jetzt habe ich es auch endlich mal geschafft, die ganze FF durchzulesen und ich muss sagen, Ruki ist ein Arsch.

Er kann doch so nicht mit Aoi und den anderen umgehen. Das ist einfach unmenschlich und einfach nur verrückt.
Ich habe mich ja schon gewundert, warum die sich nicht zusammen tun und Ruki, keine Ahnung, die Treppe runterschmeißen? Irgendwas halt, damit sie ihn loswerden. Reita würde da zwar nicht mitmachen, aber Aoi, Uruha und Kai schon. Wobei, bei Kai wäre ich mir da auch nicht ganz so sicher. Er meinte ja zu Aoi, dass er eh keinen hat zu dem er gehen könnte, aber die anderen beiden...

Es ist eine super Wendung, dass Ruki sich jetzt scheinbar verändert hat. Irgendwie schön mit an zu sehen, aber ich weiß nicht so recht, ob ich dem Frieden glauben schenken kann. Da wird doch bestimmt noch was kommen, habe ich irgendwie so im Gefühl - keine Ahnung warum.

Und ich mag Rukis Bruder nicht. Der ist fast noch schlimmer wie Ruki selbst es noch vor kurzem war. Muss wohl in der Familie liegen;-)
***

Mich persönlich würde interessieren, wieso Ruki so geworden ist, wie er nun mal ist.
Und natürlich würde ich noch gerne wissen, wie Kai zu Ruki kam, da bei ihm noch so kaum was zu erfahren war.

Ich mag ja Uruha und Kai und würde mich daher sehr freuen, wenn man von den beiden noch mehr hören würde.
Und auch Reita, kam mir leider etwas zu kurz, in letzter Zeit.
Wäre echt toll, wenn man in dieser Richtung was erfahren würde.
***

Auf weitere Kapitel bin ich schon sehr gespannt.
LG Cat
Von:  kmolcki
2012-07-04T16:18:38+00:00 04.07.2012 18:18
Wow das ist einfach nur ein tolles neues Kapitel und die Story hat mal wieder eine interessante Wendung genommen. Da ergeben sich ja etliche gute Möglichkeiten. Wie es den jeweiligen Kätzchen nur bei Anderen als Ruki ergehen wird? Und bekommt Naoki eine Chance gegen Ruki was zu tun? Aber am Meisten interessiert mich natürlich wie es mit Aoi und Ruki weitergeht. Ich denke der Unfall hat Ruki doch getroffen und evtl. auch etwas in ihm geändert, oder?
Einen dicken Knuddler von mir und einen Bösen Blick an alle, die hier mitlesen, aber zu faul sind einen Kommi zu hinterlassen, dass hat Samantha-Jo echt nicht verdient
Von:  Morumotto
2012-07-04T13:38:14+00:00 04.07.2012 15:38
Niedlich wie Ruki geworden ist.
Bleibt das jetzt auch so ?
Aber dieser isshi geht mir sowas auf den kecks
Auch die Sache mit Jiro und Reita zusammen, mal sehen was bei den beiden so ab geht.
LG morumotto


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