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Christmas.. without you?!

von

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Gedankenverloren sitze ich nun schon seit Stunden am Fenster, schaue dem Schnee beim fallen zu und spüre doch wieder einmal, wie sehr ich dich eigentlich vermisse, wie sehr ich dich genau jetzt an meiner Seite hätte.

Morgen ist bereits Weihnachten und du.. du bist noch immer am anderen Ende der Welt und hast mir erst gestern – als wir per Webcam geredet haben – gesagt, dass du es sicherlich nicht schaffen wirst, dass deine Mutter dich noch ein wenig länger in Anspruch nehmen wird.

Ich kann durchaus verstehen, dass du sie nach ihrem Herzinfarkt vor ein paar Wochen nicht alleine lassen willst, aber vermisse ich dich hier auch wie die Hölle und außerdem wäre es unser erstes gemeinsames Weihnachtsfest, seitdem wir unsere Beziehung öffentlich gemacht haben, seitdem wir ins diese Wohnung gezogen sind.

Leise seufze ich erneut auf und rutsche wieder von meiner übergroßen Fensterbank, kontrolliere am Laptop kurz meine Mails, ob du dich vielleicht nicht doch nochmal gemeldet hast, stelle jedoch zu meiner eigenen Enttäuschung fest, dass genau das nicht der Fall ist.

Einige Minuten lang starre ich förmlich auf den Hintergrund meines Laptops, welcher ein Bild von uns beiden zeigt, ehe ich das Teil wieder runter klappe und mich von meiner Couch erhebe.

„Trübsal blasen bringt auch nichts, Tohya. Dann wird eben alleine gefeiert!“, murmele ich eher zu mir selbst, als zu irgendjemand anderem, sehe mich kurz in unserer noch recht kargen Wohnung um. Eigentlich hatte ich sie mit dir zusammen schmücken wollen, aber das Schicksal scheint es nun wirklich nicht sonderlich gut mit uns zu meinen.

„Auf in den Kampf!“, gebe ich erneut von mir und laufe in den Flur, um mir meine Schuhe und die Jacke anzuziehen, damit ich meine Wohnung wenig später verlassen kann, habe ich doch eigentlich nicht mal wirklich irgendwelche Weihnachtsdekoration im Haus.

Bereits nach einer halben Stunde – und etlichen Fluchanfällen aufgrund irgendwelcher bescheuerten Autofahrer vor mir später – betrete ich eines der Kaufhäuser in meiner Nähe, bleibe erst in der Eingangshalle stehen, um herauszufinden, wo ich überhaupt die Dinge finde, die ich brauche.

Zielsicher laufe ich wenig später in die besagte Richtung, nachdem ich mir zuvor noch einen dieser Einkaufswagen geschnappt habe, packe ein paar Weihnachtskugeln und Lametta, sowie anderen sonstigen Weihnachtskram in den Wagen, überlege kurzzeitig, ob ich mir noch einen Weihnachtsbaum organisieren soll oder doch lieber zu einem künstlichen greifen soll, entscheide mich wenig später für letzteren, kann ich diesen doch weitaus länger in meiner Wohnung stehen lassen als über Weihnachten und habe auch das Problem mit den Nadeln auf dem Teppich nicht.

Langsam laufe ich wieder in Richtung Kasse, bezahle meine Sachen und bringe sie zu meinem Auto, sehe kurz die Straße entlang. Wie gerne hätte ich mit dir auch noch einmal den Weihnachtsmarkt besucht, hätte mich wie schon beim letzten Mal vor ca. 2 Wochen einfach nur an dich gekuschelt, um mich etwas an dir zu wärmen.

„Träumen bringt nichts Tohya.. davon schmückt sich die Wohnung auch nicht.“, seufze ich erneut leise auf, steige nun wieder in mein Auto und fahre zurück zu meiner Wohnung, habe diesmal sogar das Glück, dass ich recht schnell und flüssig durch den Verkehr komme.

Nachdem ich meine Einkäufe nach oben geschleppt und mich wieder ausgezogen habe, krempele ich die Ärmel meines Oberteils nach oben, reibe mir mit einem „Auf geht’s.“, etwas die Hände.

3 Stunden vergehen, ehe ich mit meinem Werk einigermaßen zufrieden bin, meinen Blick durch den Raum schweifen lasse und den kleinen, künstlichen Tannenbaum doch noch dreimal umstelle, ehe ich mit dem gewählten Platz zufrieden bin. Zufrieden nicke ich mir selbst zu, lasse mich nach einigen Minuten fast schon geschafft auf die Couch fallen, nachdem ich mir zuvor noch einen Kaffee aus der Küche geholt habe.

Genüsslich nehme ich diesen erst zu mir, verbringe den Rest des Abends – wie so oft in den letzten Wochen – alleine vor der Glotze, nachdem ich meine restlichen unbenutzten Sachen noch weggeräumt habe und erhebe mich erst irgendwann mitten in der Nacht, um nach drüben ins Schlafzimmer zu wechseln, auch wenn ich hier sofort wieder merke, wie sehr du mir fehlst, wie gerne ich mich jetzt einfach an dich heran kuscheln würde.

Leicht beiße ich mir auf die Lippen und kuschele mich nach dem Ausziehen in die Decke, versuche etwas in den Schlaf zu finden, was mir jedoch erst gegen Morgen gelingt.

Murrend ziehe ich mir Stunden später das Kissen etwas weiter über den Kopf, als ich eine Berührung an meiner Wange verspüre, gar nicht erst darauf komme, woher diese kommen könnte.

„Es gab Tage, da hast du mich mit einem Kuss begrüßt und nicht mit einem Murren.“, vernehme ich kurz darauf, deine sanfte, aber dennoch sichtlich amüsierte Stimme, woraufhin ich mich sofort aufsetze und dich mit einem überraschten „Hitsugi..?“, einfach nur ansehe, habe ich doch nun wirklich nicht damit gerechnet, dich in unserem Schlafzimmer vorzufinden, nachdem du gestern noch gesagt hast, dass du noch länger bei deiner Mutter bleiben willst.

„Glaubst du wirklich, ich lasse mir unserer erstes gemeinsames Weihnachten entgehen?“, wisperst du mir schmunzelnd entgegen, während du dich vor mir auf dem Bett niederlässt und mich zu aller erst in einen sanften Kuss verwickelst, welchen ich mich einem wohligen Seufzen augenblicklich erwidere.

„Aber du hast doch gesagt...?“, beginne ich wenig später und sehe dich etwas verpeilt an, beginne mir für einen Moment lang sogar einbilden, dass du gar nicht real bist und ich noch immer in meinen schönsten Träumen verweile.

„Ich wollte dich halt überraschen, aber wenn du darauf bestehst, kann ich auch wieder gehen.“, gibst du sofort von dir und kannst dir ein Grinsen dennoch nicht verkneifen, als ich mich mit einem „Nein! Nicht gehen!“, augenblicklich etwas an dich klammere, bittend zu dir aufsehe.

„Keine Sorge, ich bleibe.. und wir werden das schönste Weihnachten zusammen verbringen, was wir beide je erlebt haben.“, erwiderst du mir lächelnd und küsst mich erneut auf die Lippen, ehe du dich wieder erhebst.

„Aber jetzt gucke ich mir erstmal dein Werk im Wohnzimmer richtig an..“, fügst du noch mit einem weiteren Schmunzeln hinzu, woraufhin ich dir sofort folge und dich von hinten umarme.

„Hast du das alles selbst bewerkstelligst?“, willst du nach einigen Minuten leise von mir wissen und schleppst dich - mit mir als Anhängsel - mehr oder weniger durch den Raum, bleibst im Türrahmen zur Küche stehen und siehst grinsend nach oben, was mich im ersten Moment etwas irritiert, ehe ich deinem Blick folge.

„Du weißt, was dieser Mistelzweig bedeutet, oder?“, willst du schmunzelnd wissen, was mich nun sofort zum Nicken bringt, ehe ich mich einfach einmal um dich drehe, damit ich dich ansehen kann. Minutenlang genieße ich einfach nur die Stille, die uns in meiner Wohnung umgibt, ehe ich dem Brauch des Mistelzweiges Folge leiste und dich sanft und liebevoll küsse, genau weiß, dass das wirklich das schönste Weihnachtsfest werden wird, was wir beide je erlebt haben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Goesha
2012-10-04T22:34:51+00:00 05.10.2012 00:34
Am Anfang war es richtig poetisch, in der Mitte etwas Wehmütig und zum Schluss dann total romantisch. ^^
Wirklich gut geschrieben und auch nachvollziehbar.
Für meinen Geschmack ein bissel wenig Hitsugi mit bei... aber man kann ja nicht alles haben, ne? XD

Von:  Lydel-chan
2011-11-28T18:55:00+00:00 28.11.2011 19:55
oh~
das is echt reiner zucker *-*
war wirklich toll geschrieben
schön für beide, dass sie doch zusammen feiern können ^^
Von:  ryuto-chan
2011-11-26T22:57:25+00:00 26.11.2011 23:57
Soo~, dann gibt's auch hier gleich ein Kommi von mir.
Und mal so gar nicht konstruktiv xD

Das ist so süüüüß *o*.
Stranges Pairing auf jeden Fall, aber so tollig geschrieben.
Und wer will schon Standards? =D
Gibt es wirklich nichts zu meckern, ich freu mich wie ein Schneekönig!

Vielen vielen lieben Dank *O*
Von:  Arisa-Yuu
2011-11-26T22:55:39+00:00 26.11.2011 23:55
Ich finde es gut das Tohya sich nicht hat hängen lassen, obwohl er dachte Weihnachten alle feiern zu müssen. Schmücken und einkaufen macht alleine zwar keinen Spaß, aber wenigstens hat er sich so abgelenkt. Das beste Geschenk war trotzdem sicher Hitsugi selbst^^
die Überraschung ist ihm voll gelungen und er hätte sicher auch ohne Mistelzweig einen Kuss bekommen
*grins*
das war eine gute Einstimmung auf Weihnachten^^b

*dir ein Plätzchen in den Mund steck*
Dein Waru-chan


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